Das hat nichts damit zu tun, dass Brettspiele unbedingt intelligent sein müssen. Das bereits erwähnte Skyjo z.B. eignet sich hervorragend auch dafür um nebenher einfach mal ein paar Karten rumzuschieben ist aber meines erachtens kein sonderlich raffiniertes Spiel. Warum ist es besser? Weil man zumindest eine gewisse Wahl hat...
Von uns als Brettspielern kommt so oft "Ich will Entscheidungen treffen." warum verteidigen wir dann Phase 10, die Karten-gewordene Variante eines Leitern und Schlangen, das sich auch ganz einfach selber spielen könnte? Und wer sagt, dass es kacke ist muss sich gleich rechtfertigen?
Ich verweise noch mal auf den Kommentar von Bierbart. Der bezog sich auf ein Aussage, die einen anderen Kern hatte als deine. Fühlt doch bitte nicht immer gleich angegriffen. Das ist nicht gut für die Diskussionskultur.
Ansonsten aber ja, wenn jemand sagt, dass etwas kacke ist, dann ist es hilfreich, wenn er es begründet. Sonst ist es schlicht nur entwürdigend für die Leute, die es mögen, und bringt diese definitiv nicht dazu, sich die Alternativen anzusehen.
Ich persönlich kann auf Phase 10 ja auch verzichten; mir missfällt nur das Selbstverständnis, mit der ein Lulli-Spielchen wie Phase 10 aus unseren Reihen bisweilen schlechtgeredet wird. Ich finde, da ist tendenziell schon Elitedenken dabei: Wir sind dabei die Erleuchteten, die Masse ist nur ahnungslos, und wer sich mit den Alternativen beschäftigt, müsste früher oder später zwangsläufig zum selben Schluss gelangen. Ist es nicht so? * Das ist ja nur eine allgemeine Beobachtung bzw. Vermutung meinerseits. Ich beziehe das nicht zwangsläufig auf Dich. 
So oft kommt die Situation aber auch nicht vor, dass Phase 10 mal ausgepackt wird.
Insbesondere, wenn es sich um die Ravensburger-Ausgabe handelt. Also mal im Ernst, die kann man doch zu einem guten Preis verkaufen. 
Level 8 ist (für das was es macht) toll....
