Die Flop 3 der Erweiterungen

  • So richtig schlechte Erweiterungen habe ich eigentlich nur für Eurogames. Ich denke, da kann man auch viel leichter was verschlechtern als bei Ameritrash und Adventure Games, wo ein wenig Balancing auf oder ab sich nicht so schlimm auswirkt.

    Nur 3? Ich finde sicher noch etliche mehr :)

    • 7 Wonders Babel. Bringt überhaupt nix, lenkt nur vom eigentlichen Spiel ab.
    • Dominion Alchemisten. Ist doch Dominion in meinen Augen eh schon ein unterdurchschnittlicher Deckbuilder, die Alchemisten verschlimmern die Sache nur.
    • Carcassonne Katapult. Keine Ahnung, was sich der Designer dabei gedacht hat, jedenfalls bringt es dem Spiel außer Chaos gar nix.
  • Eldritch Horror - vergessenes Wissen

    (Stellvertreter für "unvollständige Grundspiele")

    Die Erweiterung halte ich für essentiell, sie enthält im wesentlichen 8 Karten für alle Begegnungsstapel und verhindert damit weitgehend, dass sich schon innerhalb einer Partie die Begegnungen doppeln. Die Kritik richtet sich hier an die Frechheit, ein derart abgespecktes Grundspiel zu verkaufen.


    Isle of Skye - Wanderer

    (Stellvertreter für "das ist jetzt ein anderes Spiel mit anderer Komplexität/Zielgruppe")

    Wurde schon mehrfach genannt, ich habe keine Ahnung, was das sollte, ein rundes, schönes Spielerlebnis mit einem völlig losgelösten, komplizierten Nebenschauplatz aufzublähen.

    Ein anderes Beispiel wäre die völlig übertriebene Machi Koro Erweiterung (war das der Hafen?).


    Dominion - Alchemisten

    Der zusätzliche Rohstoff funktioniert einfach nur so halb befriedigend.


    (Ich wollte eigentlich einen Stellvertreter für "Erweiterung findet nicht statt" finden, also wenn die Erweiterung entweder sehr situativ oder ineffizienter als Basisspielaktionen ist. Was dazu führt, dass das ganze zusätzliche Material in den meisten Partien überhaupt nicht benutzt wird. Das trifft auf die Alchemisten zwar auch so halb zu, aber sie sind kein gutes Beispiel dafür)

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • ja da habe ich mich im Namen geirrt, ich meinte die 1. Erweiterung Isle of Skye Wanderer. Druiden hat mich dann gar nicht mehr interessiert und kenne ich daher nicht.

    Korrigiere es am besten oben in deinem Posting. Ich hatte mich auch gefragt, was an Druiden so schlimm ist.

    Und die Druiden-Erweiterung ist nett, aber das Grundspiel ist gut genug.


    Gruß Dee

  • Die Kritik richtet sich hier an die Frechheit, ein derart abgespecktes Grundspiel zu verkaufen.

    Über das haben wir innerhalb unserer Gruppen auch schon diskutiert. FFG macht sowas ja durchaus gerne. Andererseits, hätte man Forsaken Lore ins Grundspiel getan, wie viel hätte dann das Grundspiel kosten müssen und wie viele hätten es dann um diesen Preis gekauft ...?

    Siehe auch Elder Sign, Outer Rim, und so ziemlich jedes ihrer LCGs.

  • Und bei mir genau andersherum. So sind eben Geschmäcker!


    Mich haben am Grundspiel die Karten gefrustet. Am Anfang braucht man nämlich günstige Vogelkarten und auch Karten, die einem Futter geben, wenn man sie aktiviert. Diese wollten im Grundspiel einfach nicht kommen.


    Dem wurde zwar Abhilfe durch die Europa-Erweiterung geschaffen, jedoch passte ab und zu das Futter im Vogelhäuschen nicht, und schon wurde der Plan auch zu Nichte gemacht.

    Durch Nektar von der Ozeanien Erweiterung wurde auch dieses Problem aus der Welt geschaffen und ich habe nun vollen Einfluß auf das Spiel. Es ist mit beiden Erweiterungen zusammen gespielt, ein richtig guter Engine Builder, ein Wohlfühlspiel, welches durch den Flow einen in seinen Bann zieht.

    Finde ich völlig ok - für mich schafft Europa aber ausreichend Abhilfe und mE ist es Teil des Spiels, eben die richtigen Futtermarker zu haben oder teurer zu ertauschen. Ein bisschen übertrieben gesagt, müsste man bei Ozeanien oft nur noch die Anzahl der Marker bei den Vögeln hinschreiben - käme für mich aufs gleiche raus… und da selten jemand überall dominiert, nivelliert die zusätzliche Wertung die einzelnen Punktestände… 🤷‍♂️

    Ich würde den "Faden" noch mal gerne Aufnehmen :sonne:  LeGon, ich meine mich zu erinnern gelesen zu haben das du 100+ Partien Flügelschlag auf den Buckel hast und es auch noch regelmäßig spielst, in meiner Konstellation kommt Flügelschlag maybe 2x im Jahr auf den Tisch, von daher gefällt mir der "leichte" Ozeanien-Ansatz ganz gut, wir spielen es dann eher als "Absacker" oder "Wohl-Fühl-Game" und optimieren nicht auf Teufel komm raus. :)

    Ich finde aber sehr fein das Flügelschlag beides hergibt, harte Punktejagd im Grund-Spiel und eine Seichtere Variante für die Gelegenheits--- / Wohlfüllfraktion!!! ...zum Thema Erweiterungen, deswegen lass ich "Asia" bei Flügelschlag aus, für den 1-2 x im Jahr "Zweier" reicht BG + Europa + Ozeanien völlig!!! :thumbsup:

  • -Riesen für Kingdomino (verlängern das Spiel, führen Buchstaben bei den Plättchenwerten ein und erhöhen massiv den Zufall)

    - Yokai für Kanagawa (verlangen einen modularen Aufbau, man muss den Kartenstapel also immer nervig anders zusammenstellen, das Yokaimodul erhöht massiv den Zufall im Spiel)

    - Fiese Feinde für Caverna (was zur Hölle haben sie sich bei diesem Mist gedacht...)

  • Ich verstehe nach wie vor die Kritik an am Wanderer nicht. Ich sehe das so: Ich habe jetzt zwei Spiele mit unterschiedlicher Komplexität und kann je nach Lust, Laune, Gruppe und Zeitfenster wählen was ich gerade spielen will. Ich persönlich mag die Wanderer-Variante sehr, aber ich muss die auch nicht immer spielen.

    Ich würde mir so etwas viel öfter wünschen. Einfach mehr vom selben ist doch maximal langweilig und hier wird das Spiel für einen anderen Weg so abgewatscht. Ich kann völlig verstehen, wenn man die Wanderer-Variante nicht mag und das Grundspiel vorzieht. Bei der Kritik wird aber oft so getan als wäre die pure Existenz absurd, aber die Zielgruppe existiert. Sie ist wahrscheinlich nur leider sehr klein.


    und auch noch kurz zu ThurnUndTaxis - Glanz und Gloria:

    Die neue Karte gefällt mir. Die Kutschen haben mich am Anfang auch irritiert - weil sie das Spiel viel leichter machen. Im Grundspiel versaue ich mein Route, wenn ich keine passende Karte habe und hier kann ich die unpassende einfach als Pferde spielen. Das komplette Risiko ist weg. Ist einem das bewusst, bietet sich die Erweiterung aber gerade mit jüngeren Kindern an. So handhabe ich das zumindest.


    Meine Flops:

    Decrypto Laserdrive: Die Idee klingt erst einmal nicht schlecht, aber die Möglichkeiten weiter einzuschränken, schränkt hier vor allem die potentiellen Mitspieler ein. Decrypto spielen wir auch in der Familie, aber wenn sich alle Begriffe auf 80er Pop beziehen sollen, sind die Kinder halt raus.

    Escape: The Curse of the Temple: Das ist eher persönlicher Natur. Aber das Spiel hole ich eher bei neuen Gruppen oder mal für schnell zwischendurch raus. Das wollte bisher keiner x-mal nacheinander und dann in schwerer/komplizierter spielen. Die Erweiterung liegt eigentlich nur im Schrank. (Mich würde wirklich interessieren ob es auch Hardore-Escape Spieler gibt. Ich hätte da ja schon irgendwie Lust drauf.)


    (Keyper at Sea: Die Erweiterung ist sicher nicht schlecht, aber ich hatte mich vor allem auf den Solomodus gefreut, der ein nicht kleiner Teil der Erweiterung ist. Der ist aber leider extrem kleinteilig und kompliziert. Eher eine Enttäuschung als ein Flop.)

    (Marco Polo 2: Die Karavanen: Hier bin ich mir noch nicht sicher, aber in den ersten Partien damit, schien das Spiel damit irgendwie unrund. Möglicherweise sind die Karavanen-Aktionen zu stark?)

    Einmal editiert, zuletzt von jorl ()

  • Ich habe jetzt zwei Spiele mit unterschiedlicher Komplexität und kann je nach Lust, Laune, Gruppe und Zeitfenster wählen was ich gerade spielen will

    Wenn ich Isle of Skye spielen möchte, dann wegen der Einfachheit. Wenn ich etwas Komplexes spielen möchte, dann nehm ich Kanban oder ein anderes Spiel. Aber ich nehm sicher nicht eine Erweiterung dazu, um ein komplett anderes Spiel draus zu machen.


    Gruß Dee

  • Ich habe jetzt zwei Spiele mit unterschiedlicher Komplexität und kann je nach Lust, Laune, Gruppe und Zeitfenster wählen was ich gerade spielen will

    Wenn ich Isle of Skye spielen möchte, dann wegen der Einfachheit. Wenn ich etwas Komplexes spielen möchte, dann nehm ich Kanban oder ein anderes Spiel. Aber ich nehm sicher nicht eine Erweiterung dazu, um ein komplett anderes Spiel draus zu machen.


    Gruß Dee

    Ok, dann machst du das nicht, aber du könntest. Ich sehe immer noch kein Problem.

    Du magst eben Kanban lieber als IoS-Wanderer und bei mir ist es anders herum. (vielleicht auch nicht. Ich kenne Kanban nicht).

    Nicht jede Erweiterung macht was ich will. Dadurch wird sie aber nicht automatisch schlecht.


    Edit: Da fällt mir ein: Wäre es taktisch klüger gewesen den Great-Western-Trail-Weg zu gehen und den Wanderer als eigenständiges Spiel zu produzieren? In Wirklichkeit ändert das am Spiel aber gar nichts. Es geht also nur um Erwartungshaltungen.

    3 Mal editiert, zuletzt von jorl ()

  • Everdell: Pearlbrook, keine Ahnung was da passiert ist, 2x gespielt und 2x als völlig unnötig empfunden, da es viel zu schwierig ist an Perlen zu kommen um die zusätzlichen Plätze effektiv nutzen zu können, habe die anderen Erweiterungen noch nicht gespielt aber Pearlbrook brauch ich definitv nicht.

    Absolut meine Meinung! Wir haben deswegen sogar Everdell verkauft, weil wir von der Erweiterung ein paar Fixes von Problemen erwartet haben und dann kam so was.. wirklich, ich liebe Erweiterungen, aber die hat den Spielspaß zerstört

    (Bevor jetzt aber Diskussionen aufkommen, wehen des anderen Threads will ich dann doch noch mal Everdell mit anderen Erweiterungen eine Chance geben)


    Sonst finde ich diesen Thread auch total schwer. Wir kaufen eigentlich nur Erweiterungen, von Spielen die uns gefallen und informieren uns dann auch stark. Bei Unsicherheit entscheiden wir uns dann eher gegen den Kauf, weil sie dann ja für uns unnötig wirkt.. :/ ?(

    Was wir nicht mögen sind zb generell Erweiterungen, wo dann ganzes Kartendeck zb ausgetauscht wird und man quasi was anderes spielt.


    Was mir jetzt einfällt sind Erweiterungen, die unseren hohen Erwartungen nicht gerecht wurden, wie:

    Dinosaur Island: totally liquid

    Wasserdinos und Blueprints klangen so gut und wegen der Individuellen Fähigkeiten der Dinos zb haben wir mehr Spieltiefe erwartet. Auch Blueprints mag ich oft, da man dadurch mehr Strategien hat und auch wirklich jede Partie mal anders spielt. Aber für uns wirkte beides viel zu unbalanced und ungerecht. Auch diese Dinoparks sind nicht so geil, wie sie klangen. Wir spielen ab und an zwar die Erweiterung, aber waren extrem enttäuscht und brauchten sie eigentlich nicht.


    Die Quacksalber von Quedlinburg: Kräuterhexen

    Die neuen Zutaten sind cool, aber die Hexen komplett <X <X

    Unserer Meinung nach wird es dadurch unmöglich aufzuholen. Ein Beispiel: bei der Hexe, die einmalig den gekauften Chip verdoppelt, wird dann der erste, der wahnsinnig Glück hatte mit zwei 6er Kürbissen belohnt. Dieser ist so ja dann schon den anderen punktetechnisch voraus, wird aber in den Zügen darauf immer weiter vorausgehen und uneinholbar sein.

    Bitte Rechtschreibfehler ignorieren :S

    Tippe oft mit Handy in der einen Hand und Baby in der anderen :danke:

  • Ich kann mich hier nur für meine persönliche Abneigung gegen beide Roll Player Erweiterungen aussprechen. Ich weiß, viele fanden das zusätzliche Element toll und, dass man mit seinem gebauten Charakter auch agieren kann. Aber für mich hat es das Spiel aus folgenden Gründen kaputt gemacht:


    1. Für mich war genau diese Verwendung der Charaktere thematisch völlig unnötig. Da hab ich schon die ursprüngliche Kritik nicht verstanden. Ich meine, es ist ein Euro Dice Drafting / Placement Game. Da ist doch das Thema völlig letztrangig, ist doch klar, dass es sowieso nur aufgesetzt ist.


    2. Die Möglichkeit, die Monster zu bekämpfen hat für mich das Spiel in eine völlig unnötige Richtung aufgebläht, den Fokus vom Dice Placing und Items kaufen weggezogen und führte dazu, dass ich dann sehr schnell nach Kauf der Erweiterungen gar keinen Bock mehr auf das Spiel hatte und es schlussendlich nach langem Zaudern (weils vorher eins meiner Lieblingssolospiele war) verkauft habe. Den Verkauf habe ich aber auch nie bereut.


    Um die Flop 3 vollzukriegen nenne ich mal noch den Marcy Fall von Time Stories, aber da habe ich bereits das Grundspiel verabscheut und die Erweiterung war leider noch schlechter. Hatten noch zwei Stück rumliegen, aber ich habe so über das Spiel abgekotzt, dass die dann auch ungespielt verkauft wurden.

  • Ich nehme einmal von #Everrain die Seafarer Erweiterung als Beispiel für Kickstarter-"Erweiterung"sschrott: Viel Luft, eine zusätzliche Crew-Art (die nur eine Abwandlung einer Fähigkeit aus dem Grundspiel bietet) und komplett unbrauchbare zusätzliche Feindeswürfel. Wäre absolut für die Tonne, wenns nicht bei jedem Pledge dabei gewesen wäre.


    Zu #Dominion Alchemisten wurde schon alles gesagt.


    Und spätestens wenn Frosthaven auf deutsch erschienen ist, braucht wirklich niemand mehr #Gloomhaven-ForgottenCircles Und das sage ich obwohl ich persönlich mit der Erweiterungen einige meiner schönsten Partien Gloomhaven hatte.

    Warte auf: Cross Bronx Expressway | A Gest of Robin Hood | Kingdoms Forlorn | The Queens Dilemma | Coalitions: Realpolitik | Koriko: A Magical Year | Apex: Legends | Defenders of the Wild | Molly House | A Very Civil Whist | Arcs | Ahoy (DE) | Tah Wars | Sekigahara (DE)

  • #Time Stories

    Haben wir in unserer Gruppe gern gespielt, weil es abwechslungsreich war und entsprechend der finalen Erweiterung #Madame entgegengefiebert. Und dann war das das uninspirierteste, unlogischeste Ding aller Zeiten. Nach Stunden der Ödnis bekam man den Code für die große Schlussauflösung... und durfte auf einer Webseite einen kurzen Text lesen. Was für ein Fiasko am Ende einer guten Serie!


    #Tokaido

    Wenn man den ruhigen Flow dieses schönen, einfachen Setcollection-Spiels mag, dann bot die Erweiterung #Crossroads nur dem Grundgedanken widersprechende Komplikationen. Völlig unnötig.


    #Fresko

    Immer noch eines meiner liebsten gateway-Spiele für Neueinsteiger. Die ersten paar Erweiterungen kann man ja dazu nehmen. Aber die Fülle an weiteren war nur ein melking the cow und hats total verkompliziert.

  • Meine 3 Flops sind hier schon alle aufgelistet. Von daher bekommen sie jeweils einen Minusstrich mehr:


    - Die Händler (Terra Mystica): Unnötige Verkomplizierung.

    - Die Kolosse der Lüfte (Scythe): Fotogenes Setting, aber NIE genutzt (ok außer die alternativen Endbedingungen).

    - Die Kräuterhexen (Die Quecksilber von Quatschnichrum): Außer das Kraut, das ist gut.


    Falls es auch schon eine Top 3 hier gibt und ich die als Neuling grad nicht finde:


    - Village: Bei uns kommen IMMER ALLE Erweiterungen auf den Tisch!!

    - Istanbul: Hier gilt das Gleiche.

    - Dominion: Zur Auswahl der Königreichkarten stehen auch immer alle der weit über 300 zur Verfügung - gut: Für den Schwarzmarkt haben wir ne Hausregel......;-)

  • #Tokaido

    Wenn man den ruhigen Flow dieses schönen, einfachen Setcollection-Spiels mag, dann bot die Erweiterung #Crossroads nur dem Grundgedanken widersprechende Komplikationen. Völlig unnötig.


    #Fresko

    Immer noch eines meiner liebsten gateway-Spiele für Neueinsteiger. Die ersten paar Erweiterungen kann man ja dazu nehmen. Aber die Fülle an weiteren war nur ein melking the cow und hats total verkompliziert.

    Zusammen mit Tobago: Volcano kann man hier wunderbar sehen, wie sehr das ganze auch eine Stimmungs-/Meinungssache ist. Ich finde Crossroads durch die neuen Haltepunkte zu fünft quasi für unverzichtbar, sonst ist das Spiel oft nach dem ersten Gasthaus entschieden. Crossroads schafft da deutlich mehr Abwechslung und Ausweichmöglichkeiten für die Spieler 4 und 5 (ganz ähnlich wie die Erweiterung zu Dice Town). Und Fresko ist für mich mittlerweile ein ideales "build-your-own-boardgame"-Sandkasten. Ich mag auch nicht alle Erweiterungen, aber in wirklich jeder Box waren 1-2 so gute dabei, dass sie das Spiel für mich wieder lange Zeit spielbar gemacht haben, und gerade die Kombinationsmöglichkeiten erzeugen (wie bei Alhambra) dabei eine riesige Varianz. Zumeist beziehen sich die Erweiterungen hier ja auch nur auf jeweils einen Bereich, so dass es eigentlich sehr einfach ist, die zusätzlichen Regeln zu erklären.

  • 7 Wonders Duel: Pantheon...das Grundspiel ist elegant, Erweiterung machte es unnötig aufgebläht.

    7 Wonders Duel: Pantheon

    Hat keinen Mehrwert und erhöht den Zufall im Spiel. Quasi das Gegenteil von der sehr guten 2. Erweiterung.

    Bei 7 Duel empfand ich die erste Erweiterung auch weniger elegant... die zweite dafür umso mehr...

    Ich hatte keine Vorstellung das die Meinungen zu Pantheon derart auseinander gehen, insbesondere da durch die Erweiterung das Spiel erst eines seiner Grundversprechen einlöst: Dass es drei valide Siegesbedingungen gibt, auf die man zuarbeiten kann.

    Warte auf: Cross Bronx Expressway | A Gest of Robin Hood | Kingdoms Forlorn | The Queens Dilemma | Coalitions: Realpolitik | Koriko: A Magical Year | Apex: Legends | Defenders of the Wild | Molly House | A Very Civil Whist | Arcs | Ahoy (DE) | Tah Wars | Sekigahara (DE)

  • 1. Die Krieger von Mittelerde (Der Ringkrieg) - Noch mehr Kartenstapel für komplizierte Faktionen die nicht wirklich kämpfen. Nette Miniaturen aber das ganze bereichert das Spiel nicht wirklich.

    2. Die Händler (Terra Mystica) wurde schon genannt

    3. Tezlas Vermächtnis (Mage Knight) - Ein weiterer Charakter ist nett, aber sonst fand ich die Szenarien nicht wirklich gut gemacht. Bossgegner als große Scheiben statt Miniaturen.

  • Mir gefallen viele Erweiterungen nicht besonders, meine Top 3 sind

    1. Roll for the Galaxy: Große Konkurenz

    Kannst du das bitte ein bisschen ausführen? Ich schleich immer mal wieder um das Ding herum...


    Ist die gesamte Erweiterung durchgefallen oder nur bestimmte Module?

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

    Einmal editiert, zuletzt von carlosspicyweener ()

    1. Draftosaurus - sinnlose Erweiterung; einmal probiert und nie wieder angerührt.
    2. Scythe Luftschiffe - schaut gut aus, spielt sich aber absolut uninteressant
    3. Terraforming Mars Venus Next - hin und wieder nehme ich die Erweiterung mal mit rein und stelle doch jedes Mal fest, dass sie das Spiel schlechter macht.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Kurze Anmerkung meinerseits:

    Da bei uns Terra Mystica ja derzeit sowas wie einen zweiten Frühling erlebt, war ich schon drauf und dran, mir die Händler-Erweiterung zu kaufen. Aber nachdem die hier ja schon mehrmals als Flop-Erweiterung genannt wurde, schiebe ich den Gedanken mal ganz weit weg...

    Sage noch einer, das Forum hier helfe nicht beim Geldsparen.... Ich weiß nicht, was Ihr immer habt 8o

  • Mir gefallen viele Erweiterungen nicht besonders, meine Top 3 sind

    1. Roll for the Galaxy: Große Konkurenz

    Kannst du das bitte ein bisschen ausführen? Ich schleich immer mal wieder um das Ding herum...


    Ist die gesamte Erweiterung durchgefallen oder nur bestimmte Module?

    Ich zitiere mich selbst was ich damals geschrieben habe

    Zitat

    Das Modul Markt.

    Schwer verständliche zumindest für mich unklare Regeln erschweren den Einstieg. Mit diesem Modul geht man Tauschgeschäfte mit den anderen Spielern über ein Markt-Tableau ein. Das ganze läuft nicht induktiv ab. Die Mitte des Tableaus ist zu klein konstruiert. Es gibt nur für diese Phase eine Spielerreihenfolge (wer denkt sich sowas aus). Ich hab es meiner Spielgruppe erklärt die mir aber abegwunken haben daher ich habe es noch nicht gespielt, Bedürnis habe ich aber auch keines wird wohl ewig in der Schachtel versauern.

    Man kann laut Beschreibung beide Module mit der Erweiterung der große Traum und dem Grundspiel spielen nur passen die neuen Phasenstreifen vom Text her nicht. Denn das Dollarzeichen bedeutet beim Kugelschiff "Forschen" und beim Markt "Tauschen". Sind beide Module im Spiel bedeutet das Dollarzeichen beides nur steht das halt nicht am Streifen sondern nur in der Beschreibung.

    ich habs dann nachträglich doch 2 mal gespielt und die Tauschgeschäfte ergeben wenig Sinn da man durch normales Spiel schneller vorankommt. (Eventuelle spezielle Plättchenkonstellation außer Acht gelassen)

    Zitat

    Das Modul Das Kugelschiff finde ich super.

    Man hat einen Würfel wo man die Seiten austauschen kann und eine zusätzliche Phase am Phasenstreifen den $. Diese Phase dient zur Verbesserung des Würfels. Dieser Würfel wird am Beginn der Runde offen gewürfelt und gibt dir einen Bonus entweder Sofort und in einer jeweiligen Phase wenn sie denn gespielt wird. Hier kann man ganz schön Taktieren welche Würfelseiten man sich einverleibt.

    Mechanisch funktioniert der mit dem Tausch der Seiten sehr gut. Optisch gefällt er mir weniger weil er ganz anders als die übrigen Würfel aussieht.

    Leider stellte sich nach ein paar mal spielen mit dem Kugelschiff herraus das es eine klar beste Option gibt wie man den Würfel schon in der 1. Runde gestaltet und ihn dann bis kurz vor Ende so spielt und nicht mehr verändert. Damit ist auch dieses Modul hinfällig

    Einmal editiert, zuletzt von s3chaos ()

  • Terraforming Mars - Venus Next - Hat aus meiner Sicht das Spiel nur "breiter" gestaltet und keinen spielerischen Mehrwert

    Aufruhr - "Durfte" ich einmal mitspielen, gut so - Hat mir gar nicht gefallen dieses Zusazuoption

    Stone Age - Mit Stil zum Ziel - Als Liebhaber des Spiels damals "blind" gekauft und zutiefst enttäuscht/verwirrt gewesen. Aber Glück gehabt, war trotzdem ein beliebtes Sammelobjekt und konnte in der Hochpreisphase für den doppelten Neupreis verkauft werden.

    Carcassonne Katapult - In Essen auf der Messe dachte ich an einen Gag-aber es war wirklich eine neue Erweiterung. Generell wurde es uns aber auch schnell zuviel an Erweiterungen und neuen Regeln bei Carcassonne, weniger ist manchmal mehr, haben wir zumindest für uns festgestellt

  • Kurze Anmerkung meinerseits:

    Da bei uns Terra Mystica ja derzeit sowas wie einen zweiten Frühling erlebt, war ich schon drauf und dran, mir die Händler-Erweiterung zu kaufen. Aber nachdem die hier ja schon mehrmals als Flop-Erweiterung genannt wurde, schiebe ich den Gedanken mal ganz weit weg...

    Sage noch einer, das Forum hier helfe nicht beim Geldsparen.... Ich weiß nicht, was Ihr immer habt 8o

    Also um diesbezüglich mal eine andere Meinung zu vertreten... bei uns in der Runde kam die Händlererweiterung gut an. Wir fanden den Handelsaspekt und die gestiegene Bedeutung der Schifffahrt durchaus interessant ;)

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • richy81 Danke, aber ich frage mich gerade, ob Du nicht nur die Ehre des Forums (Geldausgeben) aufrechterhalten willst... 8o

    Nein, ich werde es mir bei Gelegenheit mal ernsthaft anschauen, aber eben nicht, wie das bisher praktisch sicher war, blind kaufen... Daher auch Danke für Deine Anmerkung!

  • (2) #ThurnUndTaxis - Glanz und Gloria

    Ich picke mal 3 Erweiterungen heraus, auf die ich mich wirklich gefreut hatte, die aber eher geflopt sind (von denen ich aber glaube, das sie anderen sehr gut gefallen):

    1.) Terra Mystica - die Händler

    Die Händler Erweiterung finde ich sehr gut und auch nicht sonderlich komplex. ABER sie macht nur Sinn für eine Spielgruppe in der jeder am Tisch das Grundspiel mit Feuer & Eis schon mindestens 30x gespielt hat und es aus dem FF beherrscht. Das trifft wahrscheinlich nur auf eine kleine Zielgruppe zu. Die dürfte sogar in diesem Forum in der Minderheit sein. Ps Ich gehöre zur Zielgruppe ^^

  • Wäre es taktisch klüger gewesen des Great-Western-Trail-Weg zu gehen und den Wanderer als eigenständiges spiel zu produzieren?

    Ja, das hätte geholfen. Eine Erweiterung sollte in meinen Augen ein Spiel erweitern, die Grundzüge aber gleich lassen. Wanderer ist für mich ein völlig anderes Spiel.


    Gruß Dee

  • ABER sie macht nur Sinn für eine Spielgruppe in der jeder am Tisch das Grundspiel mit Feuer & Eis schon mindestens 30x gespielt hat und es aus dem FF beherrscht.

    Ja, sehe ich auch so. Trifft auf uns zwar zu (ganz locker sogar bei aktuell um die 330 Partien ^^), aber hat uns dennoch nicht gefallen. Typischer Fall für ein unnötiges Aufblähen, das ich nicht mag. Aber selbstredend ist das völlig subjektiv. Feuer & Eis halte ich allerdings nach einer gewissen Zeit für eine großartige Erweiterung. :)

  • (Hashtags besser zusammenschreiben)


    Time Stories habe ich absichtlich nicht erwähnt, da es keine Erweiterungen sind. Das sind eigenständige Spiele, die auf den gleichen Mechanismen basieren. Ansonsten wären auch ale Escape-Room-Spiele nur eine Erweiterung der ersten Box.


    Gruß Dee


    PS: Und ja, Madame war einmal der Mittelfinger ins Gesicht aller Time-Stories-Fans.

  • #Terraforming Mars Aufruhr, bläht das Spiel unnötig auf und zieht es in die Länge

    mit dem Aufblähen gebe ich Dir recht mit dem in die Länge ziehen stimmt nicht. Im Schnitt terraformen wir den Mars eine Generation schneller. Aber es hat gedauert, die Erweiterung zu begreifen und sinnvoll einzusetzen. Erst weint man dem verloren Terrawert nach, aber man erhält ja mehr Geld. Ich schätze das Einkommen ist im Schnitt 1 ME höher pro Generation und der Poltikbonus wirkt dauernd. Mittlerweile. nach spielt sich die flüssiger. Abgeordenten setzen. Phase durchführen. Sind 2-3 Min pro Generation, aber dafür spielen wir 1 Generation weniger. 9 Generationen ist im 4er Spiel der Mars terrafomet, d.h. 7 mal gibt es eine Aufruhr Phase

    2 Mal editiert, zuletzt von JohnyW ()

  • wird leider auseinander angeboten, wenn man # eingibt. Aber stimmt.

    Und das mit eigentlich eigenständig... stimmt auch. ;)

  • ABER sie macht nur Sinn für eine Spielgruppe in der jeder am Tisch das Grundspiel mit Feuer & Eis schon mindestens 30x gespielt hat und es aus dem FF beherrscht.

    Ja, sehe ich auch so. Trifft auf uns zwar zu (ganz locker sogar bei aktuell um die 330 Partien ^^), aber hat uns dennoch nicht gefallen. Typischer Fall für ein unnötiges Aufblähen, das ich nicht mag. Aber selbstredend ist das völlig subjektiv. Feuer & Eis halte ich allerdings nach einer gewissen Zeit für eine großartige Erweiterung. :)

    #TerraMysticaDieHändler


    Mal abgesehen davon, ob man den Händleraspekt mag, sind hier halt auch zwei neue Maps drin. Alleine dafür lohnt sich die Erweiterung aus meiner Sicht auch schon, wenn man Terra Mystica häufig spielt.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Alle 5-6 Spieler Erweiterungen - noch nie in die Verlegenheit gekommen sie zu vermissen. Meist führen sie auch zu gesteigerter Downtime. Alternative Spiele für diese Konstellation finden sich eigentlich immer.

    Witzig, wie gut dieser Satz auch für Erweiterungen passt, die ein Spiel auf eine deutlich höhere Komplexitätsebene heben wollen:

    Alle Erweiterungen, die ein Spiel deutlich komplexer machen - selten in die Verlegenheit gekommen sie zu vermissen. Meist führen sie auch zu gesteigerter Downtime. Alternative Spiele für diese Konstellation finden sich eigentlich immer.

    Im Prinzip gilt ähnliches für alle Erweiterungen, das ein Spiel allzu deutlich in eine andere Richtung schieben wollen. Eine entsprechende Auswahl im Spieleregal vorausgesetzt, ist man normalerweise besser damit bedient, wenn man etwas rausholt, das von Anfang an für die entsprechende Zielgruppe entworfen wurde. Da passt dann das Verhältnis von Spielzeit zu Anspruch zu Glückskomponenten oft besser.

    Jein. Wenn schnelle Spieler*innen ein Spiel spielen, das nun 20% komplexer ist, dann wird das nicht zu 20% mehr downtime führen - dieser These würde ja zugrunde liegen, dass komplexität und downtime miteinander linear korrelieren. Tun sie aber meiner Erfahrung nach nicht. Bei den meisten Euros, die sich ja oft eh solitär spielen, ist ein*e zusätzliche*r Spieler*in tatsächlich nur mehr Downtime. Deswegen funktioniert z.B. Newton auch so super zu zweit (weil schon die 3. Person einfach nur Wartezeit hinzufügt und sonst (neben den sozialen Aspekten)) keinen Mehrwert hat.


    On topic. Mir fallen sofort 2 ein:

    1) Fantasy Realms: Völlig unbrauchbar und hat das Spiel einfach aktiv schlechter gemacht

    2) Gloomhaven: Die Erweiterung war nicht schwieriger oder komplexer, sondern nur komplizierter. Jedes Szenario war "komm, wir nutzen einfach ALLE token!"

  • Ach das is doch kagge.

    Ich hab mir echt viel davon versprochen, vor allem weil sich die erste Erweiterung so unauffällig und gleichzeitig aber wie selbstverständlich einfügt. Aber danke für die Warnung.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Deswegen funktioniert z.B. Newton auch so super zu zweit (weil schon die 3. Person einfach nur Wartezeit hinzufügt und sonst (neben den sozialen Aspekten)) keinen Mehrwert hat.

    Ich weiß ja, was Du sagen willst - und doch... liest sich das irgendwie nicht sehr poetisch ;)

    1. Ringkrieg : Krieger von Mittelerde- leider taugt mir diese Erweiterung für mein Lieblingsspiel nichts. Die Fraktionen sind recht stark und lenken das eigentliche Spiel zu sehr auf sich bzw vom Kern ab. Dazu dann noch mehr Kartenstapel, Bedingungen und Regeln (und Fehler in der deutschen Übersetzung).
    2. Terraforming Mars- Prelude - Das ist wie ein exellentes 3 Gänge Menü vom Sternekoch (Grundspiel, Hellas&Elysium und Aufruhr) beim Drive In zu holen um Zeit zu sparen.
    3. Scythe - Kolosse der Lüfte - ich dachte damals vielleicht verbessert die Erweiterung das (m.M.n schwache) Grundspiel, aber letztlich waren die Luftschiffe überflüssig


    Special Mention: Time Stories - Madame - eine einzige Frechheit dieses "Ende"