Ticketpreise Essen Spiel 2023

  • Geht es eigentlich nur mir so oder sind die Ticketpreise mittlerweile doch tatsächlich ein klitzkleines bisschen überteuert?

    Eigentlich dachte ich, ok....nach Corona die Preise ein wenig anheben sei ok. Das wurde dann ja auch ordentlich gemacht.

    Aber nun, hier finde ich muss man ja schon fast ein Dauerticket kaufen und sich das Ding dann irgendwie teilen. (sofern nicht personalisiert)

    Hätte nicht gedacht über 20,- Euro für einen Tag bezahlen zu müssen.

    So wird das Ganze ja irgendwie schon wieder nicht wirklich etwas für Leute, die vielleicht nicht soviel ausgeben können.

    Zumal, wie viele ja schon wissen, die Preise für die Spiele selbst meistens teurer sind als später im normalen Handel.


    Scheint ein bisschen so als ob fast nur noch Atmosphäre und Trubel die wenigen Vorzüge sind, sich in die Hallen zu begeben. :/

  • Nein, das geht mir auch so. Bis 2019 war ich noch immer mit Dauerkarte dabei. Kennt noch einer den Preis der Dauerkarte aus dem Jahr 2019? Der lag eher noch unter dem, was man jetzt für zwei Tageskarten ausgibt. Lasst Opa kurz von damals erzählen ^^ Ich erinnere mich noch ans Ende der 80er, als die (zugegeben kleinere) SPIEL auch schon in den Messehallen stattfand und die Dauerkarte 18 DM kostete. Und wer die Währungsreform zum Euro nicht mitgemacht hat, das waren nominal etwa 9€. Im Vergleich zu heute (57-59€) ist das gemittelt eine jährliche Preissteigerung von etwa 5,5% - in den letzten Jahren eher deutlich mehr - und das kontinuierlich in den letzten 35 Jahren. So viel Inflation hatten wir dann doch nicht, da wird einfach nur stetig die Preisschraube gedreht. Ich habe keine Lust mehr, mir das als fröhliches Vier-Tage-Event (Treffen mit Spielefreunden und viel Rummel extra) zu gönnen :rolleyes:

    PS: kurz in alte Mails geschaut... Preise der Dauerkarten: 2014 und 2015: 29€ - 2016 und 2017: 33€ - mehr konnte ich eben nicht finden. Mit 4€ mehr in 2 Jahren - und das ist ja auch schon was - wären wir heute bei 45€ und nicht 58€. Eine Verdoppelung in 8 Jahren ist jedenfalls kein normaler Preistrend.

  • Das Internet sagt: https://brettspiel-news.de/ind…ei-zugang-eintrittspreise


    Tageskarte für Erwachsene 15,– EUR

    Tageskarte für Kinder (4 bis 12 Jahre) 8,– EUR

    Tageskarte für Schüler, Studenten, Menschen mit Behinderungen 12,– EUR

    Tageskarte für Familien: für max. 5 Personen (max. 2 Erwachsene, Kinder dürfen nicht älter als 12 Jahre sein oder müssen einen Schülerausweis vorzeigen) 36,– EUR

    Dauerkarte für Erwachsene 37,– EUR

    Dauerkarte für Kinder (4 bis 12 Jahre) 21,– EUR

    Dauerkarte für Schüler, Studenten, Menschen mit Behinderungen 28,– EUR

  • Ich war früher auch immer dreieinhalb Tage da - Sonntags meistens nur noch bis frühen Nachmittag.

    Irgendwann haben wir dann angefangen, den Samstag auszulassen, weil uns das immer zu voll war.

    Nun bin ich zum Glück in einem Alter, dass mir zwei Tage Messe-Trubel genügen, wobei ich das 2-Tages-Ticket im letzten Jahr schon nett fand. Aber ich denke, man wird sich schon was dabei gedacht haben, wenn die Preise wieder gestiegen sind. Und ich gehe da auch nicht hin, um preiswert Spiele einzukaufen, sondern um Leute zu treffen, Neuheiten zu testen, Neuheiten mitzunehmen und mich an der Messe zu erfreuen.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Die letzten Preise waren schon nicht mehr lustig und wie üblich geht es nur weiter nach oben, satt auch mal nach unten. Höherer Eintritt in der Pandemie, ok, aber die liegt hinter uns...


    Ich werde dieses Jahr definitiv noch hingehen, auch weil ich die Zeit habe und keinen Urlaub nehmen muss. Wie das in den nächsten Jahren aussieht... gucken wir mal, aber Jahr für Jahr sinkt das Interesse. :(



    Smuntz

    Nicht zu vergessen, dass es zusätzlich noch die Gruppen Tickets gab. Das waren noch Zeiten, als vor der Tür Leute für eine Gruppe gesucht wurden. :D



    sNice24

    Schön und gut, aber irgendwo ist das Limit auch mal erreicht und unabhängig davon ist es schlicht deultlich teurer als noch vor der Pandemie. Gerade wer die Messe schon seit vielen Jahren besucht kennt auch die deutlichen Veränderungen die durchlebt wurden. Ich selbst bin dort durchgängiger Besucher seit 1988 und seit ein paar Jahren wird es leider stetig uninteressanter (was natürlich nicht nur mit der Messe zu tun hat, aber auch damit).

  • Ich gehe nicht zur Messe, um Geld zu sparen, sondern um Spaß zu haben. Das sind mir die ~20 € / Tag allemal wert.

    Zum Geld sparen gehe ich da auch nicht hin.
    Freunde dort treffen oder mit Ihnen dorthin gehen und zusammen spielen, ist das was mich die Preise manchmal vergessen läßt.

    Aber irgendwann überspannt man den Bogen auch vielleicht mal.

    Die Steigerungen gegenüber den früheren Veranstaltungen, und das wahrscheinlich nicht nur beim Eintritt (wohl vermutlich auch bei Getränken und Speisen) ziehen einen aber schon ordentlich in die neue Realität hinein.

  • Ich finde die Preise auch heftig. Aber noch heftiger finde ich die Preise für Familien mit 55€. Aber auch das Tagesticket für Schüler mit 20€ ist zu hoch. Schwerbehinderte zahlen auch 20€. Finde ich für beide Gruppen überhaupt nicht sehr sozial und in keinster Weise integrierend.

    Gerade für Familien, Schüler & Behinderte sollten die Preise deutlich niedriger liegen.


    Lediglich die Dauerkarte für Erwachsene finde ich akzeptabel, einzig wünsche ich mir für bestimmte Gruppen (z.b. Arbeitslose, Aufstocker etc.) einen Sozialtarif.

  • Ich finde die Preise auch heftig. Aber noch heftiger finde ich die Preise für Familien mit 55€. Aber auch das Tagesticket für Schüler mit 20€ ist zu hoch. Schwerbehinderte zahlen auch 20€. Finde ich für beide Gruppen überhaupt nicht sehr sozial und in keinster Weise integrierend.

    Gerade für Familien, Schüler & Behinderte sollten die Preise deutlich niedriger liegen.

    Hier bin ich voll bei Machiavelli101
    Für die angesprochenen Gruppen finde ich es noch einmal krasser was da bezahlt werden soll.

    Hier gibt es, so denke ich auf jeden Fall Verbesserungspotenzial.

  • Früher konnte man den Messepreis durch hier und da 5 Euro Ersparnis bei den Einkäufen ausgleichen.


    Mittlerweile zahlt man bei den Spielen auch noch drauf. Bahn-Tickets werden immer teurer, Parkplätze werden teurer...


    Aber ich fahre auch lange nicht mehr nur zum Einkauf hin. Seit wir von Köln nach München gezogen sind ist die Spiel ein jährliches Event, um definitiv die alte Clique wiederzusehen und auch außerhalb der Spiel mal wieder auf den Putz zu hauen. Und ich spar mir die Hotelkosten :)

  • Die letzten Preise waren schon nicht mehr lustig und wie üblich geht es nur weiter nach oben, satt auch mal nach unten.

    Weshalb sollte es denn mal nach unten geben? Wir hatten schließlich in Deutschland noch keine Deflation, seit es diese Messe gibt. Wir haben aber aktuell eine hohe Inflation. Da ist es doch total logisch, dass die Preise für die Messe ebenfalls steigen. Energiekosten fallen eine Menge an bei der Messe, und auch die Personalkosten werden gestiegen sein, weil die meisten Tarifabschlüsse wegen der Inflation ebenfalls höher als üblich ausgefallen sind.

    Insofern wundere ich mich, dass sich hier überhaupt jemand über die steigenden Preise wundert ...

  • Die letzten Preise waren schon nicht mehr lustig und wie üblich geht es nur weiter nach oben, satt auch mal nach unten.

    Weshalb sollte es denn mal nach unten geben? Wir hatten schließlich in Deutschland noch keine Deflation, seit es diese Messe gibt. Wir haben aber aktuell eine hohe Inflation. Da ist es doch total logisch, dass die Preise für die Messe ebenfalls steigen. Energiekosten fallen eine Menge an bei der Messe, und auch die Personalkosten werden gestiegen sein, weil die meisten Tarifabschlüsse wegen der Inflation ebenfalls höher als üblich ausgefallen sind.

    Insofern wundere ich mich, dass sich hier überhaupt jemand über die steigenden Preise wundert ...

    Meinst du wirklich, dass bei zigtausenden Besuchern das Geld fürs Personal ins Gewicht fällt? Na und die Aussteller bekommen ihre Stände ja auch nicht geschenkt, da wurde ganz gewiss ähnlich gesteigert - in den Neunzigern war das jedenfalls schon so (weiß ich von den Flohmarktständen damals - 1990 300 DM, zehn Jahre später dann etwa 1000 DM für 10 qm). Energiekosten? Seit wann werden die Hallen beheizt? Nee, das ist es alles vielleicht ein wenig, aber nicht in dem Maße.

  • Meinst du wirklich, dass bei zigtausenden Besuchern das Geld fürs Personal ins Gewicht fällt?

    Ja, meine ich. Als langjähriger Aussteller habe ich zumindest eine Idee davon, was zusätzlich zum sichtbaren Messepersonal noch alles unsichtbar im Hintergrund abläuft, insbesondere auch beim Auf- und Abbau der Messe.

    Außerdem sind Energie- und Personalkosten nur zwei Beispiele. Es gibt ja noch viel mehr Kosten wie Rohstoffe für die Messewände, Müllentsorgung u.v.m.

    Energiekosten? Seit wann werden die Hallen beheizt? Nee, das ist es alles vielleicht ein wenig, aber nicht in dem Maße.

    Meinst du wirklich, dass außer Heizkosten keine anderen Energiekosten anfallen?

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Ich hab auch etwas geschluckt als ich die Eintrittspreise sah, war zuletzt vor 8 Jahren da und wollte unbedingt diesmal wieder hin. Eigentlich wollte ich meinen Mann mitschleppen, den das aber gar nicht so interessiert. Also bleibt er zu Hause und wir sparen 23€, das kann ich dann mehr ausgeben. ;)

  • Weshalb sollte es denn mal nach unten geben? Wir hatten schließlich in Deutschland noch keine Deflation, seit es diese Messe gibt. Wir haben aber aktuell eine hohe Inflation. Da ist es doch total logisch, dass die Preise für die Messe ebenfalls steigen. Energiekosten fallen eine Menge an bei der Messe, und auch die Personalkosten werden gestiegen sein, weil die meisten Tarifabschlüsse wegen der Inflation ebenfalls höher als üblich ausgefallen sind.

    Insofern wundere ich mich, dass sich hier überhaupt jemand über die steigenden Preise wundert ...

    Sicherlich alles richtig, aber wenn wir die Pandemie ausklammern (war ja Grund #1 für die Erhöhung und auch nachvollziehbar), dann sind es gut 50%, von ca. 40€ zu 60€. Obendrein ist die Messe in den Jahren gewaltig gewachsen und zum Nulltarif werden sie die Plätze nicht vermietet haben, ergo wird auch da zusätzlicher Gewinn reingekommen sein.


    Wie genau deren Rechnung aussieht ist natürlich unbekannt und auch nichts das ich hinterfragen möchte. Die sollen tun und lassen was sie für richtig halten. Ob das legitim, moralisch vertretbar, oder sontwas ist, spielt für mich keine Rolle. Ich muss mich nur entscheiden ob ich bereit bin das Ganze mitzumachen, oder ob ich darauf verzichte. Die Tendenz geht leider seit Jahren stetig bergab. Die 4 Tage Messe, die seit Ewigkeiten ein absoluter no-brainer waren, werden nun jährlich hinterfragt (letztes Jahr zum ersten mal in 34 Jahren nur 2 Tage).

  • Ich hab auch etwas geschluckt als ich die Eintrittspreise sah, war zuletzt vor 8 Jahren da und wollte unbedingt diesmal wieder hin. Eigentlich wollte ich meinen Mann mitschleppen, den das aber gar nicht so interessiert. Also bleibt er zu Hause und wir sparen 23€, das kann ich dann mehr ausgeben. ;)

    Ein kleines Kartenspiel sollte dafür immerhin noch drin sein. :muah:

  • Obendrein ist die Messe in den Jahren gewaltig gewachsen und zum Nulltarif werden sie die Plätze nicht vermietet haben, ergo wird auch da zusätzlicher Gewinn reingekommen sein.

    Mehr Hallen kosten aber auch mehr Geld, die der Veranstalter an die Messe zahlen muss. Bei dir klingt das so, als hätten sie weitere Hallen zum Nulltarif erhalten.

  • Mehr Hallen kosten aber auch mehr Geld, die der Veranstalter an die Messe zahlen muss. Bei dir klingt das so, als hätten sie weitere Hallen zum Nulltarif erhalten.

    Nein, aber diese wurden ja mit Verlagen gefüllt und ich bezweifle, dass dabei kein weiterer Gewinn erzielt wurde.


    Wie gesagt, nicht mein Bier. Ich möchte deren Entscheidungen gar nicht hinterfragen, aber neben der Messe ist auch alles andere massiv angestiegen und irgendwann ist für jedes Puzzle-Teil die Grenze erreicht. Die Messe ist inzwischen sehr nah dran, obwohl es für mich _seit immer_ das Paradies des Jahres war / ist.

  • Nein, aber diese wurden ja mit Verlagen gefüllt und ich bezweifle, dass dabei kein weiterer Gewinn erzielt wurde.

    Mehr Hallen gleich mehr Aufwand gleich mehr Investment. Natürlich sollte dann auch mehr Gewinn abfallen, weil man ansonsten ja prozentual betrachtet eine kleinere Marge hätte.

  • Ich fahre zwar weder hin noch war ich jemals dort, finde die Preiserhöhungen aber im erwartbaren Rahmen (so wie es sich auch beim auswärts Essen gehen, Konzertbesuch, Kino oder Spiele kaufen erhöht hat). Ob man das gut findet oder bereit ist zu tragen ist etwas anderes…

    Ich persönlich drücken bei Kosten meiner Interessen gerne zwei bis drei Augen zu 😏

  • Hm, ich bin hier wohl in der Minderheit, aber ich finde 22 Euro vollkommen im Rahmen. Auf andere Veranstaltungen oder Messen, zu denen ich gehe, bezahle ich ähnliche Preise oder mehr und habe oft weniger davon. Auf der Messe kann ich einen ganzen Tag lang zig Spiele anschauen, mir erklären lassen, sie spielen und sogar kaufen, wenn noch verfügbar. Also ich finde die Preise für das Gebotene völlig angemessen und freue mich auf die Messe

    Gruß Dee

  • Hallo,


    auch ich habe mit dem Preis keine Probleme. Gehe dort hin um Spaß zu haben und finde diese Treiben und das Messefeeling einfach toll.


    Zum billiger shoppen ist die Messe eh schon länger nix mehr.


    Ich freue mich auch über jeden dem die Preise zu teuer sind, dann wird es wenigstens nicht so voll.


    Und was wird in der heutigen Zeit schon günstiger?


    Gruß

  • Im Verhältnis gesehen finde ich die Berlin Con auch überteuerter. Der diesjährige Preis ist aber ein Brett. A) man gibt Geld aus, um Dinge kaufen zu dürfen (wie ist das Verhältnis Eintrittsgelder vs Standgebühren?) B) ist das sonstige Rahmenprogramm überschaubar.


    Viel teurer darf es nicht werden…

  • Nein, das geht mir auch so. Bis 2019 war ich noch immer mit Dauerkarte dabei. Kennt noch einer den Preis der Dauerkarte aus dem Jahr 2019? Der lag eher noch unter dem, was man jetzt für zwei Tageskarten ausgibt. Lasst Opa kurz von damals erzählen ^^ Ich erinnere mich noch ans Ende der 80er, als die (zugegeben kleinere) SPIEL auch schon in den Messehallen stattfand und die Dauerkarte 18 DM kostete. Und wer die Währungsreform zum Euro nicht mitgemacht hat, das waren nominal etwa 9€. Im Vergleich zu heute (57-59€) ist das gemittelt eine jährliche Preissteigerung von etwa 5,5% - in den letzten Jahren eher deutlich mehr - und das kontinuierlich in den letzten 35 Jahren. So viel Inflation hatten wir dann doch nicht, da wird einfach nur stetig die Preisschraube gedreht. Ich habe keine Lust mehr, mir das als fröhliches Vier-Tage-Event (Treffen mit Spielefreunden und viel Rummel extra) zu gönnen :rolleyes:

    PS: kurz in alte Mails geschaut... Preise der Dauerkarten: 2014 und 2015: 29€ - 2016 und 2017: 33€ - mehr konnte ich eben nicht finden. Mit 4€ mehr in 2 Jahren - und das ist ja auch schon was - wären wir heute bei 45€ und nicht 58€. Eine Verdoppelung in 8 Jahren ist jedenfalls kein normaler Preistrend.

    Da es sich um ein jährlich stattfindendes Event handelt, finde ich den Preis vollkommen in Ordnung. Da fällt so eine Preissteigerung nicht großartig ins Gewicht mE. Wir sprechen hier ja nicht von einer Monatskarte für die Öffentlichen.

    Im Vergleich zu 135 USD für 4Tage GenCon ist das hier noch ein Schnapper. Dafür sind Kids bis 10 bei der GenCon kostenlos am Start in Begleitung eines Erwachsenen. Das sollte es bei der Spiel auch geben.

  • Ich fände die Preise vertretbar, wenn zumindest spezielle Gruppen einen deutlichen Rabatt bekommen würden (Studenten, Schüler, Behinderte, Familien, ....). So wirkt es meiner Meinung nach schon etwas gierig, wenn man auch schon bedürftigen Gruppen versucht das maximale aus der Tasche zu ziehen.

  • Mit Blick auf die aktuellen Eintrittspreise der SPIEL 2023 macht das auch auf mich den subjektiven Spontaneindruck, dass die Tickets ordentlich angezogen haben, Ich hatte für die Vor-Corona-Zeit so um die 30 Euro für eine Dauerkarte in (falscher) Erinnerung. Da wirken die 54 bis 56 Euro schon heftig. Allerdings kommen da keine weiteren Service-Gebühren mehr dazu, wie ansonsten oft üblich.


    Im Vergleich sind selbst 56 Euro für spontane Dauerkarten-Besucher aber noch günstig, wenn Ihr mal bedenkt, was Euch geboten wird. Besonders beim Blick auf international ausgerichtete Messen und Conventions. Auf der Gamescom bezahle ich 27 bis 36 Euro pro Tag. Für die Anuga bezahle ich 80 Euro pro Tag. Für den Caravan Salon sind das 17 bis 35 Euro am Tag. Die IAA möchte gerne 159 Euro pro Tag haben. Für die GenCon werden ab 70 Dollar pro Tag fällig und dazu noch die Extrakosten für etliche Events auf der Convention. Auf der SPIEL kenne ich keine Events (fernab des Abendprogramms), die man extra bezahlen müsste.


    Somit hat sich die SPIEL eher den aktuell üblichen Ticketpreisen angenähert und wirkt deshalb teuer, weil viele (wie ich auch) noch die alten Eintrittspreise in Erinnerung haben, zu Zeiten, in denen die SPIEL wirklich günstig war - auch für Familien und Gruppen. Das waren auch die Zeiten, in denen man auf der SPIEL echte Schnäppchen selbst für Neuheiten machen konnte und es enorme Preisunterschiede zwischen den Händlern vor Ort gab. Die Zeiten sind längst vorbei, sofern man nicht Lagerware der vorletzten Spielesaison sucht.


    Aber klar, wer wenig Einkommen zur Verfügung hat und wirklich auf sein Geld schauen muss (solche Zeiten kenne ich auch!), der wird sich eine SPIEL kaum leisten können oder wortwörtlich vom Mund absparen (auch das kenne ich!). Als Einzelperson könnte man noch als Helfer & Spieleerklärer anheuern, um sich so die SPIEL leisten zu können. Ansonsten bietet Brettspiel-Deutschland aber auch etliche Spiele-Veranstaltungen und Spiele-Treffs die kostenfrei sind - angefangen von den Ratinger Spieletage über öffentliche Treffs von diversen Fachhändlern veranstaltet wie AllGames (in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Essen Überruhr) bis hin zu unzähligen halböffentlichen Spieletreffs, bei denen man sich nur vorab anmelden muss. Wer Brettspiele liebt, der muss selbst nicht zwingend Brettspiele teuer kaufen oder kommerziell ausgerichtete Spielemessen besuchen, sondern ist als Mitspieler ebenso herzlich willkommen - so zumindest meine Erfahrungen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • A) man gibt Geld aus, um Dinge kaufen zu dürfen (wie ist das Verhältnis Eintrittsgelder vs Standgebühren?)

    Das halte ich für eine völlig falsche Betrachtungsweise. Der Sinn des Events liegt immer noch darin, Spiele ausprobieren zu können.

  • Jein. zu wie viel spielen kommt man wirklich?

    Wenn man nur durch die Hallen läuft, um einzukaufen und Schnäppchen zu suchen, kommt man nicht zu vielen Spielen. Ich kenne aber eine Menge Menschen, die den Fokus aufs Spielen legen, und die schaffen es dann auch, eine Menge Spiele zumindest anzuspielen.

  • Thygra


    Jein. zu wie viel spielen kommt man wirklich?

    Ich gehe mit meinen Jungs über die Messe und wir wissen schon vorab was wir wollen und handeln die Kaufliste ab. Ich spiele da also quasi kaum.


    Aber meine Frau geht auch einen Tag über die Messe mit ihren Freundinnen, ohne Liste, und die spielen total viel und lassen sich mehr treiben. Es hängt also stark von einem selbst ab.