[2019] SpaceCorp (Butterfield / GMT Games)

  • Zitat von UGG

    The import that was originally scheduled for February 8, was first delayed till February 15 (latest) because the severe winter in the USA up to minus 40 degrees made it impossible for planes to fly and for trucks to drive.

    The import arrived in Frankfurt, however the customs is making a longer detailed inspection. We have good chances to get the import next week but we cannot tell you when, yet.

    Sorry for this.

    :(

  • Nach der 2er-Erstpartie vor etlichen Monaten stand nun letztes Wochenende die erste Mehrpersonenpartie an - zu dritt gespielt. Eigentlich wollten wir zwei der drei Epochen spielen, aber aufgrund des fortgeschrittenen Abends und der späteren Startzeit der Partie, blieb es bei einer Kennenlernrunde, begrenzt auf die allererste Epoche zwischen Erde und Mars.


    Regeln waren schnell erklärt und auch wenn die doppelseitige Spielhilfe zunächst abschreckend wirkt, sind die Abläufe doch schnell verinnerlicht. Aktion wählen, Aktionspotential durch HQ und Karten ermitteln, Aktion ausführen, eventuell Aufträge erfüllen und Mitspieler sich belohnen lassen und ggf. eine Karte nachziehen. Fertig. Das geht wirklich flott und spielt sich auch so. Perfekt, weil so kann man sich voll aufs eigentliche Spielgeschehen konzentrieren.


    Da es um Aufträge geht und man möglichst alle Aktionen darauf abstellt, so schnell wie eben möglich, viele Aufträge zu erfüllen und durch Produktion möglichst viel Geld zu erwirtschaften, gestaltet sich der Spielablauf wie ein Wettrennen. Eine Aktion fehleinschätzt und man muss einen Tempoverlust hinnehmen, der dann dazu führt, dass einem die Mitspieler die Aufträge vor der Nase wegschnappen.


    Ich selbst habe zunächst einen Spaceport auf einem Lagrange-Punkt angestrebt, um mich mit dem Bewegungsbonus von dort weiter ausbreiten zu können und dann die Aufträge "3x Lagrange-Punkt Basis" und "in 4 Regionen eine Basis gebaut" einstreichen zu können. Leider habe ich dabei die Optimierung meines HQ vernachlässigt, so dass ich öfters das HQ meiner Mitspieler genutzt habe, was denen jeweils eine Handkarte einbrachte. Klingt nicht viel, aber in Space Corp keine eine Handkarte mehr über Erfolg und Niederlage entscheiden, weil die wieder neue und bessere Aktionen bietet. Da ich meinte, diese beiden Aufträge sicher zu haben, wagte ich den Direktflug zum Mars, aber mir fehlte nach der Erforschung ein Baupunkt, um direkt eine Basis bauen zu lönnen. Da kam mir ein Mitspieler zuvor.


    Am Ende war der Abstand an Siegpunkten schon deutlich. Ein dicht gedrängtes Zweierfeld folgte und ich konnte mich aufgrund des "Zweiter im Asteroidenfeld"-Bonus noch auf den mittleren Platz retten. Erfolgreich war der schnelle Ausbau des eigene HQ samt Auftragserfüllung dazu und dann der schnelle Sprung zum Mars samt Auftragserfüllung für die erste Basis dort und auch erste Produktion, da wir keine Produktionskarten vorab auf die Hand bekamen.


    Dabei sehe ich die erste Epoche nur als Spieleinstieg zur zweiten Epoche. Weil da kommt es dann darauf an, wie gut man sein HQ ausgebaut und ob man auf dem Fortschrittsrondell schon vorgearbeitet hat. Da kann sich das Siegpunkteblatt schnell wieder wenden, wie ich in meiner 2er-Erstpartie selbst erlebt habe. Bin gespannt, wie sich das in einer Mehrpersonenpartie spielen wird. Und ebenso, wie hoch der Wiederspielreiz ist, denn die Ausgangssituation ist immer gleich, nur die Mitspieleraktionen weichen eventuell ab und natürlich die Karten, die man auf die Hand bekommen kann. Reicht das aus auf Dauer?

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  • Bin gespannt, wie sich das in einer Mehrpersonenpartie spielen wird. Und ebenso, wie hoch der Wiederspielreiz ist, denn die Ausgangssituation ist immer gleich, nur die Mitspieleraktionen weichen eventuell ab und natürlich die Karten, die man auf die Hand bekommen kann. Reicht das aus auf Dauer?

    1. Hervorragend! Zum einen ist der Konkurrenzkampf größer, zum anderen hast du mehr Auswahl bei den HQ´s. Idealerweise optimiert jeder einen anderen Part auf seinem Tableau, der eine für Bewegung, der andere für´s bauen... So verteilt sich dann der gegenseitige Vorteil.

    2. Kurz und knapp: Ja!

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  • Wenn die Competition im Solospiel eine Base auf mein Discovery Tile mit Team baut, wo kommt dann mein Team hin? Zurück zur Erde? Irgendwie kann ich in den Regeln nix dazu finden.

    Das Team bleibt stehen.


    Seite 13 Solo Rules: "Your team at the site have no effect and are not affected...)

    2 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Das heißt das Team wäre dann da gefangen? Ohne Base kann ich ja keine Move Aktion durchführen, oder?

    Klar kannst du eine "Move Action" machen.

    Für eine Move Action muss man doch nur eine Base beim Start oder am Ziel haben... von daher reicht es doch, wenn dein Zielplanet eine Base hat.

    Soloregeln Seite 9: "....A move action must always beginn or end  at a site with your base"

    8 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Nachgefragt für Mehrpersonenpartien: Gilt die Bewegungsregel dort auch?


    Weil das würde bedeuten, dass ich keinen fremden Spaceport (= fremde Base mit +2 Move-Bonus) nutzen kann, um von dort ein leeres Feld anzufliegen, um dieses Feld zu erforschen bzw direkt eine Base zu bauen.

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  • ravn


    Nein, im Mehrpersonenspiel darf man -laut Regel- auch fremde Bases benutzen....

    Regel Seite 9 "A move must always begin or end at a site with a base. The active player may use their own or an opponent`s base to allow a move"


    Ich selbst hab`s bislang nur solo gespielt....

    5 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Und nicht vergessen, das der Spieler dessen Base genutzt wurde einen Reward (Karte vom Stapel) bekommt.

    Ebenfalls zu beachten ist, diverse Bases gelten für die gesamte Region - wie z.B. Industrial, Shield Factory, Secure.

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    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • Gestern eine Viererpartie über zwei der drei Epochen gespielt, um die Spielzeit im Rahmen zu halten. Mit drei Erstspielern. Bis auf eine Ausnahme recht zügig gespielt. Ich hatte aber mehr mit Detailnachfragen der Mitspieler, als mit meinem eigenem Spiel zu tun, auch weil das alles keine GMT-Spieler waren, welche solche doppenseitigen Übersichten gewohnt waren. Eher Eurogamer mit unterschiedlicher Spielerfahrung. Klappte aber ganz gut und hätte ich mir mehr Zeit für meine eigenen Züge genommen, hätte ich eventuell auch effektiver gespielt.


    Allerdings waren die Kartenstapel arg schnell durchgespielt und damit in den Epochen die Endphase eingeläutet. Die erste Epoche ist eh kurz und zu viert gefühlt eben noch kürzer als in meinen bisherigen 2er- oder 3er-Partien, da die Kartenmenge (bis auf ein paar Time-Karten im Stapel) unabhängig der Spielerzahl gleich bleibt. Somit hat also jeder potentiell weniger Karten zur Verfügung und die Chance auf eher seltene Karten, wie Produktion in der ersten Epoche und Shilded-Cards in der zweiten Epoche sind eher gering, was den Druck nochmals erhöht, verstärkt Karten nachzuziehen.


    So wird ein arger zeitlicher Druck auf den einzelnen Spieler aufgebaut, weil man gefühlt im Gesamtwerk zu wenig machen kann. Da es zudem ein Wettrennen um offen ausliegende Aufträge ist, hat man in Vollbesetzung eben auch drei Konkurrenten und somit waren einige Aufträge kaum bis gar nicht zu erfüllen, weil wir uns gegenseitig auspatteten, wenn man x von y möglichen Positionen besetzen muss, sich diese y Positionen aber zu sehr auf alle Mitspieler aufteilen. In Summe gesehen gefällt mir deshalb eine Dreierpartie besser, weil dann jeder mehr Karten nachziehen kann und der Druck abnimmt, ständig Karten nachziehen zu müssen. Aber weiterhin ein tolles Spiel, nur in Zukunft bevorzugt eher zu dritt oder als direkten Wettstreit in Zweierrunde.

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  • ravn

    Welcher Druck denn zum Karten nachziehen? Klar braucht man des Öfteren neue Karten, viel sinnvoller ist es doch aber die Möglichkeiten anderer HQ´s zu nutzen. Darin liegt ja so ein bisschen die semicooperative Komponente versteckt. Du bietest „shielded Builds“ an, ein anderer offeriert entsprechende Moves. Das ist viel einträglicher als alles immer selbst haben zu wollen. Karten gehäuft sammeln macht man eher dann, wenn die Epoche zu Ende gebracht werden soll um den eigenen Vorteil zu halten/rettten.

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  • Produce, Genetics und die interessanten Edge Effekte gibt es nicht in HQs. Shield Move war ich lange Zeit der Einzige, der das im HQ hatte. Dazu die leichte Panik, solche Karten nicht selbst zu bekommen und den bei vier Spielern arg schnell schwindenden Nachziehstapel zu sehen und zu wissen, dass man im Endspiel keine fremden HQs mehr nutzen kann. Das hat BEI UNS diesen Sog erzeugt. Andere Partien können da eventuell anders laufen.

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  • Wie sind die Meinungen denn zum heutigen Zeitpunkt? Kommt es weiter auf den Tisch? Eher zu dritt?

    Selbstverständlich, weiterhin ein geiles Teil! Warte schon sehnsüchtig auf die Erweiterung, ob zu dritt oder viert - Hauptsache ohne Kontaktverbot...X/

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  • Wie sind die Meinungen denn zum heutigen Zeitpunkt? Kommt es weiter auf den Tisch? Eher zu dritt?

    Das Spiel ist gut, ist aber als „Klassiker“ eher schwer auf den Tisch zu bekommen. Daher habe ich mein Exemplar im letzten Jahr nach 2 Partien wieder abgegeben,

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Das Spiel ist gut, ist aber als „Klassiker“ eher schwer auf den Tisch zu bekommen.

    :/Ich nix verstehen - du erklären bitte.

    Ganz einfacher Gedankengang:

    Das Spiel hat eine gewisse Komplexität und auch eine gewisse Länge

    -> wenn ich es nicht regelmäßig spiele muss ich es durch Regelauffrischung vorbereiten

    -> das mache ich nur bei festen Verabredungen zu diesem Spiel

    -> die wird es kaum noch geben wenn das Spiel den Reitz der Neuheit verloren hat

    -> dann wird es zum ungespielten „Klassiker“

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • die wird es kaum noch geben wenn das Spiel den Reitz der Neuheit verloren hat

    -> dann wird es zum ungespielten „Klassiker“

    Yeah, super Spiel, 2,3x gespielt und dann zum „Klassiker“ deklariert weil es nicht mehr „neu“ ist - tststs
    Ich verstehe was du meinst, hast aber mein vollstes Mitgefühl :saint:

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  • Im Kern weiterhin ein gutes Spiel, eventuell optisch etwas zu abstrakt und damit dröge im Gesamteindruck gehalten. Das wirkliche Potential entfaltet es allerdings erst, wenn man es über mindestens zwei der drei Zeitepochen spielt. Dann ist es allerdings besonders in Erstpartien überlang und Fehleinschätzungen aufgrund fehlender Spielerfahrung lassen sich nur schwer wieder korrigieren und aufholen.


    So komplex empfand ich das Regelwerk gar nicht. Nur die doppelseitigen Spielübersichten schrecken ab im Erstkontakt, besonders weil man die meisten Infos für die erste Zeitepoche schlicht nicht benötigt. Da wären Übersichten pro Zeitepoche besser gewesen.

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  • die wird es kaum noch geben wenn das Spiel den Reitz der Neuheit verloren hat

    -> dann wird es zum ungespielten „Klassiker“

    Yeah, super Spiel, 2,3x gespielt und dann zum „Klassiker“ deklariert weil es nicht mehr „neu“ ist - tststs
    Ich verstehe was du meinst, hast aber mein vollstes Mitgefühl :saint:

    Zum echten „Klassiker“ fehlt dem Spiel halt etwas. Ich würde das in der richtigen Runde immer gerne mitspielen, aber selbst nicht den Aufwand betreiben wollen das auf den Tisch zu bringen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Das Spiel gefällt mir nach wie vor sehr gut. Ich spiele es auch in jeder Besetzung gern.


    Hat jemand von euch mehr Infos zur Erweiterung? Wird das Universum größer, oder wird eher Zusätzliches auf den bisherigen Plänen eingebaut?

  • Hat jemand von euch mehr Infos zur Erweiterung? Wird das Universum größer, oder wird eher Zusätzliches auf den bisherigen Plänen eingebaut?

    Es gibt 14 neue Playerboards mit differenzierten Vor-/Nachteilen, ähnlich wie die Corporations in Terraforming Mars. Zusätzlich noch 8 offene Aufträge, die man ingame erfüllen kann.

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  • Ich danke euch für die schnellen Antworten. Dass es Torlok so gut findet, ist ja fast ein Kaufargument. Selbst Herbert weiss es grds zu schätzen. Bisher habe ich mir nur das Paul-Grogan-Kurzvideo angeschaut, vielleicht sollte ich noch mal eine Session anschauen. In der Tat sieht das Spielmaterial etwas dröge aus (fast schon typisch für GMT)...

  • Dass es Torlok so gut findet, ist ja fast ein Kaufargument.

    Danke für dein Vertrauen, ich unterstütze dich noch mit: Streiche dein „fast“! ;)

    In der Tat sieht das Spielmaterial etwas dröge aus (fast schon typisch für GMT)...

    Einzig bei den wirklich drögen Spielmarker (Standard Holzcubes) kann ich dir zustimmen, der Rest ist schon gut gelungen.

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  • , ob zu dritt oder viert

    Warum nicht auch zu zweit?

    Ich habe es ja selber auch und schon mehrmals zu zweit durchgespielt.

    Spielt sich genauso gut.

    Habe ich auch nicht in Abrede gestellt, allerdings selber noch keine 2´er Runde absolviert - von daher...;)

    Allerdings gewinnt das Spiel durch die Verfügbarkeit mehrerer Playerboards, einfach mehr Auswahl für die eigene Aktion.

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