15.04.-21.04.2023

  • Diese(s) Wochenende konnten wir den Pile wieder ein Stück verkleinern:


    #BrazilImperial

    Erstpartie. Recht eingängiges 3x-Spiel, erinnert etwas an #Scythe, allerdings deutlich schneller gespielt. Insgesamt hat es uns Spaß gemacht, aber in der Sammlung benötigen wir es nicht.

    :7_10:


    #WoodlandWizards

    Erstpartie. Optisch toll aussehendes Duell-Kartenspiel. Das Spiel selbst ist aber leider etwas uneingängig und letztlich würde bei uns eigentlich immer #Mindbug bevorzugt gespielt. Darf wieder gehen.

    :6_10:


    #Trepanation

    Erstpartie. Konnte ich nach der dlp-Überraschungspaketaktion mit Archibald Tuttle gegen #Boonlake tauschen, welches wir schon haben. Nettes kleines Workerplacementspiel mit witzigem Thema und Kniff bezüglich der Zeiten, wann man an Orte geht. Gefällt, auch wenn es vermutlich nicht der Dauerbrenner wird.

    :7_10:


    #Oros

    Erstpartie. Optisch ist das ein sehr schönes Spiel. Aber das Spiel selbst ist bei uns gnadenlos durchgefallen. Ich hatte auf die #DasVerrückteLabyrinth -Mechanik gehofft, stattdessen ist man ständig dabei, die Teile einzeln umzuplatzieren. Für uns hat es sich sehr unelegant und unintuitiv angefühlt - Verlässt uns ebenfalls wieder.

    :5_10:



    #LoveLetter

    In der neuen Edition ist das dann deutlich platzsparender als die bisherige Big Box. Wie immer toll, jetzt auch in dem Spiel angemessenen Größe

    :7_10:


    #Voidfall

    …haben wir nicht gespielt, sondern zwei Stunden lang aufgebaut, dabei die Lust aufs spielen verloren und es in den Markt gestellt. Das hat sich nach so viel Arbeit und Aufwand angefühlt, dass wir das nicht bereit sind zu leisten für ein Spiel.

    …deshalb keine Wertung.


    #ImperialSteam

    Stattdessen haben wir die Erstpartie Imperial Steam auf den Tisch gebracht, was auch einen ordentlich langen Aufbau benötigt, aber kein Vergleich mit Voidfall. Das Spiel ist ein mangeliges Wirtschaftsspiel, bei dem immer Knappheit herrscht, entweder an Geld oder Worker oder Ressourcen. Spannend verzahnt, allerdings auch recht heavy und nicht sehr belohnend im ersten Spiel. Dennoch eine knobelige Herausforderung, würde ich gerne noch mal genauer unter die Lupe nehmen (im Gegensatz zu meiner Frau 😅).

    :7_10:

    3 Mal editiert, zuletzt von kyrilin ()

  • Am Samstag mit einer neuen Spielerunde einiges gespielt (wenn jemand mitliest: vielen Dank für den netten Abend)

    Aufgrund Anzahl (8) kamen auch Partyspiele auf den Tisch bzw. es wurde in Teams gespielt


    #FeedTheKraken

    War für mich die Erstpartie weil ich sonst für Social Deduction nicht die richtige Gruppengröße habe. Dank Zimmerdurchsuchung war einer meiner 2 Mitpiraten direkt enttarnt und da die Kapitänin Richtung Seglerhafen steuerte war sie auch glaubhaft. Zum Glück geriet eine unschuldige Mitspielerin in Verdacht mit ihm im Boot zu sein und wurde über Bord geworfen. Wir hatten dann die Situation, dass der Navigator (Segler) am Ende direkt vorm Kraken die Wahl zwischen Piraten oder Krake hatte und uns den Sieg serviert hatte.

    Die Regel mit Befehl verweigern und über Bord springen hatten wir allerdings vergessen / außer Acht gelassen.

    Witziges Spiel


    Fiesta de los muertos

    2 Runden - das war wirklich witzig und z.T. kurios was da über das Weitergeben an Begriffen rauskam

    Einiges lief super - aber wenn in einer Runde z.B. 2 Begriffe aus Harry Potter dabei sind und am Ende Harry und Hermine zur Auswahl stehen, dann ist es halt eher 50:50

    Dank Problemen beim Entziffern des Geschrieben gab es dann auch 2x Ergebnisse die mit nichts mehr zu tun hatten - und in dem einen Fall dann trotzdem super zum Begriff passten


    #Cryo

    Auch Erstpartie: das war wirklich eine Überraschung - durch die Karten hat man einiges an Auswahl, der variable Spielaufbau mit den gesperrten Feldern unterstützt den Wiederspielreiz und aufgrund der Züge der anderen ist es nicht immer möglich, die eigene Strategie zu verfolgen. Der Mehrheitenmechanismus und die Sabotage führt zu ordentlicher Interaktion neben dem reinen Aktionen wegschnappen. Thema ist reichlich drübergestülpt - aber das stört mich nicht.


    #Herdentier

    2 Partien -> immer gut um die Gruppe kennen zu lernen und wenn auf die Frage bester Weihnachtsfilm man mit Stirb Langsam in der Mehrheit ist, weiß man auch, dass man hier richtig ist


    #6nimmt

    Mit 8 Leuten ein witziger Absacker - kannte das Spiel nur in max. 4er Runden und da ist es viel durchrechenbarer. Hatte nicht erwartet, dass das so deutlich mehr Spaß macht

  • Abstraktes Puzzle 1: #Dreamscape


    Mit ein paar popeligen Aktionspunkten marschiert unser Träumer durch die Traumlande, sammelt farbige Holzscheiben ein, um diese nach Vorgabe einer Auftragskarte in eine Traumlandschaft zu verwandeln.


    Das Spielbrett, die Tableaus und die Karten sind zauberhaft illustriert. Im Gegensatz zu den wunderbaren Bildern und dem traumhaften Thema steht eine knallharte Optimierungsaufgabe, der durch einen krassen Aktionspunktemangel, Einschränkungen durch das Regelwerk und eine kurze Rundenzahl jegliche spielerische Leichtigkeit verloren geht. Ich verstehe, dass Dreamscape auf viele Spieler gerade deswegen einen hohen Reiz auslöst, empfinde diesen selbst aber nicht.



    Abstraktes Puzzle 2: #TerraPyramides


    Terra Pyramides ist der neueste Output des Duos Kramer und Kiesling, ein abstraktes Legespiel mit Ägypten-Setting.


    Der grundlegende Mechanismus: Auf einem gemeinsamen Spielplan legen die Spielenden ein Plättchen ab und können senkrecht, waagerecht oder diagonal eine Reihe um das gerade eingebaute Plättchen aktivieren. Damit erhält man verschiedenfarbige Steine, Arbeiter für den Pyramidenbau und/oder Gold. Während die Steine direkt auf das Spielertableau wandern, müssen die Arbeiter in geraden Linien zu ihren Baustellen gezogen werden. Mit Gold kann man fehlende Steine und Manpower kaufen oder sich für den nächsten Zug ein passendes Plättchen aus einem der verdeckten Stapel angeln. Sind alle Plättchen gelegt, endet das Spiel.


    Der Mechanik Ziehen-Legen-Aktivieren-Bauen geht sehr schnell in Fleisch und Blut über, läuft butterweich und gefällt. Terra Pyramides wirkt aber aufgrund der immer gleichen Abläufe schon während der ersten Partie recht monoton. Es lässt sich fast ausschließlich über die Pyramiden punkten, so dass sich alle Mitspieler auf deren Bau fokussieren.


    Zum Glück sind noch 2 Erweiterungen sind in Umschlägen beigelegt. Die erste fügt 2 neue Möglichkeiten ein, um Punkte zu generieren und ist sehr unkompliziert, so dass ich die nächste Partie direkt mit beiden Erweiterungen spielen werde.



    Zum Material: Die Pappe selbst ist superdick und griffig. Die Pyramidenteile aus Holz nerven mich total. Sie lassen sich superschlecht aufnehmen, weil sie sich nach oben verjüngen, und sie sind zudem sehr rutschig, was das Stapeln nicht unbedingt leichter macht.


    Ebenfalls nervig ist das Regelwerk. Es ist irgendwie sehr schwammig geraten, auch die Bezeichnungen sind nicht immer konsistent, klare Beispiele wären wünschenswert gewesen. Redaktionell ist noch Luft nach oben.



    Abstraktes Puzzle 3: #ShiftingSeasons



    Ein abstraktes Legespiel. So steht es auf der Box. Klare Ansage. Nix mit Rollen, in die man schlüpft. Das mag ich. Die Optik mag ich auch. Sie ist leider das beste am Spiel.


    In Verrückter Labyrinth-Manier wählen die Spieler Plättchen aus: Auf der einen Seite wird reingeschoben, auf der anderen erhält man. Jeder der 4 Bahnen ist ein Sektor auf den Spielertableaus zugeordnet, nur im korrelierenden Sektor darf man sein Plättchen anlegen. Hat jeder Spieler 24 der 32 Felder belegt, wird das gewertet, was uns die öffentlichen Auftragskarten vorgeben. 2 Aufträge zeigen Kombinationen von Feldern, die belegt werden wollen, 2 Aufträge beziehen sich auf die Farben und wie sie einander zugeordnet werden. Plättchen, die für keinen Auftrag taugen, kommen nicht in die Wertung. Kostbare Plättchen und Tiles in der eigenen Farbe bringen Extrapunkte.


    Shifting Seasons macht für ungefähr 2/3 der Partie einigermaßen Spaß. Durch den Auswahlmechanismus hat man wenig Kontrolle darüber was man bekommt und die Möglichkeiten zur Manipulation der Auslage sehr begrenzt sind. Das Gefühl, gespielt zu werden, steigt mit der Belegung des Spielertableaus, gegen Spielende hin wird man zu wenig sinnigen Zügen getrieben. Beim Verrückten Labyrinth entsteht der Spielspaß durch das Chaos, das die Plättchenschieberei verursacht. In dem Kennerspiel Ulm von Günther Burkhardt lässt der Schiebemechanismus genug Entscheidungsfreiheit und mit der Möglichkeit des Plättchentauschs noch einen Notausgang offen.

    we are ugly but we have the music

    2 Mal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Nach zwei Wochen Urlaub wurde zuletzt wieder reichlich gespielt…


    Age of Innovation

    Partie Nr. 8

    In unserer Dienstagsrunde gab es eine 4er Partie, bei der ich mit den Ödnis Philosophen antrat. Wir hatten gleich zu Beginn die kuriose Situation, dass wir jeweils eines unserer Startgebäude in einer Raute aufgestellt hatten und die jeweiligen zweiten Gebäude erstmal keine Nachbarschaft zueinander hatten. Nach Runde 1 standen alle vier Paläste direkt nebeneinander.

    Danach stellte ich relativ schnell fest, dass ich für mein zweites Startgebäude den falschen Platz gewählt hatte, weil ich dort zu lange ohne Nachbarschaft blieb und generell recht eingeschränkt in der Ausbreitung war. Bis zum Ende hatte ich auch die wenigsten Gebäude auf dem Plan und erstmals bei AoI nur zwei Städte gegründet. Stattdessen lag mein Schwerpunkt auf Büchern, so dass ich als Einziger drei Erfindungen erworben hatte.

    Nach 3 Stunden gewannen die Acker Echsar schließlich beim 206-149-141-127 sehr deutlich, während ich aufgrund des Spielverlaufs mit meinem zweiten Platz zufrieden war. Wie unser Sieger in den letzten beiden Runden eskaliert ist, war schon heftig. Da schwamm er förmlich in Ressourcen, gründete seine Städte Nr. 3 und 4 und kassierte in der letzten Runde alleine beim Passen insgesamt 30(!) Punkte.



    Harmonies

    Partie Nr. 1

    Absacker nach AoI in unserer 4er Runde. Harmonies wirkt ein bisschen wie eine Mischung aus Spielen wie Azul, Cascadia oder auch Akropolis. Simple Regeln, aber die Holzsteine dann optimal in seiner Landschaft zu platzieren, ist nicht ohne Anspruch. Zum einen versucht man dabei, mehrfach bestimmte Muster nachzubauen, die auf den Auftragskarten abgebildet sind. Vier dieser Karten darf man gleichzeitig abarbeiten. Zum anderen gibt es am Ende eine Schlusswertung, bei dem die Gebäude, Gebirge etc. unter bestimmten Voraussetzungen nochmal Punkte abwerfen.

    Wir taten uns alle ein wenig schwer damit, abzuschätzen, wie viel man bis zum Spielende eigentlich schafft. So hatten wir durchweg noch recht viele unerfüllte Aufträge am Spielende übrig. Ich habe bei vier Auftragskarten teilweise auch ein wenig den Überblick verloren. Uns sind dann tatsächlich in den letzten Runden die kleinen Tier-Würfel ausgegangen, die bei Auftragserfüllung von den Karten genommen und auf den Landschaften platziert werden.

    Nach gut 40 Minuten sprang für mich beim 98-98-87-80 nur Platz 3 raus. Hat mir im Ersteindruck insgesamt soweit sehr gut gefallen und ist für Fans der oben genannten Spiele sicher einen Blick wert. 4 Spieler ist hier aus meiner Sicht nicht der Sweetspot, Harmonies spielt sich solitär und viele Mitspieler sorgen in erster Linie für mehr Downtime, auch wenn die Spieldauer für die Erstpartie schon noch okay war. Etwas merkwürdig fanden wir, dass nicht ausreichend Tier-Würfel verfügbar waren. Aber gut, vielleicht haben wir auch alle zu viele Auftragskarten genommen und das kommt zukünftig nicht mehr vor. Sollte aber eigentlich trotzdem nicht passieren.



    Great Western Trail Argentinien

    Partien Nr. 10-11

    Zwei Solopartien, zunächst auf Level 2 und am nächsten Tag nochmal auf Level 3, mit völlig unterschiedlichen Herangehensweisen von meiner Seite. In Partie 1 setzte ich verstärkt auf Gebäudebau und Caballeros, war damit recht erfolgreich und siegte 109-91.

    In der zweiten Partie passte ich mich den verfügbaren Gebäuden an und sammelte vermehrt Getreide, um über die Lieferungen an die Häfen zu punkten. Auch das lief recht ordentlich und endete kurioserweise mit derselben Punktzahl. Der Automa war auf dem jetzt höchsten Level aber stärker unterwegs, fuhr in beiden Partien eine Cowboy-/Rinderstrategie und gewann diesmal 112-109. Dabei hatte ich mich schon zumindest über ein Unentschieden gefreut, bis mir beim Abbau auffiel, dass ich vergessen hatte, eines seiner Gebäude zu werten. Level 3 ist schon sehr knackig und die Partien dann immer sehr eng. Die Spielzeit ging in der zweiten Partie wieder auf angenehme 75 Minuten runter.

    Nachdem ich neulich nochmal das Original gespielt hatte und mein Mitspieler Neuseeland anschließend wieder verkauft hatte, wollte ich unbedingt nochmal Argentinien ausprobieren. Für mich hat sich dabei aber nochmal bestätigt, dass das zusammen mit dem Original bei mir im Schrank bleiben wird, alleine schon weil mir Argentinien auch solo viel Spaß macht. Davon abgesehen finde ich die Änderungen zu Teil 1 hier sehr angenehm und interessant, während Neuseeland mir zu vollgestopft war.



    Mandala

    Partien Nr. 1-3

    Mandala habe ich über BGA ausprobiert (online logge ich ausschließlich Live-Partien) und ja, das hat mir als taktisches 2er-Spiel gut gefallen. An der einen oder anderen Stelle hatte ich lediglich das Gefühl, dass man vielleicht ein wenig zu sehr vom Kartenglück abhängig sein könnte, wenn man halt die eine Farbe, die man braucht, nicht bekommt. Aber letztlich ist das auch so flott gespielt, dass das nicht so sehr ins Gewicht fällt.

    2er Spiele kommen hier nur dann regelmäßig auf den Tisch, wenn sie meiner Frau gefallen. Mandala wäre da vielleicht mal einen Versuch wert, weil die Regeln auch überschaubar sind… kommt auf meine Beobachtungsliste, befürchte aber, dass hier der Reiz nach ein paar weiteren Partien verflogen sein könnte.


    Mischwald

    Partien Nr. 24-25

    Hier waren die Herausforderungen 11 und 12 der Solokampagne an der Reihe. Bei Nr. 11 habe ich das Ziel, 100 Punkte über Rehe und Luchse zu machen knapp verpasst. Da kam die Winterkarte eine Runde zu früh. Trotzdem Haken dran und weiter zu Nr. 12, die ich ganz spannend fand, weil ich Füchse und Hasen ansonsten eher vermeide. Das lief aber mit 338 Punkte ziemlich ordentlich.



    Den Rest vom Wochenende packe ich in den nächsten Bericht...


    #AgeOfInnovation #Harmonies #GreatWesternTrailArgentinien #Mandala #Mischwald

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

    Einmal editiert, zuletzt von richy81 ()

  • #Voidfall

    …haben wir nicht gespielt, sondern zwei Stunden lang aufgebaut, dabei die Lust aufs spielen verloren und es in den Markt gestellt. Das hat sich nach so viel Arbeit und Aufwand angefühlt, dass wir das nicht bereit sind zu leisten für ein Spiel.

    Das ging mir leider ganz ähnlich. Mir kam es auch nicht so vor, als könnte man das mit mehr Erfahrung unter 30-45 Minuten bringen. Leider sehr mühsam und auch bei mir war die Motivation dadurch komplett weg, hatte ich so extrem in der Form auch noch nicht. Hier hat sich für mich wieder gezeigt, wenn mich das Thema schon nur mäßig interessiert, verschwindet meine Motivation mich in solche Brecher einzuarbeiten leider sehr schnell. Bei mir diese Woche nur 4 Solopartien.


    #Scarface1920 (solo)

    Mit Stephanie St. Clairs Black Wolves Gang beendete ich diesen Zyklus quasi, jede der aktuell 4 Gangs habe ich nun einmal solo probiert. Die Black Wolves Gang wirkte auf mich am schwächsten oder am schwierigsten zu spielen. Ich denke, ich war zu defensiv und hätte meine Handlanger viel mehr auf der Karte und in den gegnerischen Vierteln verteilen müssen, um die Bossfähigkeiten richtig ausnutzen zu können. So kam der Bot zu seinem besten Ergebnis und gewann knapp mit 306:290.


    #ArcheNova (solo)

    Am Wochenende dann noch drei Partien gegen ARNO III auf Level 3. In der ersten Partie auf Plan 0 kam meine Engine nicht wirklich in Gang. ARNO ließ mir Zeit, das Spiel endete erst ca. in Runde 38, aber ich hatte zu wenig passende Karten für die Artenschutzprojekte und verlor mit Minuspunkten/unter 100. Partie 2 mit Plan 1 endete nach 37 Runden. Beinahe hätte ich das Ende schon einen Zug zuvor ausgelöst, aber bemerkte gerade noch, dass ich durch die 15 Attraktionspunkte gerade so schon das Ende triggern würde und einen Zug verschenken würde. Ich zog eine Auswilderung vor, die mich noch im roten Bereich ließ. Das Ende triggerte dann ARNO in seinem letzten Zug und kam auf 18 Punkte. Ich konnte mit 20 gerade noch vorbeiziehen.


    In Partie 3 und mit Plan 2 war ich hingegen chancenlos, ARNO beendete die Partie hier bereits in Runde 32. Ich hatte nicht sehr gut gebaut und die Gehegeanforderungen der verfügbaren Tiere passten meistens nicht, so dass ich zu viele Züge für das Vorbereiten vorab verschwenden musste. Damit war ich lange beschäftigt und konnte erst nach dritten Pause mein erstes Artenschutzprojekt unterstützen. Da hätte ich noch einige gute Möglichkeiten gehabt aber lange nur einen Verbandsmitarbeiter, aber meine Engine hätte am Ende noch 3-4 Züge benötigt, um nochmal richtig davon zu profitieren.

  • #Voidfall

    …haben wir nicht gespielt, sondern zwei Stunden lang aufgebaut, dabei die Lust aufs spielen verloren und es in den Markt gestellt. Das hat sich nach so viel Arbeit und Aufwand angefühlt, dass wir das nicht bereit sind zu leisten für ein Spiel.

    Alles richtig gemacht.

    Wir haben es zweimal durchgespielt, es war auch durchaus ein ordentliches Spiel, aber der Aufwand steht in keinem guten Verhältnis zum Spielspaß...

  • Ich hatte letzte Woche Donnerstag Abend noch #Hegra1940 aufgebaut. Hat sich auch ziemlich nach Arbeit angefühlt, aber damit habe ich kein Problem. Wollte dann Freitag Abend ins Regelstudium einsteigen. Da kam dann Besuch (unangemeldet) dazwischen. Alles weggepackt. Am Samstag dann hat mich die Lust verlassen, den Aufbau nochmal zu machen... auf unbestimmt verschoben.

    Dann am Samstag Vormittag beim F-Jugend Turnier ausgeholfen, am Nachmittag #TooManyBones aufgebaut. Wollte nach der Sportschau einsteigen. Bin dann auf dem Sofa eingepennt und als ich aufgewacht bin, war es dunkel und ich total verbraten. Hab nix mehr zustande gebracht und bin ins Bett.

    Am Sonntag war #TMB dann immer noch in voller Pracht auf dem Tisch. Ich konnte mich aber nicht dazu aufrappeln wirklich zu spielen. Steht noch immer auf dem Tisch, vielleicht heute Abend?

    So kanns gehen. Also nichts gespielt letzte Woche.

  • #Voidfall

    …haben wir nicht gespielt, sondern zwei Stunden lang aufgebaut, dabei die Lust aufs spielen verloren und es in den Markt gestellt. Das hat sich nach so viel Arbeit und Aufwand angefühlt, dass wir das nicht bereit sind zu leisten für ein Spiel.

    Alles richtig gemacht.

    Wir haben es zweimal durchgespielt, es war auch durchaus ein ordentliches Spiel, aber der Aufwand steht in keinem guten Verhältnis zum Spielspaß...

    Genau das ist das Problem. Ich bin sicher dass es uns als Spiel wirklich gefallen würde, aber das wird nicht auf den Tisch kommen wegen der Aufbauhürde und des Commitments dazu.

    Schön dass wir nicht die einzigen sind für die das so ist.

  • Alles richtig gemacht.

    Wir haben es zweimal durchgespielt, es war auch durchaus ein ordentliches Spiel, aber der Aufwand steht in keinem guten Verhältnis zum Spielspaß...

    Genau das ist das Problem. Ich bin sicher dass es uns als Spiel wirklich gefallen würde, aber das wird nicht auf den Tisch kommen wegen der Aufbauhürde und des Commitments dazu.

    Schön dass wir nicht die einzigen sind für die das so ist.

    Ist schon spannend, wie unterschiedlich das wahrgenommen werden kann. Meine Tochter und bekommen es zwar nicht oft auf den Tisch, aber wenn, dann ist es immer ein großes Fest.

    Interessante Beobachtung am Rande - ein guter Freund, der gerade Stück für Stück (früher mal Dominion, in letzter Zeit gelegentlich Galaxy Defenders, letztes Jahr 1x Twilight Imperium) in das Brettspielthema "reinrutscht" :saint:, ist gerade von Voidfall extrem begeistert.

  • kyrilin und anke79 Da bin ich der weinende Dritte in Eurer Mitte. Ich hab Voidfall jetzt schon dreimal auf- und abgebaut, und jedes Mal verliert es dabei mein Interesse. Habe ich so zuvor nur bei der Verteidung erlebt, selbst High Frontier hält da mein Interesse besser aufrecht.


    Am Wochenende gab es


    #FireballIsland (auch bekannt als "Der Fluch des Vul-Khan", so hieß die Vorlage damals in Deutschland, die Restoration Games da vor ein paar Jahren aktualisiert hat). Das Spiel ist sehr nah dran am Original, näher als etwa Dark Tower. Allein die Karten machen es weniger glückslastig, was ihm gut tut. Erstmals wurde mit allen Erweiterungen gespielt, was dann ein großer Klumpatsch an Plastik auf dem Tisch ist, aber trotzdem immer noch Spaß macht. Das Spinnennest mit Sprungfeder ist eindeutig mein Favorit, der "letzte Abenteurer" ist auch ganz nett. Ausgerechnet die dickste Erweiterung, das Wrack, hat mich jetzt am wenigsten überzeugt, weil man damit an der Hauptinsel vorbeispielen kann, dann macht das Feuerballwerfen ja keinen Spaß mehr. Insgesamt ist die Qualität des Plastiks bei den Erweiterungen besser als im Grundspiel, wo es schon arg wabbelig zugeht an der einen oder anderen Stelle.

    Für wen ist Fireball Island was? Für Menschen mit Kindern, und für solche, die das Kind in sich noch sehr aktiv fühlen können. Es ist ein sehr seichtes Familienspiel, dessen Hauptspaß darin besteht, andere Mitspieler mit Feuerballmurmeln umzuwerfen. Die Erweiterungen braucht man nur, wenn man weiteren Unfug hinzufügen will und der Spielzeugcharakter im Vordergrund steht. Das Spiel selbst wird dadurch weder besser noch schlechter, nur lustiger.


    #MerchantsCove : Jetzt mal mit den Kindern gespielt, und das hat erstaunlich gut geklappt. Ich hab lediglich die fortgeschrittenen Marktregeln weggelassen und jedem Kind seinen Helden einzeln erklärt, aber dann lief das für 90 Minuten wie geschmiert. Merchants Cove ist im Herzen ein asymmetrisches Familienspiel, dessen einzige echte Hürde das Erklären der unterschiedlichen Helden ist - und das durch die Helden beliebig komplexer gemacht werden kann. Ich bin schon sehr gespannt auf die kommende Erweiterung, die das Ganze nochmal deutlicher in Richtung Kennerspiel verschieben soll. Es tut mir im Herzen weh, dass sich das in Deutschland wohl nicht so richtig gut am Markt platzieren konnte (zumindest verstehe ich den jetzt schon einige Zeit erfolgenden Ausverkauf so). Gewonnen hat mein Achtjähriger mit dem Gastwirt, und nach dem Spiel glaube ich an die Gabe der Prophetie, denn der hat immer genau gewusst, wo welche Gilde ankommt (selbst wenn er es selbst nicht beeinflusst hat). Falls jemand ein asymmetrisches, sehr variables Spiel zwischen Familie und Kenner sucht, kann ich das nach wie vor immer noch nur empfehlen - aktuell kriegt man ja die Erweiterungen schon für 10 Euro.


    #Adelverpflichtet Als Catan-Agnostiker ist das hier ja MEIN Klaus-Teuber-Spiel. Die Mischung aus Bluff und Schere-Stein-Papier (wo man die Gebote der Mitspieler stehlen kann) ist für mich nach wie vor unerreicht, eines der besten SdJ seiner Zeit, und macht heute noch Spaß, WENN man Psychologie im Spiel mag. Das Spiel funktioniert wirklich nur, wenn man sich darum bemüht, die Aktionen der Mitspieler zu erahnen, bzw. genau diese Ahnungen erfolgreich unterläuft (was gleichzeitig aber auch dazu führt, dass man absichtlich nie optimal spielen wird). Diese Gradwanderung macht Adel verpflichtet für mich heute noch unterhaltsam, ich kann aber auch Mitspieler verstehen, die lieber optimale Auktionen spielen wollen, die sind dann bei der Konkurrenz von Herrn Knizia besser aufgehoben (mit Ausnahme von Medici, wo Psychologie letztlich auch der Schlüssel zum Erfolg ist).


    #AveRoma Ein auf Verdacht bei gab62 miterworbenes Expertenspiel im alten Rom, das mir gar nichts sagte, aber die Kurzbeschreibung auf BGG klang vielversprechend, die Regel war dann leider arg suboptimal, so dass ich nicht ganz sicher bin, ob alles richtig gespielt wurde. Clou der Veranstaltung: Wir haben Arbeiter mit unterschiedlichen Werten auf der Hand - bekommen aber in der nächsten Runde je nach Einsetzort Arbeiter der Mitspieler mit anderen Werten zurück. Diese Idee ist genial, und erinnert aus der Ferne an Lions of Lydia, hier ist aber alles weitaus komplizierter. Man hat nahezu 20 Optionen jede Runde, Punkte gibt es für Gebäudebau, Area Control, Leisten hochlaufen, Set Collection, der Engländer würde sagen "everything but the kitchen sink". Das spiegelt sich dann auch in der Symbolik - so ein heilloses Chaos an unterschiedlichen Symbolen in einem Spiel hab ich selten gesehen. Die auf BGG kritisierten Unbalanciertheiten sind mir im Spiel nicht aufgefallen, da kann ich zumindest Entwarnung geben. Ansonsten ist das hier ein komplexer Experteneuro, den man mit mehr redaktioneller Sorgfalt besser empfehlen könnte, und der mich stark an die späteren T-Spiele erinnert hat. Eine Empfehlung mag ich da aber nicht abgeben, auch weil es wirklich völlig unthematisch ist, leider. Den Arbeitereinsetz- und rückholmechanismus will ich aber gern nochmal in einem anderen großen Spiel sehen, der ist toll.


    #TrekkingthroughHistory Sehr schönes Familienspiel+, das mit dem Geschichtsthema leider so überhaupt nichts macht. Schwamm drüber, dafür verbindet es zwei meiner Lieblingsspiele: den Auswahlmechanismus von Patchwork mit dem Kartensortieren von Thurn und Taxis. Entfernt erinnert das Bauen des Zeitstrahls dann noch an puzzelige Kartenbauer wie Shinkansen, ist aber hier deutlich charmanter und besser gelöst, vor allem fühlt es sich belohnender an. Ausstattung ist mir ja meistens egal, aber hier sind Token und Kartenqualität schon sehr hochwertig. Ist in meinen Augen ein sehr guter Kandidat fürs KsdJ, wenn auch am unteren Rand dafür (aber fürs SdJ dann doch zu kompliziert zu erklären). Ebenfalls von gab62 erworben, ich vermute es war ihr zu seicht?


    #Lata Costa und Rola haben wieder zugeschlagen. Wir kaufen Fisch ein und produzieren Dosenfisch (also schon das zweite Dosenfischspiel in kurzer Zeit, muss wohl gerade in der Luft liegen). Ich mochte ja Yinzi und Café sehr, und Lata ist more of the same, wenn auch mit vorgeschalteter Auktion der Spielerreihenfolge und Wertungskarten, bei denen es durchaus Glück braucht um die richtigen zu bekommen. Ein schickes kleines Kartenspiel von Pythagoras, die neben Pessoa noch eine ganze Reihe toller Kartenspiele im Sortiment haben (Fado, Lusitania etc.), und gut solo spielbar, auch wenn für mich die Auktion hier den eigentlichen Spielreiz ausmacht. Hier muss ich gab62 besonders danken, denn ohne sie hätte ich davon gar nichts mitbekommen - mit der Schmiede scheint Pythagoras nicht mehr zusammenzuarbeiten. Deutsche Anleitung liegt trotzdem bei und ist auch nicht schlechter als zu Schmiedezeiten.

  • Genau das ist das Problem. Ich bin sicher dass es uns als Spiel wirklich gefallen würde, aber das wird nicht auf den Tisch kommen wegen der Aufbauhürde und des Commitments dazu.

    Schön dass wir nicht die einzigen sind für die das so ist.

    Ist schon spannend, wie unterschiedlich das wahrgenommen werden kann. Meine Tochter und bekommen es zwar nicht oft auf den Tisch, aber wenn, dann ist es immer ein großes Fest.

    Interessante Beobachtung am Rande - ein guter Freund, der gerade Stück für Stück (früher mal Dominion, in letzter Zeit gelegentlich Galaxy Defenders, letztes Jahr 1x Twilight Imperium) in das Brettspielthema "reinrutscht" :saint:, ist gerade von Voidfall extrem begeistert.

    Wir "Abbrecher" können/wollen ja gar nicht sagen, dass es ein schlechtes Spiel ist. Mir persönlich war einfach das befürchtete Commitment nach den ersten 2h Aufbauzeit zu groß für ein Thema, das mich doch nicht ausreichend abholt. Zum Vergleich Scarface1920: Das ist vielleicht ein klein wenig weniger komplex. Da habe ich zuerst 2x zweihändig gespielt, jetzt 4x solo und noch mehrere Stunden Playthrough Videos angeschaut. Insgesamt bestimmt 20+ h investieren müssen, um jetzt regelfest zu sein und sicher genug zu fühlen, es anderen erklären zu können etc. Bei Voidfall hätte ich auch mindestens diese Zeit gebraucht, eher noch länger. Die Zeit investiere ich nur noch gerne, wenn mich das Thema sehr stark anspricht und da war ich bei Voidfall zu optimistisch.


    Es hätte vielleicht anders ausgesehen, wenn ein Bekannter das vorab aufgebaut und mir dann in 1-2h erklärt hätte und ich nach einer Partie dann auch selbst einigermaßen regelfest gewesen wäre bzw. eine Solopartie ausgereicht hätte, um die letzten Unklarheiten zu beseitigen. Aber da habe ich leider niemand in meinem Bekanntenkreis. Deshalb habe ich mir eben gut überlegt, soll ich diese Zeit wirklich investieren und am Ende ist das Spiel vielleicht nur mittelmäßig oder gut und nicht sehr gut? Wer das Thema mag, wird das vermutlich anders beurteilen, aber bei mir war es halt eh schon fraglich. Zumal ich mit Anachrony & Trickerion auch schon zwei vergleichbare Mindclash-Brocken im Regal habe, die mir thematisch besser gefallen, in die ich mich schon eingearbeitet habe und die trotzdem schon zu selten auf den Tisch kommen.

    Einmal editiert, zuletzt von anke79 ()

  • Ist schon spannend, wie unterschiedlich das wahrgenommen werden kann. Meine Tochter und bekommen es zwar nicht oft auf den Tisch, aber wenn, dann ist es immer ein großes Fest.

    Interessante Beobachtung am Rande - ein guter Freund, der gerade Stück für Stück (früher mal Dominion, in letzter Zeit gelegentlich Galaxy Defenders, letztes Jahr 1x Twilight Imperium) in das Brettspielthema "reinrutscht" :saint:, ist gerade von Voidfall extrem begeistert.

    Wir "Abbrecher" können/wollen ja gar nicht sagen, dass es ein schlechtes Spiel ist. Mir persönlich war einfach das befürchtete Commitment zu groß für ein Thema, das mich nicht ausreichend abholt. Zum Vergleich Scarface1920: Das ist vielleicht ein klein wenig weniger komplex. Da habe ich zuerst 2x zweihändig gespielt, jetzt 4x solo und noch mehrere Stunde Playthrough Videos angeschaut. Insgesamt bestimmt 20+ h investieren müssen, um jetzt regelfest zu sein, es anderen erklären zu können etc. Bei Voidfall hätte ich auch mindestens diese Zeit gebraucht, eher noch länger. Die Zeit investiere ich nur noch gerne, wenn mich das Thema sehr stark anspricht und da war ich bei Voidfall zu optimistisch.


    Es hätte vielleicht anders ausgesehen, wenn ein Bekannter das vorab aufgebaut und mir dann in 1-2h erklärt hätte und ich nach einer Partie dann auch selbst einigermaßen regelfest gewesen wäre bzw. eine Solopartie ausgereicht hätte, um die letzten Unklarheiten zu beseitigen. Aber da habe ich leider niemand in meinem Bekanntenkreis. Deshalb habe ich mir eben gut überlegt, soll ich diese Zeit wirklich investieren und am Ende ist das Spiel vielleicht nur mittelmäßig oder gut und nicht sehr gut? Wer das Thema mag, wird das vermutlich anders beurteilen, aber bei mir war es halt eh schon fraglich. Zumal ich mit Anachrony & Trickerion auch schon zwei vergleichbare Mindclash-Brocken im Regal habe, die mir thematisch besser gefallen, in die mich schon eingearbeitet habe und die trotzdem schon zu selten auf den Tisch kommen.

    Ich hab das gar nicht so verstanden, dass es deswegen ein schlechtes Spiel wäre. Es auch klar, dass es eine gewisse Menge an Commitment braucht, damit so ein Klopper läuft. Es ging mir tatsächlich nur darum, wie weit das eben auch hier im Forum (wo ja in der Regel zumindest weniger "Casual" Spieler dabei zu sein scheinen) auseinanderläuft.

    Und das mit der Erklärung passt ebenfalls - wir haben meinem Freund das Spiel ausführlich erklärt und konnten direkt mit einem kooperativen Szenario starten. Kleinere Fragen haben wir während des Spiels geklärt und speziell die Art und Weise, wie er an das Spiel herangeführt wurde, ist von ihm sehr positiv aufgenommen worden. Aber du hast natürlich recht, wenn man am Thema weniger Interesse hat, dann ist es viel Aufwand, um herauszufinden, ob einen das Spiel dann trägt.

  • Zumal ich mit Anachrony & Trickerion auch schon zwei vergleichbare Mindclash-Brocken im Regal habe,

    Anachrony (ohne Erweiterungen) ist nicht ansatzweise irgendwie so ein Brecher wie Voidfall oder Trickerion. Das kann man locker in unter 3 Stunden Spielen und das ohne sich zu hetzen. Ich glaube Anachrony kommt bei vielen genau deswegen nciht häufig auf den Tisch, weil es so einen Eindruck von einem Brecher macht der 4 Stunden + dauert - grad die Infinity Box verstärkt den Eindruck da nochmal.

  • Startschuss Twilight Imperium 4 - PBF: Über Forum / Whatsapp - Hier mit airbag42


    Für mich absolutes Neuland - Aber ich bin grad richtig im TI Fieber :D Habe selbst gestern beim Kinderschwimmen das Regelheft dabei gehabt und die Wartezeit damit überbrückt...

    Ich habe noch echt viel zu lernen, was einerseits das Asynchrone PBF Spiel und andererseits TI4 + Erweiterung + Einige Regeln aus TI3 angeht, aber ich bin richtig gehooked :love: Ich glaube jetzt kommt mir auch erstmal das 1. TI Hörbuch ins Haus....


    Mit den SOL bereits beim Galaxieaufbau die Regel "rot nicht an rot" übersehen und statt nem weiteren Planeten nun eine Supernova direkt neben mir :D Aber thats life / schirmt mich auch gut vom Nachbarn ab....Ich kenne da ja noch keinen, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste...


    Schön ist: Man kann sich durch das asynchrone Spiel wirklich noch einmal in spezielle/relevante Dinge für den Zug einlesen - Muss ich auch, meine letzte Partie TI4 (ohne Erweiterung) ist 5 Jahre her, TI3 habe ich nie gespielt.


    Hut ab, was airbag42 da an administrativer Arbeit als Gamemaster reinsteckt....Echt nicht ohne!

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Zumal ich mit Anachrony & Trickerion auch schon zwei vergleichbare Mindclash-Brocken im Regal habe,

    Anachrony (ohne Erweiterungen) ist nicht ansatzweise irgendwie so ein Brecher wie Voidfall oder Trickerion. Das kann man locker in unter 3 Stunden Spielen und das ohne sich zu hetzen. Ich glaube Anachrony kommt bei vielen genau deswegen nciht häufig auf den Tisch, weil es so einen Eindruck von einem Brecher macht der 4 Stunden + dauert - grad die Infinity Box verstärkt den Eindruck da nochmal.

    Aber die Box ist nicht viel kleiner und u.a. dadurch kam es bislang bei mir zu selten auf den Tisch, so dass ich bislang meistens einen Großteil der Regeln wieder neu lernen musste - ähnlich wie bei Trickerion. Mir reichen da einfach diese 2 Titel, Voidfall hätte bzgl. Spielzeit mit den beiden konkurriert und wenig Zeit durch 2 ist immer noch besser als durch 3, zumal eben bei Voidfall noch die Einarbeitungszeit dazugekommen wäre.

  • Anachrony (ohne Erweiterungen) ist nicht ansatzweise irgendwie so ein Brecher wie Voidfall oder Trickerion. Das kann man locker in unter 3 Stunden Spielen und das ohne sich zu hetzen. Ich glaube Anachrony kommt bei vielen genau deswegen nciht häufig auf den Tisch, weil es so einen Eindruck von einem Brecher macht der 4 Stunden + dauert - grad die Infinity Box verstärkt den Eindruck da nochmal.

    Aber die Box ist nicht viel kleiner und u.a. dadurch kam es bislang bei mir zu selten auf den Tisch, so dass ich bislang meistens einen Großteil der Regeln wieder neu lernen musste - ähnlich wie bei Trickerion. Mir reichen da einfach diese 2 Titel, Voidfall hätte bzgl. Spielzeit mit den beiden konkurriert und wenig Zeit durch 2 ist immer noch besser als durch 3, zumal eben bei Voidfall noch die Einarbeitungszeit dazugekommen wäre.

    Anachrony macht uns Spaß, Trickerion kenne ich leider noch nicht und da schrecke ich momentan vor der Investition zurück, weil mich hier das Thema nur mäßig abholt ;) Außerdem wartet Perseverance auch noch auf uns, da hat es bislang nur für ein "mal Anspielen" gereicht.

  • #MerchantsCove : Jetzt mal mit den Kindern gespielt, und das hat erstaunlich gut geklappt. Ich hab lediglich die fortgeschrittenen Marktregeln weggelassen und jedem Kind seinen Helden einzeln erklärt, aber dann lief das für 90 Minuten wie geschmiert. Merchants Cove ist im Herzen ein asymmetrisches Familienspiel, dessen einzige echte Hürde das Erklären der unterschiedlichen Helden ist - und das durch die Helden beliebig komplexer gemacht werden kann. Ich bin schon sehr gespannt auf die kommende Erweiterung, die das Ganze nochmal deutlicher in Richtung Kennerspiel verschieben soll. Es tut mir im Herzen weh, dass sich das in Deutschland wohl nicht so richtig gut am Markt platzieren konnte (zumindest verstehe ich den jetzt schon einige Zeit erfolgenden Ausverkauf so). Gewonnen hat mein Achtjähriger mit dem Gastwirt, und nach dem Spiel glaube ich an die Gabe der Prophetie, denn der hat immer genau gewusst, wo welche Gilde ankommt (selbst wenn er es selbst nicht beeinflusst hat). Falls jemand ein asymmetrisches, sehr variables Spiel zwischen Familie und Kenner sucht, kann ich das nach wie vor immer noch nur empfehlen - aktuell kriegt man ja die Erweiterungen schon für 10 Euro.

    Wir fanden es auch recht cool - vermutlich gab es aber eine andere Erwartungshaltung dem Spiel gegenüber (mehr Kenner…), so dass es nicht wirklich gut weggekommen ist in den meisten Reviews.

  • Langes Spiele-Wochenende an der Ostsee inmitten lauter netter Menschen - was war das schön :) . Es wurde geklönt, gelacht und natürlich viel gespielt, vom kurzen Kartenspiel bis zu epischen Simulationen (U-Boot).

    Ich selbst konnte an diesen Runden teilnehmen:


    #TerraformingMars-DasWürfelspiel zu viert

    Für eine (relativ) schnelle Runde mit TfM-Feeling passt das, aber das Glück spielt doch eine große Rolle (Würfelspiel halt). Ist aber gar nicht mal so schlecht, das Spiel.


    #3RingCircus zu viert

    Auch wenn das fast 2 Stunden gebraucht hat: ein schönes Spiel, nicht nur optisch. Die Routen wollen gut geplant sein, die lieben Mitspieler können die eigene Suppe kräftig versalzen - hat Spaß gemacht.


    #Verplant&Zugestellt zu viert

    Was für eine schöne, kreative Spielidee :):

    Jeder plant auf engen Raum die Einrichtung einer Wohnung, von der kleinen Etagenwohnung bis zur verwinkelten Hobbit-Höhle ist alles dabei. Je größer die Wohnung umso mehr Einrichtungen wollen sinnvoll verplant werden, dabei muss der Flur jedes Zimmer erreichen, und Türen muss es natürlich auch geben.

    Die Aufmachung ist sehr ansprechend, der Aufforderungscharakter hoch - und bei mir ist das Spiel total durchgefallen :/. Aber ehrlich gesagt liegt das keinesfalls am Spiel...ich kann das einfach nicht ;)


    #PiratesOfMaracaibo zu viert

    Mir gefällt das Spiel weiterhin sehr gut, auch bei den anderen Spielern kam es sehr gut an. Jeder war mit unterschiedlichen Ansätzen unterwegs, einzig die vielen unterschiedlichen Symbole bereiteten anfangs ein paar Probleme.


    Es folgte das (für mich) anstrengenste Spiel des Wochenendes: #Bitoku zu dritt

    Ich finde das Spiel grundsätzlich gut, die Würfelaktionen sind spannend umgesetzt (wobei ich mich an die #DieweisseBurg erinnert fühlte), auch hier wurden drei ganz unterschiedliche Strategien verfolgt.

    Aber irgendwie fühlte sich das Spiel nach Arbeit an, und der Farbenrausch des Spielplanes war einfach zu viel für mich. Aber dafür hat es die schönsten (und völlig überproduzierten) Phasenanzeiger, die mir je untergekommen sind ;)


    Zur Erholung gab es erstmal einen schönen Spaziergang an der Ostsee und anschließend eine herrliche Partie #KrazyWordzAdult zu fünft (ohne Bild).


    Weiter ging es mit meinem derzeitigen Lieblingsspiel #BlackRoseWars zu viert. Nach rund drei Stunden intensiven Austauschs von Nettigkeiten ( :D ) war das nicht mehr nur mein Lieblingsspiel...


    Das Wetter war gut, die Wiese direkt vor dem Haus - perfekt für zwei Stunden #Kubb in unterschiedlicher Besetzung. Wie immer großartig :)


    Mit #CloudAge zu viert ging es weiter. Das hatte ich nur solo gespielt und dann wieder verkauft - womöglich ein Fehler, denn das war eine wirklich spannende Partie (auch wenn das Glück beim Aufdecken der Stadtkarten doch eine Rolle spielt).


    Bei #Hitster mit ganz vielen Mitspielern und einer Mischung aus der Originalausgabe und der Sommerhit-Version war zwar auch Glück im Spiel (Sommerhits sind nicht wirklich meine Stärke), aber hier ist das Wurscht, es geht um Spaß, den hatten wir :)


    Mit einer schönen Partie #Djinn zu dritt ging das Wochenende an der Ostsee mal wieder viel zu schnell vorbei - bis zum nächsten Mal :)

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  • So das kurze Brettspielwochenende in Münster mit meinem Bruder und Teewicht geht zu Ende.

    Bevor es am Freitag ans eingemachte ging, wurde fein nepalesisch gegessen und der obligatorische Besuch in der Spielekultur durfe nicht fehlen (der wurde am Samstag wiederholt)

    Ich habe mir Kutna Hora, Harmonie und am Samstag die Feuerland Erweiterung zu Darwins Journey eingetütet.



    #Schwingenschlag

    Am Freitag Abend haben wir Schwingenschlag auf den Tisch gebracht, für alle war es die erste Partie, aber alle kannten Flügelschlag ausreichend. Ich war froh, Schwingenschlag auszuprobieren, da ich mir immer noch nicht sicher bin, ob ich das zu Flügelschlag brauche oder nicht.


    Aber nun gut. Wenn man Flügelschlag kennt, kommt man denke ich ganz gut rein. Der Aufbau der Karten und das Spielertableaus kommt einem bekannt vor, das "Spielprinzip" ebenfalls. Die größte Änderung ist denke ich, dass man seine Aktionen nicht mit Würfeln bezahlt, sondern mit Münzen. Das kann aber dafür sorgen, dass Drachen Münzen kosten, oder man an zusätzliche Münzen dort Aktionen kommen kann. Das kann dafür sorgen, dass ein Spieler in einer Runde mehr Züge hat, und bringt eine interessante Mechanik mit rein. Ebenfalls müssen die Höhlen erforscht werden, die dann zusätzliche Effekte triggern. Das fühlt sich alles bekannt aber, aber dennoch erfrischend neu.


    Die gesamte Partie sah Teewicht als sicherer Sieger aus, da er die Aktionsmünzen gehortet hat und im Grunde eine Runde mehr hatte als wir. In der Endabrechnung stand dann aber der letzte Platz. Mit einem Ergebnis von 91 - 84 - 81.



    Abschließend Fazit steht noch aus.



    #KutnaHora


    Am Samstag nach dem Marktbesuch in Münster wurde Kutna Hora ausgepackt. Ebenfalls für alle die erste Partie. Ich habe es auf der Messe letztes Jahr Probe gespielt, war aber unsicher. Ich schlich aber im Grunde seit Oktober ob Kutna Hora herum, weil ich mir immer noch nicht sicher war ob das Spiel taugt und langfristig überzeugt. Auch wenn es immer mal wieder hier positiv in den Spielberichten auftauchte und ich manipuliert wurde, habe ich es am Freitag angetütet und es musste dann natürlich gespielt werden.


    In Kutna Hora erbauen wir die Stadt Kutna Hora und arbeiten gleichzeitig an der Silbermiene. Das ganze läuft über 5(?) Runden indem wir uns sowohl in der Miene als auch in der Stadt versuchen geschickt zu platzieren um in der Endabrechnung am meisten Punkte zu generieren. Jeder Spieler gehört zu drei Gilden, der Kategorie man Gebäude bauen darf. Der "Kniff" in dem Spiel ist, dass es variablen Markt gibt. Steigt Holz, sinkt der Preis, steigt die Nachfrage nach Bier, steigt der Preis. Das fühlte sich in der ersten Runde überraschend frisch an und hat Spaß gemacht. Der weitere Reiz, seine Gebäude geschickt zu platzieren ist zwar an sich nichts neues, allerdings fühlte sich das Rund an - ich habe mich aber mehr auf die Miene konzentriert. Achja, Auswahl der Aktionen mit Aktionskarten und man muss sich aussuchen, welche Seite man nutzt ist auch nichts neues, passt hier aber gut.


    Am Tisch gab es ordentlich Trash-Talk. So wurde an der heiligen Barbara rumgeschraubt und das Spiel hat dann im Verlauf eine namentliche Anpassung bekommen, die ich hier nicht aussprechen möchte. Mein Fokus der Mienenarbeit ging nicht auf, mein Bruder hat am Ende ordentlich gepunktet mit der Stadtwertung... was irgendwie nicht so gepasst hat, dass am Ende die Kirchen am Rand der Stadt standen... na denn.


    Endergebnis: 61 - 52 - 51


    Ersteindruck: Tolles Spiel. Der Marktmechanismus ist spannend, die Regeln sind schnell drin und es gibt eine tolle Spielerhilfe. Ich kann mir das sogar gut als Gateway Spiel vorstellen. Grafisch bin ich mir immer noch unentschlossen ob ich es sauschön oder sauhässlich finde. Es hat aber schon was, wenn das Spiel grau beginnt und nach nach die Stadt den farblichen Anstrich bekommt. Das Material gefällt mir gut und dank Insert ist es auch kein Zip-Beutel Chaos mehr.




    #AgeOfInnovation


    Zwischen Kutna Hora und Age of Innovation wurde sich mit einer guten alten Currywurst gestärkt. Und gestärkt musste man auch in diese Partie gehen. Mein Bruder hat sich auf der Messe AoI gezockt, nachdem Terra Mystica ihm gefallen hat und es wurde endlich ausgepackt.


    Teewicht und ich haben uns schon die ein oder andere epische Schlacht geliefert und sowohl Terra Mystica als auch Age of Innovation sind in meiner All-Time ganz weit oben. Du kannst mich jederzeit wecken, ich bin bereit dafür.


    Zum Spiel schreibe ich jetzt nicht soviel, dass dürfte ja den meisten bekannt sein. Ich habe die Gesegneten gespielt, leider habe ich vergessen, was meine Kontrahenten für Klassen hatten. Aber es war ein Kampf aufs Blut bis zum bitteren Ende. Mein Bruder konnte lange mithalten, hat sich dann aber irgendwann verzettelt und mit einem Zug mir noch ermöglicht, easy eine dritte Stadt zu gründen. Die hätte ich zwar auch in der letzten Runde spielen "erzwingen" können, aber der Weg wurde mir erheblich einfacher gemacht.

    Am Ende ging ich als Sieger hervor mit 148 - 137 - 103.


    Ich habe leider wenig Bilder gemacht, der Fokus lag voll auf das Spiel. Die Runde ging auch bestimmt 3 Stunden, und davor eine kurze Regelerklärung. Aber wie immer, ein tolles Spiel was einem ordentlich fordert und in dieser Gruppenkonstellation auch ein großen Spaß gemacht hat. Ob Age of Innovation zu Terra Mystica bei mir einzieht, dass weiß ich noch nicht. Ich mag beide Spiele sehr gern.




    Dann folgte zum Abschluss der Sonntag. Und endlich durfte mal ein Spiel, was ich auf der Messe eingesackt habe auf den Tisch.


    #Bruxelles 1893: Belle Epoque


    Das Spiel ist eigentlich auch ein Worker Placer. Man kann sich auf dem Spielfeld platzieren, eine der 5 oder 6 Aktionen triggern um dann Gemälde zu bekommen, zu verkaufen, Ressourcen zu erhalten, an seinem Haus bauen oder zusätzliche Adelskarten erhalten. Auf seinem Spielertableu gibt es 6 Gebäude Tiles die es zu verbauen gilt. Auf 3 Leisten kann man sich verbessern. Eine bringt am Ende Punkte für gebaute Hausteile, eine mehr Punkte in der Zwischenwertung und die letzte kann mehr Adelskarten wieder aktivieren.


    Der Cloe oder das für mich geniale an diesem Spiel ist die Frage, wie man sich wo auf dem Tableau platziert. Nach jeder Runde kommt es zu einer Wertung. Wer mehr Geld in einer Reihe investiert hat, bekommt die Zielkarte, die dir recht starke Effekte bringt. Es werden aber auch die Lilien gewertet, wer dort am meisten Architekten hat, bekommt Punkte. Außerdem platziert man seine Häuseteile auf dem Spielfeld. Wenn ein Mitspieler dann das Feld nutzt, bekommt man als Eigentümer einen Effekt. Meist Punkte oder Geld. Das raffinierte ist, dass ich wenn ich einen Architekten platziere, Geld dazu lege und da fängt dann das taktieren an. Wieviel Geld setzte ich? Wann setzte ich meinen Arbeiter ein? Wohin platziere ich meine Gebäude? Da passiert soviel und man muss den Gegner ständig im Blick haben.

    Am Rundenende wird ebenfalls der nächste Startspieler ermittelt, der zu Beginn der Runde ein Winkel auf das Spielfeld legt und damit den aktiven Bereich bestimmt...


    Dann gibt es noch das Brüssel Tableau. Ich will nicht sagen Notlösung, aber es kann hilfreich sein. Wer aber dort am meisten Architekten platziert, wandert im Knast und ein Architekt fehlt dann in der nächsten Runde.


    Ich bin schon wieder begeistert, wenn ich von dem Spiel erzähle, es passiert soviel, auch wenn man ein Gebäude baut, ändert man die Bedingungen was für Ressourcen benötigt werden, für den nächsten Hausbau.


    Ich habe im Spiel versucht, meine Gebäude auf ein Typ Aktionsfelder zu bauen um ein Monopol zu erzwingen, dass fiel nur zu schnell auf. Am Ende habe ich knapp mit 97 - 96 - 89 gewonnen.


    Mein Fazit: Es ist ein wahnsinnig geniales und raffiniertes Spiel. Was aber davon lebt, dass man sich sehr stark in die Quere kommt und man seine Mitspieler ordentlich ans Bein pissen kann. Die Regeln sind eigentlich einfach, man kann sich aber schnell in eine ungünstige Position bewegen. Ich glaube das Spiel lebt davon, wenn jeder Mitspieler dazu bereit ist sich auch auf die andere Ebene einzulassen. Zu überlegen, was machen die Mitspieler, was ist deren Plan um dann genau abzuwägen auf sich selbst zu schauen oder nur auf mich.


    Für mich war das Spiel grandios! Bei meinen Mitspielern kam es aber nicht so gut an, was vielleicht daran lag, dass es schon sehr auf Konfrontation ausgelegt ist. Vielleicht falscher Tag dafür oder der falsche Zeitpunkt. Ich bin froh, diese Perle entdeckt zu haben und hoffe auf weitere Partien.


    Ich finde das Spiel auch nicht hässlich, es passt zu dem Thema und zum Setting. Die Holz/Metal oder Stein Token hätten aber durchaus hübscher sein können.




    #Darwins Journey


    Nach dem Stimmungstief bei Bruxelles musste mit Darwins Journey ein "bekannteres" Spiel ran. Wir haben noch ohne Feuerland Erweiterung gespielt, da für meinen Bruder Erstpartie und für Teewicht und mich erst die zweite Partie.


    Ich glaube, dass Spiel ist auch bekannt. Mein Bruder hatte zwar zu Beginn eine Bockstarke Aktion, die ihm aber soviel Geld gekostet hat, dass im Verlauf ihm immer Geld fehlte, bei mir lief es überhaupt nicht zusammen weshalb Teewicht mit 102 Punkten seine erste Partie am Wochenende gewonnen hat.


    Mein Bruder braucht noch eine Partie um sich ein Urteil zu bilden, ich finde es ein rundes interessantes und schickes Spiel was jetzt nicht extrem neues macht, aber auch nichts falsch macht. Mal schauen ob es langfristig trägt und was die Erweiterung macht.




    #Schwingenschlag


    Zum Abschluss des Wochenendes gab es dann noch eine 5er Runde Schwingenschlag. Viel Trahstalk, viel Downtime. Am Ende habe ich mit 121 - 85 - 66 - 63 - 61 gewonnen. Bei mir lief aber auch gefühlt alles zusammen was irgendwie möglich ist.


    Schwingenschlag ebenfalls ein tolles Spiel, mir reicht aber erstmal Flügelschlag, auch weil ich alles von Flügelschlag habe und ich Vögel lieber hab als Drachen.



    #Harmonie


    Gestern Abend dann noch das Mitbringsel Harmonie mit meiner Freundin gespielt (3 Partien) und 2x als Absacker am Wochenende. Spiel ja gerade hier jeder. Kommt gut an, ähnlich wie Cascadia.




    Abschließende Bewertungen auf BGG:


    Schwingenschlag: 7

    Kutna Hora: 8

    Age of Innovation: 9

    Bruxelles 1893 Belle Epoque: 9

    Harmonies: 8



    Leider insgesamt weniger Bilder geworden, ich habs irgendwie vergessen schönere Bilder zu machen.

  • andere Mitspieler mit Feuerballmurmeln umzuwerfen.

    Schöner Bericht. Frage an Rande: Wie viele Murmeln benötigt es, um einen Mitspieler umzuwerfen? Und stehend oder sitzend? ;)

    Kommt auf die Murmel an...



    Und ich sollte besser nicht von der Runde #StickyCtulhu gestern berichten, wo meine Tochter mir in ihrem Übereifer gleich mehrere "Klatschen" ins Gesicht verpasste... (übrigens immer noch ein tolles Kinderpartyspiel!).

  • Heute wurde wieder eine schöne Solo-Runde #CO2SecondChance von Vital Lacerda gespielt. Dieses Spiel ist für mich immer noch der Hammer, immer und immer wieder. So eine tolle Mischung aus kleinen Micro-Zielen und großen Aufgaben, dabei aber mit so viel Varianz durch persönliche Ziele und Ausrichtungen der verschiedenen Kontinente (diesmal nicht im Spiel). Wer es noch schwieriger möchte, der kann noch ein Mega-Kohlekraftwerk und die Arktis aus weiteren Kontinent einbauen, dann wird es richtig knackig!


    Heute habe ich mich leider in sind Sackgasse manövriert: Da ich das Ziel hatte mindestens eine Energieversorgung zu kontrollieren, die mindestens 4 KEZ besitzt, musste ich die Zertifikate immer vom Markt kaufen statt von meiner Kontrolle zu partizipieren - ein teurer Spaß! Dadurch ging mir in der letzten Runde das Geld aus und ich konnte mein letztes nachhaltiges Kraftwerk nicht mehr fertigstellen. Übrigens habe ich durch das Spiel erst verstanden, wie der ganze Handel mit Zertifikaten überhaupt gedacht ist 🙂


    Leider habe in dann beim Abbau gesehen, dass ich doch nicht gewonnen habe: ich dachte, im Solospiel zählt das Ziel für zwei Spieler. Aber wie auf der Karte zu sehen hätte ich Solo das Ziel für 3 Spieler erreichen müssen und dazu fehlte mir - tadaaa - genau 1 Kraftwerk :)

  • So das kurze Brettspielwochenende in Münster mit meinem Bruder und Teewicht geht zu Ende.

    Bevor es am Freitag ans eingemachte ging, wurde fein nepalesisch gegessen und der obligatorische Besuch in der Spielekultur durfe nicht fehlen (der wurde am Samstag wiederholt)

    Ich habe mir Kutna Hora, Harmonie und am Samstag die Feuerland Erweiterung zu Darwins Journey eingetütet.

    [...]

    Was für ein wunderschönes Brettspielwochenende im sehr schönen Münster. Danke an den Bruder von muewo und natürlich an muewo! Da lernt man hier im Forum irgendwann mal jemanden kennen und wird dann nach Münster zum Brettspielwochenende eingeladen! Ganz vielen lieben Dank. Was für ein tolles Hobby! Und vielen Dank für den schönen Bericht.


    Currywurst und Pommes - das können die in Münster (hier unten im Süden klappt das leider nicht ...).

  • Marrakesh (deluxe)

    Da fällt mir ein, ich habe noch Nachholbedarf bei "Marrakesh" :whistling:

    Kaum hatte ich das neulich im Thread zum aufkommenden Feld-Spiel Civolution geschrieben, da brachte sich Spielteufel in freundliche Erinnerung - hatten wir uns das doch schon mal vor Monaten vorgenommen. Gesagt getan, ging es nun endlich vor wenigen Tagen zu dritt zur Erkundung des mir noch unbekannten Werkes eines meiner Lieblingsautoren. Dass ich es selbst nicht besitze, war der zu Zeiten der Kickstarter-Kampagne empfundenen Diskrepanz zwischen aufgerufenem Preis (140€ oder so, später nochmal einiges mehr) und dem "Katze im Sack" Gefühl eines noch unbekannten Spiels geschuldet, Autor hin oder her. Da fiel es mir doch bedeutend leichter, einen ähnlichen Betrag ins aufgehübschte Castles of Burgundy zu investieren. Inzwischen sind die Sirenenrufe bei mir verhallt und ich freue mich, das Spiel auch so mal spielen zu können.

      

    Auf 11 Schauplätzen unseres Tableaus werden wir tätig, um letztlich aus einem Mix von Siegpunkt-Möglichkeiten zu schöpfen - so weit so Feld. Ich mag das, sehe einen guten "Punktesalat" nicht als Schimpfwort sondern Ausdruck von flexiblem Spieldesign mit vielen Wegen zum Sieg, die sich so mannigfaltig balancieren lassen - und darin hat Stefan Feld mehrfach seine Meisterschaft bewiesen.

    Mit je 3 von 12 kleinen achteckigen Holzzylindern - Keshis genannt - wählen wir den Einsatzort unserer 3 Worker für eine Runde aus, bevor alle von den Spielern gewählten Keshis gemeinsam in einen Würfelturm geworfen werden und das Meiste davon unten wieder herauskommt - aber eben nicht immer alles, manches erst später, soweit also nicht ausrechenbar. Vom Startspieler der Runde beginnend reihum wählt man ein oder zwei Steine gleicher Farbe, um mit einem am gleichen Ort anwesenden Arbeiter eine Aktion auszuführen oder - wenn dort niemand ist - diese Steine dort anzusammeln und damit spätere Aktionen an diesem Ort zu verstärken. 11 Orte 12 Keshis in 12 Farben... richtig, einer dient als Joker, um so wenigstens einmal ein persönliches Interesse in so einer Runde mit 4 Durchgängen zu verstärken. Nach drei kompletten Runden mit vier Durchgängen wird abgerechnet und das wars dann auch.

      

    Der Spielreiz liegt natürlich im Detail der Wertungsmöglichkeiten der einzelnen Plätze. Die stelle ich hier nicht alle vor. Manches bringt kurzfristig, anderes kombiniert auf Distanz wertvolle SP. Da ich noch so gar kein Gefühl für eben diese eher strategischen Ansätze der Wertungen besaß, zielte ich oft und gerne auf kurzfristigen Erfolg. Insbesondere der Kauf von sog. Luxusgütern aus einem Mix von drei der Farben schien mir attraktiv. Hier winkten mal eben rasch eingefahrene 7, 10 oder gar 13 SP, wo man anderswo langfristiger planen muss - andererseits ergibt sich das eine oder andere aber auch nebenher.

    Spielteufel hatte natürlich Erfahrung, nahm uns vom Start weg alle Hoffnung, jemals einen der auf dem Fluss winkenden Rundenboni zu erhalten, da war ihr Vorsprung doch zu deutlich. Aber das ist eben auch nur ein Schauplatz unter vielen. Mit meiner Ad-hoc-Punkte-Sammelei hatte ich zwischenzeitig einen Vorsprung von über 40 SP erspielt. Ja, ich ahnte es schon, dass dieser Sprintvorteil irgendwann dahin schmelzen würde.

      

    Abgerechnet wurde zum Schluss. Jeder von uns wusste, wo wir gelegentlich SP liegengelassen hatten. So schwamm Spielteufel am Ende noch in ungenutzten Ressourcen, die verglichen mit rechtzeitigem Invest im Spiel am Ende nur Trostpunkte zählten. Ich hatte gerade noch in der letzten Runde den Bau eines weiteren Stadttores verbaselt und SP liegengelassen, aus meinen ersparten Ressourcen aber alles herausgeholt. Am Ende konnte ich mich glücklich mit 134 - 133 - 106 zum knappen Spielsieg retten.

      

    Fazit: ja, das hat schon sehr viel Spaß gemacht. Aber es ist auch nicht zu übersehen, dass Stefan Feld - vielleicht dem Zeitgeist heutigen Spieldesigns geschuldet? - mehr und mehr Spiele deutlich jenseits (nach oben) des Kennerspielniveaus entwickelt. Das schlägt sich dann in zu vermittelndem Regelwerk und Spieldauer nieder. Genauso viel Spaß machen mir aber auch die knackigeren früheren Werke und ich tendiere mehr und mehr dazu, lieber diese auf den Tisch zu packen und davon zwei zu spielen, wo die Zeit sonst nur für eines reicht.

    Vor Jahren habe ich angesichts der Güte des Spiels vier Stunden Spielzeit bei einem Underwater Cities noch als Ausnahme akzeptiert - sowas spielt man ja nicht immer... dachte ich. Inzwischen haben sich solche Titel gemehrt und es liegt nicht etwa nur daran, dass wir langsamer geworden wären. Gewissenhaft ja, wir sind daher nicht die schnellsten aber von AP eben auch weit entfernt. Vor allem aber will meine Frau diese Zeitfresser nur noch widerwillig mit mir spielen und ich kann sie verstehen, muss ja nicht jeder so im Hobby aufgehen wie ich. Demnächst wird wohl doch z.B. lieber wieder ein Carpe Diem und immer wieder gerne "BuBu" aufgelegt. Marrakesh ist auf jeden Fall eine lohnende Spielerfahrung und ich werde mich bei sich bietender Gelegenheit nicht dagegen wehren.

    #Marrakesh

  • Aufgrund vermehrtem Genuss von diverser Alkoholika mit der neuen Schwiegertochter in spe, diesmal nur 2 Runden #Dominion zustande bekommen. Die zweite bestand aus diversen Karten:

    Wobei hier die ganzen Kartenzieh-Effekte als wahrer Durchsatzturbo wirkten. Mit 45 Punkten erfolgreich gewesen…

    Das wars… =O :whistling:

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  • Ich verspüre den dringenden Wunsch, die Königreichkarten richtig hinzulegen, also nach Kosten sortiert. So kann man doch nicht spielen!

    Da kann ich dich beruhigen, wird auch so gemacht. Nur für ein schnelles Foto einfach mal so drapiert. :saint:

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  • #HeroesOfMightAndMagicIII kam zu dritt auf den Tisch. Für alle war‘s die Erstpartie und es wird nicht die letzte gewesen sein. Kenne die Vorlage nicht, aber die Mischung aus Aufbau, Exploration und Kampf hat mir gefallen. Einige Regelfeinheiten sind noch zu klären, aber insgesamt lief das Ganze recht schnell flüssig ab. Ich hoffe, dass die Spielzeit in weiteren Partien deutlich sinkt und bin auf die anderen Szenarien gespannt.


    #ClansOfCaledonia kam nach Jahren mal wieder auf den Tisch. Gefällt mir immer noch gut und kam auch bei den anderen 3 Erstspielern gut an. Das Spiel glänzt für mich durch seine angenehme Spielzeit in Verbindung mit ausreichend Spieltiefe und überschaubaren Regeln. Die Clans erscheinen mir nach 12 Partien immer noch nicht gleich stark, aber v.a. spielen sie sich nicht alle gleich angenehm. Meine Fischer haben mich definitiv nicht überzeugt und ich hatte trotz starkem Start das Nachsehen gegen den Milchverkäufer ;)


    #AnkhGodsofEgypt hat es zu 2 Partien zu dritt gebracht und ich muss keine weitere erleben. Der Merge hat mich in beiden Partien nicht überzeugt, weder als Führender noch als Teil des Merge. Die letzten Runden gefielen mir nie, da es im Grunde immer die offensichtlichen Aktionen gab, die zu machen waren, entsprechend hätte man auch gleich hier abbrechen können und den Sieger benennen. Unterm Strich fand ich die Mechanismen ganz interessant, aber zusammengenommen ergab sich für mich nicht das Spielgefühl, dass ich bei Area Control so mag. In diesem Genre haben für mich andere Spiele deutlich die Nase vorn. Zu einer 4er Partie könnte ich mich wohl nochmal überzeugen lassen.