Content Creator die auf Unknowns aktiv sind?

  • Ich wünsche mir mehr Transparenz bei der Frage "wie bin ich an das Spiel gekommen?"

    Ehrliche Antwort von mir: Weil es absolut keine Rolle spielt. Es ändert nichts. Im Zweifel: Immer davon ausgehen, dass es ein Rezensionsexemplar ist.

    Pauschal würde ich das nicht so sagen. Mir ist das egal, dir auch. Das heisst aber nicht, dass es anderen, die die Videos schauen auch egal ist. Für die spielt es dann schon eine Rolle ggf

  • Pauschal würde ich das nicht so sagen

    Ich sage das Pauschal, weil ich mich jahrelang sehr genau beobachtet habe und besonders mein Umfeld - Freunde und Frau - da sehr kritisch drauf geschaut haben. Wenn man die kleinste Tendenz erkennen mag, dann die, dass ich spiele die ich selbst gekauft habe, weniger kritisch sehen wollte, ich will ja nicht für Mist Geld ausgegeben haben - das hat aber auch nie geklappt...

  • Pauschal würde ich das nicht so sagen

    Ich sage das Pauschal, weil ich mich jahrelang sehr genau beobachtet habe und besonders mein Umfeld - Freunde und Frau - da sehr kritisch drauf geschaut haben. Wenn man die kleinste Tendenz erkennen mag, dann die, dass ich spiele die ich selbst gekauft habe, weniger kritisch sehen wollte, ich will ja nicht für Mist Geld ausgegeben haben - das hat aber auch nie geklappt...

    Es geht ja nicht darum was du machst und denkst, sondern du sagtest "es macht keinen Unterschied". Wenn jetzt jemand deinen Kanal schaut, der dich nicht kennt, der kann dich nicht einschätzen. Und vll ist es diesem jemand wichtig zu wissen, auf welchem Wege du die Spiele bekommen hast. Und für den macht es dann doch einen Unterschied. Das kannst du weder wissen, noch festlegen. Das meinte ich

  • Ich wünsche mir mehr Transparenz bei der Frage "wie bin ich an das Spiel gekommen?"

    Ehrliche Antwort von mir: Weil es absolut keine Rolle spielt. Es ändert nichts. Im Zweifel: Immer davon ausgehen, dass es ein Rezensionsexemplar ist.

    Wenn es keine Rolle spielt, dann kann man das doch problemlos kurz erwähnen? Wenn man das nicht sagen möchte, tja dann scheint es ja doch einen Unterschied zu machen, oder?

    Man müsste das ja auch gar nicht krampfig machen, sondern könnte es einfach irgendwo einfließen lassen, z.B. "als ich das Spiel in Essen gesehen habe, war ich schon total neugierig. Deswegen freue ich mich, dass Verlag X mir ein Exemplar zur Verfügung gestellt hat."

  • Wieso fragt eine Person, der es egal ist, überhaupt ein Rezensionsexemplar an? (Fangfrage: Jede Antwort bedeutet, dass es nicht egal ist.)

    Wie war es, das erste Rezensionsexemplar zu erhalten? War das mit angenehmen Gefühlen wie Freude, Stolz oder Zufriedenheit verbunden?

    Früher habe ich mal in meiner Ausbildung gelernt, dass man nach einem erhaltenen "Geschenk" unbewusst etwas zurückgeben möchte. (Das ist ein Grund, warum Parteien im Wahlkampf Giveaways verteilen oder in der Gastronomie oft mit der Rechnung und somit vor dem Festlegen des Trinkgeldes ein Bonbon oder ähnliches gegeben wird.) Auch wenn Rezensionsexemplare keine Geschenke sind, gibt es da sicherlich einen ähnlichen Effekt.

    Ich glaube, wenn man selber meint, dass einen das auf keine Weise beeinflusst, dann reflektiert man sich da nicht gut.

    Gleichwohl würde ich den Einfluss bei den meisten Rezensent*innen nicht sehr groß bewerten, weshalb ich eine nachfolgende Rezension auch nicht pauschal als Werbung verstehe.

    Eine Angabe, ob ein Spiel vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde, schafft einfach Transparenz. Was könnte denn ein Grund sein, dies nicht zu teilen? Wenn man sich sorgt, dass die eigene Unabhängigkeit dadurch in Frage gestellt wird, dann würde ich entgegnen, dass man sich gerade durch die Angabe weniger angreifbar macht.

  • Influenzer-Journalist

    Vielleicht müsste man in seinen Reviews anders herangehen um als Journalistisch wahrgenommen zu werden ?

    Aber das bringt dann natürlich weniger Zuschauer, Clicks , Aufmerksamkeit , Ertrag bei Mehrarbeit

    Spiele nicht immer kurz einzeln als heisse Sch...Neuheit mit Namen des Neuheiten willens alleine in den Mittelpunkt des bewerbenden Geschehens zu stellen (was aber natürlich jeder macht und auch will)

    Eher rein gesammelt einige diverse Spiele nach Mechaniken, Themen, Verarbeitung, Innovation , ähnliches mit ähnlichen vergleichbaren auch Spielehistorisch macht ,

    Alte wie neue Spiele unabhängig vom Erscheinen, Verlag, Designer usw.

    Dazu Desingenwicklungen ins Auge nimmt, Zeitgeist und Gesellschaftliche Relevanz Thematisch registiert und aufgreift , Hintergrundwissen zu Produktion und Finanzen bringt und viel mehr eher Themenmässig übergeordnet mit Videos aufgreift und so an die Sache untersuchend herangeht


    Keine schnelle im Augenblick stehende neuste Spiel Creatorvideos, sondern eher zeitlosere stringente Themen Videos , wie bzw. sehr gut gemachte Regelvideos die auch viel länger gültig länger noch Jahre später Bestand haben

    Wo in späteren erweiternden Ausführungen von anderen Journalistisch arbeitenden Menschen gerne verwiesen und darauf zurückgegriffen wird


    Woran natürlich niemand Interesse hat , nicht die Industrie, nicht das Neuheitenfixierte Publikum und dann am Ende auch nicht der Creator selbst der dann zusehen muss das sein Publikum sofort abwandert zu denen die sich einfach machen und Industrie und gierige Konsumenten zufrieden stellen.

    Letztendlich will das anscheinend ja auch die Masse genauso und deshalb bleibt das auch so.

    Leider sägen alle sich dann irgendwann , ein wenig langfristig den Ast ab auf den man sitzt , wenn das alle immer ähnlicher , belangloser schneller werden im Wettstreit

    Aber niemand will auf etwas verzichten und verweist lieber auf den anderen , der dann gefälligst doch lieber derjenige Aufopfernde sein soll für die Weiterentwicklung der Gesamtgemeinschaft, eben so ein wichtiges anspruchsvolleres Doku Arte Programm für alle macht ohne übliche schnelle Neuheitenwerbung aufzugreifen.

    Eben mit viel Aufwand und wenig Ertrag

    Während die anderen mit Ihrem schnellen Fast Food Programm lieber den schnellen zu füllenden Content und den Ertrag generieren und so das ewige immer schneller drehende Schwungrad des tatsächlichen Influenzer Übels in seiner negativsten Ausprägung in Gang halten


    Das Publikum ahnt zwar , dass das alles auf Dauer nicht gut und gesund ist , will zwar mal irgendwie auch was erfrischend anderes mit Qualität,

    Bestraft dieses und diejenigen aber gleichzeitig paradoxerweise in seiner Gesamtheit sofort in seiner breiten Aufmerksamleit

    So bekommt das Publikum eben weiter seine gewohnte Mahlzeit seiner Influenzer, weil es dafür inzwischen Kondiniert ist , völlig unerheblich vom eigenen besseren Wissen

    Es muss nur ein schneller bekömlicher schmackhafter Appetizer sein der einen gefällig bestätigt

  • Ich kann nur jedem empfehlen, der sich so nen Kopf um Pressemuster macht, mit dem bloggen anzufangen und selbst welche zu erhalten. Dann merkt ihr was das macht.
    Ich bin raus aus dem Game, aber es gab kein Jahr, bei dem ich mir keine Gedanken darum gemacht habe, was Pressemuster mit mir machen. Unzählige Diskussionen mit Freunden, Familie und dem Internet.
    Fazit: Pressemuster geben mir die Möglichkeit Spiele unabhängig meiner persönlichen Vorliebe und meines persönlichen Kaufverhaltens zu besprechen. Ich kann mich mehr an meiner Audience orientieren.
    Der einzige Effekt war, dass ich selbst gekauften Spielen wesentlich mehr Chancen einräumte zu glänzen, weil ich den Kauf rechtfertigen wollte. Also genau die andere Richtung als das, was einem immer mit Pressemuster unterstellt wird.

    Keiner verkauft seine Integrität für die paar Euro.
    Ja vielleicht freut man sich über das erste Rezi-Exemplar. Vielleicht auch über die ersten fünf. Und dann ist es normal und macht genau nichts mit einem.

  • Interessant wie hier jemand meint, definieren zu können was Journalismus ist und was nicht.

    Sprich mich bitte direkt an - klingt in der Formulierung leider aus meiner Sicht massiv unhöflich und herablassend. Und leider unterstellst du mir Dinge, die ich so halt nicht geschrieben habe. Ich habe betont keine Definition aufzumachen sondern es als eigenen Standpunkt deklariert. Diese eigene Meinung lass ich mir daher auch nicht absprechen. Argumente für meine Meinung hab ich geliefert. Damit hab ich ohnehin alles gesagt, was ich beitragen kann.

    Ihr seid im Thema wieder bei "Keiner verkauft seine Integrität für die paar Euro." ... es geht um WERBEKENNZEICHNUNG und TRANSPARENZ ... es geht EBEN NICHT um gekaufte Meinungen.

    Immer wieder wird die Diskussion darauf gelenkt - das ist ein Strohmannargument derer, die sich als Kritiker fühlen. Aber darum geht es nicht. Ich nenne was ich mache Werbung - und ich behaupte von mir, dass niemand meine Meinung kauft. Das geht. Sogar sehr gut.

    BITTE : sprecht nicht immer darum, dass Influencer käuflich sind und Kritiker nicht und das die Definition wäre.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Die strohmanargumente, falsche Definitionen und persönliche Festlegungen triffst du und machst damit jede Diskussion sinnlos, weil du für dich gewisse Punkte festgelegt hast. Ist halt falsch, kann man dir aber offensichtlich nicht helfen 🫣

  • Ich hab das Gefühl, dass ich mich hier alles, nur nicht sinnlos an einer Diskussion beteilige. Dass du es auf eine persönliche Ebene ziehst, auch mit den letzten Statements hat die Diskussion nicht verdient und gibt dem einen schlechten Stil. Lass uns das nicht so führen bitte.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Geekpunkt Vielleicht noch eine Frage an Dich: Besteht für Dich ein Unterschied zwischen "Werbung weil möglicherweise irgendwann mal finanzielle Interessen" unterstellt werden könnten und "wird von Firma xy bezahlt"?

    Und wenn ja: Wie kennzeichnet man das? Relevant für mich als Zuschauer ist doch die primäre Motivation - und die ist eben monetärer Natur, wenn Youtuber xy für ein KS-Preview 400€ bekommt oder so. (oder was auch immer die bekommen).

  • Die Frage ist falsch gestellt - es geht ja nicht um "möglicherweise irgendwann" sondern darum, ist es jetzt werblich ja oder nein. Für mich ist es werblicher Content, wenn ein Teil der Intension des Contents werblich ist :P Das beinhaltet z.B. Monetarisierung (Affiliatelinks, Beteiligung an den Views des Contents, Patreon/Steady-Support, etc.). Die hier oft zitierte Hobbykritik ohne Anreiz gilt für mich solange, wie ein Kanal keinerlei wirtschafltiche Interessen verfolgt. Egal ob als Neben- oder Haupttätigkeit. Egal ob 20 oder 20.000 Euro im Jahr. Sobald Geld (auch indirekte Einnahmen oder Zuwendungen wie freier Eintritt zu Events oder eben Reviewcopies etc.) im Spiel sind, werden bewusst oder unbewusst werbliche Taktiken eingesetzt um Reichweiten, Aufrufe etc. zu erhöhen, was letztendlich eben nicht nur zu Kanalwachstumen führt sondern dadurch eben auch zu steigenden Einnahmen. Und früher oder später entsteht dabei eine Abhängigkeit, allein in der Art Content zu veröffentlichen, die eher die Monetarisierung nach oben skallieren wird als redaktionell jetzt die Spielbesprechung im Vordergrund hat. Und dies muss transparent markiert werden.

    Wir wissen alle, wie (obwohl alle ja inhaltlich unabhängig sind) dennoch sehr bewusst Reviews veröffentlicht werden. Oder jetzt eine Regel zu Schwingenschlag, weil grade gehyped, oder jetzt passend zum SdJ das, usw. Daran ist nichts verwerfliches Inhalte zu machen, die eben genau jetzt angesagt und damit auch viel geklickt werden. Aber ist die Motivation dann "ich hab ein tolles Spiel gespielt und das will ich allen sagen" oder ist die Motivation dann "lass was zur Neuheit von Feuerland machen, weil da grade alle drüber reden" ... und dadurch ist es für mich schwer als unabhängige Kritik anzusehen, spätestens dann, wenn die anderen Tools dazukommen wie Paid Ads zur Reichweitensteigerung, Verlinkung in der Spielanleitung vom Verlag, Clickbait Thumbnail / Titel / Hashtags, Curriosity Gaps im Video ... und die ewig nichts-sagenden Formulierungen wie "wer Stichspiele mag sollte sich das mal angucken" - das ist eben keine Kritik sondern in vielen Fällen "nur" eine Vorstellung des Spiels, seiner Mechanismen und Komponenten mit wenig eigener Meinung oder gar Kritik. Oftmals auch unter dem Deckmantel des Ersteindrucks, weil man da ja schlecht eine Kritik äußertn kann. Seh ich anders. Man kann sehr wohl sagen: Ich hab's einmal gespielt, aber das und das gefiel mir direkt nicht und hindert mich auch daran, das Spiel öfters zu spielen.

    Und das führt ja unweigerlich zu deinem nächsten Punkt:

    Bei Kickstarter-Previews bin ich auch recht klar - ich finde es verwerflich, gekaufte reine Spielvorstellungen zu machen - auch wenn man es Preview nennt und werbekennzeichnet kann der Zuschauer sehr schlecht zwischen Review und Preview unterscheiden. Weil er halt auf dem Kanal dazwischen "echte" Kritiken gesehen hat. Das wäre als würde die Tagesschau dazwischen auch immer mal wieder Google Ads bringen ... das ist selbst mit Kennzeichnung sehr irreführend.

    Ich habe vorgestern einen aktuellen Kickstarter vorgestellt - damit man das kann braucht man den Prototypen direkt vom Verlag. Entgegen aller bisherigen Previews aus dem Ausland die alles abfeiern ohne zu kritisieren hab ich ne wirkliche Kritik gemacht und sogar eine "backt besser nicht"-Empfehlung ausgesprochen. Krieg ich von dem Verlag zukünftig nochmal nen Kickstarter? Vielleicht nicht. Aber wenn es Kritik anzusprechen gibt, gehört das eben dazu. Aber auch hier sprechen wir sicher eher von der Ausnahme, bei Kickstartern so zu agieren.

    Ich habe mir hier schon lange eigene Qualitätsstandards gegeben, die du auch transparent auf meiner Website nachlesen kannst: https://geekpunkt.de/review-policy/ Eine Empfehlung für jeden sich das auch mal zu verschriftlichen. Spielstil hat sowas ja auch schon sehr lange: https://spielstil.net/transparenz/

    Was heißt das: Eine Werbekennzeichnung heißt nicht, dass die unabhängige Meinung gekauft ist, sondern nur, dass Videos werblich sind.

    Ein Beispiel einer anderen Bubble: Der Held der Steine bezieht keinerlei kostenlose Lego oder Klemmbausteinmodelle sondern kauft seine vorgestellten Spiele immer selbst. Er begründet das, da nur so eine unabhängige Kritik möglich ist. Dennoch steht überall "Obacht: Werbung", weil er eben unten auf sich und andere Läden verweist, wo man die Sachen kaufen kann.

    Hier waren 4 Beiträge die alle in die Richtung argumentiert haben: Warum winden sich Creator eigentlich, diese kleine Kennzeichnung zu machen? Sie als Nutzer würden sich dort die Transparenz wünschen. Ich werf den Spielball gerne zurück: Worin siehst du die Gefahr, wenn das als Werbung gekennzeichnet ist?

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

    2 Mal editiert, zuletzt von Geekpunkt ()

  • Ich bin weder Influencer noch Content Creator, ich konsumiere gerne die Inhalte. Auch darum habe ich diesen Thread eröffnet. Ich lese und schreibe hier schon eine Weile aktiv mit und darum hat mich interessiert, wer von den Promis, die ich gerne in den Videos sehe, sind auch hier aktiv. Dann hat man ein "Gesicht" zum Namen.

    Eigentlich gar nicht wichtig, aber eben interessant. Ich schreibe auch ab und an Kommentare unter die Videos. Ich bin recht mitteilungsbedürftig.

    Für mich spielt es schon eine Rolle, ob der Testbericht gekauft oder gesponsort oder unabhängig ist. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich im Laufe der Jahre so ein Gefühl dafür bekommen habe, ob ein Review "beeinflusst" war oder nicht.

    Ganz ehrlich hatte ich das Gefühl in den letzten Jahren sehr, sehr selten. Ich vertraue den deutschen Rezensenten. Da gabs auch schon ausreichend negative Reviews bei Rezensionsexemplaren.

    Für mich macht es keinen spürbaren Unterschied, ob da irgendwo "Werbung" angezeigt wird oder nicht.

    Ich suche auf Youtube nach dem begehrten Spiel und schaue mir dann die ersten 10 Berichte dazu an, egal ob unabhängig oder nicht.

  • Was ich im übrigen auch mal betonen will, dass der Kanal vom Brettspiel Dude eben größenteils auf die von mir angesprochenen Monetarisierungsmöglichkeiten und Strategien augenscheinlich verzichtet und klar im Text / Video auch transparent auf Rezensionsexemplare hinweißt etc. Das fühlt sich in meiner Wahrnehmung so auch korrekt umgesetzt an, egal ob da dann Werbung / Produktplatzierung stünde - es ist für jeden halbwegs-denkenden Viewer klar, auf welcher Basis und mit welcher Intension dort Inhalte erstellt werden. Es gibt auch größere Kanäle, die wirklich eher Hobby-Ansätze verfolgen. Damit meine Anmerkungen auch nicht so pauschal rüber kommen oder der Eindruck entsteht, ich würde im speziellen die dortige Transparenz hinterfragen. Victory Parta sicher auch ein gutes Beispiel (und sicherlich die schlechtesten Thumbnails die es gibt :-P)

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

    Einmal editiert, zuletzt von Geekpunkt ()

  • Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht so ganz, wo das Problem liegt, kurz anfangs darauf hinzuweisen, wenn man das Spiel nicht selbst gekauft und komplett selbst bezahlt hat: Presserabatt, kostenloses Rezensionsexemplar oder vom Verlag gesponsorte(s) Video/Preview... kurz erwähnen oder einblenden. Ich will niemand unterstellen, nicht objektiv zu sein, aber selbst wenn man sich das vornimmt, ist eben nicht garantiert, dass man sich nicht doch unbewusst ein wenig beeinflussen hat lassen. Es mag sogar in seltenen Fällen dazu kommen, dass man überkritisch ist, um nicht in den Verdacht zu geraten, eine gute Meinung könnte "gekauft sein".


    Wie dem auch sei, ich möchte mir mein eigenes Bild machen können mit allen Informationen und auch aus einer gesponsorten Kritik/Preview kann man manchmal seine Schlüsse ziehen. Da der Unterschied zu den Printmedien angesprochen wurde. Mittlerweile verschimmt da sicher einiges. Ursprünglich wurden die Autoren ja (ausschließlich) von den Zeitschriften bezahlt, in deren Interesse es war, möglichst unabhängig zu berichten. Ob das heute noch so ist, kann man bezweifeln. Deshalb würde ich mir da auch wünschen, wenn es einen Vermerk gibt.

  • Was heißt das: Eine Werbekennzeichnung heißt nicht, dass die unabhängige Meinung gekauft ist, sondern nur, dass Videos werblich sind.

    Ein Beispiel einer anderen Bubble: Der Held der Steine bezieht keinerlei kostenlose Lego oder Klemmbausteinmodelle sondern kauft seine vorgestellten Spiele immer selbst. Er begründet das, da nur so eine unabhängige Kritik möglich ist. Dennoch steht überall "Obacht: Werbung", weil er eben unten auf sich und andere Läden verweist, wo man die Sachen kaufen kann.

    Hier waren 4 Beiträge die alle in die Richtung argumentiert haben: Warum winden sich Creator eigentlich, diese kleine Kennzeichnung zu machen? Sie als Nutzer würden sich dort die Transparenz wünschen. Ich werf den Spielball gerne zurück: Worin siehst du die Gefahr, wenn das als Werbung gekennzeichnet ist?

    Und genau HIER muss man einen Unterschied haben. Ob die Meinung gekauft ist (Boris Becker "Bin ich schon drin?") ist für mich ein deutlicher Unterschied zu "Ich mach mal was zur Herbstneuheit von Skellig, weil viele das interessiert". Beim ersten kann man davon ausgehen, dass einfach alles gelogen ist - beim letzteren ist es vermutlich einfach nur die Meinung dessen, der das Spiel da gerade vorstellt (und die kann ja auch negativ ausfallen)


    Die allgemeine Kennzeichnung als Werbung wirft aber beide in einen Topf. In allen Definitionen, die ich gerade finden konnte, hat Werbung immer deiesen Zweck: "Sie dient sowohl der gezielten und bewussten als auch der indirekten und unbewussten Beeinflussung des Menschen zu meist kommerziellen Zwecken. "


    Und diese Videos würde ich per se nicht gucken. Werbekennzeichnung führt bei mir automatisch dazu, dass ich einen Beitrag nicht ernst nehme.

  • Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht so ganz, wo das Problem liegt, kurz anfangs darauf hinzuweisen, wenn man das Spiel nicht selbst gekauft und komplett selbst bezahlt hat: Presserabatt, kostenloses Rezensionsexemplar oder vom Verlag gesponsorte(s) Video/Preview... kurz erwähnen oder einblenden. Ich will niemand unterstellen, nicht objektiv zu sein, aber selbst wenn man sich das vornimmt, ist eben nicht garantiert, dass man sich nicht doch unbewusst ein wenig beeinflussen hat lassen. Es mag sogar in seltenen Fällen dazu kommen, dass man überkritisch ist, um nicht in den Verdacht zu geraten, eine gute Meinung könnte "gekauft sein".


    Wie dem auch sei, ich möchte mir mein eigenes Bild machen können mit allen Informationen und auch aus einer gesponsorten Kritik/Preview kann man manchmal seine Schlüsse ziehen. Da der Unterschied zu den Printmedien angesprochen wurde. Mittlerweile verschimmt da sicher einiges. Ursprünglich wurden die Autoren ja (ausschließlich) von den Zeitschriften bezahlt, in deren Interesse es war, möglichst unabhängig zu berichten. Ob das heute noch so ist, kann man bezweifeln. Deshalb würde ich mir da auch wünschen, wenn es einen Vermerk gibt.

    Und genau DAS ist der für mich goldene Weg. Transparenz in jedem Video. Etliche Creatoren winden sich da mit "einige unserer Spiele sind Rezensionsexemplare. Das beeinflusst uns aber nie" - ICH als Zuschauer finde das aber sehr wohl spannend, woher das Spiel kommt. Dann kann jede*r die eigenen Schlüsse ziehen.

  • Noch ein paar Anmerkungen dazu:

    - Im Prinzip machen gestellte Pressemuster (um sie mal neutral so zu nennen) eine Publikation sogar unabhängiger. Natürlich vorausgesetzt, es würde relativ flächendeckend passieren. Denn wenn ich als Nicht-Lottomillionär meinen Blog/Y-Kanal/whatever nur mit meinen selbst gekauften Spielen füttere, dann treffe ich automatisch eine gewisse Vorauswahl. Und zwar unter gewissen persönlichen Aspekten, die dann auch seltenst fürs Publikum transaprent sein dürften.

    - Auch ein wirklich großes Magazin wie die GameStar hätte es sich zu ihren Glanzzeiten mit mehr als 300.000 verkauften Exemplaren pro Monat rein wirtschaftlich nicht leisten können, alle getesteten Spiele selbst zu kaufen. Natürlich ging/geht es da vor allem darum, Rezensionsmuster möglichst frühzeitig zu bekommen, aber auch der wirtschaftliche Aspekt war nicht zu vernachlässigen. Es wurde natürlich auch IMMER versucht, irgendwie Einfluss darauf zu nehmen. Das ging von einem harmlosen "ey, das Ding MÜSST ihr geil finden"-Spruch vom PR-Manager (oder auch mal ein "bitte verreißt es nicht zu arg") bis hin zu tatsächlichen Vorgaben. Die waren aber letztendlich eher ein Schuss ins eigene Knie für den Publisher, weil er jederzeit damit rechnen musste, dass das Heft sowas publik macht.


    Insgesamt finde ich es sehr seltsam, warum über einem Video/Artikel "Werbung" stehen sollte, nur weil das Spiel nichts gekostet hat - vorausgesetzt, die sonstigen Rahmenbedingungen ändern sich dadurch nicht. Es wird übrigens - das wage ich mal zu behaupten - auch eine Landesmedienanstalt absolut null interessieren, wie es denn letztendlich gehandhabt wird.

  • Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht so ganz, wo das Problem liegt, kurz anfangs darauf hinzuweisen, wenn man das Spiel nicht selbst gekauft und komplett selbst bezahlt hat: Presserabatt, kostenloses Rezensionsexemplar oder vom Verlag gesponsorte(s) Video/Preview... kurz erwähnen oder einblenden. Ich will niemand unterstellen, nicht objektiv zu sein, aber selbst wenn man sich das vornimmt, ist eben nicht garantiert, dass man sich nicht doch unbewusst ein wenig beeinflussen hat lassen. Es mag sogar in seltenen Fällen dazu kommen, dass man überkritisch ist, um nicht in den Verdacht zu geraten, eine gute Meinung könnte "gekauft sein".


    Wie dem auch sei, ich möchte mir mein eigenes Bild machen können mit allen Informationen und auch aus einer gesponsorten Kritik/Preview kann man manchmal seine Schlüsse ziehen. Da der Unterschied zu den Printmedien angesprochen wurde. Mittlerweile verschimmt da sicher einiges. Ursprünglich wurden die Autoren ja (ausschließlich) von den Zeitschriften bezahlt, in deren Interesse es war, möglichst unabhängig zu berichten. Ob das heute noch so ist, kann man bezweifeln. Deshalb würde ich mir da auch wünschen, wenn es einen Vermerk gibt.

    Und genau DAS ist der für mich goldene Weg. Transparenz in jedem Video. Etliche Creatoren winden sich da mit "einige unserer Spiele sind Rezensionsexemplare. Das beeinflusst uns aber nie" - ICH als Zuschauer finde das aber sehr wohl spannend, woher das Spiel kommt. Dann kann jede*r die eigenen Schlüsse ziehen.

    Ja, ich sehe hier auch einen klaren Unterscheid zwischen der Kennzeichnung "Werbung" und einem kurzen Kommentar/Einblendung "selbst gekauft/Rezensionsexemplar". Letzteres würde ich auch sehr begrüßen, einfach um Transparenz zu schaffen, auch wenn es mit persönlich recht egal ist woher jemand das Spiel hat.

  • Würde man sich als Content Creator nicht spätestens nach dem 2. oder 3. Video lächerlich machen, wenn man bei gekauften Rezensionsvideos komplett gegen die Meinung aller unabhängigen Testberichte stellt?

    Ich schaue mir ja 10 Videos an. Wenn 9 das Produkt zerreißen und einer mit dem Rezensionsexemplar in den höchsten Tönen schwärmt, dann weiß ich Bescheid. Den Eindruck hatte ich bisher noch nicht.

  • Hier waren 4 Beiträge die alle in die Richtung argumentiert haben: Warum winden sich Creator eigentlich, diese kleine Kennzeichnung zu machen? Sie als Nutzer würden sich dort die Transparenz wünschen. Ich werf den Spielball gerne zurück: Worin siehst du die Gefahr, wenn das als Werbung gekennzeichnet ist?

    Als Konsument von Videos sehe ich dies anders. Wenn alles als Werbung gekennzeichnet wird, ist im Prinzip nichts mehr gekennzeichnet und die Unterschiede verwischen. Es macht m.E. bei einem Review keinen großen Unterschied, ob sich ein Content Creator beispielsweise ein Spiel für 20 EUR selbst gekauft hat oder es als Rezensionsexemplar bekommen hat. Was aber einen großen Unterschied macht: Wenn wirklich Geld für ein Review fließt. Dies möchte ich unbedingt erfahren und deutlich von den beiden anderen Fällen unterschieden haben.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Würde man sich als Content Creator nicht spätestens nach dem 2. oder 3. Video lächerlich machen, wenn man bei gekauften Rezensionsvideos komplett gegen die Meinung aller unabhängigen Testberichte stellt?

    Ich schaue mir ja 10 Videos an. Wenn 9 das Produkt zerreißen und einer mit dem Rezensionsexemplar in den höchsten Tönen schwärmt, dann weiß ich Bescheid. Den Eindruck hatte ich bisher noch nicht.

    Liegt aber auch daran, dass es Zerrisse in der Brettspiel-Youtube Welt kaum gibt. Da ist doch ansich jedes Spiel Toll, Super, oder "Amazing" ;)

    Hier gibts dann nur diverse Abstufungen, die man aber nur erkennen kann, wenn man die Rezensenten etwas besser kennt schon. Wirklich schlechte Spiele werden selten gezeigt

  • Würde man sich als Content Creator nicht spätestens nach dem 2. oder 3. Video lächerlich machen, wenn man bei gekauften Rezensionsvideos komplett gegen die Meinung aller unabhängigen Testberichte stellt?

    Ich schaue mir ja 10 Videos an. Wenn 9 das Produkt zerreißen und einer mit dem Rezensionsexemplar in den höchsten Tönen schwärmt, dann weiß ich Bescheid. Den Eindruck hatte ich bisher noch nicht.

    Liegt aber auch daran, dass es Zerrisse in der Brettspiel-Youtube Welt kaum gibt. Da ist doch ansich jedes Spiel Toll, Super, oder "Amazing" ;)

    Hier gibts dann nur diverse Abstufungen, die man aber nur erkennen kann, wenn man die Rezensenten etwas besser kennt schon. Wirklich schlechte Spiele werden selten gezeigt

    Das liegt aber auch daran, dass ich für eine Rezension Spiele mehrfach spielen muss und das mache ich in einem Hobbyprojekt eher nicht, wenn es mir gar nicht gefällt. Das mache ich zum Beispiel dann eher unter Rubrik Spielbericht bei Instagram (Mythwind kam bei mir zum Beispiel gar nicht gut an).

    Kennzeichnungen halte ich für selbstverständlich übrigens.

  • Was mich etwas irritiert, ist, dass kaum jemand darauf eingeht, dass Beiträge, die mit "Werbung" gekennzeichnet sind, aber gar keine Werbung sind, ebenso eine Irreführung sind.


    Platt gesagt: Eine Werbung ist von außen beeinflusst.


    Wenn ich jetzt über eine kritische Rezension automatisch einen Anzeige-Tag packe, würde ich meinen eigenen Beitrag als beeinflusst abwerten (hier kommt es auch darauf an, was der Durchschnittsnutzer unter Werbung versteht, wenn er einen Hinweis darauf sieht. Nämlich meist: Das Ding ist bezahlt. Mindestens aber: Hier geht es nicht nur um eine eigene Meinung).


    Dass man aber transparenter damit umgehen muss, dass es sich um ein Muster handelt, finde ich völlig nachvollziehbar und wichtig. Der regelmäßige Hinweis darauf ist prima, denn das vergisst man einfach oft.

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    Wir suchen Brettspielprofis als News-Autoren und Rezensenten.

    Auch in anderen Themenbereichen kann man sich beteiligen, etwa Videospiele oder Filme und Serien.

    Wichtig: Wir sind ein kleines Team, erwarten Aktivität, dafür werden Ihr eng an die Hand genommen und könnt etwas lernen.


    Lust mitzumachen? >>> Infos <<<

  • Würde man sich als Content Creator nicht spätestens nach dem 2. oder 3. Video lächerlich machen, wenn man bei gekauften Rezensionsvideos komplett gegen die Meinung aller unabhängigen Testberichte stellt?

    Ich schaue mir ja 10 Videos an. Wenn 9 das Produkt zerreißen und einer mit dem Rezensionsexemplar in den höchsten Tönen schwärmt, dann weiß ich Bescheid. Den Eindruck hatte ich bisher noch nicht.

    Liegt aber auch daran, dass es Zerrisse in der Brettspiel-Youtube Welt kaum gibt. Da ist doch ansich jedes Spiel Toll, Super, oder "Amazing" ;)

    Hier gibts dann nur diverse Abstufungen, die man aber nur erkennen kann, wenn man die Rezensenten etwas besser kennt schon. Wirklich schlechte Spiele werden selten gezeigt

    So wie jedes Spiel in meiner Sammlung der absolute Knaller ist. Das ist für mich DER Grund, nicht selbst Reviews zu erstellen, sondern einfach nur ab und zu meinen Senf dazu zu geben. Bei mir gibts auch (fast) keine schlechten Brettspiele. Bei Videospielen bin ich viel kritischer.

  • Liegt aber auch daran, dass es Zerrisse in der Brettspiel-Youtube Welt kaum gibt. Da ist doch ansich jedes Spiel Toll, Super, oder "Amazing" ;)

    Hier gibts dann nur diverse Abstufungen, die man aber nur erkennen kann, wenn man die Rezensenten etwas besser kennt schon. Wirklich schlechte Spiele werden selten gezeigt

    Das liegt aber auch daran, dass ich für eine Rezension Spiele mehrfach spielen muss und das mache ich in einem Hobbyprojekt eher nicht, wenn es mir gar nicht gefällt. Das mache ich zum Beispiel dann eher unter Rubrik Spielbericht bei Instagram (Mythwind kam bei mir zum Beispiel gar nicht gut an).

    Kennzeichnungen halte ich für selbstverständlich übrigens.

    Ersteres Punkt sehe ich übrigens gar nicht so, also für mich persönlich. Um ein Buch oder einen Film zu bewerten, lese/schaue ich den auch nicht mehrfach. Natürlich hat eine Bewertung nach mehreren Partien mehr Aussagetraft, aber ich halte sie auch vorher schon möglich, wenn man gut argumentiert

  • Würde man sich als Content Creator nicht spätestens nach dem 2. oder 3. Video lächerlich machen, wenn man bei gekauften Rezensionsvideos komplett gegen die Meinung aller unabhängigen Testberichte stellt?

    Ich schaue mir ja 10 Videos an. Wenn 9 das Produkt zerreißen und einer mit dem Rezensionsexemplar in den höchsten Tönen schwärmt, dann weiß ich Bescheid. Den Eindruck hatte ich bisher noch nicht.

    Liegt aber auch daran, dass es Zerrisse in der Brettspiel-Youtube Welt kaum gibt. Da ist doch ansich jedes Spiel Toll, Super, oder "Amazing" ;)

    Hier gibts dann nur diverse Abstufungen, die man aber nur erkennen kann, wenn man die Rezensenten etwas besser kennt schon. Wirklich schlechte Spiele werden selten gezeigt

    Verrisse gibt es kaum- weil die meisten Youtuber, die ich kenne, respektvoll mit den Spielen umgehen. Zum einen kann man deutlich unterscheiden zwischen "finde ICH kacke" und "IST kacke"- letzteres braucht schon gewaltige Argumente, während beim ersten lediglich die Meinung ausschlaggebend ist. Und dann kann man halt Kritik auch auf mehrere Arten äußern. "Das hätte ich mir anders gewünscht" "Hat mich jetzt nicht so abgeholt" "Leider war kein Thema zu finden" vs "Wie kann man so eine Kackrotze nur auf den Markt bringen?".


    Und wirklich "schlechte" Spiele tauchen eher in diesen Kurzreviews auf, weil niemand in seiner Freizeit noch Lust hat, sich mit einem Spiel zu beschäftigen, das er richtig dolle schlecht findet.

  • Liegt aber auch daran, dass es Zerrisse in der Brettspiel-Youtube Welt kaum gibt. Da ist doch ansich jedes Spiel Toll, Super, oder "Amazing" ;)

    Hier gibts dann nur diverse Abstufungen, die man aber nur erkennen kann, wenn man die Rezensenten etwas besser kennt schon. Wirklich schlechte Spiele werden selten gezeigt

    Verrisse gibt es kaum- weil die meisten Youtuber, die ich kenne, respektvoll mit den Spielen umgehen. Zum einen kann man deutlich unterscheiden zwischen "finde ICH kacke" und "IST kacke"- letzteres braucht schon gewaltige Argumente, während beim ersten lediglich die Meinung ausschlaggebend ist. Und dann kann man halt Kritik auch auf mehrere Arten äußern. "Das hätte ich mir anders gewünscht" "Hat mich jetzt nicht so abgeholt" "Leider war kein Thema zu finden" vs "Wie kann man so eine Kackrotze nur auf den Markt bringen?".


    Und wirklich "schlechte" Spiele tauchen eher in diesen Kurzreviews auf, weil niemand in seiner Freizeit noch Lust hat, sich mit einem Spiel zu beschäftigen, das er richtig dolle schlecht findet.

    Ja, weiss ich und kann ich alles verstehen/unterschreiben/nachvollziehen. Ging mir ja nur darum, rauszustellen, warum die Situation "ein gekauftes Video wird aus der Masse herausstechen, weil es eine andere Meinung widerspiegelt als alle anderen Videos", nicht eintreten wird, da es dann entweder kaum andere Videos geben wird oder aber die Unterscheide einfach in Nuancen von "gut" zu finden sein werden

  • Das liegt aber auch daran, dass ich für eine Rezension Spiele mehrfach spielen muss und das mache ich in einem Hobbyprojekt eher nicht, wenn es mir gar nicht gefällt. Das mache ich zum Beispiel dann eher unter Rubrik Spielbericht bei Instagram (Mythwind kam bei mir zum Beispiel gar nicht gut an).

    Kennzeichnungen halte ich für selbstverständlich übrigens.

    Deshalb wäre es zusätzlich natürlich noch gut zu wissen, auf welcher Test-/Spielerfahrung die Einstufung basiert. Nach 1-2 Partien sind überschwängliche Besprechungen für mich nur bedingt ernst zu nehmen. Wenn ich persönlich Spiele bewerte, dann erst nach mindestens 2-3 Partien (je nach Umfang). Ich habe aber persönlich auch vereinzelt Sachen schon nach einer Partie wieder verkauft, weil ich für mich persönlich einfach wusste, dass das für mich/meine Gruppe(n) nicht passt. Da gebe ich aber gerne zu, dass der Eindruck zu subjektiv war, um das irgendwie zu verallgemeinern.


    Negative Rezensionen nach 1-2 Partien sind somit sicherlich schwierig, da man sehr viel relativieren muss und zu einigen Punkten kann man kaum was Konstruktives beitragen. Andere Dinge wie grafische Gestaltung, Anleitung, Material oder auch Thema kann man allerdings auch schon zu diesem Zeitpunkt einstufen. Ich finde aber auch immer hilfreich, wenn man sagt, könnte problematisch sein, wenn man darauf Wert legt oder einem dies und das wichtig ist, spielt sich nach dem Ersteindruck so ähnlich wie... Solche Besprechungen würden mich dann zwar nie allein von einem Kauf/Backen überzeugen, aber könnten zumindest die Tendenz verstärken, mich näher zu informieren (Regeln durchlesen, Playthrough anschauen) oder eben darauf zu verzichten.

  • Daran ist nichts verwerfliches Inhalte zu machen, die eben genau jetzt angesagt und damit auch viel geklickt werden

    Das ist sogar Aufgabe des Journalismus.

    Die hier oft zitierte Hobbykritik ohne Anreiz gilt für mich solange, wie ein Kanal keinerlei wirtschafltiche Interessen verfolgt. Egal ob als Neben- oder Haupttätigkeit. Egal ob 20 oder 20.000 Euro im Jahr.

    Und warum gilt das bei dem blogger/Youtube whatever, bei dem Angestellten Redakteur aber nicht? Deine komplette Argumentation ist von vorn bis hinten inkonsistent und nicht zu Ende gedacht. Ich bin hier jetzt raus, mir ist das echt zu doof, dafür Zeit aufzuwenden.

    Sobald man deine Argumentation auf den Zeitungsjournalismus anwendet, bricht sie zusammen, was zeigt, dass sie logisch nicht schlüssig ist, weil ihre Annahmen bereits falsch sind.

  • Und warum gilt das bei dem blogger/Youtube whatever, bei dem Angestellten Redakteur aber nicht?

    Nochmal erklärt: Der Blogger betreibt gleichzeitig den Kanal und ist damit direkt an der Wirtschaftlichkeit beteiligt, der Redakteur ist normalerweise nicht Inhaber des Mediums.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

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  • Und wirklich "schlechte" Spiele tauchen eher in diesen Kurzreviews auf, weil niemand in seiner Freizeit noch Lust hat, sich mit einem Spiel zu beschäftigen, das er richtig dolle schlecht findet.

    Das passt jetzt so ziemlich gar nicht mehr zum eigentlichen Thema, aber ich möchte die Gelegenheit nutzen, um Werbung (badum-ts) für negative Äußerungen über Spiele zu machen. Für mich sind negative Meinungen genau so wichtig wie positive. Ich lese mir auch bei Amazon tendenziell eher negative Bewertungen durch als positive.

    Das muss (und soll) gar nicht respektlos formuliert werden, aber ein "hat mich nicht abgeholt, weil..." gibt mir eine viel bessere Möglichkeit abzugleichen, ob das Spiel etwas für mich wäre.

    Kanäle, die niemals Negatives über Spiele berichten, sind für mich als Zuschauer völlig ohne Ecken und Kanten und fliegen nach kurzer Zeit aus meinem Interesse wieder raus.

    Ich verstehe, wenn man keine vollständigen Videos über ein schlechtes Spiel oder Floplisten machen will, aber gerade Kurzfazits / spielerische Rückblicke sind dafür das perfekte Medium.


    P.S.: Sorry Brettspiel Dude , dass du jetzt als Anknüpfungspunkt herhalten musstest. Du machst das ganz hervorragend und dein regelmäßiger Plausch gehört da zu meinen Lieblingsformaten. Das Zitat hat nur so gut gepasst, dass ich das mal los werden wollte 😇

  • Ich muss auch in aller Kürze zugeben, dass ich das Aussparen von besonders negativen Kritiken äußerst schwierig und was das Thema Kritik an sich ein bisschen fragwürdig finde.


    Ein Verriss an sich ist nicht respektlos. Weder dem Spieleautoren, noch dem Spiel selbst gegenüber.


    Zur Kritik gehört es auch verreißen zu dürfen. Genauso wie das in den Himmel loben.

    - In Progress -


    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


    Nichts ist tot, was ewig stinkt. Bis Seife den Geruch bezwingt.

  • Geekpunkt Mein Problem an deinen ganzen Ausführungen sind die extremen Pauschalisierungen, wie Leute arbeiten, das sie etwas verdienen etc. und das YouTube mit allem anderen gleichgesetzt bzw. vermischt wird. Wie immer gilt, es ist komplexer als du es hier irgendwie darstellst und wir arbeiten nicht alle gleich. Nur weil du viel Marketing gemacht hast, heißt doch nicht, dass du jetzt das für alle definieren kannst. Ich verstehe aber auch nicht, warum das jetzt hier diskutiert werden muss.

  • Versteh ich, aber Richtlinien zur Werbekennzeichnung müssen halt allgemeingültig sein, vll. stört dich das daran?

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Versteh ich, aber Richtlinien zur Werbekennzeichnung müssen halt allgemeingültig sein, vll. stört dich das daran?

    können Sie aber ja gar nicht?


    Du sagst immer, Rezensionen von Rezensionsexemplaren im Spiegel seinen etwas anderes als bei Youtube, da hier der Rezensent nicht der Herausgeber des Spiegel (eines exemplarisch) ist. Daher müsse da da nicht gekennzeichnet werden, bei Youtube aber schon.


    Zwei Fragen dazu:

    Wenn der Herausgeber des Spiegels jetzt das Review schreibt, muss es dann gekennzeichnet werden?

    Wenn ein youtuber jemanden einstellt, der dann gegen Bezahlung das Review auf den Kanal des

    Youtbers hochläd, muss es dann nicht gekennzeichnet werden?


    Will damit sagen: diese Unterscheidung ist doch quatsch. Ein Rezensionsexpemplar hat erstmal nix mit Werbung zu tun.

  • Ich hab die Unterscheidung reingebracht wegen der Landesmedienanstalt, die im Leitfaden bei Punkt C von redaktionellem Umfeld spricht (keine Kennzeichnung). Die YouTuber sehen sich selbst als der C-Gruppe zugehörig, ich sehe sie eher als B und damit werbekennzeichnungspflichtig. Daher versuche ich da den Unterschied mit reinzunehmen.

    Pass auf, folgendes Beispiel:
    Ich mach ein YouTube-Video und sitze an einem Brettspieltisch. Der Tisch ist eine Kooperation, vergünstigt eingekauft. Im Video selber geht es aber um was anderes, sagen wir einfach ne Review zu einem selbstgekauftem Spiel. In der Videobeschreibung sind Affiliatelinks und Hinweise auf Patreon. Im Video selber weise ich darauf hin, dass die Community mich für Geld supporten kann. Werbekennzeichnung ja oder nein?

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Ich hab die Unterscheidung reingebracht wegen der Landesmedienanstalt, die im Leitfaden bei Punkt C von redaktionellem Umfeld spricht (keine Kennzeichnung). Die YouTuber sehen sich selbst als der C-Gruppe zugehörig, ich sehe sie eher als B und damit werbekennzeichnungspflichtig. Daher versuche ich da den Unterschied mit reinzunehmen.

    Pass auf, folgendes Beispiel:
    Ich mach ein YouTube-Video und sitze an einem Brettspieltisch. Der Tisch ist eine Kooperation, vergünstigt eingekauft. Im Video selber geht es aber um was anderes, sagen wir einfach ne Review zu einem selbstgekauftem Spiel. In der Videobeschreibung sind Affiliatelinks und Hinweise auf Patreon. Im Video selber weise ich darauf hin, dass die Community mich für Geld supporten kann. Werbekennzeichnung ja oder nein?

    Meine konkreten Fragen hast du jetzt aber nicht beantwortet ;)


    Zu deiner Frage: Prinzipiell würde ich sagen "Nein, keine Kennzeichnung", solange der Tisch nicht in irgendeinem Nebensatz thematisiert wird. Schon ein Satz wie "wie gut, dass ich diesen tollen Tisch hier habe", würde das in meinen Augen ändern.