DAS Spiel

Mein Spiel ist Risiko.

Zwar wurde auch in der Familie gespielt, aber richtig prägend, also mit Freunden zusammen, die nächste Spielzeit kaum abwarten können etc. war bei uns Risiko mitte der 90er Jahre.

Vor kurzem haben wir, die alte Truppe, die mittlerweile weit verstreut (200Km) lebt uns wieder zusammengefunden und eine Partie Risiko Legacy gestartet. Leider kam nach der 3. Partie Corona dazwischen. Bis dahin war es ein Heidenspaß. Unbemerkt sind wir in unseren alten Rollen von damals geschlüpft, der Regeldiskutierer, der GröFaZ-Trash-Talker (ich), der dauernd Understatement betreibt.

Jetzt fällt mir wieder ein: F*ck Corona!

Kindheit: Mensch ärgere dich nicht, diverse Quartetts....und Backgammon!

Jugend: Monopoly, Canasta, später Risiko ( das hasse ich bis heute )

Es folgten Carcassonne, El Grande, die Siedler von Catan...

Heute am liebsten sehr komplexe Brettspiele.

DAS Spiel bleibt für alle Zeiten Tabli ( Backgammon ) weil das mein Lieblingsopa immer mit mir gespielt hat......viel zu früh musste er sterben, ich war noch ein Teenager....

Oft hat er mir auch auf seiner Violine vorgespielt....ach, ich könnt schon wieder heulen.....

Zitat von jaws

Ich weiß sogar, um wen es sich bei dem Weltmeister 2003 handelt.

Das kann man ganz simpel googeln: Daniel Zink, der bisher einzige deutsche Magic-Weltmeister - außer der Legende Kai Budde natürlich.

Bei DAS Spiel fällt mir immer sofort der Spielladen in Hamburg namens „Das Spiel“ in Hamburg ein. Zu Zeiten, als es kaum Spieleläden gab und Internetshops noch in den Kinderschuhen stecken, habe ich den Laden immer gerne besucht, wenn ich in Hamburg war. Besonderheit: Wollte man Wargames (hex‘n‘counter) haben, musst man durch billige Plastiklamellen in das Lager gehen - war ein bisschen so als würde man in einen Sex Shop gehen. War aber verständlich, der Laden hat auch viel Holzspielzeug und etwas von einem alternativen Touch - da wäre sonst manch Kund*in bei Spielen mit dem Titel „Stalingrad“ o.ä. sicherlich etwas verstört gewesen.

In den 70zigern waren es eindeutig Monopoly + Risiko (habe noch eine schöne Holzausgabe aus den 60zigern), in den 80zigern genauso eindeutig 1829, 1830 + Civilization und seit Ende der 90ziger sind Wargames für mich das Maß der Dinge.

Bei mir ist es ähnlich wie bei vielen hier - in der Kindheit viel gespielt - dann für sehr lange Zeit nur am Rechner oder gar nicht. Seit rund 7 Jahren aber nun wieder zurückgekehrt zum guten, alten Brettspiel und anfangs echt überrascht wie breit gefächert das Spektrum mittlerweile ist.

Massgeblich beigetragen zur erneut entfachten Leidenschaft hat dabei bei mir Stone Age. Hole ich auch jetzt noch bei Neulingen immer wieder mal raus, weil ich es von der Einstiegshürde optimal für etwas gehobenere Level finde und es thematisch auch echt toll ist.

Das Spiel liegt mir auch am Herzen, weil es geholfen hat, eine ganz kleine Gruppe Gleichgesinnter zu finden - und das ist in meiner Heimat wirklich beachtlich, weil es hier leider nur sehr wenige Brettspielfreunde gibt.

Ich glaube bei mir ist das Der Hexenmeister vom flammenden Berg - Hach was war das toll mit dem Vatter nach oben zu klimmen und Abenteuer zu erleben. Und danach natürlich Heroquest / Starquest - Wie viele andere auch, zig eigene Szenarien gebastelt....

Später hat mich dann Small World so richtig ins Brettspiel-Geschehen zurückgeholt...

Bei mir sind es 3 Spiele:

Wer war's? Erstes Coop Spiel und auch erstes Spiel, dass irgendwie viel mehr als Monopoly und Co war. Dann noch die ganzen Gimmiks, ma ln fand ich das Spiel toll!

Dominion: mein Gateway Spiele im Studium, dadurch wollte ich aktiv in die Brettspielwelt eintauchen und war richtig angefixt. Inzwischen zwar verkauft, aber es bleibt in Erinnerung!

Arcadia Quest: Nachdem ich also angefixt wurde, war dies das erste Spiel, welches ich recherchiert habe, nach Angeboten geguckt habe und wirklich haben wollte (und von dem ich meinen Mann richtig überzeugen musste). Und wow, das ist einfach unser Spiel und es hat für so viele coole Momente gesorgt!

Zitat von Thygra

Der Threadtitel ist leider ziemlich irreführund. Ich denke dabei automatisch an "Das Spiel" von Reinhold Wittig ...

Ging mir auch so. Für die Jüngeren:

Das Spiel (German third edition) | Board Game Version | BoardGameGeek

Ich muss gestehen mein Gehirn übersetzt den Titel einfach direkt und ich muss immer an The Game denken!

Schlimm wenn man englisch schon so verinnerlicht hat

Zitat von AnKiLa

und das ist in meiner Heimat wirklich beachtlich, weil es hier leider nur sehr wenige Brettspielfreunde gibt.

weia, das schaut auf der Karte wirklich nach absoluter Diaspora aus

Zitat von Klaus_Knechtskern

Zitat von AnKiLa

und das ist in meiner Heimat wirklich beachtlich, weil es hier leider nur sehr wenige Brettspielfreunde gibt.

weia, das schaut auf der Karte wirklich nach absoluter Diaspora aus

Ja, leider. Aber ich gebe mein Bestes um diesen Zustand zu ändern