Pizza ist was Tolles

  • Ich hab's hier noch nicht gelesen. Eine wunderbare Variation von Pizza bekommt ihr ja auch mit Sauce hin.


    Ich esse gerade am liebsten,


    Hefeteigbasis

    Sauce Alfredo (wer's dekadent, amerikanisch mag fügt noch Frischkäse hinzu)

    Pepperonisalami (ganz viel!)

    Jalapenos

    Parmesan und Mozzarella


    Mmh, lecker

  • Sehe ich das richtig, dass hier Leute ihren Pizza-Teig mit 3g(!!) Frischhefe auf 1kg Mehl machen? 3g?! Also von einem 42g-Würfel ein 14tel? Und sicher dass das Frischhefe ist und nicht Trockenhefe? Muss ich das auch mal so probieren?

  • Ich erzähl euch mal was über gute Pizza. Denn davon gibt es nur eine! Gute Pizza ist spartanisch. Gute Pizza ist dünn. Gute Pizza besteht aus wenigen Zutaten. Darum gibt es nur eine gute, eine echte, eine königliche Variante der Pizza - die Pizza Margherita!


    Gleichsam simpel in der Zusammensetzung wie schwierig in der Zubereitung, weil man aus wenig viel machen muss.


    Alles andere schmeckt nach dem, was drauf ist. Eine Salamipizza schmeckt eigentlich nur nach Salami. Eine Pizza Margherita schmeckt nach Pizza! Alles andere ist nur Ablenkung von der Genialität der Einfachheit.


    Das Beste an der Pizza ist nicht etwa die Mitte, sondern der Bereich kurz vor dem knusprigen Rand, der eher von der Tomatensoße dominiert wird. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Denn hier schmeckt man, ob wirklich gute Zutaten verwendet wurden. Als kleiner Geheimtipp rate ich immer dazu, die Pizza ein wenig länger im Ofen zu lassen als üblich, ein wenig dunkler darf sie werden. Dadurch wird der Tomatengeschmack umso intensiver.


    PS: Einzig Zutaten, die den Geschmack variieren anstatt ihn zu verändern sind gern gesehen. Ich empfehle milde Pepperoni dazu :)

  • Mein Sohn hat im Studium feststellen müssen, dass in Baden-Württemberg Pizza mit Maultaschen als Belag angeboten wird. Er war entsetzt. Da war für ihn eine rote Linie überschritten.

  • Pizza Frutti di Mare , aber nur in Italien am Meer !

    Gibt es vstl. heute abend . Haben soeben den Brenner überquert ☺️.

    Wir auch morgen.


    Über den Teig mag ich nichts sagen, den kaufe ich fertig.

    Aber ich mache immer eine süße Pizza auf dem dem Grill als Nachtisch.

    Dazu lasse ich erstmal weiß Schokolade aus und lasse sie wieder abkühlen.

    Gleichzeitig grille ich einige Scheiben Birnen an.

    Auf dem Pizzastein backe ich den Teig kurz vor und bestreiche ihn dann mit Mascarpone und zerkrümele die Schokolade drauf.

    Dann noch die Birnenscheiben drüber und Himbeeren. Etwas von der Schokolade drüber und Fertigbacken.

    Ich weiß, dass hört sich nicht mehr nach Pizza an, schmeckt aber total lecker.

    Ausgelassene Weiße Schokolade schmeckt total anders.

    Und dadurch, dass es nur ein Nachtisch ist, empfindet man das auch nicht als zu mächtig. Jeder bekommt auch nur ein kleines Stück.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Sehe ich das richtig, dass hier Leute ihren Pizza-Teig mit 3g(!!) Frischhefe auf 1kg Mehl machen? 3g?! Also von einem 42g-Würfel ein 14tel? Und sicher dass das Frischhefe ist und nicht Trockenhefe? Muss ich das auch mal so probieren?

    Die meisten Menschen geben recht viel Hefe in Hefeteige (nicht nur Pizza), einfach weil "viel hilft viel" bei kurzen Gehzeiten noch zutrifft. Gibt man den kleinen Kerlchen jedoch Zeit ist das nicht notwendig. Genauso wie manche denken, Zucker hilft der Hefe beim Starten. Dabei streitet sich Zucker mit der Hefe um das Wasser -> Zucker also nur nutzen wenn der Teig süß werden soll (für Krapfen oder sowas), sonst macht's keinen Sinn. Salz nur in der gerade ausreichenden Menge als Geschmacksverstärker für den Teig nutzen.

    Guten Pizzateig lässt man einen halben Tag arbeiten, das ist ausreichend Zeit für die kleinen Lebewesen sich durch das Kilo zu arbeiten und jede Menge Alkohol aus der Stärke zu erzeugen der dann den Teig schön luftig macht beim Backen ;)

  • Also ich würde ja sagen, du verpasst was! ;)

  • Sehe ich das richtig, dass hier Leute ihren Pizza-Teig mit 3g(!!) Frischhefe auf 1kg Mehl machen? 3g?! Also von einem 42g-Würfel ein 14tel? Und sicher dass das Frischhefe ist und nicht Trockenhefe? Muss ich das auch mal so probieren?

    Gaaanz sicher. Wir machen wirklich viel Pizza 1-2 mal die Woche (im Sommer) und ich bekomme einen Hefewürfel nicht aufgebraucht. Wenn man die Pizza über Nacht in den Kühlschrank stellt erzielt man ein wunderbares Ergebnis auch mit 3g Hefe. Sowieso ist Zeit die wichtigste Zutat für einen guten Pizzateig. Auch vor dem ausbreiten sollte der Teig noch einmal 2-4 Stunden geruht haben.

  • Sehe ich das richtig, dass hier Leute ihren Pizza-Teig mit 3g(!!) Frischhefe auf 1kg Mehl machen? 3g?! Also von einem 42g-Würfel ein 14tel? Und sicher dass das Frischhefe ist und nicht Trockenhefe? Muss ich das auch mal so probieren?

    Ja, das ist richtig. Und ja, es ist frische Hefe. ^^ Wenn der Teig über Nacht gehen kann, ist das mehr als genug. In der Regel bekomme ich die 42g Würfelchen auch nie alle, bevor sie schimmeln - leider. Nur wenn der Teig noch am selben Tag fertig werden soll, nehme ich mehr Hefe. Dann aber lieber Trockenhefe. :)

  • Sehe ich das richtig, dass hier Leute ihren Pizza-Teig mit 3g(!!) Frischhefe auf 1kg Mehl machen? 3g?! Also von einem 42g-Würfel ein 14tel? Und sicher dass das Frischhefe ist und nicht Trockenhefe? Muss ich das auch mal so probieren?

    Ja. In der "Heimbäckerei" wird in der Regel mit Turborezepten gebacken, keine Zeit mehr einen Teig in Ruhe gehen zu lassen. 42gr. Frischhefe brauchst Du, wenn Du 1 kg Mehl nach 30-60 Minuten verbacken willst. Gönnst Du dem Teig mehr Ruhe, 6, 12, 24 oder gar 48 Stunden, kommst Du mit deutlich weniger Hefe aus. Btw. Frischhefe lässt sich auch gut einfrieren.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Mutter und Frau nehmen etwa 1/4 bis 1/2 Würfel Hefe. Der Teig geht dann etwa 2-4 Stunden.

    Wird immer ein dicker Pizza-Teig und er gelingt sehr gut. Wüsste nicht, was daran verbesserungswürdig wäre.


    Ist die Frage, warum soll der Teig so lange gehen? Hefe ist nun wirklich nicht so teuer und wie bereits angesprochen, besteht da eher die Schimmel-Gefahr.

    Was würde denn besser, wenn der so lange geht?


    Eine gute Tomatensauce ist wichtig. Knoblauch muss bei uns rein. Zudem sind frische Kräuter toll. Bzw. die eingefrorenen z.B. von Aldi (italienische Kräuter).

    Passierte Tomaten mag ich mittlerweile lieber als Tomatenmark.


    Bei dem Belag kommt es auf Lust und Laune an. Zwiebeln, Brokkoli, Oliven, vegane Salami, BBQ-Sauce, Paprika.....

    Bananen haben sich als ekelhaft für mich herausgestellt.


    Hefeschmelz ist ok. Aber es gibt tatsächlich essbare Käse-Alternativen.

    Wilmersburger ist ok. Auch viele der Streukäse-Alternativen aus den Discountern.

    Was hier wichtig ist: dezent verwenden. Im Gegensatz zu richtigem Käse, schmeckt hier weniger oft besser als mehr. :S



  • Ist die Frage, warum soll der Teig so lange gehen? Hefe ist nun wirklich nicht so teuer und wie bereits angesprochen, besteht da eher die Schimmel-Gefahr.

    Was würde denn besser, wenn der so lange geht?

    Wenn der Teig nach 24 Stunden Schimmel hat, würde ich eher die Hygiene der verwendeten Geräte, Behälter und Arbeitsflächen überprüfen.

    Lange Teigführung sorgt für besseren Geschmack, Enzyme können ihre Arbeit besser verrichten, Ballaststoffe und Stärke quellen besser auf, bestimmte Zuckerarten werden abgebaut - das Brot wird bekömmlicher.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Ist die Frage, warum soll der Teig so lange gehen? Hefe ist nun wirklich nicht so teuer und wie bereits angesprochen, besteht da eher die Schimmel-Gefahr.

    Was würde denn besser, wenn der so lange geht?

    Wenn der Teig nach 24 Stunden Schimmel hat, würde ich eher die Hygiene der verwendeten Geräte, Behälter und Arbeitsflächen überprüfen.

    Lange Teigführung sorgt für besseren Geschmack, Enzyme können ihre Arbeit besser verrichten, Ballaststoffe und Stärke quellen besser auf, bestimmte Zuckerarten werden abgebaut - das Brot wird bekömmlicher.

    Nein, die Hefe schimmelt, wenn man die so langsam aufbraucht (wenig nimmt, nicht jeden Tag backt) und nicht einfriert.

    Ich frage mich halt, ob man die von dir genannten Vorteile wirklich spürt. Der Teig ist wirklich sehr gut, kann mir schwer vorstellen, wie der besser sein sollte.

    Aber ich werde es beim nächsten Backen einmal anregen.

  • Mutter und Frau nehmen etwa 1/4 bis 1/2 Würfel Hefe. Der Teig geht dann etwa 2-4 Stunden.

    Wird immer ein dicker Pizza-Teig und er gelingt sehr gut. Wüsste nicht, was daran verbesserungswürdig wäre.

    Ist die Frage, warum soll der Teig so lange gehen? Hefe ist nun wirklich nicht so teuer und wie bereits angesprochen, besteht da eher die Schimmel-Gefahr.

    Was würde denn besser, wenn der so lange geht?

    Besser ist relativ, weil es am Ende des Tages Geschmackssache ist, wie man seinen Teig und seine Pizza mag. :) Aber ich z.B. möchte meinen Teig nicht dick und mit so viel Hefe, wie du es beschreibst, würde der Teig spätestens auf der Steinplatte enorm aufgehen. Wichtig ist, dass der Teig lange genug arbeiten konnte, um richtig luftig zu sein. Wie oben angesprochen, ich glaube es war Gouken , drückt man bei der Zubereitung typischerweise die Luft von der Mitte in den Rand. Sprich, der Teig soll in der Mitte dünn sein und einen hohen Rand haben. Das würde mit einem halben Würfel Hefe und 2h einfach nicht funktionieren. Generell ändert sich nicht nur die Konsistenz, sondern auch der Geschmack des Teigs, wenn er länger geht. Bin aber, wie es scheint ganz ähnlich zu PowerPlant , auch ein Teigliebhaber und belege spartanisch und möchte den Teig mitschmecken.

    Wenn der Teig nach 24 Stunden Schimmel hat, würde ich eher die Hygiene der verwendeten Geräte, Behälter und Arbeitsflächen überprüfen.

    Ich glaube, er meinte die Hefe. :)

  • Nein, die Hefe schimmelt, wenn man die so langsam aufbraucht (wenig nimmt, nicht jeden Tag backt) und nicht einfriert.

    Achso, sorry, ja. Deswegen schneide ich die immer ein, fast durch, und friere sie ein. Dann kann ich portionsweise Hefe abbrechen.

    Ich frage mich halt, ob man die von dir genannten Vorteile wirklich spürt. Der Teig ist wirklich sehr gut, kann mir schwer vorstellen, wie der besser sein sollte.

    Bei Pizza mag das nicht ganz so auffallen, aber bei Brot schon. Und ich kenne aus der Gastronomie ein paar "alte" traditionelle Pizzabäcker, die darauf schwören ihren Pizzateig am Vortag vorzubereiten.

    Ich verweise hier mal auf einen guten Blog, der das Thema lange Gehzeit/wenig Hefe m.E. recht gut erklärt....

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • In der Regel bekomme ich die 42g Würfelchen auch nie alle, bevor sie schimmeln - leider.

    In kleinen Portionen einfrieren, bei Bedarf verwenden. Das funktioniert 1a, wenn man die Hefe möglichst zügig nach dem Kauf in die TK packt und dem (Vor-) Teig entsprechend Zeit gibt zu reifen. Ich bevorzuge gerollte Kügelchen, weil die sich im gefrorenen Zustand leichter voneinander lösen lassen.
    [Bei uns notwendig, weil ich Brot fast ausschließlich mit Sauerteig backe und Hefe nur in homöopatischen Dosen brauche, die eine handelsübliche Küchenwaage kaum wiegen kann. Selbst für Baguettes nutze ich nur ca. 0,1 % Hefe, bei Pizza je nach verfügbarer Zeit bis zu 1 %, bei Kuchen auch mal mehr.]

    Der Ploetzblog von Lutz Geißler wurde ja schon erwähnt und ich kann mich der Empfehlung nur anschließen. Neben viel Sauerteig gibt’s dort auch Infos zur Hefe-Alternative Hefewasser und im Buch Die besten Fladenbrote der Welt findet sich ein empfehlenswerter und durchaus umfangreicher Teil zum Thema Pizza (… und auch der Rest lohnt sich sehr).

    Besser ist relativ, weil es am Ende des Tages Geschmackssache ist, wie man seinen Teig und seine Pizza mag.

    Exakt. Ich esse im Notfall (als Gast) auch mal Pizza mit Fertigteig vom Blech (bei Gouda über :cursing: dem Belag fange ich dann an zu mosern ;) ). Wenn daheim minimaler Hefeeinsatz und eine lange (und kühle) Teigführung nicht möglich sind, gibt’s halt erst am nächsten Tag Pizza :)

  • yzemaze oh das mit den Kügelchen ist super, das muss ich beim nächsten mal testen.

    Ich backe auch überwiegend mit meinem eigenen (Roggen-)Sauerteig, und verbrauche daher auch eher wenig Hefe.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Sakrileg, das hört sich nicht nur "nicht nach Pizza an", das ist keine Pizza 🍕


    8o

  • Ofen auf Maximum (bzw. 250 Grad) vorheizen, dabei Blech drin lassen damit es heiß wird. Dadurch wird der Boden so knusprig wie mit einem Steinofen!


    Das ganze dann auf einem Lochblech im Backofen (Ober-/Unterhitze 275°C, unterste Schiene)

    Danke für die Tips! Vielleicht kann ich so doch noch was aus meiner Pizza rausholen.


    Ich bin soweit zufrieden mit meinem Pizzateig und dachte im Backofen wird der nicht mehr besser.

    Ein Pizzastein lohnt sich für uns vermutlich eher nicht..

  • Ich bin soweit zufrieden mit meinem Pizzateig und dachte im Backofen wird der nicht mehr besser.

    Ein Pizzastein lohnt sich für uns vermutlich eher nicht..

    Wir haben tatsächlich seit ca. 1,5 Jahren für den Backofen einen Pizzastein und der macht schon einen riesen Unterschied. Hat sich für uns absolut gelohnt, auch wenn wir nur alle paar Wochen mal Pizza machen. Da hab ich weitaus unsinnigeres Küchenzubehör in den Ecken stehen ^^

  • Gibt es eigentlich auch gute vegane Pizza?
    Ich teste in letzter Zeit häufiger mal rum, aber guten veganen Käse scheint es bislang nicht zu geben und ohne ist für mich Pizza keine Pizza :)

    Der Käse ist halt das Problem. Ein massives Problem.

    Ich habe es bisher nicht wirklich lösen können.

    Aber: wer veganen Käse erfindet der wie Käse eine geile Kruste beim überbacken bildet, den heirate ich. :love:

    Incoming (18 Spiele):
    Street Masters, Stormsunder, USS Freedom, Chronicles of Drunagor, Green Hell, Tidal Blades 2, Batman Gotham City Chronicles, Robomon, Nanolyth, Nova Aetas: Renaissance, Fate Forge, Teburu, Elder Scrolls, 20 Strong, Stonesaga, The Last Spell, Dragon Eclipse

  • Sorry, lief beim Weber-Seminar unter Pizza.

    Aber es schmeckt so lecker. :saint:

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Ich verwende aktuell für den Teig:

    1kg Pizzamehl ( La Farina 14)

    650ml Wasser

    28g Salz

    1,5 g Hefe

    Insgesamt reift der Teig 24h.


    Für die Sauce:

    - San Marzano Tomaten (ganz, aus der Dose)

    - etwas gutes Olivenöl

    - etwas Salz

    - etwas frischer Basilikum

    Alles mit dem Passierstab zerkleinern


    Käse:

    - frisch geriebener Parmesan

    - Mozzarella (am liebsten Schnittfester)

    Gerne würde ich Fior di Latte Käse nehmen. Müsste ich mal bestellen.

    Dann noch etwas frischer Basilikum und die Pizza Napoletana ist fertig :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Khamul ()

  • Khamul Kein Oregano?

    Wer mehr Infos zur Pizza Napoletana braucht, kann i. ü. in der VERORDNUNG (EU) Nr. 97/2010 DER KOMMISSION vom 4. Februar 2010 zur Eintragung einer Bezeichnung in das Register der garantiert traditionellen Spezialitäten [Pizza Napoletana (g.t.S.)] nachschauen [angehängt]. Da wird u. a. minutiös erläutert wie der Herstellungsprozess abzulaufen hat und was am Ende dabei herauskommen sollte. Als Beispiel hier mal die – nahezu poetische – „Beschreibung des Agrarerzeugnisses oder Lebensmittels“:

    Die „Pizza Napoletana“ g.t.S. ist eine kreisförmige Backware mit variablem Durchmesser von höchstens 35 cm mit erhabenem Teigrand und mit Belag bedecktem Inneren. Das Innere ist 0,4 cm dick, wobei eine Toleranz von + 10 % zulässig ist, der Teigrand ist 1-2 cm dick. Die Pizza ist insgesamt weich und elastisch und lässt sich leicht zweimal zusammenklappen.

    Die „Pizza Napoletana“ g.t.S. hat als Merkmal einen erhöhten Teigrand mit einer für Backwaren typischen goldbraunen Farbe. Sie ist beim Anfassen und im Biss weich; ihr Inneres hat einen Belag, auf dem das Rot der perfekt mit dem Öl vermischten Tomate und, je nach verwendeten Zutaten, das Grün des Oregano und das Weiß des Knoblauchs ins Auge fallen; ebenso das Weiß der Mozzarella in mehr oder weniger dicht beieinander liegenden Flecken und das durch das Garen mehr oder weniger dunkle Grün der Basilikumblätter.

    Die „Pizza Napoletana“ muss weich, elastisch und biegsam sein. Das Erzeugnis lässt sich leicht schneiden, hat einen charakteristischen angenehmen Geschmack durch den Teigrand, welcher den typischen Geschmack von gut gegangenem und ausgebackenem Brot aufweist, kombiniert mit dem säuerlichen Geschmack der Tomate, dem Aroma von Oregano, Knoblauch oder Basilikum und dem Geschmack der gebackenen Mozzarella.

    Die Pizza verströmt nach beendetem Garungsprozess einen charakteristischen aromatischen Duft. Die Tomaten geben nur das überschüssige Wasser ab und behalten ihre dichte Konsistenz. Die Mozzarella di Bufala Campana g.U. oder die Mozzarella g.t.S. ist auf der Oberfläche zerlaufen. Basilikum, Knoblauch und Oregano entwickeln ein intensives Aroma und sehen nicht verbrannt aus.

  • Khamul 65% Hydration finde ich jetzt extrem. Ich habe schon Schwierigkeiten mit 62%. Aber grundsätzlich mache ich meine Pizza genau so (in einem Ariete 909) und finde sie perfekt. Ich habe halt zuviel Waldis Pizzakanal geschaut

    [Externes Medium: https://youtu.be/jV-F6Oi4T0Y]
    ;)

    Klaus

  • 650g Wasser auf 1000g Mehl. Das ist beim Kneten (von Hand) erst einmal eine ziemlich klebrige Angelegenheit. Ich finde das mit 620g schon schwierig. Klar, in einer Teigmaschine geht das vermutlich.

    Klaus

  • zuk1958 ich finde 65% ist mit etwas Übung mit der Hand gerade so noch händelbar. Wobei ich da selbst noch herumexperimentiere und oft schwankt es zwischen 62 und 65 %.

    Zum Einstieg empfehle ich 60 % und auf jeden Fall ein vernünftiges Pizzamehl.

    Und ja.. Waldis Video sind sehr wertvoll für das Pizzahobby :)

    yzemaze

    An welcher Stelle vermisst du Oregano? Gelegentlich streue ich welchen vor oder nach dem Backen auf die Pizza, je nach Laune.

    Als Nächstes möchte ich einen Teig mit Poolish ausprobieren. Wie sind da eure Erfahrungen?

  • Es war ein Straßenfensterimbiss und es war drauf:


    Tomate und Käse. ☝🏻


    UNFASSBAR gut.

    Genau das! Was teilweise als Pizza durchgeht ist für solch eine genannte Pizza aus Italien, wie du sie beschreibst, einfach nur Abschaum. Ich kenne da ein zwei Pizzaria auf Sardinien, da ist selbst eine Pizza Margherita ein Traum! Das Problem, hast du so etwas gegessen, ist 99% in Deutschland Schund.