Beiträge von Torlok im Thema „[2019] SpaceCorp (Butterfield / GMT Games)“

    Als jemand der das Spiel ausschließlich solo spielt sehe ich bei der Erweiterung keinen Mehrwert.

    Evt.kommt ja noch eine 2 Erweiterung die den Focus mehr auf das Solospiel richtet.

    Die KI ist wohl insgesamt verbessert worden, ich kopiere mal von BGG einen Auszug von ersten Eindrücken:

    „Zunächst wurde die Solo-KI aufgepeppt. Insbesondere die ersten drei Schritte in Starfarers im Originalspiel führten oft dazu, dass die KI "ins Stocken" kam, wenn eine Site-Aktion nicht abgeschlossen werden konnte, weil der Spieler sie dort geschlagen hatte oder die KI die Site bereits aufgebaut hatte. Wenn die KI nun mit einer solchen Situation konfrontiert ist, zieht sie entweder eine neue Karte oder erhält Koloniepunkte für diesen Ort, wenn sie dort bereits eine Kolonie hat. Dies macht einen signifikanten Unterschied in Starfarers.„

    Außerdem hat jede Corporation ihre Entsprechung fürs Solospiel! Von einer Erweiterung fürs Solospiel habe ich noch nichts gesehen…

    Klingt nach einer "must have" Erweiterung, um das Spiel runder zu machen... sofern man die passende Runde dafür hat oder sich fürs Solo-Spiel begeistern mag.


    Wie lange spielt Ihr an allen drei Boards so in einem realistischen Zeitrahmen fernab Schnarchnasen und Speed-Spielern?

    Definitiv eine Bereicherung!

    Von der Spiellänge her liegt das realistischerweise bei ca. 3 Std. bei 4 Spieler. Um es mit deinem Lieblingswort zu formulieren - in entspannter Runde… ;)

    Und noch eine Neuerung (das wars dann aber auch, Solo kann ich nicht beurteilen) - jede Firma kann nachdem der 2. Contract erfüllt wurde, eine alternative „Final Profit Option“ in Anspruch nehmen. Dann werden nicht die Kolonien nach wie vorgegeben gewertet, sondern andere Dinge.

    Zum Beispiel würde „Drell Institute“ 1 Punkt für jede Breakthrough-Karte sowie jede Research-Base bekommen. Damit wäre der Fokus weg von Kolonien, hin zu Alternativen. Andere Firmen erhalten Punkte für Regionen oder andere Kombinationen. Gefällt mir gut, wenn alles klappt kommt es morgen Abend auf den Tisch.

    Was mir noch einfällt: Man sollte mit den neuen Firmen immer alle 3 Boards - also Mariner, Planeteer, Starfarer - spielen damit die Balance erhalten bleibt. Manche brauchen einen schwächeren Ausklang, andere entfalten sich eher im letzten drittel…

    Genau diese Diskussionen zeigen all das auf, was mir grundsätzlich an Euros missfällt, ohne sie euch jetzt madig machen zu wollen, auf keinste Weise. 😇

    Wen ein richtiges, echtes SpaceCorp Spiel interessiert, der sollte sich unbedingt mal Stellar Horizons angucken - das ist ganz großer Sport!

    Auch dein „richtiges“ Beispiel hat so seine Schwächen. Platzbedarf ist das eine, die Flut an Countern erschlägt auch den ein oder anderen, auch die Spielzeit ist nicht unerheblich und dann scheint es mMn auch mehr Arbeit als Spiel zu sein. In einer Review heißt es auch:

    „THIS IS DICE ROLLING KINGDOM. One action : 3 dices minimum. Plus more dice rolling if it succeeds. PLUS card drawing. PLUS again dice rolling. A simple exploration (you do that all the time, several times a turn) can takes 10 minutes,“

    Oha, welch Blendwerk könnte man meinen. Vermutlich wird schon etwas mehr drin stecken, nur beide Spiele direkt miteinander zu vergleichen passt nicht so ganz. Sie bedienen jeweils ein ganz anderes Zielpublikum, ebenso wie ASL den durchschnittlichen CoSimer eher „abschreckt“.

    Ich glaube ich brauche einen Strahlenschutz in der 3. Ära oder so (oder gab es extrem mächtige Punktekarten?

    Den braucht man ab dem 2. Board hinter dem Asteroidengürtel. Aber wenn du keinen „shielded Move“ hast, nutzt du eben diesen von anderen Spielern. Genau dafür bietet man ja sowas an, klassisches Win-Win eben. „Mächtige Punktekarten“ gibt es nicht...

    Aber gut, du hast es nicht mehr und dir hat es einfach nicht gefallen - alles gut.

    Dazu noch die Zufallskomponente beim Aktionskarten nachziehen und die zufälligen Funde auf den Himmelskörpern und schon gibt es genügend Gründe, um hier abzuwinken.

    Du kannst offen ausliegende Karten nehmen oder verdeckt vom Stapel ziehen. Wenn man sie im aktuellen Zug nicht verwerten kann, erweisen sie sich aber im späteren Verlauf als notwendig. Und das ist eigentlich sehr oft der Fall, du versuchst deinen späteren Zug einfach schlagkräftiger zu machen.

    Weil unbekannte Plättchen sich erst beim besiedeln offenbaren, ist ein Grund für dich abzuwinken? Nicht dein Ernst, oder...?

    Dafür aber langweilig, abstrakt und redundant. 😜

    Dem kann ich mich nur anschließen und unthematisch ergänzen

    Sorry „Jungs“, aber dem muss ich einfach mal widersprechen! Es sei euch natürlich zugestanden das Spiel nicht gut zu finden, aber langweilig, zufällig, strategiefrei oder gar unthematisch ist einfach nicht zutreffend!

    Zwei wesentliche Elemente seien hier mal hervorgehoben: Zum einen die individuellen Playerboards - man bestückt diese nicht für sich selber, sondern offeriert eine Auslage für die anderen! Wenn du bsw. Move-Karten anbietest, dann biete ich eben Build an. Das funktioniert hier ähnlich wie die Maschinen bei #SteamWorks , auch da hübscht man sich für die anderen auf.

    Das zweite ist dieser Quasi-Reset beim Wechsel des Spielplans. Einerseits sorgt das für ein einbremsen des führenden und bildet damit ein Element des Balancing, zum anderen erfordert jedes Board eine etwas andere Ausrichtung seiner Entscheidungen. Bestimmte Gebäude gewinnen an Bedeutung, welche Technologie unterstützt mich am besten...

    Vielleicht spielt ihr es nochmal und taucht dabei vorurteilsfreier ein...:saint:

    ravn

    Welcher Druck denn zum Karten nachziehen? Klar braucht man des Öfteren neue Karten, viel sinnvoller ist es doch aber die Möglichkeiten anderer HQ´s zu nutzen. Darin liegt ja so ein bisschen die semicooperative Komponente versteckt. Du bietest „shielded Builds“ an, ein anderer offeriert entsprechende Moves. Das ist viel einträglicher als alles immer selbst haben zu wollen. Karten gehäuft sammeln macht man eher dann, wenn die Epoche zu Ende gebracht werden soll um den eigenen Vorteil zu halten/rettten.

    Bin gespannt, wie sich das in einer Mehrpersonenpartie spielen wird. Und ebenso, wie hoch der Wiederspielreiz ist, denn die Ausgangssituation ist immer gleich, nur die Mitspieleraktionen weichen eventuell ab und natürlich die Karten, die man auf die Hand bekommen kann. Reicht das aus auf Dauer?

    1. Hervorragend! Zum einen ist der Konkurrenzkampf größer, zum anderen hast du mehr Auswahl bei den HQ´s. Idealerweise optimiert jeder einen anderen Part auf seinem Tableau, der eine für Bewegung, der andere für´s bauen... So verteilt sich dann der gegenseitige Vorteil.

    2. Kurz und knapp: Ja!

    Vorsortierte Counter- und Kartenpacks helfen da, zeigt aber auch erst die Spielerfahrung wie man am besten das Spiel vorsortiert.

    Ganz simpel: Sowohl die Counter als auch die Karten je nach Ära separat in was auch immer. Bei mir sind´s 3 Ziptüten für die Karten und 3 kleinere Plastikboxen (aka Geekbox) für die Counter. Die Startkarten aller Äras/Ären? (Mehrzahl?) separat in einer weiteren Ziptüte.

    Alles Spielermaterial jeweils auch in einer Ziptüte, Kolonien auch in Tüte, wobei diese etwas "Arbeit" machen beim Aufbau in der 3. Ära, was wiederum unabhängig von der Aufbewahrung gilt. Material für Solospiel alles separat in Tüte.

    Du spielst keine 6-7 Std. dran, dann läuft irgendwas extrem unrund...

    Frage an alle, die es schon gespielt haben: Reden wir hier eigentlich eher von 3 oder von 4 Stunden in 4er-Besetzung?

    Ich würde es wie folgt einordnen (wobei die erste Partie davon ausgeklammert sein sollte und man weiß wie der Hase läuft):

    Board 1 (Mariner): 30 min.

    Board 2 (Planeteer): 60 min.

    Board 3 (Starfarer): 90 min.

    Natürlich wie allg. üblich alle Angaben ohne Gewähr und/oder Kenntnis der jeweiligen Spielegruppe. Diese Auskunft erfolgt privat nach bestem Wissen und Gewissen, unterliegt damit auch keiner Gewährleistungspflicht! Irgendwas vergessen? :D

    Was mich diesbezgl. interessiert: Ist das Spiel so einzigartig, dass ihr locker sagt, da sehe ich darüber hinweg? Für mich gilt meistens: Bei der Auswahl an Spielen auf dem Markt, brauche ich nicht auf welche zurückgreifen, die nicht ansprechend gestaltet sind.

    Wenn dir "Freude am Spiel" wichtiger als die optische Aufmachung ist - ja. Wobei "einzigartig" vielleicht etwas zu hoch gegriffen ist.

    Ein pimpen mit anderen Materialien tut dem Spiel natürlich gut, habe ich ja auch mit den Teams/Raumschiffen gemacht.

    ...und dass mann die immer gleichen 3 Aktionen macht...

    Nur der Vollständigkeit halber: Anfänglich hat man 8, dann 9 und auf der letzten Map 10 Aktionsmöglichkeiten! Und nein, man nimmt nicht immer die gleichen. Die Wertigkeit der Karten steigt mit der jeweiligen Ära, Karten mit einer Aktion sind zumeist vom Wert her höher dafür eben nur 1 Möglichkeit.

    Die Edgekarten verteilen sich, auch hier gelten natürlich die Gesetzmäßigkeiten der Wahrscheinlichkeit, auf alle Spieler. Einer hat mal diesen Vorteil, dafür ein anderer dann jenen. Wie ich schon im Vorfeld schrieb, ist es durchaus eine gute Idee auf dem eigenen HQ andere Aktionen anzubieten als die anderen offerieren. So profitiert ein jeder mal von Entschädigungen, man muss nicht alles selber haben. Das ist der kleine aber feine Semi-CoOp Aspekt dabei.

    ravn Schön zu lesen das wir die gleiche Meinung zum Spiel haben! :)

    Zu deinen Regelfragen:

    1. Nein, bei 3 oder 4 Spielern erfolgt keine weitere Anpassung. Es gibt eben nicht alles für jeden, ist aber auch kein Problem.

    2. Es gibt pro Aktion eine Entschädigung, nicht pro genutzter Karte. Ich wähle bsw. bauen und nutze dafür dein HQ mit 3 entsprechenden Karten, bedeutet 1 Karte Entschädigung für dich.

    3. Ja, du kannst auch fremde Basen wie z.B. eine Shieldfactory nutzen.


    MetalPirate Warum wurden meine Beiträge nicht ebenfalls nach hier verlagert, sind ja auch was länger...