League of Dungeoneers von Michael Lundstedt

  • Wenn Sie nicht nur in Modifikatoren, sondern auch hinsichtlich ihres Verhaltens unterschiedlich sind. 25 echt verschiedene Monster zu bauen, ist schon hart. 100? Keine Chance.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Ja, 100 vollkommen unterschiedliche Gegner ist gewiss nicht einfach. 100 vollkommen unterschiedliche Gegner wäre für mich aber vermutlich auch ein Punkt, der die Immersion zerstört - Unterfraktionen helfen da dem Worldbuildin schon mehr. Bin mal gespannt, wie die Balance zwischen unterschiedlichen Gegnertypen und Unterfraktionen sein wird.

    Ich hoffe da jedoch lieber auf eine gute Balance und mir gefällt die argumentatorische Herangehensweise bzw. Diskussion besser, als die des schwarzsehenden Propheten - insbesondere bei Indieautoren.


    Nachtrag: Wenn die auch nur 20 komplett verschiedene Gegnertypen hinbekommen und dazu noch Unterfraktionen, haben Sie bereits mehr als jedes Spiel, das ich bisher in der Brettspielwelt gespielt habe :D. Man denke da nur an den Erfolg von Zombicide Black Plague oder Galaxy Defenders und deren Vielfalt ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Vajras ()

  • Wenn ich es richtig verstanden habe sind alle Gegner in Gegnertypen (z.B. Biest, Humanodie, Magieanwender etc.) klassifiziert und diese Gegnertypen haben dann ein eigenes Verhalten. Ansonsten unterscheiden sich die Gegner innerhalb der Gegnertypen wohl nur an Ihren Stats. Darüber hinaus sind die Stats dann wohl auch noch über unterschiedliche Waffen die ein Gegner benutzen kann nochmals individualisiert.

    Für das Gameplay klingt das natürlich nach einiges an Verwaltungsaufwand, für die Immersion gefällt es mir aber ganz gut. Zumal ein und das selbe Gegnerverhalten bei deutlich unteschiedlichen Stats natürlich auch schon wieder andere Strategien erzeugt.


    Um so länger ich es mir anschaue, um sehr mehr gefällt mir das Spiel. Allerdings nicht aus Bordgame-Sicht sondern eher in meiner alten P&P RPG-Seele (DSA, D&D, etc.). Aus Sicht P&P RPG ist der Verwaltungsaufwand wahrscheinlich sogar überschaubar, da sind echte P&P RPGs echte Schwergewichte dagegen.

    Für mich persönlich bleibt die Frage: Kommt das Spiel auf den Tisch? Ich befürchte dass ich dafür ganz spezielle Mitspieler bräuchte mit denen man dann schon eher wieder wirklich P&P RPG spielen könnte. Alternativ: Solo. Wenn ich aber solo spiele könnte ich auch gleich zu einem Computer CPRG greifen, da übernimmt wenigstens der PC die gesamte Verwaltung.


    Mein Herz sagt: Nostalgie, mein Verstand sagt: Brauchst Du nicht - wird nicht gespielt.

    Ich hab so eine Befürchtung wie das ausgeht ;)

  • Klein und niedlich.

    Klein und niedlich mag ich. Aber hier verzichte ich🙈

    - In Progress -


    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


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    und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“


    Friedrich Schiller

    aus: „über die ästhetische Erziehung des Menschen“ (1795)

  • FalcoBaa ist jetzt überall out was nicht digital ist. 😋

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    Klein und niedlich mag ich. Aber hier verzichte ich🙈

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    Gerne🤪

    Klein und niedlich.

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    Bist du bei Lobotomy 2 drin?

    Werde gegen Ende der Kampagne einsteigen.

    Muss vorsichtig sein grade.. Elterngeld demnächst für nen Monat statt Gehalt 😉


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    Jede Kampagne ist digital 🤓

    Und das ist gar nicht wahr.

    Fake News 🤪

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  • Ich bin überrascht wie erfolgreich LoD doch tatsächlich läuft. Ich glaube der Author war auch überrascht wenn man die Stretch Goal Abstände sich anschaut. Steckt ja kein Verlag dahinter sondern das Hobbyprojekt eines einzelnen.


    In dem Zusammenhang sehr sympatische was er im Update #4 schreibt. Natürlich kann das auch alles Fake sein und ein skruppeloser grosser Spiele-Konzern steckt da heimlich dahinter ;)

    KS Update #4

  • Ich bin überrascht wie erfolgreich LoD doch tatsächlich läuft. Ich glaube der Author war auch überrascht wenn man die Stretch Goal Abstände sich anschaut. Steckt ja kein Verlag dahinter sondern das Hobbyprojekt eines einzelnen.


    In dem Zusammenhang sehr sympatische was er im Update #4 schreibt. Natürlich kann das auch alles Fake sein und ein skruppeloser grosser Spiele-Konzern steckt da heimlich dahinter ;)

    KS Update #4

    Der Erfolg ist größer als erwartet, aber er hat noch ein paar SG im Ärmel.

    Selten so ein sympathisches Projekt unterstützt - Ghost Betwixt ik hör dir trapsen. 👻

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  • Kommt die Corebox komplett ohne Standees und/ oder warum gibt es das Standee-Addon (400 Stk. für 16 Euro)?

    Ja, die Grundbox kommt ohne Standees.

    Argumentation ist dass die Grundbox so günstig wie nur möglich angeboten werden kann und viele Spieler auf eine grosse Sammlung Minis zurückgreifen können. Wichtig in dem Zusammenhang ist dass wohl Alle Addons aus dem All-In komplett in die schachtel reinpassen.

  • Ich habe heute das Regelbuch und Bestiary von Michael bekommen und werde dann in der nächsten Woche hoffentlich was genaueres berichten können, insbesondere auch wie es sich im Vergleich zu DUN positioniert. Beide Spiele haben wirklich SEHR viele Gemeinsamkeiten (bzw. sind identisch) in Sachen Mechanik und Inhalte.

    Erstes Drüberfliegen über das Regelbuch war in etwa so

    Das war es bei DUN damals auch. Ich habe was das angeht aber auch immer noch die rosarote Retro-Brille und werde schnell von nostalgischen Flashbacks in die DSA-Zeiten aus der Jugend heimgesucht. Mit schlanken und modernem Brettspiel hat das überhaupt nichts zu tun - will es natürlich auch nicht, aber ob das selbst jemandem wie mir auf Dauer gefällt, wird sich zeigen müssen. Bald weiß ich mehr. 😊

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  • Das war es bei DUN damals auch. Ich habe was das angeht aber auch immer noch die rosarote Retro-Brille und werde schnell von nostalgischen Flashbacks in die DSA-Zeiten aus der Jugend heimgesucht. Mit schlanken und modernem Brettspiel hat das überhaupt nichts zu tun - will es natürlich auch nicht, aber ob das selbst jemandem wie mir auf Dauer gefällt, wird sich zeigen müssen. Bald weiß ich mehr. 😊

    Geht mir genauso, allerdings habe ich keine DUN Erfahrung. Würde mich freuen wenn Du Deine Interpretation mit uns teilst.

    Ich bin schon All-In gegangen und wie ich mich kenne werde ich mich an so einem Spiel auch wahnsinnig erfreuen, aber wenn es dumm läuft nicht, fast nicht oder zumindest zu selten spielen. Die Freizeit aus DSA-Jugendzeiten kommen einfach nicht zurück :rolleyes:


    Ist der grösste Unterschied zwischen LoD und DUN, dass DUN die Quests stark vorgeschrieben sind, während es in LoD "nur" Rahmenhandlungen vorgegeben werden und die eigentlichen Dungeon-Erfahrungen dann zufällig sind? So hätte ich es jetzt erstmal interpretiert. Wobei ich den Zufall-Aspekt eigentlich ganz spannend finde aus einem anderen nostalgischen WQ Retro-Aspekt :/

  • Die Freizeit aus DSA-Jugendzeiten kommen einfach nicht zurück

    Ich hoffe noch immer schwer auf die Pension ... noch ein paar Jahre durchhalten :)

    während es in LoD "nur" Rahmenhandlungen vorgegeben werden und die eigentlichen Dungeon-Erfahrungen dann zufällig sind? So hätte ich es jetzt erstmal interpretiert. Wobei ich den Zufall-Aspekt eigentlich ganz spannend finde aus einem anderen nostalgischen WQ Retro-Aspekt

    Das ist auch mein Eindruck, von daher ist der Vergleich mit dem alten Advanced Heroquest sehr angebracht. Und das war für mich auch der Hauptgrund, es zu backen ... du weißt nie, was dich im Dungeon hinter der nächsten Ecke erwartet :) Die D&D Adventure Games arbeiten auch ein wenig in diese Richtung, sind aber auf eine Handvoll verschiedene Monster und mehr oder weniger Einheitsräume limitierter (und wir lieben die D&D Adventure Games!)

  • Ron Cool das du dir das Regelwerk mal anschaust. Bin gespannt auf deine Einschätzung auch im Vergleich zu DUN.


    Ich hätte die Hoffnung, dass es Solo/ Coop mehr taugt als DUN. Die AI Mechanik für den Dungeon Master war mein größter Kritikpunkt, warum ich nicht eingestiegen bin bei DUN. Bei mir stehen die Chancen so ein Spiel in einer Gruppe regelmäßig auf den Tisch zu bringen leider gegen 0, daher muss es sich auch Solo tragen.

  • Die AI Mechanik für den Dungeon Master war mein größter Kritikpunkt, warum ich nicht eingestiegen bin bei DUN.

    Auf den ersten Blick erscheint das hier sehr viel limitierter was die KI der Monster angeht - ich tendiere aber zum Positiven. LoD verzichtet jedenfalls auf die Emulation eines Dungeon Masters (was DUN mMn auch sehr viel besser täte, aber ein anderes Thema ist).

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  • Zum Unterschied zwischen DUN und LoD, Daniel von Dungeon Dive wackelig zitiert:

    DUN ist eigentlich konzipiert um mit Dungeon Master gespielt zu werden, und LoD nicht.

    Wir haben die 1.Kampagne von Dun angefangen, und ich würde die Aussage von Daniel etwas abmildern: für DUN ist es sehr von Vorteil, wenn die Gruppe RPG Erfahrung hat, und hie und da Entscheidungen treffen kann, die sonst ein DM treffen würde.

    Auf Ron Eindrücke zum Regelwerk freue ich mich sehr.

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    aus: „über die ästhetische Erziehung des Menschen“ (1795)

  • Ich lese mich derzeit durchs Regelbuch und habe inzwischen auch das Bestiarium von Michael bekommen. Ich hoffe auch noch mehr zu bekommen, aber dazu ggf. zu einem späteren Zeitpunkt mehr. 🙂

    Es gibt sehr viele Gemeinsamkeiten zu DUN, sehr viel ist sogar identisch. Ein bisschen Zeit brauche ich aber noch, bevor ich was fundiertes sagen kann.

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  • Hab in den Kommentaren auf BGG gestöbert, mit Fokus darauf wer die PnP Version bereits gespielt hat.

    Deren Bewertungen liegen bis auf wenige Ausnahmen bei 8-10 Punkten.

    Nicht vergessen, die KS Version ist die überarbeitete Version, da ist inzwischen also noch viel Feedback von Spielerseite hinein geflossen.

    Es gibt exakt eine schlechte Bewertung.

    Für wen das Spiel was sein könnte, lässt sich evt.. aus den folgenden Kommentaren schließen.


    „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist,

    und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“


    Friedrich Schiller

    aus: „über die ästhetische Erziehung des Menschen“ (1795)

  • Maus super Fund, das macht mir Hoffnung hier auf das richtige Pferd zu setzen ;)

    Was mir in der Kickstarter-Kampagne schon sehr positiv aufgefallen ist, wie aktiv der Entwickler in der Kommunikation ist. Das ganze ist ja ein Ein-Mann Projekt, das darf man nie vergessen. Hier steckt keine Firma dahinter die möglichst viel Gewinn machen möchte, sondern das ist ein Leidenschaftsprojekt und der Entwickler freut sich über jeden Fan den er gewonnen hat.


    Ich freue mich darauf

  • Nachdem ich mich nun lange mit den Regeln auseinandergesetzt und von Michael einen Prototypen des Spiels bekommen hatte, kam ich am Wochenende dazu das Spiel auszuprobieren und hier sind meine Erkenntnisse. Wer nicht viel lesen will (ist hier im Forum eigentlich falsch 😉) bekommt ein bisschen was davon wohl auch noch in einem kurzen Video die Tage von mir zu sehen.

    Für Regelstudium, Notizen und Generierung der Helden habe ich bestimmt 5 Stunden gebraucht und dabei im Regelbuch vieles nur überflogen. Das Regelbuch hat 200 Seiten (inkl. Quests, Tabellen und Anhänge) und dazu kommt noch das Bestiary.

    Die Regeln scheinen stimmig zu sein und grundsätzlich funktioniert alles. Es macht Spaß das Regelwerk zu lesen, mehr über die vielen Möglichkeiten zu erfahren und sich vorzustellen, was alles passieren kann. In der Praxis funktioniert das aber alles ganz schlecht.

    Es sind unglaublich viele Würfelwürfe für ALLES im Dungeon nötig, alleine um eine Tür zu öffnen benötigt man u. U. SECHS Würfe (verschlossen? Falle? Welche Falle? Test zum Ausweichen, Schaden, Gegner-Spawn?). Sollten im Raum hinter der Tür Gegner stehen, müssen Art, Anzahl und Position der einzelnen Monster ebenfalls ausgewürfelt werden. Trotz vieler Notizen und Ausdrucke der Tabellen war das ein ständiges Blättern und Nachschlagen in diversen Quellen.

    In der Theorie gibt es ein Event-System (Threat), dass sich durch Aktionen verändert und somit die Gefahr steigt, dass Events (generisch oder quest-spezifisich) getriggert werden. Der Wert dafür liegt irgendwo zwischen 2 und 18 und muss zu Beginn jeder Runde mit einem W20 unterwürfelt werden, damit etwas passiert. Vorher muss allerdings noch der "Scenario Die" geworfen werden und nur bei einer 9 oder 10 wird der Threat-Wurf überhaupt durchgeführt. Der Wert für den Scenario Die verändert sich üblicherweise nicht, wodurch das ganz Threat-System entwertet wird. Ich habe in einer der Partien in 30 Minuten kein einziges Threat-Event (und keinen Gegner-Spawn) gehabt, da ich einfach keine 9 oder 10 gewürfelt habe. 🤷‍♂️ Das waren also 30 Minuten, die nur aus dem Öffnen von Türen bestanden und dabei immer unheimlich viel “für nichts” gewürfelt wurde (abgeschlossen, Falle, Encounter, Sceanrio Die, Threat).

    Die Traps, die durch das Threat-System oder die Türen ausgelöst werden können, bieten ebenfalls viel zu wenig Varianz und sind viel zu generisch (Es gibt nur eine Hand voll).

    Ich hatte eine Party mit drei Helden generiert. Mein Wizard war außerhalb der Kämpfe relativ nutzlos, da er einfach den anderen Helden, die die Türen öffneten, hinterherlief und nichts tun konnte. Das Durchsuchen der Räume kostet ja den ganzen Zug, also ist lange stehen bleiben, während der Rest weiterzieht auch keine gute Option für ihn gewesen. Somit entstanden sehr viele tote Züge, in denen der Wizard einfach nichts tun konnte (was mich als Spieler der Figur in einer Mehrspieler-Partie richtig genervt hätte).

    Die Kampfoptionen wie Power Attack, Overwatch, Dodge, Parry Stance, etc. finde ich übrigens richtig gelungen (DUN kann sowas leider gar nicht).Dadurch, dass das Spiel komplett auf Pinning/Binding verzichtet, fällt eine ganze Menge an Taktik flach, die ich an DUN so geliebt habe. Zur Klarstellung: das Pinning bei DUN ist mit Schmerzen in der Ausführung verbunden, da es so viel zu Beachten gibt, insbesondere wenn dann noch long-ranged Weapons mit dazu kommen und die Größenunterschiede der Einheiten. Deshalb gefiel mir erst mal der Straightforward-Gedanke von LoD sehr gut, das alles über Bord zu werfen. In der Praxis war es dann aber sehr spannungsarm. Bei DUN muss ich meine Fernkämpfer und Spellcaster immer weit weg von allen Gegnern halten, da sie mich sonst pinnen und ich nichts mehr tun kann (es gibt nur SEHR wenige Touch-Spells in DUN). Bei LoD ist das alles kein Problem. Wenn ein Gegner an mich heranzieht, gehe ich einfach weg und mache dann meine Fernkampf- oder Zauber-Aktion. Das war dann ebenfalls wieder sehr spannungsarm.

    Ich habe etwas im Quest-Kapitel gestöbert und finde die Ideen in den Quests gut, auch das triggern von kleinen Events beim Erreichen von Threat-Stufen, das Erscheinen von Sondergegnern oder einfach auch was in einzelnen Räumen passiert. Richtig schön fand ich die Idee der Dungeons mit mehreren Ebenen.

    Die Skirmishes im Overland-Crawl sind eine nette Idee aber ja nichts anderes als Kämpfe wie in einem Dungeon-Raum. Hierbei zieht LoD im Vergleich zu DUN auch wieder mit Abstand den Kürzeren, da bei DUN diese Skirmishes (Epic Events) mit Story und Sonderregeln ausgestaltete Mini-Quests sind und mit einem vorgegebenen Aufbau an Terrain und Positionen der Gegner daherkommen.

    Das D100-System empfinde ich nicht als großes aber ebenfalls auch ein Problem, da es ziemlich mühselig ist (meine Dyskalkulie mal außen vor gelassen). Man muss sich einfach unheimlich viele hohe Zahlen merken, mit vielen Modifikatoren rechnen und auch wirklich genau aufpassen ob z. B. die gewürfelte 62 noch ausreicht, da es so viele Zwischenstufen durch die Zehnerstelle gibt. Wer als Solo-Spieler bei einer Party aus vier Helden den Überblick über all die ganzen Attribute und Modifikatoren (mit Werten zwischen 0 und 100) aller Helden behalten will, der muss ein richtig gutes Gedächtnis haben oder sonst vor jedem Würfelwurf die Sheets studieren.

    LoD im Vergleich zu DUN

    DUN hat größere Probleme wie das schlecht geschriebene und z. T. immer noch lückenhafte Regelwerk, den ADP-Würfel (Scenario Die), der auch oft genug für leere Dungeons sorgt, eine schlechte Skalierung nach unten (weniger als vier Helden) und ebenfalls überkomplizierte Mechaniken. Dennoch hat DUN viel mehr Stärken was das Missionsdesign angeht, denn es setzt auf unterschiedliche Szenarien-Arten (Freeform Dungeons mit fixer Karte, Karten mit festen Gegner-Spawns und Spawn-Punkten, Timer-Quests, Castle Defense, Schiebelevel, etc). Da es ausnahmslos feste Karten gibt, ergeben sich alleine durch die Tiles fast immer “sinnvolle” Räume oder auch Außenanlagen, die über die Stadtmauern ins Innere von Gebäuden führen.

    DUNs Kampfsystem ist limitierter als das von LoD, denn dort gibt es Parry Stances, Power Attacks, Dodging und einiges mehr. Dafür verzichtet es komplett auf Pinning (binden von Gegnern) was bei DUN zwar durchaus komplizierter ist, aber dadurch viel bedachteres Vorgehen erfordert, da Fernkämpfer und Magier immer gedeckt werden müssen oder sich aktiv weit genug weg vom eigentlichen Kampfgetümmel halten müssen.

    LoD hat Crafting, Alchemie sowie unterschiedliche Mechaniken für Spells und Prayer, dafür hat DUN viel mehr verschiedene Magie-Lores.

    Das Bestiarium ist in LoD sehr viel kleiner als in DUN (inwieweit sich die vielen Faktionen von DUN wirklich spielerisch unterscheiden mal außen vor gelassen).


    Fazit

    Das Spiel fühlt sich zu jedem Zeitpunkt nach Arbeit an, egal ob in der Vorbereitung (Regelstudium, Heldengenerierung) oder aber beim Spiel selber. Und für diese Arbeit wird man nicht belohnt. Es ist von vorne bis hinten ein sehr altes System (ich weiß, dass es das sein soll), das neben jeglichem Komfortverzicht auch die Probleme vieler Konkurrenten mit sich bringt: es wird nicht in ausreichendem Maße für Spannung und Unterhaltung gesorgt. Die Events und Fallen sind viel zu wenig und dabei noch generisch.

    Die Abläufe zum Öffnen von Türen und des Kämpfens sind viel zu mühsam und belohnen dafür nicht. Die Fallen sind viel zu generisch. Das Threat-System entwertet sich durch den Scenario Die selbst und die möglichen Events sind auch viel zu spannungsarm und repetitiv.

    Das Prinzip des zufallsgenerierten Dungeons klingt spannend, ist aber schnell ermüdend und der Aufbau des Kerkers naturgemäß unbedeutend.

    Ich hätte sehr gerne mehr von der Welt und den ganzen Mechaniken wie Crafting, Levelling, etc. gesehen, aber das Spiel halte ich bis dahin einfach nicht durch. Ich habe mindestens 5 Stunden die Einarbeitung der Regeln, das Herausschreiben von Notizen und mit dem Generieren der Helden verbracht. Die Praxis war für diesen Aufwand einfach viel zu ernüchternd. Die Vorstellung, dass ich, und sei es nur alle paar Dungeons, solche Leerlauf-Abschnitte habe, in denen einfach (fast) nichts passiert, schreckt mich unheimlich ab.

    Ich wüsste aktuell auch keine Zielgruppe, der ich das Spiel empfehlen würde. Moderne Brettspieler auf gar keinen Fall. LoD entfernt sich so sehr von dem simplen WHQ ‘95 (selbst mit RPG-Regeln), dass wohl auch Nostalgiker nicht das bekommen werden, was sie sich erhoffen. Es bleiben eigentlich nur PnP-Spieler, die auf einen Dungeon Master verzichten wollen. Aber selbst die werden ja nicht erfreut sein, dass sie dort mitunter durch leere Dungeons laufen und einfach nur zig Würfeln werfen für Dinge, die eben ein Dungeon Master viel schneller selber entscheiden und dann auch spannender gestalten würde. Der Rollenspiel-Anteil abseits des Kampfes bliebe ja zudem für sie ebenfalls auf der Strecke.

    Ich hätte LoD sehr gerne gemocht und ich habe große Hoffnungen darauf gesetzt, dass die Events und Monster-Spawns besser funktionieren würden als bei DUN. Das ist einer der Hauptgründe, warum ich DUN aktuell nicht spiele und in absehbarer Zeit auch nicht wieder spielen werde. Für mein Empfinden braucht LoD ganz dringend viel mehr Streamlining in allen belangen (ich weiß, dass es nicht dafür gemacht ist). Das Würfeln auf Tabellen, die z. T. über mehrere Sheets und Bücher verstreut sind, ist Oldschool aber macht einfach in dieser Frequenz keinen Spaß.

  • Bin leider auch raus, da ich das Gefühl hab mir schon im Vorfeld Hausregeln austüfteln zu müssen.

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  • Vielen Dank Ron für die Mühe. Dein Review scheint gar nicht so ohne Ahnung zu sein. Leider hast Du meine Befürchtungen bestätigt und ich werde meinen Pledge auch zurück ziehen. Ich glaube das Spiel ist wirklich eine Herzenssache des Authors und bestimmt auch kein schlechtes Spiel, wenn ich aber Deine Anmerkungen richtig verstanden habe ist das Spiel seine Mühe nicht Wert und da ich nur begrenzt Zeit habe würde es ganz schnell wieder vom Tisch verschwinden. Dann investiere ich meine Zeit besser in ein anderes Spiel.

    Schade, hätten ansonsten mein Nostalgie-Nerv getroffen, aber wahrscheinlich ist es genau das: Nostalgie der auf einer Zeit basiert die nie wieder kommen wird :(

  • ...

    Das liest sich für mich exakt so, wie ich es mir anfangs vorgestellt hatte. :/

    Aber dann kamen die ganzen positiven Stimmen - eben auch von Leuten, die es bereits als PDF gekauft hatten. :achterbahn:

    Aber gut, ich bleib bei meinem early bird Coregame und schau es mir einfach selber an.

    Dein Eindruck hält mich also lediglich davon ab, All-In zu gehen, danke dafür. ;)

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  • Dein Review scheint gar nicht so ohne Ahnung zu sein.

    Es ist immer von Vorteil unterschätzt zu werden. 😉


    Nostalgie der auf einer Zeit basiert die nie wieder kommen wird

    Ich sag's ja immer wieder, aber DUN kann das leisten, wenn man sich nach den HQ- und DSA-Zeiten aus der Jugend zurücksehnt. Aber es ist natürlich auch mit ordentlichem Aufwand verbunden, den man bereit sein muss einzugehen (und man muss natürlich auch mit ein paar Schmerzen in der Ausführung leben).

    Bitte bestätigen, Maus 😅

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  • Echtes 80er Jahre Kino vom feinsten..

    Aber man sollte auch mal bereit sein Regie zu führen 😎

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  • Für die, die es noch mal ein Bewegtbild anschauen wollen:

    [Externes Medium: https://youtu.be/hdR4-jsLMAY]

    Vielzählige Sprungmarken mit aussagekräftigen Kapitelüberschriften für zeitlich eingeschränktere Zuschauer sind gesetzt. 😉

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  • Erst mal muss es ja überhaupt ankommen?!

    Stimmt, EU ist noch nicht ausgeliefert, richtig? Michael hat ja jüngst erst gesagt, dass es ggfs. Juni wird, bis die neue Kampagne startet, da der Großteil vorher beliefert worden sein soll. Aber vielleicht wohnen hier ja Deutschsprachige in Übersee und haben es schon. ;)

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  • Demnächst kommts und ich hab schon beinahe Angst davor, es überhaupt auszupacken.


    Frage aus dem BGG Forum:

    "I'm fighting a Giant Spider and it has the Web ability. In the Beastiary it says that the rules are the same as Net Weapon, but fails to explain what the rule is, or give you a page number of where to find Net Weapon."


    Antwort:

    "Appendix III on page 163 has the Weapons list. The net has the ability ‘ensnare’ described in the footnotes. Not easy I know. The file section has a fan made index that is quite good but you would still need to know that you had to look up ‘ensnare’"



    Das Abenteuer soll doch normalerweise nicht daraus bestehen, die Regeln zu lernen. :crying:

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  • Joar ich bin da auch sehr gespannt, aber ich glaube ich Zweifel muss man etwas "Mut zur Lücke" haben, damit der Spielfluss nicht zu sehr gestört wird. Tue mir da aber auch schwer. Ich bin sehr gespannt, ob es bei mir zündet und ich die Muße habe, mich in das Regelwerk einzulesen.