Content Creator die auf Unknowns aktiv sind?

  • Wer definiert dann?

    Die Sprechenden!

    Also gewissermaßen das Volk. Wenn die etwas geil finden mußt du sie fragen was damit gemeint ist. Sprache ist immer in Bewegung.

    Ok. Dann haben wir also 8 Milliarden Definitionen eines Wortes. Ich würde ja sagen, dass das Volk sich irgendwann auf eine Definition einigt, in der die wichtigsten Eckpunkte knackig zusammengefasst wurden. Die findet man dann im Lexikon. Die mag auch im Laufe der Zeit angepasst und aktualisiert werden, aber da sollte sie stehen.

  • Im Endeffekt gibt es nie "offizielle Definitionen", sondern nur die, "auf die sich die Mehrheit durch Gebrauch einigt". Der Duden ist hier für die deutsche Sprache aber schon eine Art "Definitionskatalysator", weil wir ja auch an unseren Schulen die Sprach an unsere Kinder anhand des Dudens weiterlehren.

    Ausnahme davon sind Bezeichnungen für Sachen, die direkt so festgelegt werden, wie z.B. geschützte Jobbezeichnungen.

  • Und ich selbst? Ich hab sicher 20 verschiedene Affiliates und Werbepartner und Einnahmequellen ... nimmt einer von denen bewusst Einfluss auf Reviews oder Inhalte bei mir? Nein. Das ist denke ich bei keinem Kanal der Fall. Kann eine unbewusste Einflussnahme passieren? Na klar. Wir sind alle nur Menschen. Ich für mich kann wieder sagen, dass es eigentlich immer so abläuft: ich hab erst ein Produkt in der Hand, was ich teste und toll finde und dann den Hersteller kontaktiere und nach einer Koop frage. Das kann auch mal ein Brettspiel sein wo ich sage: Wow, das ist cool - das würde ich gerne im Livestream spielen. Wollen wir ein Gewinnspiel parallel machen? Bedeutet: Natürlich werde ich das Produkt abfeiern - aber eben weil es mir ja wirklich gefällt. Und das trifft sicher auf die meisten Blogger zu, das ihre Meinung beeinflussbar, aber eben nicht käuflich ist.

    Der Punkt ist halt: Sobald Geld fließt (die Reziexemplare sind ja in der Regel "Peanuts" wenn man nicht gerade KDM gestellt bekommt) - die Wiederverkaufspreise sind eh im Arsch - wer sich für ein 32€ MLEM verkauft, das er maximal für nen Zwanni wieder verkauft bekäme, der hat ggf. wirklich andere Probleme. Aber nochmal: Sobald Geld fließt, wird das ja vermutlich mehr als 20€ sein - damit macht man sich aber abhängig vom Sender des Geldes, denn offensichtlich möchte man ja mehr davon haben. Und das wiederum hängt mit der Zufriedenheit des Geldgebers ab. Wenn ich also theoretisch von Feuerland bezahlt werde UND Age of Innovation abfeiere, ist das halt per se suspicious.


    So wie Du das beschreibst, ist der Hergang nachvollziehbar (ich mache ja in der Regel einzelne Videos auch nur zu Produkten, die mir gefallen, weil mir die Zeit sonst zu schade ist).

  • Ich beziehe halt auch die Monetarisierung des Kanals generell mit ein. Defensiv mit 5,- Einnahme für 1000 Views geschätzt kannst du dir ausrechnen, welche finanziellen Abhängigkeiten da bei größeren Kanälen entstehen. Und klar, außerhalb der Boardgamebubble, die so 300.000 Views im Monat in DE machen können wirds natürlich noch spannender.

    Ja, das Geld kommt nicht direkt vom Verlag, aber der Inhalt wird halt ggf. so ausgerichtet, dass er besonders werbewirksam ist. Das finde ich dann eigentlich intransparenter (weil nicht als Werbung deklariert) als wie in deinem Beispiel ne offene Werbung von Feuerland, weil man das eben transparent kennzeichnen wird, wenn man für ein Video kooperiert.

    Kleiner Tipp, den nicht so viele kennen: Über diesen Link kannst du YouTube nach werbegekennzeichneten Videos durchsuchen - ist durchaus spannend nach Eurem Lieblingscontent zu suchen und die als Werbung deklarierte Videos zu sehen: https://www.youtube.com/results?sv=1

    Hier am Beispiel Kanal BBG: https://www.youtube.com/result…CAMSA4ACAQ%253D%253D&sv=1

    oder Verlag Skellig Games: https://www.youtube.com/result…CAMSA4ACAQ%253D%253D&sv=1

    oder Spiel Castles of Burgundy https://www.youtube.com/result…CAMSA4ACAQ%253D%253D&sv=1

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Geekpunkt Nicht zwingend. Es gibt ja auch Kanäle (in und außerhalb der Brettspielblase), die eher mit Negativität punkten. Dass man seinen Content allgemein so ausrichtet, dass er bei möglichst vielen Leuten gut ankommt, ist aber doch eher normal. Ich würde jetzt nicht extra anderen Content machen, nur um ein paar Klicks mehr zu generieren (jenseits der Toplisten wüsste auch gar nicht, wie - und selbst da macht der Unterschied ja "nur" 5-10€ aus vermutlich)


    Die Youtube-Listen sind super.

    Leider vermisse ich bei vielen Kolleg*innen eindeutige Hinweise in konkreten Videos. Da steht immer so was allgemeines "...könnten Reziexemplare sein..." - immer direkt mit dem (m.e. falschen Hinweis), dass das aber auf GAR KEINEN Fall deren Meinung beeinflussen würde. Auch in den Videos, die als Werbegekennzeichnet markiert wurden, fehlt für mich der Hinweis, WARUM die Werbegekennzeichnet sind. Wurde z.B. ein Video über Harmonies von einem Spielmattenhersteller gesponsort? Dann würde ich die Meinung über Harmonies deutlich interessanter finden, als wenn Libellud das Video in Auftrag gegeben hat.

  • Aber vll. kommt das im Video vor? Bei dir hab ich letzthin ein Video gesehen (Grand Hotel R&W?) wo du sinngemäß einsteigst mit: "Asmodee hat mir das unaufgefordert als Reziexemplar geschickt. Das verheißt normalerweise nix gutes, aber das hat mich dann doch interessiert ..."

    Da ist ja dann der Zusammenhang direkt am Anfang drin. Im Text glaube ich hattest du die Info dann auch nicht.

    Ich hab z.B. ein Problem damit, wenn jemand sagt, er hat es "mitgespielt" ... das suggeriert Unabhänigkeit, weil kein Rezispiel - wenn man das aber auf nem Pressevent "mitspielt" oder noch besser: bei nem Blogger-Kollegen, der das Spiel als Kickstarter-Proto für Paid Content vorab vom Verlag bekommen hatte etc. stellt halt dann auch das "mitgespielt" in ein etwas anderes Licht.

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  • Genau das stand auch drunter:

    "Disclaimer: Das Spiel wurde mir von Asmodee als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Danke dafür!"


    Und ansonsten stimme ich Dir zu.

    Letzten Endes bleibt von der Diskussion, die ich durchaus als sehr fruchtbar empfand, vermutlich als Fazit übrig:

    So viel Infos wie möglich für den Rezipienten, damit er/sie sich ein eigenes Bild machen kann.

  • Stimmt. Sorry. Hattest du drin.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Letzten Endes bleibt von der Diskussion, die ich durchaus als sehr fruchtbar empfand, vermutlich als Fazit übrig:

    So viel Infos wie möglich für den Rezipienten, damit er/sie sich ein eigenes Bild machen kann.

    Sehe ich anders. Was hat der Leser denn davon, außer dass er sich unnötigerweise ein eventuell falsches Bild macht? "Aha, gesponsort, also ziehe ich lieber mal zwei Wertungsstufen ab, er war ja nicht unvoreingenommen".


    Was hier so herzhaft über zig Seiten durchdiskutiert wurde, hat doch normalerweise eine ganz andere Dimension. Da darf der Rezensent die 400-PS-Kiste einer aufstrebenden Automarke vier Wochen auch privat benutzen, wenn er denn dafür entsprechend was verfasst. Oder die Audio-Firma stattet gleich das ganze Studio des Youtubers "sehr preisgünstig" aus, wenn er so tut, als wäre nur diese Marke das einzig Wahre in dem Bereich. Usw.


    Da ist es doch völlig wurscht, ob man das 40-Euro-Spiel nun selbst gekauft hat oder der Verlag eines für lau zuschickt.


    ich sehe die Trennung zum Teil eher zwischen klassischen Verlagshäusern und der schönen neuen Internet-Welt: Bei ersteren ist es völlig üblich, dass mit kostenlosen Testmustern direkt vom Hersteller gearbeitet wird. Und bei jedem seriösen Haus ist es so, dass diese auch automatisch zurückgeschickt werden. Mitunter wird mal angefragt, ob es der Hersteller denn ein Archivexemplar überlassen kann.


    Beim neumodischen Influencer-Kram stecken halt selbst bei großer Reichweite oft Einzel-/Privatpersonen dahinter. Da ist die Chance auf "Missbrauch" viel größer, egal ob nun von Ersteller- oder Hersteller-Seite.


    Eine klassische Produkttest-Plattform wäre NIE auf die Idee gekommen, permanent zu erwähnen, dass das Zeug gestellt wurde. Weil es einfach dermaßen selbstverständlich war und man sich auf beiden Seiten auf ein sauberes Prozedere verlassen konnte.


    Darum habe ich "damals" auch so erschrocken reagiert, als es hier mal um das Thema "Rezensionsmuster verkaufen" ging. Wenn ein Hersteller "uns" mal etwas überlassen hat, dann mit der strengen Auflage, dass es nur für den Redaktions- bzw. uU auch den persönlichen Gebrauch (dauerhaft) zu nutzen ist. Aber doch nicht, dass es einem wirklich "gehört". Es hat sogar mal ein Videospielhersteller einen Redakteur angezeigt, weil sie ihn dabei erwischt haben, wie er reihenweise ihre Spiele auf den üblichen Plattformen zum Verkauf anbot.

  • Darum habe ich "damals" auch so erschrocken reagiert, als es hier mal um das Thema "Rezensionsmuster verkaufen" ging.

    Ich hab früher in der Musikbranche gearbeitet. Als da ein Kritiker bei einer CD mal nen Totalverriss gemacht hat, hab ich seinen Ebay Account recherchiert und dann von dort die Produktbeschreibung als seine Review veröffentlicht. "Tolles Album ..." hatte er dann angeblicht zur CD dann gesagt - weggelassen hab ich "Tolles Album, nur 1x gehört. 10 DM VB".

    Aber dort machte man es oft auch so, dass CDs gekennzeichnet waren oder man mit der Säge damals in Kassetten reingesägt hat, um den Weiterverkauf zu erschwären.

    Es hat sogar mal ein Videospielhersteller einen Redakteur angezeigt, weil sie ihn dabei erwischt haben, wie er reihenweise ihre Spiele auf den üblichen Plattformen zum Verkauf anbot.

    Ich rezensiere auch immer mal wieder Computerspiele. Am liebsten schrägen Indie-Kram, weil ich den Content witzig finde. Da ist bei Reviews in vielen Fällen der Weiterverkauf tatsächlich ausgenommen. Dafür bietet man dort deutlich schneller Geld an, um Spiele zu präsentieren.

    Wenn ein Hersteller "uns" mal etwas überlassen hat, dann mit der strengen Auflage, dass es nur für den Redaktions- bzw. uU auch den persönlichen Gebrauch (dauerhaft) zu nutzen ist

    Ich habe bisher bei 1 von 100 Fällen ein Brettspiel mit einer Seriennummerierung erhalten, damit im Falle eines Weiterverkaufs nachweisbar wäre, wo es herkam. Nachdem die Brettspielbranche als "knausrig" gilt bei Budgets hab ich kein Problem damit, wenn Leute Spiele verkaufen (steuerlich sauber natürlich) um sich die Zeit zu vergüten. Solange Influencer nicht 1000 Spiele im großen Stile veräußern und diese dann angeblich als Privatverkauf ohne Rechnung veräußern.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Bin ich anderer Meinung, Renzensionsexemplare gehören nicht verkauft, auch nicht "in kleinen Mengen". Gibt genug andere Möglichkeiten die "loszuwerden", wie verlosen, verschenken oder spenden. Da hab ich für Verkäufe null Verständnis und finde das moralisch erbärmlich

  • Bin ich anderer Meinung, Renzensionsexemplare gehören nicht verkauft, auch nicht "in kleinen Mengen". Gibt genug andere Möglichkeiten die "loszuwerden", wie verlosen, verschenken oder spenden. Da hab ich für Verkäufe null Verständnis und finde das moralisch erbärmlich

    Erbärmlich ist aber ein hartes Wort. Ein Rezensionsexemplar wird ohnehin als geldwerter Vorteil versteuert. Warum sollte man es dann nicht weiterverkaufen (und es entsprechend versteuern)?

  • Bin ich anderer Meinung, Renzensionsexemplare gehören nicht verkauft, auch nicht "in kleinen Mengen". Gibt genug andere Möglichkeiten die "loszuwerden", wie verlosen, verschenken oder spenden. Da hab ich für Verkäufe null Verständnis und finde das moralisch erbärmlich

    Erbärmlich ist aber ein hartes Wort. Ein Rezensionsexemplar wird ohnehin als geldwerter Vorteil versteuert. Warum sollte man es dann nicht weiterverkaufen (und es entsprechend versteuern)?

    Mag ein hartes Wort sein, ich empfinde es aber so. Mal abgesehen davon, dass ich bezweifel, dass es wirklich alle versteuern ist das für mich einfach ein Unding, solche Dinge zu verkaufen. Wie das rechtlich aussieht, weiss ich nicht, aber moralisch find ich das einfach mehr als fragwürdig

  • Ein Rezensionsexemplar wird ohnehin als geldwerter Vorteil versteuert.

    Geldwerter Vorteil ist ein Begriff aus dem Steuerrecht in Bezug auf Angestellte einer Firma. So lange du nicht bei den entsprechenden Verlagen angestellt bist, erhältst du keinen Geldwerten Vorteil. Man spricht hier von Sacheinnahmen die zu versteuern sind. Allerdings nutzen meines Wissens nach die Verlage die pauschale Versteuerung für solche Rezensionsexemplare - kannst du beim jeweiligen Verlag erfragen, was dafür sorgt, dass der Content Creator diese nicht mehr versteuern muss. Das Rezensionsexemplar ist dann eine Schenkung:
    "Im Falle von Schenkungen oder freiwilligen Zuwendungen kann der Sponsor die Sachleistungen pauschal selbst versteuern, dann muss der Blogger das nicht mehr machen."
    Quelle: https://wirtschaft-verstehen.d…ogger-richtig-versteuern/


    Zur Klarstellung:
    "Als geldwerter Vorteil (auch vermögenswerter Vorteil oder GWV) gelten Sachleistungen, die der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer zusätzlich zum Gehalt zur Verfügung stellt. Dabei gilt stets der Betrag als geldwerter Vorteil, den der Arbeitnehmer bei einer selbstständigen Finanzierung in diese Sachleistung investieren müsste." (Fettung durch mich)
    Quelle: https://www.hrworks.de/lexikon/geldwerter-vorteil/

    Noch genauer

    "Das Ministerium [Finanzministerium NRW] geht von Produkttestern aus, die Waren zum dauerhaften Gebrauch überlassen bekommen, um sie zu bewerten. Diese Produktüberlassung ist keine Schenkung. Denn eine Schenkung setzt unter anderem voraus, dass sie unentgeltlich erfolgt. Der Tester verpflichtet sich jedoch zum Testen des Produkts und zu einer entsprechenden Rezension. Als Gegenleistung darf er das besprochene Produkt behalten und nutzen.

    Da die Produkte demnach in der Regel als Gegenleistung für die Produktbewertung überlassen werden, handelt es sich um steuerpflichtige Einkünfte des Produkttesters. „Wenn der Produkttester wiederholt und damit nachhaltig tätig wird, handelt es sich um gewerbliche Einkünfte“, heißt es in der Information des Ministeriums. Demnach müsste also auch ein Gewerbe angemeldet und unter Umständen Gewerbesteuer abgeführt werden." Quelle: https://wirtschaft-verstehen.d…-fragen-bei-produkttests/

    Da haben wir dann ein Problem - das wir hier in der Diskussion auch sehen - ist man Journalist oder ist man nur "Tester" - da besteht ein Unterschied, schon allein in der Grundannahme der Gegenleistung.


    Ich bin kein Steuerberater - ich lass das meinen Regeln - aber ich habe sehr intensiv mit ihr (Steuerberaterin) und anderen Content Creator im Laufe der Jahre gesprochen.
    Und trotzdem bin ich froh, mittlerweile raus aus der Sache zu sein, der ganze Steuerkram nervt unheimlich und am Ende ist hier das beste: Leben und Leben lassen.

  • Naja, deine verlinkten Artikel hacken sozusagen auch ein bisserl auf unserem Thema herum, ohne es wirklich voll zu treffen.


    Der Fokus liegt ja stark auf diesen Produkttests, die Prämisse ist irgendwo, dass die Betreffenden das natürlich als reinen Zeitvertreib sehen (oder zumindest so sehen wollen). Und dann wird's natürlich kritisch mit den kostenlosen Gaben, vor allem wenn die regelmäßig und mit einem bestimmten Wert ankommen.


    Aber vielleicht lässt es sich trotzdem ganz gut auf unsere Szene übertragen: Wer sein Projekt wirklich als reines Hobby ansieht, sollte tunlichst von irgendwelchen Zuwendungen absehen; dann halt (leider) auch von kostenlosen Spielen. Zumindest setzt er sich dann keinerlei Gefahr aus, steuermäßig irgendwas zu "verbrechen". Klänge halt so schön: Wenn schon keine anderweitige Monetarisierung drin ist, fallen vielleicht wenigstens ein paar kostenlose Spiele ab.


    Frage dazu in Bezug z.B. auf YouTube, bin da völlig Unwissender: Angenommen, ich habe da einen Kanal (ob nun Brettspiele oder was anderes), der erstaunlich gut läuft. Wird da seitens YouTube dann automatisch monetarisiert oder muss ich das auch wollen?

  • Wird da seitens YouTube dann automatisch monetarisiert oder muss ich das auch wollen?

    Ganz einfach technisch beantwortet: so lange du kein Bankkonto hinterlegt, kann Youtube dir auch auch kein Geld schicken. Werbung schalten kann Youtube theoretisch auch ohne dein Einverständnis und tut dies meines Wissens nach auch.

  • Angenommen, ich habe da einen Kanal (ob nun Brettspiele oder was anderes), der erstaunlich gut läuft. Wird da seitens YouTube dann automatisch monetarisiert oder muss ich das auch wollen?

    Wenn du es YT erlaubt hast, dann ja. Du kannst die Monetarisierung auch komplett ausstellen.


    Allerdings sprechen wir hier von einem amerikanischen Unternehmen, das im erster Linie im englischsprachigen Raum erdacht wurde und sich daran orientiert. Dem entsprechend ist ein deutschsprachiger Kanal aufgrund der naturgegeben kleineren Zielgruppe meist fernab der Regionen, in denen sich das lohnt. English als „Standardsprache für das Internet“ ist ja weltweit quasi etabliert.


    Der damals erfolgreichste deutsche Kanal - ein Fußballkanal - ging auch erst so richtig durch die Decke als sie die Sprache ihrer Videos änderten.


    YouTube steuert dagegen und bietet mittlerweile die Möglichkeit verschiedener Tonspuren an, aber damit hat man auch wieder größere Konkurrenz. Und da beinahe alle Brettspielkanäle in Deutschland entweder den Dice Tower (Regel und Fazit) oder Rahdo (Meinung ohne Script) kopieren, wird es eng ;)


    Edit: Man soll zwar laut YT eigentlich nicht drüber sprechen und die Konditionen sind wohl auch man unterschiedlich. Aber ich habe auf einem themenfremden YT-Kanal ein Video mit 20.000 Views. Das hat mir bisher dafür einmalig (!) 10€ von YT eingebracht. Kannst ja mal vergleichen wie viele Brettspielvideos so viele Views haben und dann den Aufwand gegenrechnen - da erübrigt sich das moralische Problem nahezu ;)

  • Kleiner Tipp, den nicht so viele kennen: Über diesen Link kannst du YouTube nach werbegekennzeichneten Videos durchsuchen - ist durchaus spannend nach Eurem Lieblingscontent zu suchen und die als Werbung deklarierte Videos zu sehen: https://www.youtube.com/results?sv=1

    Danke, kannte ich nicht. Wenn jetzt alle auch nur noch die Videos werbekennzeichnen, die wirklich Webung sind....

    :lachwein:

  • Aber vielleicht lässt es sich trotzdem ganz gut auf unsere Szene übertragen: Wer sein Projekt wirklich als reines Hobby ansieht, sollte tunlichst von irgendwelchen Zuwendungen absehen; dann halt (leider) auch von kostenlosen Spielen. Zumindest setzt er sich dann keinerlei Gefahr aus, steuermäßig irgendwas zu "verbrechen". Klänge halt so schön: Wenn schon keine anderweitige Monetarisierung drin ist, fallen vielleicht wenigstens ein paar kostenlose Spiele ab.

    Ich weiß nicht mal, ob das aus Verlagssicht so wünschenswert ist - denn die WOLLEN ja, dass ihr neuer heißer Scheiß auch unter die Leute gebracht wird. Ich behaupte einfach mal, dass viele der aktuell erscheinenden Spiele auf einem Niveau sind, dass sie "gut" sind. Unterschiede findest Du dann ggf. beim Thema, beim Material oder der Grafik. Und eben dabei, ob irgendeiner der größeren Kanäle das in die Finger bekommt und hypt. (egal ob englisch oder deutsch).

    Die Verbraucher wollen das, weil sie so die neuesten Spiele (das sind ja die, denen alle hinterher rennen) zeitnah präsentiert bekommen und sich ein Bild machen können, ob das eine Anschaffung für sie ist.

    Und die Content Creatoren wollen das, weil das eben auch die Klickstarken Videos sind, mit denen sie ggf. mehr Reichweite generieren können.


    Beispiel: Mein Regelvideo zu "Argent: The Consortium" (ein FANTASTISCHES hochgradig interaktives Workerplacement-Spiel) von vor 2 Jahren dümpelt bei 1105 Klicks - das Harmonies Video von vor 11 Tagen liegt bei 1800 Klicks. Daran sieht man sehr deutlich, was mehr gewollt wird. Dennoch mache ich immer wieder auch Videos zu Spielen, von denen ich im Vorfeld schon weiß, dass das wenig geklickt wird - weil ich Lust darauf habe.


    Die Alternative: Man sieht NUR noch Videos zu Spielen, die bei Leuten schon länger im Regal stehen - Neuigkeiten nur noch selten ODER von Kanälen, bei denen die handelnden Personen gut Geld verdienen (und somit es sich leisten können, viel Geld in den Kanal zu versenken). Weiter wird man von Spielen abseits des Mainstream fast gar nichts mehr sehen - auf manche Spiele kommt man ja erst, weil man von den Autor*innen angeschrieben wird, ob man nicht ein Reziexemplar haben wollte.

  • Brettspiel Dude Perfekte Werbung, hab mir das Video zu Argent: The Consortium direkt mal angeschaut ;) :D


    Würde dir aber generell vollkommen recht geben: Es spricht nix gegen Rezensionsexemplare, auch nicht, wenn man das ganze komplett als Hobby betrachtet. Vll gerade dann sogar erst recht nicht. Sehe auch nicht was hier das Problem sein soll

  • In dem oben genannten Podcast war sehr spannend dargestellt, dass z.B. Games Zeitschriften Unabhängigkeitsprobleme haben, weil sie über neue Games berichten und gleichzeitig die Gameswirtschaft der größte Anzeigenkunde dort ist. Das unterscheidet es von Magazinen, die über Lifestyle berichten und dann hat BMW da ne Werbung drin etc.

    Und da ist sicher auch ein Problem der Trennung im Brettspielbereich für Kanäle, Medienschaffende und Medien, wenn sich der Inhalt und die Werbepartner vermischen.

    Ich glaube die besten Einnahmequellen für Creator sind immer noch Support aus der Community, Affiliates und Merchandising wenn du unabhängig sein willst. Ich krieg z.B. von Asmodee keine Reviewcopies ... manche derer Spiele (wenns nicht grade wieder die 20. Zug um Zug Erweiterung ist) sind für meine Community aber interessant. Wenn es für mich spannend ist, kaufe ich selbst, aber meist kann ich Spiele dann halt nicht vorstellen, weil ich nicht unendliches Budget für neue Spiele habe. Also haben wir eine Brettspielpatenschaft ins Leben gerufen: Wenn jemand ein Video dazu möchte, kauft er das Spiel, ich teste das und schicks ihm gebraucht zu. Fairer Deal um Zuschauende zu involvieren und gleichzeitig nicht das Budget für Brettspiele zu verschwenden, die einen selbst vll. nicht so stark reizen, das man sie für sich erworben hätte. Und rein von der Meinung ist man da natürlich auch unabhängig.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

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  • In dem oben genannten Podcast war sehr spannend dargestellt, dass z.B. Games Zeitschriften Unabhängigkeitsprobleme haben, weil sie über neue Games berichten und gleichzeitig die Gameswirtschaft der größte Anzeigenkunde dort ist. Das unterscheidet es von Magazinen, die über Lifestyle berichten und dann hat BMW da ne Werbung drin etc.

    Und da ist sicher auch ein Problem der Trennung im Brettspielbereich für Kanäle, Medienschaffende und Medien, wenn sich der Inhalt und die Werbepartner vermischen.

    Das ist definitiv ein Problem. Ich glaube nicht, dass die Testwertungen bei den großen Games-Magazinen dadurch beeinträchtigt werden, denn dort haben sie viel eher das Problem, dass die Redakteure ihren Lesern nach der Nase schreiben. Aber insgesamt ist es für ein Medium definitiv ein Problem, wenn man von Werbekunden abhängig ist - dafür gibt es wiederum Chefredaktionen als Steuerungselemente (sofern sie ihr Funktionen auch ausüben und nicht nur so genannt werden).


    Der letzte Xbox Indie-Showcase war "hosted by IGN" - selten so gelacht. So sollte der ganze Kram genau nicht aufgezogen werden. Inzwischen wird es allerdings schon Standard, dass die Games-Magazine immer mehr zu Instrumenten werden und sich selbst dazu machen. Das wiederum liegt an den "Medienhäusern" dahinter, etwa Webedia oder Computec: die wollen nur Geld verdienen - und so werden die Online-Angebote inzwischen auch unters Volk gebracht.


    Der Trick ist: Durch derartige Moves gewinnen Fachjournalisten oder Blogger auf kleineren Portalen schrittweise mehr an Relevanz. Der Games-Journalismus schafft sich schließlich seit Jahren selbst ab. Im Brettspiel-Bereich bleibt alles auf vergleichsweise kleinem Niveau - auch wenn hier die großen Games-Magazine längst ein lukratives Zusatzthema entdeckt haben - wirklich gute Berichte oder Videos findet man aber nur bei Leuten aus der Szene. Und die sind tatsächlich überwiegend unabhängig, aber wenn es hier oder da reine Influencer gibt, die nichts anderes tun, als Spielepackungen in die Kamera zu halten.

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    Auch in anderen Themenbereichen kann man sich beteiligen, etwa Videospiele oder Filme und Serien.

    Wichtig: Wir sind ein kleines Team, erwarten Aktivität, dafür werden Ihr eng an die Hand genommen und könnt etwas lernen.


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  • Das ist definitiv ein Problem. Ich glaube nicht, dass die Testwertungen bei den großen Games-Magazinen dadurch beeinträchtigt werden, denn dort haben sie viel eher das Problem, dass die Redakteure ihren Lesern nach der Nase schreiben.

    Es ist schon mehrfach vorgekommen, dass Publisher die Werbung nach einem schlechten Test massiv runter gefahren haben. Also nicht nur die Werbung für das Spiel sondern allgemein für ihre Spiele. Das muss man sich als Verlag dann halt auch mal leisten können, ohne in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Und das war noch in Zeiten als Print noch lebte. Möchte gar nicht wissen, wie es heute aussieht.

  • Die Alternative: Man sieht NUR noch Videos zu Spielen, die bei Leuten schon länger im Regal stehen - Neuigkeiten nur noch selten ODER von Kanälen, bei denen die handelnden Personen gut Geld verdienen (und somit es sich leisten können, viel Geld in den Kanal zu versenken). Weiter wird man von Spielen abseits des Mainstream fast gar nichts mehr sehen - auf manche Spiele kommt man ja erst, weil man von den Autor*innen angeschrieben wird, ob man nicht ein Reziexemplar haben wollte.

    Ich bin da im Prinzip ganz bei dir. Mir ging es eher um die rechtlich-faktische Seite. Und da beißen sich "reines Hobby" und irgendwelche Zuwendungen halt ein wenig. Von daher sehe ich dann deinen letzten von mir zitierten Satz tatsächlich ein wenig kritisch. Im Prinzip müsste man sagen "danke, aber wenn ich was brauche, komme ich schon auf dich zu", so dämlich sich das in der Praxis auch anhören würde. Aber theoretisch wäre man dann mit einem "habt ihr von xyz was für mich, ich würde da eventuell irgendwann mal was drüber machen!?" auf der sichereren Seite. Ist natürlich nicht praxisnah. Aber vielleicht ist ja diese rechtlich-finanzielle Seite wirklich nicht ganz zu unterschätzen; manche hier im Thread nehmen das ja nochmal deutlich ernster als ich. ;)


    Brettspiele besetzen halt trotz aller Verbreitung nur eine schmale Nische, wenns auch nur ein paar Zentimeter vom reinen Mainstream weg geht. Da hast du dann per se schon mal die für mich eher ungewohnte Situation, dass die Hersteller großteils eine Businessbeziehung zu reinen Hobbyisten oder Halbprofi-Projekten (nicht wertend gemeint) haben. Das beißt sich an sich schon ein wenig.


    Im Videospielbereich wäre es (früher zumindest) auch undenkbar gewesen, dass man Mitarbeiter für lau sucht, mit denen man sich aber selbst möglichst groß und breitaufstellen will. Was hätte das für einen Aufschrei gegeben - hier geht es halt kaum anders.


    Ist alles ne ziemliche Krux, aber letztendlich muss man sich schon bewusst sein, dass das reine Hobbyprojekt (im Sinne von "komplett nicht-kommerziell") das eben gar nicht ist, sobald mit Geldwerten rumhantiert wird. Und da gehören kostenlose Retailexemplare halt - leider! - schon dazu. Darum werde ich bei meinem Blögchen, wenn ich denn irgendwann mal in die Pötte komme, auch Wert darauf legen, dass man den Beiträgen (hoffentlich) deutlich ansieht, dass sie aus reinem Eigenantrieb da gelandet sind.


    In dem oben genannten Podcast war sehr spannend dargestellt, dass z.B. Games Zeitschriften Unabhängigkeitsprobleme haben, weil sie über neue Games berichten und gleichzeitig die Gameswirtschaft der größte Anzeigenkunde dort ist. Das unterscheidet es von Magazinen, die über Lifestyle berichten und dann hat BMW da ne Werbung drin etc.

    Ach, lölchen. Vielleicht überrascht es dich, aber auch diese der Gamesbranche so kritisch gegenüberstehenden allgemeinen Journalisten (sie sind ja so gut ausgebildet und waren natürlich bestenfalls für "alternative" Projekte aktiv) mit ihren ewiggleichen Vorwürfen sind in sich eine kleine Blase.


    Das von dir genannte Lifestyle-Szenario wäre definitiv gefährdeter für irgendwelche schmutzige Spielchen, weil da natürlich viel mehr Potenzial drinsteckt, begleitend zur Werbung auch redaktionell schön was auf die Beine zu stellen. Hatte man ja noch nicht gemacht, also wirds mal Zeit, wäre doch mal ein schönes frisches Thema, interessiert eure Leser bestimmt usw. Aber auch da schreibe ich bewusst *wäre*.


    Ich war für vier der in der Szene größten Verlage festangestellt aktiv. Und selbst beim Kleinsten davon war das alles picobello sauber getrennt. Die Anzeigenabteilung bekam keine Heftpläne, sie war nicht bei Redaktionskonferenzen dabei usw. Und auch wenn man sich gut kannte, mochte, sich täglich gesehen hat usw.: Man hat die Anzeigenbteilung (und ansatzweise auch den Vetrieb) immer auch ein wenig als lästigen Gegner empfunden.


    Klar gab es immer wieder einzelne Stellen auf Seiten der Publisher, die da versucht haben, Druck oder sonstwas aufzubauen; mitunter war mit manchen Publishern die Kacke auch richtig am Dampfen, so dass Anzeigenabteilung, Chefredaktion und evtl. Verlagsleitung zusammen überlegen mussten, wie man das Problem nun angeht. Aber die Redakteure wussten nicht, wer überhaupt Anzeigen schaltet, die Anzeigenabteilung wusste gerade bei kleineren Titeln oft nicht, ob er überhaupt im Heft erscheint.


    Natürlich kam es immer wieder zu Telefonaten nach dem Motto "du, Publisher xy überlegt, da eine zweiseitige Anzeige zu machen. Das Feedback war aber bislang nicht so prall, und er hat jetzt Angst, dass wir es total verreißen, weil die Anzeige dann keinen Sinn machen würde." Da kam aber von uns nur Schulterzucken, und der Anzeigenverkäufer hat auch erst gar nix anders erwartet. Bzw. wenn wir ihm Informationen gaben, hat er die so hingenommen und erst gar nicht weiter versucht, da Einfluss zu nehmen.


    Und, wie gesagt, das war bei allen vier Verlagen so.


    Allerdings ist das jetzt auch ewig her und es ging allen noch halbwegs gut. Kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass da inzwischen alles korrumpiert ist. Es gibt nix Schlimmeres, als sich in irgendeiner Weise erpressbar zu machen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Biberle ()

  • "Rechtens" bezieht sich ja tatsächlich (nehme ich an?) nur auf die reine Einnahmenseite, oder? Das wäre doch ne Sache, die jede*r mit seinem/ihrem Finanzamt ausmachen muss, oder? Klar, wenn da jemand Schenkungen und ggf. sogar Zahlungen in beträchtlicher Höhe entgegen nimmt und das nirgendwo angibt, ist das sicherlich rechtlich problematisch. Generell allen Youtubern zu unterstellen, es sei so, halte ich für schwierig.

  • Der Trick ist: Durch derartige Moves gewinnen Fachjournalisten oder Blogger auf kleineren Portalen schrittweise mehr an Relevanz.

    Nicht zwangsläufig. InsertMoin hatte ja massive Rückgänge (hatten das selber in Podcast-Folgen angesprochen) - deren Supporterzahl und damit die Einnahmen aus Community-Finanzierung ging um über 50% zurück. Aus meiner Sicht liegt das an der Paywall-Strategie, die für Podcasts einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Aber da kommt dann natürlich direkt wieder das Finanzierungsproblem, wenn du "kostenlos" im Internet verfügbar bist, musst du ggf. auch auf Werbung als Finanzierung setzen.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Der Trick ist: Durch derartige Moves gewinnen Fachjournalisten oder Blogger auf kleineren Portalen schrittweise mehr an Relevanz.

    Nicht zwangsläufig. InsertMoin hatte ja massive Rückgänge (hatten das selber in Podcast-Folgen angesprochen) - deren Supporterzahl und damit die Einnahmen aus Community-Finanzierung ging um über 50% zurück. Aus meiner Sicht liegt das an der Paywall-Strategie, die für Podcasts einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Aber da kommt dann natürlich direkt wieder das Finanzierungsproblem, wenn du "kostenlos" im Internet verfügbar bist, musst du ggf. auch auf Werbung als Finanzierung setzen.

    So pauschal würde ich das nicht sagen. Es gibt durchaus noch Podcasts, die auch mit Paywall wunderbar funktionieren, wie ThePod z.B.

  • So pauschal würde ich das nicht sagen.

    Deswegen ja "nicht zwangsläufig" als Antwort auf die pauschale Aussage zur Relevanzzunahme von alternativer Berichterstattung

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Aus meiner Sicht liegt das an der Paywall-Strategie, die für Podcasts einfach nicht mehr zeitgemäß ist.

    Dann schau dir mal "the Pod" und "Stay forever" an - es ist immer die Frage wie man es macht und was man liefert. Nirgends Zahl ich lieber 5€ im Monat als bei the Pod.

  • Was für dich gilt, scheint nicht für die Allgemeinheit zu gelten - siehe Statistik - rückläufig.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Dann schau bitte auch bei steady - aber unabhängig davon - dieser Podcast hat 2 Gründer (GbR), 1 festen Angestellten mit 4000€ Gehalt brutto und mehrere Freie.

    Da ist alles in der deutschen Brettspiel Welt Kilometer von entfernt 😬

  • Lustig irgendwie... fast alles ehemalige Zimmerkollegen. Den Gunnar musste ich früher immer heimfahren, weil er sich kein eigenes Auto leisten konnte. :D

  • Der Trick ist: Durch derartige Moves gewinnen Fachjournalisten oder Blogger auf kleineren Portalen schrittweise mehr an Relevanz.

    Nicht zwangsläufig. InsertMoin hatte ja massive Rückgänge (hatten das selber in Podcast-Folgen angesprochen) - deren Supporterzahl und damit die Einnahmen aus Community-Finanzierung ging um über 50% zurück. Aus meiner Sicht liegt das an der Paywall-Strategie, die für Podcasts einfach nicht mehr zeitgemäß ist.

    Das liegt sicher auch am Format. Podcast wuchs explosionsartig. Inzwischen nicht mehr. Und vielleicht liegt es auch an Paywall und an mehr Konkurrenz. Und an der Tatsache, dass mehr Menschen weniger Kohle zum Verschleudern in der Tasche haben.


    Die Zeit der Multi-Abos endet ja schrittweise: vor wenigen Jahren ging alles parallel, heute selektiert der Durchschnittsnutzer.

    Unsere Redaktion benötigt Verstärkung.
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    Auch in anderen Themenbereichen kann man sich beteiligen, etwa Videospiele oder Filme und Serien.

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  • Insert Moin hatte das in ihren Podcasts und auch in Podcasts mit The Pod (Andre und Jochen) recht passend analysiert meiner Meinung nach.

    Das Programm war nicht stringent genug, es war nicht ganz klar was man als Patreon bekommt und dann hat Insert Moin das Problem, dass es früher ein freier Podcast war, der dann hinter die Paywall gewandert ist - den Leuten wurde also "was weggenommen".


    Podcasts wie The Pod waren von Beginn an hinter der Paywall - nur die sonntagsfolgr "Auf ein Bier" ist frei und hier weiss man genau was man bekommt. Klares Programm, klare Besetzung.

  • Ja, analysiert - und dann umgesetzt: Weniger Content pro Woche (bei gleichen Patreon-Gebühren) - die meiste Inhalte immer noch hinter der Paywall :P Sonntags gibts glaubich ne kostenfreie Folge, die soll aber "nur" Werbung für bezahlte Inhalte machen.

    Glückwunsch. Heute gibt es Hausgemachtes.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Führst du die Liste weiter?


    Du hast meine Buddies nicht mal drauf! ;)

    Ines

    Beckikaze

    Ron

  • Ich muss an der Stelle mal sagen, dass ich sehr überrascht bin wie viele deutsche Kanäle es überhaupt zu dem Thema gibt. Ich gucke auf genau drei deutsche (bzw. deutschsprachige) Kanäle regelmäßig. Podcasts höre ich gar keine.

    Zu meinen Abos gehören:

    - Austrian Board Gamer

    - Genus Solo

    - Becki


    Soweit ich weiß ist nur Becki hier aktiv, andere Kanäle kenne ich vom Namen und hab vielleicht auch mal das ein oder andere Video gesehen, nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist mir allerdings keiner (nicht abwertend gemeint). Da ich aber auch hauptsächlich englischsprachige Spiele im Regal stehen habe liegt es wohl in der Natur der Sache, dass ich die Videos auch zu 90% auf englisch schaue.


  • Ines:

    Dice Diary - Brettspiele & Rollenspiele mit Ines
    Willkommen auf meinem kleinen Brettspiel Kanal :) Hier geht's vor allem um thematische und immersive Spiele, am liebsten mit einem gewissen Rollenspielanteil.…
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    Becki:

    Die Nische
    Brettspiele, PC, Musik und Film stehen im Fokus dieses Podcasts, auf den die Welt bisher sicher nicht gewartet hat. Aber es hat sich gelohnt... Das…
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    Ron:

    Ron @ KEINE AHNUNG ABER DAVON VIEL 🎲 Brettspiele
    Auf meinem Kanal veröffentliche Videos rund um Dungeon Crawler und Abenteuer-Brettspiele aus der Amitrash-Ecke. Egal ob Fantasy- oder SciFi-Setting, ich schaue…
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