Beiträge von Beckikaze im Thema „League of Dungeoneers von Michael Lundstedt“

    Das klingt ja erstmal recht "realistisch" von der Wertung und nicht nach dem Überspiel, wie es sich an manchen Stellen ja sonst anhört (wo man beim Zuschauen kaum glauben kann, wo das herkommt).


    Mit dem RPG störe ich mich im Vergleich zu Brimstone nach wie vor. Aber dafür muss ich es ja auch erstmal selbst spielen.

    Wie gesagt, das ist Brimstone auch. Aber Brimstone nahm trotzdem Verbesserungen vor, die das Stolpern durch leere Kerker vermeiden soll. Und an Old-school- und Rollenspielflair mangelt es Brimstone jetzt wahrlich nicht.


    Joel Eddy sagte ja in seinem Video, in dem er voll des Lobes ist, dass LoD alle Schwächen von WHQ ausmerzen würde. Das klang auch insgesamt sehr gut und selbst das Regellesen machte mir Spaß.


    Aber wenn man das Let's Plays sieht, merkt man davon nichts. Selbst Verbesserungen, die Brimstone vorgenommen hat (Darkness, Growing Dread, Hold Back the Darkness), sind entweder gar nicht vorhanden oder deutlich schwächer entwickelt (Threatroll).

    Kann ich nachvollziehen. Wobei bei den LoD Let´s Plays ja gerade das Problem ist, dass nichts passiert. und dass die Spielergruppen durch 5 leere Räume laufen. Daher kann ich zwar nachvollziehen, warum die Charaktererstellung einen Reiz ausübt, aber wenn am Ende dein mühsam erstellter Charakter durch Räume läuft, in denen nichts los ist, versagt da ja der emulierte OL vollends. Da ist dann nicht das Problem, dass LoD kein modernes Spiel ist, sondern dass eben nichts passiert, als sei der Spielleiter Bier holen. ;)


    Die Kampfsysteme bei Brimstone und LoD sind dabei ja ebenfalls sehr ähnlich.


    Nichtsdestotrotz reizt mich der altertümliche Charme ebenfalls, weswegen ich auch damit liebäugle, in das kommende Projekt einzusteigen. Dennoch warnt mich eigentlich die innere Stimme, dass es viele Alarmzeichen gibt, warum LoD auch einem Vergleich mit Brimstone nicht standhalten kann.

    Erwartungshaltung ist sicherlich das kritische Wort bei LoD. Auf der Grenze zwischen Rollenspiel und Brettspiel kippt es mehr in Richtung (älterer) Rollenspiele. Zumindest in meiner Wahrnehmung.


    Ob SoB jetzt mehr RPG Flair "feuert" lasse ich mal dahingestellt.

    Aber das ist bei Brimstone ja auch so. LoD und Brimstone teilen sich das Regelgerüst ja sehr, nur, dass bei Brimstone viel mehr passiert. Garantierte Explorationsevents, deutlich wahrscheinlichere Monsterspawns, Eskalation im Kerker durch Growing Dread und Darkness, garantierte Reise- und Stadtevents, thematische Städte etc.


    Natürlich sind bei LoD deutlich mehr kleinteilige Regeln im Spiel. Bisher konnten die Let's Plays aber nicht vermitteln, dass es dadurch atmosphärischer oder spieltechnisch bedeutsam wird.

    Das Problem an der Berichterstattung ist für mich derzeit, dass die ausgepackten Superlative zu den gezeigten Let's Plays durch großteils leere Räume nicht passen. Bisher hat mich nur das Let's Play von Guerilla Wargaming unterhalten, was aber auch extrem geschnitten war.


    Anachronistisch ist das Design sowieso, aber gegen Spiele wie Brimstone taten sich die Kerker bisher sehr schwer. Auch in Sachen Rollenspielflair feuerte Brimstone deutlich mehr als das, was man zu LoD bisher sah. Das war großteils eigentlich staubtrocken. ;)

    Ich hab mir heute Früh zufällig das digitale Rulebook angesehen, weil ich mich auch schon langsam auf die Lieferung vorbereiten möchte: 262 Seiten. Viel Spaß.

    Autsch. Hat Rodger Deering da als Berater mitgewirkt?

    Es hat ja etwas nerdig mystisches, wenn man in zig Anhängen und Tabellen nachschlagen muss/ darf um gewisse Zahlen und Stats zu ermitteln.

    Allerdings bin ich wohl zu alt dafür geworden. Daran ist Dungeon Universalis direkt gescheitert.

    Bin auf Spielberichte gespannt.

    Ich muss sagen, dass ich LoD besser lesen konnte als DUN. DUN fand ich mit nur mühsam. LoD liest sich wesentlich rascher und angenehmer.

    Wenn Sie nicht nur in Modifikatoren, sondern auch hinsichtlich ihres Verhaltens unterschiedlich sind. 25 echt verschiedene Monster zu bauen, ist schon hart. 100? Keine Chance.

    Mal sehen, was das wird. Die "antiquierte" Machart ist ja erstmal gar nicht meins. Speziell wenn ich mir die Flow Charts für Attacks und auch die Monsterprofile anschaue, denke ich mir wieder, wieso so umständlich mit so wenig Auswirkung. Beasts und Higher Undead sind doch vom Verhalten auf dem Brett kaum zu unterscheiden. Ergo: Beide Monster braucht es nicht.

    Maus : Bei uns haben bisher nur die "stumpfen" WHQ Ableger atmosphärisch gezogen, speziell Brimstone. Das liegt daran, dass nicht viele Mechaniken im Wege sind. Aber die reine Fummeligkeit zum Wohle der Fummeligkeit steht dann eher im Wege, finde ich.