Bananenfischer : Im Prinzip alles richtig, wobei man der Fairness halber erwähnen sollte, dass die "Gegenseite" die Meinung vertritt, dass man auch bei sehr vielen Kandidaten trotzdem auf eine Preisverleihung verzichten könnte und evtl. auch sollte, wenn die Qualität des Besten eines Jahrgangs deutlich abweicht von der Spitzenqualität vergangener Jahre. So zu argumentieren, ist nicht komplett verkehrt. Das will ich gerne zugestehen. Die Anzahl alleine ist nicht alles und im Kennerspielbereich war der letzte Jahrgang meiner Meinung nach wirklich erschreckend schwach. Oder sagen wir lieber: arm an echten Highlights. In einem guten Jahrgang hätte Quacksalber vermutlich nicht gewonnen.
Deshalb habe ich extra geschrieben, dass im speziellen Falle "SdJ" der Adressat der Pöppel-Logos keine Experten wie wir sind, sondern eher die Oma im Kaufhof beim Weihnachtseinkauf. Dafür "reicht" es dann, wenn das Spiel gut genug ist, um Wenig- und Gelegenheitsspielern mit hoher Wahrscheinlichkeit Spaß zu bringen und eventuell Interesse für unser schönes Brettspiel-Hobby zu wecken. Dafür muss ein Spiel nicht Spitze auf einer absoluten Qualitätsskala sein. Wer sich näher mit dem Thema Brettspiele beschäftigt, findet die absolute Qualitätsspitze schon von alleine.
Mein Argument ist zweigeteilt: (A) ein "gut" reicht hier völlig aus und (B) die Anzahl garantiert mindestens das "gut" beim Besten von Vielen.