Content Creator die auf Unknowns aktiv sind?

  • Sehr interessant finde ich folgenden Hinweis auf „Wettbewerbsrecht-Berlin.de“


    „Wenn es sich um eine kostenlose Bereitstellung von Waren handelt, ist eine Kennzeichnungspflicht der Produktplatzierung erst notwendig, wenn der Wert der bereitgestellten Waren oder Dienstleistungen 1.000,00 EUR übersteigt. Bei Schminkutensilien beispielsweise dürfte dieser Wert nicht so schnell erreicht werden, bei Kleidung, insbesondere Designerkleidung hingegen schon. Die unentgeltlich zur Verfügung gestellten Waren stellen sogenannte Produkthilfen dar.

    Außerdem ist Voraussetzung, dass die Bloggerin die Beiträge nach bestem Gewissen und unbeeinflusst verfasst und nicht vertraglich dazu verpflichtet ist, die Waren oder Dienstleistungen positiv darzustellen, denn andernfalls ist eine illegale Schleichwerbung gegeben.“


    Meines Erachtens nach ist ein Rezensionsvideo eines Produktes keine Werbe- oder Dauerwerbesendung. Erst recht nicht, wenn nicht zum Kauf geraten oder ein empfohlen wird. Eine bloße positive Kritik beispielsweise ist noch kein Drängen oder Empfehlen zum Kauf. Besonders wenn über den Kanal beispielsweise kein Link zur Kaufmöglichkeit bereitgestellt wird.


    Es hinkt vielleicht etwas, aber das Literarische Quartett wurde und wird auch nicht als Dauerwerbesendung gekennzeichnet selbst wenn dort eventuell alle Bücher positiv besprochen wurden.

    - In Progress -


    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


    Nichts ist tot, was ewig stinkt. Bis Seife den Geruch bezwingt.

  • Laut Medienstaatsvertrag ist Werbung wie folgt definiert:



    Das ist so allgemein formuliert, dass ich überhaupt keine Lust habe mich näher damit auseinander zu setzen. Wahrscheinlich kommt der Rat, besser prophylaktisch alles erstmal als Werbung zu deklarieren, nicht von ungefähr. Da gibt's bestimmt auch Sportsfreunde, die Abmahnungen als Hobby haben.

    Brettspiel-Keksperte

    Einmal editiert, zuletzt von ScreamingCookie ()

  • Zwei Fragen dazu:

    Wenn der Herausgeber des Spiegels jetzt das Review schreibt, muss es dann gekennzeichnet werden?

    Wenn ein youtuber jemanden einstellt, der dann gegen Bezahlung das Review auf den Kanal des

    Youtbers hochläd, muss es dann nicht gekennzeichnet werden?

    Sorry, hatte deine Fragen als rethorische Fragen wahrgenommen.

    Ich wollte damit nicht definieren, wann etwas Werbegekennzeichnet sein muss sondern ich wurde gefragt, was an einem Redakteur dann anders ist als einem Blogger. Und die Antwort ist eine mögliche wirtschaftliche Abhängigkeit seiner Handlung, da der Blogger direkt am Kanal beteilgt ist, der Redakteur unabhängiger sein Geld verdient, ggf. seine Erfolge nicht mal an Klicks gemessen werden. Das hatten hier ja andere auch geschrieben, die aus der Printwelt stammen, dass in Redaktionen der Anzeigenverkauft vom Inhalt getrennt ist. Bei Bloggern/YouTubern kann hier eben eine Abhängigkeit und damit versteckte (und sicher auch unbewusste) Einflussnahme auf den Content entstehen.

    Ich kenne aus meiner Arbeit aber genug Fälle, wo man "Produktionskostenzuschüsse" an Magazine oder TV-Produktionsfirmen bezahlt hat zusätzlich zur unabhängigen Berichterstattung usw. ein Medium muss ja auch Geld verdienen, besser noch, ist generell wirtschaftlichen Zwängen unterlegen wohingegen ein YouTube sicher auch mal komplett frei von monetären Anreizen aggieren kann.

    Ich bin in die Diskussion eigentlich garnicht eingestiegen, um für oder gegen Werberichtlinien zu kämpfen. Das hat sich hier alles zerlaufen. Ich kam rein als einige sich moralisch überlegen fühlten zu sagen, Influencer sind käuflich, Content Creator sind unabhängig. Ich wollte da Magazinredakteure garnicht mit einschließen sondern das Influencen, gerne auch gegen Bezahlung damit man seine Familie ernährt oder Unkosten deckt, schützen, weil ich per se nichts gegen gutgemachte, werbliche Inhalte habe. Diejenigen, die diese Aussagen getroffen hatten sind längst raus aus der Diskussion hier (haben aber noch Alman-typisch vorher verbal die Tür im Forum laut zugeschlagen).

    Ich finde Werbekennzeichnung eine wichtige Diskussion aber eigentlich gings mir nur darum, dass Influencer längst ein Synonym für Content Creator ist. Sicher in der Öffentlichkeit negativ konnotiert. Allerdings nutzen Blogger/YouTuber für sich auch sehr gerne bewusst diese namentliche Unterscheidung (hier gabs ja Blogger die das für sich so bestätigten) um zu zeigen, sie verfolgen keine werblichen Ziele und machen also unabhängigeren Content. Nur deswegen habe ich die Inhalte der Landesmedienanstalt gebracht, dass Content Creator sehr wohl auch Werbung machen und auch hier kein Unterschied zu Influencern per se existiert - außer die eigene Selbstdarstellung und das Wunschbild, wie man von außen wahrgenommen werden will oder wird.

    Das könnte sogar ketzerisch bedeuten, falls es doch Unterschiede gibt, dass ein bekennender Influencer, der unabhängige Rezis macht, diese aber als Werbung kennzeichnet "ehrlicher" aggiert als ein Content Creator, bei dem es monetäre Einflussname gab und seine Inhalte nicht werbekennzeichnet. Das ist natürlich super spitz gesagt grade - und bullshit - weil es einfach keinen Unterschied gibt zwischen den beiden Begriffen.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Ah ok alles klar. Dann liegen wir da im entscheidenden Punkt ansich ja recht nah beieinander. Ich vertrete ja auch von Beginn an die These Content Creator= Influcener und umgekehrt. Für mich ist Influencer aber auch kein "Schimpfwort", sondern einfach Wort für jemanden, der Reichweite im Internet hat

  • Ich bin da bei euch. Influencer ist doch jemand, der andere beeinflusst in ihren (Kauf-)Entscheidungen. Und jeder Brettspiel-ContentCreator tut das, ob beabsichtigt oder nicht.

    Auch ein Verriss beeinflußt mich - evtl. dazu nicht zu kaufen, oder erst recht (falls ich den Content Crinfulenzer nicht mag). Für mich ist da nicht viel Unterschied, nur eine Spitzfindigkeit in der Benamung, vermutlich weil Influencer negativer klingt als Content Creator...

    Ob das eine Werbekennzeichung nötig macht - da mag ich mich nicht mit auseinandersetzen. Ich bin aber auch nur als Influenzter betroffen, deswegen muss ich das auch nicht unbedingt.

  • an einem Redakteur dann anders ist als einem Blogger. Und die Antwort ist eine mögliche wirtschaftliche Abhängigkeit seiner Handlung, da der Blogger direkt am Kanal beteilgt ist, der Redakteur unabhängiger sein Geld verdient, ggf. seine Erfolge nicht mal an Klicks gemessen werden. Das hatten hier ja andere auch geschrieben, die aus der Printwelt stammen, dass in Redaktionen der Anzeigenverkauft vom Inhalt getrennt ist.

    Das wäre schön. :saint:

    "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing" - Print lebt doch schon lange nicht mehr vom Verkauf. Und diese Abhängigkeit trifft doch auch den Redakteur.

  • Ich bin da bei euch. Influencer ist doch jemand, der andere beeinflusst in ihren (Kauf-)Entscheidungen. Und jeder Brettspiel-ContentCreator tut das, ob beabsichtigt oder nicht.

    Ich wundere mich, dass Intention für viele hier keine Rolle zu spielen scheinen...

  • Ich bin da bei euch. Influencer ist doch jemand, der andere beeinflusst in ihren (Kauf-)Entscheidungen. Und jeder Brettspiel-ContentCreator tut das, ob beabsichtigt oder nicht.

    Ich wundere mich, dass Intention für viele hier keine Rolle zu spielen scheinen...

    Hmm...ich kenne da nur meine eigene Intention - nämlich die, mich mit Content aus Themengebieten die mich interessieren dazu beinfluencen zu lassen: Spiele zu kaufen, die mir gefallen, Wanderungen, die ich gerne noch gehen möchte, Städte, die ich gerne bereisen möchte usw...
    Es mag ja sein, dass bei den Content Creators unterschiedliche Intentionen dahinter sind. Letztendlich führt das ganze aber zum selben Ziel für den Konsumenten - nämlich Konsum.


    Und sind wir mal ehrlich: auch ein guter Versicherungsvertreter hat hoffentlich die Intention, die für mich passenden Versicherungen an mich zu vermitteln und nicht einfach so viele wie ich zahlen kann. Auch dann (gerade dann) wenn er das kommerziell macht und nicht nur aus Freude...

  • Hmm...ich kenne da nur meine eigene Intention - nämlich die, mich mit Content aus Themengebieten die mich interessieren dazu beinfluencen zu lassen: Spiele zu kaufen, die mir gefallen, Wanderungen, die ich gerne noch gehen möchte, Städte, die ich gerne bereisen möchte usw...

    Nur weil du dich beinfluencen lässt heißt das nur nicht automatisch, dass jeder der dich beinfluenct ein Influencer ist.

  • Hmm...ich kenne da nur meine eigene Intention - nämlich die, mich mit Content aus Themengebieten die mich interessieren dazu beinfluencen zu lassen: Spiele zu kaufen, die mir gefallen, Wanderungen, die ich gerne noch gehen möchte, Städte, die ich gerne bereisen möchte usw...

    Nur weil du dich beinfluencen lässt heißt das nur nicht automatisch, dass jeder der dich beinfluenct ein Influencer ist.

    Doch, genau das heißt es. Zumindest, wenn er das durch Content im Internet macht und nicht z.B. meine Partnerin im persönlichen Gespräch ist - man wird im Prinzip ja durch absolut alles beeinflusst letztlich. Aber jemand der Content präsentiert ist für mich zeitgleich auch Influencer. Dem seine Absicht dahinter kenne/sehe ich ja nicht. Die ist mir auch vollkommen egal erstmal. Die Einschätzung, was ich von seinen Aussagen halte, bilde ich mir dann selbst. Und entweder er baut dann vertrauen bei mir auf, oder nicht. Das eine hat mit dem anderen aber nix zu tun

    Einmal editiert, zuletzt von HotSauce ()

  • Hmm...ich kenne da nur meine eigene Intention - nämlich die, mich mit Content aus Themengebieten die mich interessieren dazu beinfluencen zu lassen: Spiele zu kaufen, die mir gefallen, Wanderungen, die ich gerne noch gehen möchte, Städte, die ich gerne bereisen möchte usw...

    Nur weil du dich beinfluencen lässt heißt das nur nicht automatisch, dass jeder der dich beinfluenct ein Influencer ist.

    Ach ist Influencer eine geschützte Berufsbezeichnung, bei der man bestimmte Voraussetzungen erfüllt damit man so genannt wird?
    Influencer ist aus meiner Sicht jemand, der beeinflusst. Ob das kommerziell, absichtlich oder sonst etwas ist, halte ich für irrelevant dabei. Ich glaube tatsächlich, das insbesondere Medienschaffende sich nicht gerne so sehen wollen, was ich verstehen kann.

    Aber auch ich erzähle Freunden, hier im Forum oder beim Schnacken bei einem Verkauf bei kleinanzeigen von den letzten Spielen, die mir super gefallen haben und warum, und in Folge "influence" ich Leute damit, die potentiell genau deshalb ein Spiel kaufen. Ich glaube der Übergang ist nicht ganz so trennscharf wie das hier von manchen gesehen wird.

  • Ach ist Influencer eine geschützte Berufsbezeichnung, bei der man bestimmte Voraussetzungen erfüllt damit man so genannt wird?

    Würde ich behaupten, ja. Nicht jeder, der einen Nagel gerade in die Wand hauen kann ist ein Zimmermann. Mich beeinflussen viele Menschen, jeden Tag. Die wenigsten davon sind Influencer.

  • Ach ist Influencer eine geschützte Berufsbezeichnung, bei der man bestimmte Voraussetzungen erfüllt damit man so genannt wird?

    Würde ich behaupten, ja. Nicht jeder, der einen Nagel gerade in die Wand hauen kann ist ein Zimmermann. Mich beeinflussen viele Menschen, jeden Tag. Die wenigsten davon sind Influencer.

    Ok, das sehe ich halt komplett anders als du. Bzw. das mit dem Zimmermann ist so ein bisschen ein Äpfel mit Birnen-Vergleich.

  • Ich sehe bei "Influencer" ist das entscheidende das "Einfluß nehmen", nicht die Intention, warum ich Einfluß nehme. Da gibt es natürlich unterschiedliche: Geldgier, Freude mich mitzuteilen, Befriedigung daraus eine Community aufbauen, wasauchimmer.


    Zimmermann ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz.
    Damit ist sehr klar definiert, wer Zimmermann ist und wer nicht, und dass eine kommerzielle Intention dahintersteckt. Dennoch kann ein Zimmermann den Beruf aus Freude daran ausüben.


    Letztlich will ich darauf hinaus: Es gibt keine offiziell anerkannte Definition, ab wann man Influencer ist und wann nicht, sondern das wird je nach persönlicher Ansicht und Präferenz definiert (je nachdem, ob man den Begriff abwertend empfindet oder nicht). Ich persönlich empfinde ihn eher als beschreibend als bewertend, du, Player2 offensichtlich genau andersrum.

    Einmal editiert, zuletzt von kyrilin ()

  • Letztlich will ich darauf hinaus: Es gibt keine offiziell anerkannte Definition, ab wann man Influencer ist und wann nicht, sondern das wird je nach persönlicher Ansicht und Präferenz definiert (je nachdem, ob man den Begriff abwertend empfindet oder nicht).

    Doch, die gibt es grundsätzlich schon. Hier ist beispielsweise eine: Influencer - Gabler Wirtschaftslexikon. Es ist relativ klar, wann jemand ein Influencer ist. Man müsste im Einzelfall schauen, wann er es nicht ist :D

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  • Jeder Content Creator influenced seine community mit dem Content, den er created, völlig irrelevant ob er das liked oder disliked und welchen Benefit er reached. Sry, no offence und just my 2 cents. ;)

  • Letztlich will ich darauf hinaus: Es gibt keine offiziell anerkannte Definition, ab wann man Influencer ist und wann nicht,

    Das gibts sogar ziemlich genau und auch fein abgestuft, laut Wikipedia:

    Nano-Influencer
    bis ca. 10.000 Follower
    Mikro-Influencer
    bis ca. 100.000 Follower
    Makro-Influencer
    bis ca. 1.000.000 Follower
    Mega-Influencer
    über 1.000.000 Followe

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Influencer

  • Ja, Wikipedia ist natürlich voll die Quelle ;)


    Also Wikipedia ist natürlich für nix bindend, genauso wenig wir irgendein Wirtschaftslexikon. Aber nehmen wir mal diese Wikipedia Definition: Dann lernen wir daraus, dass hier anscheinend alleine die Reichweite dafür qualifiziert, Influencer zu sein oder nicht. Sprich das ganze ist total losgelöst vom Content, dem Inhalt und der Intention. Also genau das, was wir doch die ganze Zeit sagen ;)

  • Ich habe ja nur einen Teil des Artikels zitiert. Das steht noch mehr drin...

  • Letztlich will ich darauf hinaus: Es gibt keine offiziell anerkannte Definition, ab wann man Influencer ist und wann nicht, sondern das wird je nach persönlicher Ansicht und Präferenz definiert (je nachdem, ob man den Begriff abwertend empfindet oder nicht).

    Doch, die gibt es grundsätzlich schon. Hier ist beispielsweise eine: Influencer - Gabler Wirtschaftslexikon. Es ist relativ klar, wann jemand ein Influencer ist. Man müsste im Einzelfall schauen, wann er es nicht ist :D

    Diese Definition unterstützt eher meine Meinung, dass jeder der irgendwie Einfluss ausübt Influencer ist, als dass sie ihr widerspricht :S

  • Ja, Wikipedia ist natürlich voll die Quelle ;)


    Also Wikipedia ist natürlich für nix bindend, genauso wenig wir irgendein Wirtschaftslexikon. Aber nehmen wir mal diese Wikipedia Definition: Dann lernen wir daraus, dass hier anscheinend alleine die Reichweite dafür qualifiziert, Influencer zu sein oder nicht. Sprich das ganze ist total losgelöst vom Content, dem Inhalt und der Intention. Also genau das, was wir doch die ganze Zeit sagen ;)

    Ich habe ja nur einen Teil des Artikels zitiert. Das steht noch mehr drin...

    Hab ich alles gelesen, nichts in dem Artikel widerlegt meine Aussage. Alleine der erste Satz "Als Influencer (von englisch to influence ‚beeinflussen‘) werden seit den 2000er Jahren Multiplikatoren bezeichnet, die ihre starke Präsenz und ihr Ansehen in sozialen Netzwerken nutzen, um beispielsweise Produkte oder Lebensstile zu bewerben" sagt ja genau das aus. Es geht um Menschen die Reichweite im Internet haben. Dass sie damit Produkte bewerben, wird ja nur als Beispiel genannt. Dennoch handelt es sich dabei ja trotzdem nicht um eine "offizielle" Definition. Solange das kein Ausbildungsberuf wird/ist, kann es die in der Form eh nicht geben.

  • Diese Definition unterstützt eher meine Meinung, dass jeder der irgendwie Einfluss ausübt Influencer ist, als dass sie ihr widerspricht :S

    Dann lies mal den englischen Artikel dazu... da wird der Influencer wesentlich mehr in der kommerziellen Sparte verortet.

    Was natürlich immer noch nicht heißt, dass Wikipedia der Weisheit letzter Schluss ist...

    Einmal editiert, zuletzt von Player2 ()

  • Diese Definition unterstützt eher meine Meinung, dass jeder der irgendwie Einfluss ausübt Influencer ist, als dass sie ihr widerspricht :S

    Dann lies mal den englischen Artikel dazu... da wird der Influencer wesentlich mehr in der kommerziellen Sparte verortet.

    Was natürlich immer noch nicht heißt, dass Wikipedia der Weisheit letzter Schluss ist...

    Und im klingonischen Artikel dazu steht, dass Influencer Leute sind, die die Sternenflotte infiltrieren :P

    In erster Linie, gehts hier ja um die deutsche Definition, nicht die Englische - wobei ich ja eh dabei bleibe, dass es gar keine klare solche gibt an sich,.

  • In erster Linie, gehts hier ja um die deutsche Definition

    Aha, also macht ein englischer Influencer was anderes als ein deutscher Influencer?

    Wusste ich nicht... is aber auch tricky...

    Nichts, nur wir unterhalten uns hier auf deutsch, nicht auf englisch. Gibt ja mehrere Begriffe, die im englischen eine (leicht) andere Bedeutung haben als im englischen. Ist aber wie gesagt, egal in welcher Sprache, nicht möglich "offiziell" zu definieren

  • Ist aber wie gesagt, egal in welcher Sprache, nicht möglich "offiziell" zu definieren

    Butter bei die Fische, jetzt muss ich es wissen. Was ist denn Deiner Meinung nach eine "offizielle" Definition? Ich dachte immer, wenn mal ein Begriff in den DUDEN aufgenommen wird, dann ist das eine offizielle, deutsche Worterklärung / Definition.

    Influencer
    Definition, Rechtschreibung, Synonyme und Grammatik von 'Influencer' auf Duden online nachschlagen. Wörterbuch der deutschen Sprache.
    www.duden.de

  • Ist aber wie gesagt, egal in welcher Sprache, nicht möglich "offiziell" zu definieren

    Butter bei die Fische, jetzt muss ich es wissen. Was ist denn Deiner Meinung nach eine "offizielle" Definition? Ich dachte immer, wenn mal ein Begriff in den DUDEN aufgenommen wird, dann ist das eine offizielle, deutsche Worterklärung / Definition.

    https://www.duden.de/rechtschreibung/Influencer

    Hm ok, ja den Duden würde ich sogar gelten lassen, als "offiziell". Was jetzt nicht daran liegt, dass der mit: "männliche Person, die in sozialen Netzwerken besonders bekannt, einflussreich ist und bestimmte Werbebotschaften, Auffassungen o. Ä. vermittelt" nahezu 1:1 meine Position wiedergibt. Laut Duden ist Influencer also auch jeder, der Reichweite hat und dort "was auch immer" vermittelt. Also komplett losgelöst von einer bestimmten Form des Contents oder seiner Intention

  • Darf ich kurz anmerken, dass die Duden-Website von vorne bis hinten mit Werbung vollgeklatscht ist :P

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Hm ok, ja den Duden würde ich sogar gelten lassen, als "offiziell". Was jetzt nicht daran liegt, dass der mit: "männliche Person, die in sozialen Netzwerken besonders bekannt, einflussreich ist und bestimmte Werbebotschaften, Auffassungen o. Ä. vermittelt" nahezu 1:1 meine Position wiedergibt. Laut Duden ist Influencer also auch jeder, der Reichweite hat und dort "was auch immer" vermittelt. Also komplett losgelöst von einer bestimmten Form des Contents oder seiner Intention

    Duden, Haus:

    Zitat

    Gebäude, das Menschen zum Wohnen dient.

    Wohne ich im Schloss Neuschwanstein kann ich sicher behaupten ich wohne in einem Haus, wäre aber wohl leicht untertrieben. Eine Definition im Duden gibt eben nicht genauen Aufschluss darüber was im Detail hinter einem Begriff steht. Um Details geht es hier aber.

    Du differenzierst Influencer und Content Creator nicht und sagst, letztendlich ist beides das Selbe. Und ja, auch wenn ich dahingehend zustimme, dass an einem gewissen Punkt beides nur schwer voneinander zu trennen ist oder auch der Content Creator gerne mal zum Influencer wird (was ich aber beim Thema deutsche Brettspiel-Kanäle nur ganz ganz bedingt sehe), sind es dennoch zwei Begriffe, die man voneinander trennen sollte. Und das sieht das Netz auch ganz ähnlich, wenn man sich da einfach mal ein paar Artikel durchliest (Business Insider z.B.) dann gibt es einfach diese Trennung, die natürlich mit der Zeit und größerer Reichweite verschwimmen kann. Alles in einen Topf zu werfen und sagen "es ist halt so wie ich es empfinde" erinnert mich an meine Ex-Freundin die sagte: "Es kommt nicht darauf an wie du es gemeint hast, sondern wie ich es verstanden habe!" ... darum wohl letztendlich auch Ex-Freundin...

  • Hm ok, ja den Duden würde ich sogar gelten lassen, als "offiziell". Was jetzt nicht daran liegt, dass der mit: "männliche Person, die in sozialen Netzwerken besonders bekannt, einflussreich ist und bestimmte Werbebotschaften, Auffassungen o. Ä. vermittelt" nahezu 1:1 meine Position wiedergibt. Laut Duden ist Influencer also auch jeder, der Reichweite hat und dort "was auch immer" vermittelt. Also komplett losgelöst von einer bestimmten Form des Contents oder seiner Intention

    Duden, Haus:

    Zitat

    Gebäude, das Menschen zum Wohnen dient.

    Wohne ich im Schloss Neuschwanstein kann ich sicher behaupten ich wohne in einem Haus, wäre aber wohl leicht untertrieben. Eine Definition im Duden gibt eben nicht genauen Aufschluss darüber was im Detail hinter einem Begriff steht. Um Details geht es hier aber.

    Du differenzierst Influencer und Content Creator nicht und sagst, letztendlich ist beides das Selbe. Und ja, auch wenn ich dahingehend zustimme, dass an einem gewissen Punkt beides nur schwer voneinander zu trennen ist oder auch der Content Creator gerne mal zum Influencer wird (was ich aber beim Thema deutsche Brettspiel-Kanäle nur ganz ganz bedingt sehe), sind es dennoch zwei Begriffe, die man voneinander trennen sollte. Und das sieht das Netz auch ganz ähnlich, wenn man sich da einfach mal ein paar Artikel durchliest (Business Insider z.B.) dann gibt es einfach diese Trennung, die natürlich mit der Zeit und größerer Reichweite verschwimmen kann. Alles in einen Topf zu werfen und sagen "es ist halt so wie ich es empfinde" erinnert mich an meine Ex-Freundin die sagte: "Es kommt nicht darauf an wie du es gemeint hast, sondern wie ich es verstanden habe!" ... darum wohl letztendlich auch Ex-Freundin...

    Naja, du machst es aber ja genauso? Deine Meinung "das muss man voneinander Trennen" ist letztlich auch nichts anders, als einfach eine (andere) Meinung. Nicht mehr und nicht weniger. Du magst Quellen haben die deine Meinung unterstützen, wenn ich Lust und Zeit hätte, welche zu suchen, würde ich auch welche für meine Meinung finden. Für mich gibt es da keine Trennung. Du hast eine andere Meinung dazu, ist ja ok. Aber keine davon ist "richtiger" als die andere. Genau das meine ich ja mit "da ist keine offizielle Definition möglich"

  • Influencer ist, genauso wie "Berater" eben ein nicht geschützter Begriff - und auch halt nicht durchgängig gleich definiert. Wenn jemand sagt, jeder Mensch, der irgendwo irgendwie mal jemanden beeinflusst hat, ist Influencer, ist das legitim. In dem Kontext wäre aber auch die Stiftung Warentest Influencer (oder NDR Markt mit dem Markencheck).


    Wie weiter oben geschrieben, handelt es sich bei "Content Creatoren" um eine allgemeine Bezeichnung aller Menschen, die (im Internet) Content kreieren. Blogger, Rezensenten - oder meinethalben auch im weitesten Sinne fleißige Forenmitglieder, die alle ihre Spieleerfahrungen hier weitertragen.


    Influencer haben - als Abgrenzung davon - eher das Influencen im Sinn - also Aktives Influencen statt eines passiven. Und das ist in der Regel eher eine Werbebotschaft - und das aktive Bewerben eines Produktes hat ja idR finanzielle Hintergründe (Promocodes aka Gewinnbeteiligung, größere Kompensation durch Produkte ("Such Dir coole Sachen im Shop aus") oder einfach €€.


    Und insofern kann man sich - auch wenn man eine andere Meinung hat - im Sinne einer Diskussion ja mal auf die Definition einlassen, die der Autor eben meint. Und wenn X sagt "Dingens ist für mich Influencer" und Y sagt "ne, für mich nicht" - dann ist das eine Nullaussage, weil beide ggf. was komplett anderes meinen und Y aber INNERHALB der Definition von X zustimmen würde.


    Und Geekpunkt : Das mit der moralischen Überlegenheit hast Du ggf. falsch verstanden. Seinen Kanal auf Werbung auszurichten und damit ein Geschäftsmodell zu betreiben, ist vollkommen legitim. Das (moralische) Problem entsteht halt dann, wenn aktiv verschleiert wird, was jetzt bezahlte Werbung ist und was nicht (und für mich persönlich eben auch, wenn sich persönliche Blogs / Instakanäle zu stark mit Werbung vermischen. Das passiert im Brettspielbereich vermutlich recht selten, aber ich kenne etliche solcher persönlichen Blogs, wo den ganzen Tag über zugesehen werden darf in 200 Stories und jeden Morgen wird schön der Kaffeesirup von TryMoin in die Kamera gehalten inkl. Code). Wenn umgekehrt moralische Überlegenheitsgefühle vorgeworfen werden, KANN das natürlich auch Hinweis darauf sein, dass man selbst merkt, dass das, was man da macht, nicht so super ok ist.

    Also: Klare Kennzeichnung: Völlig ok - WENN aber werbegekennzeichnet, dann kann man das eben als Verbraucher nur mit der "ja ok, da ist ja auch Geld geflossen"-Brille sehen (und damit hat es eben einen ähnlich informativen Charakter wie Dr. Best).

  • Butter bei die Fische, jetzt muss ich es wissen. Was ist denn Deiner Meinung nach eine "offizielle" Definition? Ich dachte immer, wenn mal ein Begriff in den DUDEN aufgenommen wird, dann ist das eine offizielle, deutsche Worterklärung / Definition.

    Falsch gedacht.

    Mal ehrlich, glaubst du wirklich, wenn zwei Professoren in Fachartikeln in eine Definitions-Diskussion geraten, holen die den Duden raus, nicken eifrig, schütteln sich die Hände und gehen friedlich einen Mariacron trinken, weil das jetzt geklärt ist?


    Ich sag's immer wieder gerne: Lexika und vor allem Wörterbücher sind KEINE Definitionswerke. Ja, ich find's immer witzig, wenn jemand damit wedelt, aber es ist halt auch hochgradig absurd.

    Schon, weil die meisten Definitionen kontextuell, komplex und in den meisten Fällen nicht mal endgültig, allgemeingültig oder abschließend sind. Oderbes einen breiten Konsens gäbe.


    Die meisten Fachbücher wenden ganze Kapitel dafür auf, eine Reihe miteinander konkurrierender Definitionsversuche aufzuführen, und hier im Forum wird das dann ständig mit einer Zeile aus einem Wörterbuch abgehandelt?!

    Also wirklich.


    Der Duden definiert nix. Er beobachtet nur.

  • Falsch gedacht.

    Mal ehrlich, glaubst du wirklich, wenn zwei Professoren in Fachartikeln in eine Definitions-Diskussion geraten, holen die den Duden raus, nicken eifrig, schütteln sich die Hände und gehen friedlich einen Mariacron trinken, weil das jetzt geklärt ist?

    Erstaunlich. Ich dachte, die Zeit der Weinbrände wäre vorbei. Tatsächlich sind die Absatzzahlen von Mariacron und Chantré aber über die letzten 15 Jahre halbwegs stabil geblieben statista

  • Brettspiel Dude Ich weiß schon nicht mal mehr, auf wessen Aussage sich das bezog - wenn ich dir das unterstellt habe du das nicht gesagt hast, dann verzeih mir ... die Diskussion ist 5x im Kreis gelaufen, obwohl im Kern sich eigentlich alle sehr einig sind - es aber mehr die Definitionsfrage ist, ob es Unterschiede im Wording gibt, ob es Unterschiede im aggieren der Kanäle gibt - oder eben nicht. Wenn ich das richtig sehe ist man sich einig, das Werbung als Werbung zu kennzeichnen ist - ob ein Reziexemplar schon Werbung ist, liegt im Graubereich und ist eher ne Einzelfallentscheidung, wie ein Kanal generell auftritt. Hier ist man sich uneins. Zuschauende wünschen sich die Transparanz (das hab ich hier sicher mehr als dreimal gelesen).

    Ich würde aber noch sagen, dass jeder, der über eine nennenswerte Reichweite verfügt und werbliche Inhalte macht, eben auch influenced. Das kann dann auch Kanäle/Blogger betreffen, die vorher weniger Einfluss und Reichweite hatten. Insofern startet man nicht als Influencer, sondern man wird vom Creator auch zum Influencer (wenn man das per Wording unterscheiden möchte, ich selber sehe beide Begriffe als Synonym an inzwischen).

    Im Brettspielbereich kenne ich die Beispiele des klassichen Influencings schon. Es gibt Produktplacements z.B. vom Energydrinks bei MeepleKing, BBG jetzt mit Brettspieltisch der wenn man die Videos verfolgt aus ner Werbekoop entstanden ist, viele Podcasts machen dauerhafte Werbung für Spieleshops, und naütrlich die Monetarisierung von YT-Videos ab 1000 Abos, die so gut wie jeder Kanal an hat und damit Werbeeinnahmen entstehen, die eng an die Performance des Contents gebunden sind.

    Und ich selbst? Ich hab sicher 20 verschiedene Affiliates und Werbepartner und Einnahmequellen ... nimmt einer von denen bewusst Einfluss auf Reviews oder Inhalte bei mir? Nein. Das ist denke ich bei keinem Kanal der Fall. Kann eine unbewusste Einflussnahme passieren? Na klar. Wir sind alle nur Menschen. Ich für mich kann wieder sagen, dass es eigentlich immer so abläuft: ich hab erst ein Produkt in der Hand, was ich teste und toll finde und dann den Hersteller kontaktiere und nach einer Koop frage. Das kann auch mal ein Brettspiel sein wo ich sage: Wow, das ist cool - das würde ich gerne im Livestream spielen. Wollen wir ein Gewinnspiel parallel machen? Bedeutet: Natürlich werde ich das Produkt abfeiern - aber eben weil es mir ja wirklich gefällt. Und das trifft sicher auf die meisten Blogger zu, das ihre Meinung beeinflussbar, aber eben nicht käuflich ist.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!