[2022] Planet B (Hans im Glück)

  • Kleine Frage: Im Regelheft steht, dass bei 2 Spielern eine dritte Farbe mit in den Wahlbeutel kommt. Der Dummy kann auch Präsident werden. Führt der Dummy die Gesetze dann auch aus? Oder wird das Präsidentenamt nur blockiert, ohne die Gesetze abzuhandeln?

    we are ugly but we have the music

  • Kleine Frage: Im Regelheft steht, dass bei 2 Spielern eine dritte Farbe mit in den Wahlbeutel kommt. Der Dummy kann auch Präsident werden. Führt der Dummy die Gesetze dann auch aus? Oder wird das Präsidentenamt nur blockiert, ohne die Gesetze abzuhandeln?

    Wir haben die Gesetze für den Dummyspieler dann ignoriert. Macht ja irgendwie auch keinen Sinn wenn er so Zeug wählen würde wie 2 Stimmung abgeben und er bekommt 10 Siegpunkte...

  • Der Dummy spielt ja nur bei der Wahl eine Rolle, nimmt als ein Amt weg.

    Das Amt selbst wird ja von einem Spieler ausgeführt.

    Zumindest spricht die Anleitung von "musst Du...in deinem Zug einmal ausführen"

    Von daher ziemlich eindeutig für mich, dass der Dummy das Amt nicht aktiv spielt

  • Eine Frage: Gabs für das Spiel Planet B irgendeine Promokarte in Essen?

    Hab im Asmodeeshop zu meinem Einkauf von Agricola 15 eine Promokarte bekommen, die ich nicht zuordnen kann. Nennt sich Headquarters oder so.

  • Eine Frage: Gabs für das Spiel Planet B irgendeine Promokarte in Essen?

    Hast Du ein Bild davon? Bei HiG gab's nur das Carcassonne - Plättchen

    Wollt ich machen Aku war leer ladet. Rückseite der Karte ist blau und zeigt so ner Art Blueprint. Vorderseite steht oben Headquarters, in der Mitte Office Party darunter irgendwelche Symbole für Aktionen dann weiter unten Hacking wieder irgendwelche Symbole.

  • Bei uns gab es gerade die erste Runde...


    Optik und Thema super 😂


    Haben ungefähr 1,5 Stunden gespielt und es macht wirklich Laune. Die Regeln sind einfach und man ist sehr schnell im Spiel.


    Ausgegangen ist es 323 / 297 weil ich nicht mehr mein Projekt mit den Brainies aktivieren konnte, was 100 Punkte gegeben hätte. 😱


    Ich glaube in größerer Runde ist es noch unterhaltsamer, da die Wahl mehr zum tragen kommt.


    Kommt definitiv wieder auf den Tisch. 👍👍👍


  • Wir haben das Spiel am Wochenende bei Eppelborn spielt zu dritt gespielt. Nochmal danke an den Erklärer, der uns das Spiel sehr gut erklärt hat.

    Den Wahlmechanismus finde ich erfrischend neu und wirklich genial. Die vielen Anspielungen auf den Karten, von denen wir bei der ersten Partie sicherlich nur einen Bruchteil erkennen konnten, sind ebenfalls großartig.

    .

    Die vielen Effekte, die man mit seinen Aktionen auslösen kann, waren mir persönlich einfach eine Nummer zu komplex. Dadurch ging in unserer Runde das Thema leider etwas unter, da alle mit der Mechanik beschäftigt waren. So wurde z.B. beim Abhandeln der Gesetze in unserer Gruppe nur der Effekt genannt und nicht der Name des Gesetz.


    Eine Sache hat uns besonders wenig gefallen: Die Aktionen, die man wählen kann, werden mit der Zeit immer schwächer. Dies soll vermutlich die zusätzlichen Optionen, die man durch Gebäude hat ausgleichen und das Spiel etwas bremsen. Dies fühlt sich aber schlecht an und ist m.E. eine kleine Design-Schwäche.


    Insgesamt hat das Spiel bei uns leider einen gemischten Eindruck hinterlassen.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Bzgl. einer Lanze für das Spiel brechen stimme ich AndreasB78 ja durchaus zu, aber ich will nochmal über die Komplexitätseinschätzung reden...

    koala-goalie

    #PlanetB

    Also mal wieder interessant, dass wir das Spiel so ganz anders erleben. Die Spielzeit ist bei uns drastisch geringer (ok, zugegeben, Grübeln geht ja immer) und von der Komplexität her sehe ich das im Kennerspielbereich, aber weit unter Terraforming Mars. Würde es knapp über Stone Age sehen. Wo das Weight bei BGG von 3.32 herkommt ist mir ein komplettes Rätsel. Arbeiter einsetzen (also die Koffer) und Aktionen abarbeiten, mehr ist es nicht. Es kommt aus meiner Sicht nur aus dem Familienspielbereich nach oben, weil es für ein Familienspiel doch zu viel zu beachten gilt.

    Aber, ist ja prima, hier verschiedene Eindrücke zu lesen!

    Weil ... Mein Hirn bekommt dieses Level an Parallelisierung und Planung wohl nicht so gut hin. Ich empfinde ein weight größer 3 durchaus als gerechtfertigt an.

    Im Familienspielbereich würde ich schon die Vielzahl der Effekte in Reihenfolge auszuführen als problematisch ansehen, also noch völlig ohne Auswahl und Entscheidungen. Und bei einem Gateway-Spiel (wie die Quacksalber) würde ich die Vielzahl der Effekte als okay ansehen, bin mir aber ziemlich sicher, dass Auswahl und Abwägen zwischen den verschiedenen Effektkörben hier schon überfordern könnte. Und dann hat man mit den Gebäuden noch strategische Entscheidungen zu treffen... Und im Idealfall das Spieltempo zu manipulieren ... Das geht für mich schon Richtung Expertenlevel. Dagegen spricht dann wiederum dass das Spiel sehr flexibel ist und auch Fehler ausbügeln und Strategieänderungen zu lässt.

    Also die Schwierigkeit sehe ich nicht unbedingt darin einen regelkonformen Zug hinzubekommen, sondern diese Effektkörbe im Hirn zu vergleichen. Man kann und sollte dabei ja auch schon die nächsten ein bis zwei Züge beachten. (Man sieht ja die Aktionen der Rückseite der Karten und kann sich den Einfluss eines Flips auf Warenpreise und abstehende Wahlen gut einschätzen.)

    Oder polemisch gesprochen könnte man auch sagen Terraforming Mars wäre ja nur Karten kaufen, Karten ausspielen, hin und wieder Mal ein Plättchen legen. Also quasi knapp über Familienspiel.


    Und zur Spielzeit (und dem Rest der Einschätzung): wir haben zu viert gespielt und waren eigentlich halbwegs zügig unterwegs. Mit etwas Erfahrung würde ich da knapp 30 Minuten pro Spieler erwarten. Wir waren bei 35 Minuten pro Mitspieler in der Erstpartie. Mir kam das echt nicht langsam vor.

  • koala-goalie
    Tja, sehe ich beinahe alles etwas anders, aber offenbar gehöre ich in dem Fall einer Minderheit an - sonst käme das Weight ja nicht zustande. Du sprichst ja schon an, dass das regelkonforme Spielen nicht so schwer ist. Für mich ist das das, was die Komplexität begründet. Ob ich es dann gut oder schlecht Spiele ist noch mal eine andere Sache.
    Das Terraforming Mars nur knapp über Familienspiel ist, sehe ich allerdings ähnlich. Vollkommen zurecht ist es als Kennerspiel auch von der Jury eingestuft worden (allerdings völlig zu unrecht auch tatsächlich nominiert 8o ). Ich selbst würde es eher im Mittelfeld der Kennerspiele sehen.
    Wer weiß, vielleicht ist das auch ein Spiel, was meiner Denkweise (allerdings dann wohl auch der meines Sohnes und meiner Mitspieler) besonders gut liegt und wir es deshalb doch als eher leichte Kost sehen. Umso besser, dass Du hier mal Deine Erfahrung dargestellt hast.

  • AndreasB78

    Da kommt es jetzt natürlich wieder darauf an was man so alles unter Kennerspiel versteht. Ich versuche mich da ja der Interpretation der SdJ Jury und der Verlage anzunähern.

    Und (zumindest unterhalb des Expertenlevels) bin ich auch der Meinung, dass man nach der Erklärung nicht nur wissen sollte was erlaubt ist, sondern eben auch verstanden haben sollte wie die Aktionen sinnvoll verknüpft werden müssen um dich auf die eine Art oder die andere den Spielziel zu nähern. Und da kann ich mir bei Planet B gut vorstellen, dass die schöne Anzahl an Effekten den ein oder anderen Gateway-Spieler einfach direkt überfordert was den jetzt sinnvoll gemacht werden könnte.

    Ich konnte das schon bei verschiedenen Spielerinnen und Spielern live beobachten. Da sind auch welche dabei die vor Terraforming Mars kapituliert haben (also während der Erklärung das Spiel wegen "zu kompliziert" verweigert haben) oder mit denen ich es wegen Erfahrungen mit anderen Spielen (Quacksalber, Broom Service, 7 Wonders) gar nicht erst versuchen würde.