Content Creator die auf Unknowns aktiv sind?

  • Wie gesagt, wer postet denn in deinen Augen im Brettspielbereich "ausschließlich Werbung"? Ich kenne da keinen, das inteerssiert mich wirklich


    Ich wüsste noch 2-3 mehr, da ich bei denen aber nicht weiß, ob sie das so an die große Glocke hängen wollen, überlass ich das denen selst sich hier zu "outen". Manchen ist das ja vll gar nicht recht

  • Hier im Forum meinte ich - da gibt es ein paar Accounts, die sich sonst nicht beteiligen über Werbung für den eigenen Account hinaus (das war nicht beurteilend, passt nur nicht zur Fragestellung mMn).

  • Wie gesagt, wer postet denn in deinen Augen im Brettspielbereich "ausschließlich Werbung"? Ich kenne da keinen, das inteerssiert mich wirklich

    Hier im Forum meinte ich - da gibt es ein paar Accounts, die sich sonst nicht beteiligen über Werbung für den eigenen Account hinaus (das war nicht beurteilend, passt nur nicht zur Fragestellung mMn).

    Ah ok ja, das macht Sinn

  • Wie bitte? Better Board Games ist mittlerweile (wenn ich mich nicht täusche) der erfolgreichste deutsche Brettspielkanal, und der besteht zu 95% (Zahl aus der Luft gegriffen) aus Toplisten. Das ist leider genau der richtige Content für eine sich immer weiter breitmachende Aufmerksamkeitsschwäche in der Gesellschaft.

    Thomas & Christoph machen offenbar Content, der die Leute anspricht und das ist jetzt in der Regel kein 1.5-stündiges Review eines 18xx-Titels. Dennoch sehe ich da viel Innovatives (z.B. gerade die Reihe von Thomas, in der er "Grundsätzliches" angeht: Wie sucht man sich Spiele im Laden aus? Wie erklärt man Regeln etc.). Das sind Videos mit durchaus beträchtlichen Aufrufzahlen (12-17k) . Aber man erkennt auch: Kurzreviews werden nochmal deutlich besser geklickt (30-70k). Und das sind die besten Zahlen, die wir in Deutschland gerade haben(übrigens auch im internationalen Vergleich. Wenn ich mir die Zahlen vom Dice Tower ansehe, werden die im Schnitt deutlich schlechter geklickt). Sie sind da sicherlich gerade auf einem Goldweg. Dass das natürlich nicht der content von jedermann/-frau sein kann, ist klar. Das qualitativ abzuwerten ("Toplisten", "Aufmerksamkeitsschwäche") finde ich unpassend.

  • Das qualitativ abzuwerten ("Toplisten", "Aufmerksamkeitsschwäche") finde ich unpassend.

    Da stimme ich dir zu, das war auch gar nicht meine Intention. Ich wollte lediglich HotSauce widersprechen, der meinte, dass diese Art von Content nicht der Klickgenerator sei. Ich glaube, dass genau dieser Content Klicks und damit Kohlen reinspült, und daran ist erstmal nichts verwerflich. Ich schau auch ab und zu mal bei BBG rein, um mich inspirieren zu lassen und weil ich Thomas gut finde, aber letztendlich kommt es am Schluss drauf an, wie man mit dieser Art von Videos umgeht.


    Wir in der Bubble werden dann wahrscheinlich zu interessanten Nennungen nochmal ein dediziertes Video schauen und die potenzielle Kaufentscheidung darauf stützen, andere kaufen aber vielleicht Spiele aus der Liste blind, weil zwei nette Youtube mit vielen Klicks das sagen/empfehlen. Für mich ist das die falsche Herangehensweise, aber prinzipiell kann natürlich jeder machen und kaufen, was er will. So kurzweiliger Content lädt aus meiner Sicht dazu ein, schlechte Entscheidungen zu treffen ;)

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

    Einmal editiert, zuletzt von Dr. K ()

  • Thomas & Christoph machen offenbar Content, der die Leute anspricht

    Fanboybrille abnehmen: Du sprichst von "Leute ansprechen" und vergleichst dann Klickzahlen von Videos z.B. mit dem Dice Tower?
    Wer den Algorhytmus melkt muss nicht gleichzeitig Leute ansprechen und umgekehrt - aber viele glauben, dass die quantitativen Zahlen auch qualitative Erfolge nachweisen ... letztendlich ist doch das meiste auf Youtube an viel geklickten Inhalten alles nur nichts, das Leute wirklich anspricht ... so funktioniert YouTube halt auch nicht sondern es geht um Thumbnails, Clickbaits, Curriosity Gaps, etc. - das ist ein mathematisches Spiel um eine rechnerische Reichweite zu generieren. Ähnlich wie Dieter Bohlen einmal ne Popformel findet und dann hunderte gleiche Songs veröffentlicht.

    Ich fand bei BBG beispielsweise den letzten Livestream bezeichnend - dafür müssen "echte" Menschen eine "echte" Hürde nehmen, um live dabei zu sein. Und da waren aus meiner Sicht für die Kanalgröße wenig Zuschauer und es gab wenig Liveinteraktion ... also wenn der Algo nicht kickt, dann sieht die Rechnung eben anders aus. Die Diskussion haben wir an anderer Stelle schonmal geführt. z.B. kann man Paid Werbung schalten - machen einige, ich auch manchmal je nach Format - und dann hast du recht schnell völlig legale Aufrufzahlen auf deinen Videos. Oder machst Gewinnspiele und schon gehen Interaktionen hoch. Letztendlich sind die Vergleiche auf Zahlenebene einfach nicht sinnvoll, da 13.000 Videoaufrufe eben nicht mit 13.000 Menschen gleichzusetzen ist.

    Zum Thema Content Creator vs. Influencer: Wenn es darum geht, dass der Unterschied in der Werbefinanziertheit liegt, muss ich auch da deiner Aussage widersprechen.
    Quasi alle Creator haben die YT-Videos monetarisiert, haben Amazon oder andere Affiliatelinks in der Beschreibung ... und erhalten halt die unterschiedlichsten Kompensationen - bunter Blumenstrauss aus direkter Bezahlung, Paid Preview, Reviewcopy, Einladung zu Events, Patreon-Support der Community, Affiliate, Werbung, Rabatte, Spenden, Verlinkung auf Websiten der Verlagen, etc. - oder arbeiten im Hintergrund für Verlage im Bereich Vertrieb/Marketing oder produzieren gar Whitelabel Fotos und Videos für Verlage. Das macht nicht jeden zu einem Profikanal der davon lebt und heißt auch nicht, die eigentliche Meinung wird dadurch erkauft ... heißt nur, fast alle aggieren mit den Mitteln der Influencer - der eine nennt sich halt Influencer, der andere Content Creator - Unterschied ist aber eigentlich keiner gegeben - und auch Brettspielkritiker arbeiten kommerziell - nicht nur weil sie oftmals ihr Einkommen damit bestreiten sondern mal als Beispiel bei den Beiträgen von Maren auf Spiegel Online sind halt eben auch hauptsächlich Toplisten gepostet (die besten Spiele für den Sommer) und brav Affiliatelinks gesetzt, wo man die Spiele kaufen kann ... auch wenn das Geld an die Zeitung und nicht sie geht, so wirkt das wenig journalistisch oder kritisch hinterfragt sondern bedient sich den gleichen Influencer-Mitteln: Clickbait für Aufrufzahlen und Influencing der Leute um durch den Kauf eigene Vorteile zu erlangen.

    Mich nervt die Diskussion, dass Werbung etwas schlimmes oder verwerfliches sei - ich definiere halt eben für mich in gut gemachte bzw. platzierte Werbung - authentisch mit coolen Partnern ehrlich präsentiert. Und Werbung, die aufgesetzt und damit auch als störend empfunden wird.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Fanboybrille abnehmen: Du sprichst von "Leute ansprechen" und vergleichst dann Klickzahlen von Videos z.B. mit dem Dice Tower?
    Wer den Algorhytmus melkt muss nicht gleichzeitig Leute ansprechen und umgekehrt - aber viele glauben, dass die quantitativen Zahlen auch qualitative Erfolge nachweisen ... letztendlich ist doch das meiste auf Youtube an viel geklickten Inhalten alles nur nichts, das Leute wirklich anspricht ... so funktioniert YouTube halt auch nicht sondern es geht um Thumbnails, Clickbaits, Curriosity Gaps, etc. - das ist ein mathematisches Spiel um eine rechnerische Reichweite zu generieren. Ähnlich wie Dieter Bohlen einmal ne Popformel findet und dann hunderte gleiche Songs veröffentlicht.

    Zum Thema Content Creator vs. Influencer: Wenn es darum geht, dass der Unterschied in der Werbefinanziertheit liegt, muss ich auch da deiner Aussage widersprechen.
    Quasi alle Creator haben die YT-Videos monetarisiert, haben Amazon oder andere Affiliatelinks in der Beschreibung ... und erhalten halt die unterschiedlichsten Kompensationen - bunter Blumenstrauss aus direkter Bezahlung, Paid Preview, Reviewcopy, Einladung zu Events, Patreon-Support der Community, Affiliate, Werbung, Rabatte, Spenden, Verlinkung auf Websiten der Verlagen, etc. - oder arbeiten im Hintergrund für Verlage im Bereich Vertrieb/Marketing oder produzieren gar Whitelabel Fotos und Videos für Verlage. Das macht nicht jeden zu einem Profikanal der davon lebt und heißt auch nicht, die eigentliche Meinung wird dadurch erkauft ... heißt nur, fast alle aggieren mit den Mitteln der Influencer - der eine nennt sich halt Influencer, der andere Content Creator - Unterschied ist aber eigentlich keiner gegeben - und auch Brettspielkritiker arbeiten kommerziell - nicht nur weil sie oftmals ihr Einkommen damit bestreiten sondern mal als Beispiel bei den Beiträgen von Maren auf Spiegel Online sind halt eben auch hauptsächlich Toplisten gepostet (die besten Spiele für den Sommer) und brav Affiliatelinks gesetzt, wo man die Spiele kaufen kann ... auch wenn das Geld an die Zeitung und nicht sie geht, so wirkt das wenig journalistisch oder kritisch hinterfragt sondern bedient sich den gleichen Influencer-Mitteln: Clickbait für Aufrufzahlen und Influencing der Leute um durch den Kauf eigene Vorteile zu erlangen.

    Mich nervt die Diskussion, dass Werbung etwas schlimmes oder verwerfliches sei - ich definiere halt eben für mich in gut gemachte bzw. platzierte Werbung - authentisch mit coolen Partnern ehrlich präsentiert. Und Werbung, die aufgesetzt und damit auch als störend empfunden wird.

    Für mich ist das schon ein SEHR direkter Unterschied, ob jemand Geld von einem Verlag erhält, um für Spiel xy etwas zu machen ("am besten mit Meinung"), ob jemand als Arbeitsgrundlage das Spiel zugesendet bekommt oder ob diese Person sich über Pateron gegenfinanziert - nämlich der Unterschied, welche Interessen beim Mittelgeber dahinter stecken. Wenn mich jemand bezahlt, erwartet er ein positives Outcome. Schickt er Reviewexemplare raus, kann da auch Krtik bei rauskommen - und erfolgt die Finanzierung über Patreon, stehen die Interessen der Zuschauer*innen im Vordergrund.

    Die klassichen Influencer hingegen finanzieren sich eben über bezahlte Werbepartnerschaften - damit ist es klassisch Werbung, die auch nach dem Mainzelmännchen hätte laufen können. Und Werbung hat für mich als Endverbraucher im Grunde keinen Wert, weil sich der Bewerbende ("Bin ich schon drin?") nicht kritisch mit dem Produkt auseinandersetzt, sondern ausschließlich die (angeblichen) Vorzüge in den Himmel lobt. Das haben ja auch nicht umsonst die Firmen erkannt und über Jahre Influencer-Marketing betrieben, weil da die Werbung eben verschleiert ist. Wenn Sandra eben nicht nur von ihrem "Single-Mom"-Leben berichtet, sondern nebenher noch Produkte in die Kamera hält, wirkt es eben authentischer, als wenn man Klementine nur für 30 Sekunden beim Waschen sieht.


    Ansonsten: Wenn ein Video 13000 klicks hat, wer denkst Du, hat denn da geklickt? Oder unterstellst Du gekaufte Klicks?

  • Ich unterstelle nichts - ich sage nur das Klicks ungleich Personen bedeutet ... steht ja alles im Text.

    Zu deinem anderen Punkt: ich hätte dazu gerne Beispiele aus der Brettspielbubble, wo das der Fall war, dann kann ich mir besser vorstellen, wo diese Einflussnahme stattgefunden hat (abseits von Kickstarter Previews, die sind aber ja auch ohne Meinung/Review produziert).

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Ansonsten: Wenn ein Video 13000 klicks hat, wer denkst Du, hat denn da geklickt? Oder unterstellst Du gekaufte Klicks?

    Schauen wir uns doch Mal an, was ein "Videoaufruf/View" bei YouTube ist:
    Der Algorithmus dahinter (es ist nämlich keine einfachere Zählweise) ist nicht öffentlich. Es gibt aber Versuche und Annährerungen.
    Dabei kam man auf folgendes Ergebnis:

    - Das Video lief mind. 30 Sekunden
    UND
    - Das Video wurde aktiv aufgerufen (also kein laufen lassen über die Übersicht der App z.B.)

    Und genau das optimieren Thomas und Christoph bis zum geht nicht mehr (und nein, das ist kein Vorwurf). Thumbnails die Klicken lassen und die ersten 30 Sekunden so, das nahezu niemand vorher abschaltet. Ob das Video dann wirklich weiter geschaut wird interessiert eigentlich nur noch den Algorithmus um zu entscheiden, wie hoch er das Video nun wirklich pusht.
    Deswegen ist der Call-to-Action auch ziemlich am Anfang. Wer nen Kommentar schreibt oder allein darüber nachdenkt, der ist eigentlich schon 30 Sekunden gebunden.

    tl:dr Thomas und Christoph sind die einzigen in Deutschland, die es, nach YouTube Maßstäben, richtig machen.

  • Das qualitativ abzuwerten ("Toplisten", "Aufmerksamkeitsschwäche") finde ich unpassend.

    Da stimme ich dir zu, das war auch gar nicht meine Intention. Ich wollte lediglich HotSauce widersprechen, der meinte, dass diese Art von Content nicht der Klickgenerator sei. Ich glaube, dass genau dieser Content Klicks und damit Kohlen reinspült, und daran ist erstmal nichts verwerflich. Ich schau auch ab und zu mal bei BBG rein, um mich inspirieren zu lassen und weil ich Thomas gut finde, aber letztendlich kommt es am Schluss drauf an, wie man mit dieser Art von Videos umgeht.


    Wir in der Bubble werden dann wahrscheinlich zu interessanten Nennungen nochmal ein dediziertes Video schauen und die potenzielle Kaufentscheidung darauf stützen, andere kaufen aber vielleicht Spiele aus der Liste blind, weil zwei nette Youtube mit vielen Klicks das sagen/empfehlen. Für mich ist das die falsche Herangehensweise, aber prinzipiell kann natürlich jeder machen und kaufen, was er will. So kurzweiliger Content lädt aus meiner Sicht dazu ein, schlechte Entscheidungen zu treffen ;)

    Moment, meine Aussage war "Aufmerksamkeit gewinnst du normalerweise durch guten Content" und da bleib ich auch bei. Denn das was BetterBoardGames macht ist halt auch guter Content. Wenn das dahingerotzt wäre, wären die bei weitem nicht so erfolgreich. Wenn du einfach nur reine Toplisten raushaust, gewinnst du damit bei weitem nicht die Aufmerksamkeit, als wenn du guten Content produzierst, das meinte ich und das seh ich auch weiterhin so ;)

  • Gab da ja auch ein gutes Updatevideo vor nem Jahr von BBG, das sie "nicht-nachhaltige Formate" bei sich zurückschrauben.

    Das beinhaltete damals:

    Livestreams wie Chat Duell

    Kickstarter (weil kein Content der länger als wenige Tage interessiert)

    Meta-Themen aus der Brettspielszene wie Talks

    Konzentrieren möchte man sich auf die kurzen Gespielt-Folgen, Toplisten, Regelvideos und das Communityformat.

    Also haben sie doch selber damit klargestellt, sie machen es nicht wirklich als "Content for the People" sondern eben für gezielten Wachstum.

    Wenn du die Fans fragen würdest, hätten die sicher die abgeschaften Inhalte gerne behalten - oder wären als Patreon bereit, dafür eben auch mtl. Geld zu zahlen, damit sowas kommt. Ich pack BBG deswegen aus, weil du sie als Branchenprimus inszenierst ... aber ich sehe dort schlicht das gleiche was du anderen vorwirfst - nur charmanter verpackt.

    Am Tagesende dürfen sich Zuschauer immer fragen: Bin ich gut informiert? Bin ich gut unterhalten? Das trifft sicher auf viele Kanäle incl. BBG zu ... egal ob das jetzt Content Creator oder Influencer waren. Die Leute wollen einfach konsumieren und die Leute WOLLEN ja die Kaufanreize - ich guck mir doch nicht ein Video über Brettspiele an, sehe dann was spannendes und sage: Das kauf ich jetzt aber nicht, weil das könnte ja Werbung gewesen sein ...

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

    Einmal editiert, zuletzt von Geekpunkt ()

  • Die klassichen Influencer hingegen finanzieren sich eben über bezahlte Werbepartnerschaften - damit ist es klassisch Werbung, die auch nach dem Mainzelmännchen hätte laufen können.

    Was sind den "klassische Influencer"? Sowas gibt es doch im Prinzip gar nicht. Erstmal ist jeder, wirklich jeder, der bei Youtube ein Video hochlädt erstmal Content Creator. Dann gibt es da die verschiedensten Ausprägungen. Manche labern einfach nur, manche berichten über Thema xy, andere Renzensieren Produkte. Da geht ja niemand hin und startet direkt mit Produktwerbung durch, du musst ja erstmal Reichweite haben, damit dir das von Firmen angeboten wird. Ab dem Moment trennt sich dann etwas "die Spreu zum Weizen": Es gibt dann Leute, die bauen Werbung mit Hinweisen in Videos ein, es gibt Leute die Rezensieren "Produktproben" und es gibt welche, die da ohne irgendwelche Kennzeichung Produkte schamlos bewerben. Letztlich sind aber alle davon Influencer, weil sie die Meinung ihrer Zuschauer beeinflussen. Content Creator sind gleichzeitig aber auch alle.


    Hier einen Versuch der Trennung herbeizuführen sehe ich da nur in den Köpfen der Leute die der Meinung sind "besseren Content" als andere zu machen und denken sich abzugrenzen zu müssen um nicht in den gleichen Topf geworfen zu werden. Es ist aber nun mal der selbe Topf, ob ihr wollt oder nicht. Genauso wie ich als Fußballfan auch immer massiv kontrolliert werde, obwohl ich friedlich wie ein Lamm bin

    Einmal editiert, zuletzt von HotSauce ()

  • Was sind den "klassische Influencer"? Sowas gibt es doch im Prinzip gar nicht. Erstmal ist jeder, wirklich jeder, der bei Youtube ein Video hochlädt erstmal Content Creator. Dann gibt es da die verschiedensten Ausprägungen. Manche labern einfach nur, manche berichten über Thema xy, andere Renzensieren Produkte. Da geht ja niemand hin und startet direkt mit Produktwerbung durch, du musst ja erstmal Reichweite haben, damit dir das von Firmen angeboten wird. Ab dem Moment trennt sich dann etwas "die Spreu zum Weizen": Es gibt dann Leute, die bauen Werbung mit Hinweisen in Videos ein, es gibt Leute die Rezensieren "Produktproben" und es gibt welche, die da ohne irgendwelche Kennzeichung Produkte schamlos bewerben. Letztlich sind aber alle davon Influencer, weil sie die Meinung ihrer Zuschauer beeinflussen. Content Creator sind gleichzeitig aber auch alle.


    Hier einen Versuch der Trennung herbeizuführen sehe ich da nur in den Köpfen der Leute die der Meinung sind "besseren Content" als andere zu machen und denken sich abzugrenzen zu müssen um nicht in den gleichen Topf geworfen zu werden. Es ist aber nun mal der selbe Topf, ob ihr wollt oder nicht. Genauso wie ich als Fußballfan auch immer massiv kontrolliert werde, obwohl ich friedlich wie ein Lamm bin

    Hast Du richtig beschrieben - im Grunde sind es irgendwelche IG*innen, die ihr Leben vor die Kamera halten - und irgendwann flattern dann die ersten Koop-Angebote ins Haus. Und dann wird Werbung für Firmen gemacht. Das hat aber mit dem Besprechen eines Produktes überhaupt GAR nichts zu tun, weil Werbung nunmal was Grundanderes ist als eine Produktbesprechung.


    Deswegen gibt es ja auch die klare Kennzeichnung: Bekommt jemand für das vorstellen des Produktes $$, dann ist es Werbung und muss als solche gekennzeichnet werden. Generell: Wird ein Gegenwert für das Liefern einer Leistung vereinbart, ist es Werbung. (Hey, wir schicken Dir Twilight Imperium, damit du ein video machst. Cool wäre, wenn du dabei auf die unterschiedlichen Völker eingehst. Kannst du das dann noch auf IG teilen?).


    Und dass Du kontrolliert wirst, ist ja normal. Zu behaupten, dass alle Fußballfans erstmal Hooligans sind und im selben Topf sind und der Rest nur in den Köpfen stattfindet, wäre aber doch sehr seltsam.

  • Es gibt für Content Creators immer zwei Wege:

    1. Sie wollen Reichweite
    2. Ihnen ist die Reichweite egal

    Beide Schienen kann man fahren. Der "Content for people" ist auch immer etwas, bei dem man sich fragen muss, ob man das wirklich möchte. Oft bedeutet das nämlich viel Arbeit und wenig "Outcome" (wie auch immer man "Outcome" nun definieren möchte: Einnahmen, Klicks, Kommentare, Aufmerksamkeit, schöne Diskussionen, innere Zufriedenheit...).


    Heißt: Themen, bei denen man kritisch nachfragt, recherchiert, sich Gedanken macht, sind nicht unbedingt die Beiträge, die honoriert werden. Das ist schade, liegt aber auch an der Blase, in der man sich bewegt. Als Brettspieler wollen wir vorrangig Themen konsumieren, welche die maximal Unterhaltung zuhause unterstützen. Also Konsum-Themen. Welche Spiele sind toll? Was kann ich kaufen? Wo gibt es das besonders günstig?


    Eine Gefahr: Kritische Themen werden zu Auslaufmodellen.


    Also ist es wiederum gut, wenn die Creators bunt gemischt sind. Einige tun es für Klicks, andere aus Spaß an der Sache oder um die Szene zu beleuchten, oder aus einer Mischung aus allem davon.


    Ich kann nach zehn Jahren Web-Schreiberei eines sagen: Scheiß auf Klicks oder Likes.


    In der Regel wird man ohnehin niemals vollumfänglich erfahren, ob ein Thema gut ankommt oder nicht. Denn die Daten dahinter bilden immer nur einen kleinen Teil des Feedbacks ab (manchmal gibt es kaum öffentliche Interaktionen, aber Menschen schreiben mir E-Mails mit Kritik oder Lob, manchmal passiert auch einfach gar nichts, obwohl man viele Stunden an einem Beitrag herumgebastelt hat; und dann wiederum gibt es Artikel, da fragt man sich, wie die Leute massenhaft auf so einen oberflächlichen Mist haben klicken können, dass es einem fast selbst peinlich ist; auch der Datenschutz haut einem dazwischen, und Google wirft Webseitenbetreibern ohnehin regelmäßig dicke Knüppel zwischen die Beine.).


    Hinter der Erkenntnis steht ein Prozess und der war lang. Inzwischen können wir ganz entspannt sagen: Lest oder nicht, wir veröffentlichen trotzdem :D

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    Einmal editiert, zuletzt von Spielpunkt.net ()

  • Und dass Du kontrolliert wirst, ist ja normal. Zu behaupten, dass alle Fußballfans erstmal Hooligans sind und im selben Topf sind und der Rest nur in den Köpfen stattfindet, wäre aber doch sehr seltsam.

    Ging um ein Plakatives Beispiel ;) Von der Polizei wird man bei Auswärtsspielen allerdings wirklich oftmals pauschal einfach so behandelt, als wäre man potentieller Gewalttäter. Da werden einem oftmals Grundrechte wir z.B. Toilettengänge ohne Begründung verwehrt etc. Aber das ist en anderes Thema. Ich wollte einfach erstmal nur darstellen, das alle Content Creator gleichzeitig auch Influencer sind und umgekehrt

  • Deswegen gibt es ja auch die klare Kennzeichnung

    Ich kann dir hunderte Beispiele schicken, wo im Brettspielbereich dagegen verstoßen wird. Hauptsächlich von Kanälen, die sich als Creator und nicht Influencer fühlen. Bekommst du ein kostenfreies Rezensionsmuster ist das eben auch seitens der Medienanstalt als Werbung oder Produktplatzierung zu kennzeichnen. Der Vorteil aller Brettspielkanäle (incl. den ganz großen): Kein hartumkämpfter Markt wie Lifestyle, Makeup, Hardware und damit mahnt keiner ab bzw. kontrolliert.

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  • Bekommst du ein kostenfreies Rezensionsmuster ist das eben auch seitens der Medienanstalt als Werbung oder Produktplatzierung zu kennzeichnen.

    Nein ist es nicht. Zumindest nicht nach der Landesmedienanstalt Hessen. Ich kann aber nur jedem ans Herz legen, sich selbst an die Landesmedienanstalt zu wenden.

  • Deswegen gibt es ja auch die klare Kennzeichnung

    Ich kann dir hunderte Beispiele schicken, wo im Brettspielbereich dagegen verstoßen wird. Hauptsächlich von Kanälen, die sich als Creator und nicht Influencer fühlen. Bekommst du ein kostenfreies Rezensionsmuster ist das eben auch seitens der Medienanstalt als Werbung oder Produktplatzierung zu kennzeichnen. Der Vorteil aller Brettspielkanäle (incl. den ganz großen): Kein hartumkämpfter Markt wie Lifestyle, Makeup, Hardware und damit mahnt keiner ab bzw. kontrolliert.

    Das wurde schon hundertfach durchgesprochen, aber wenn das so einfach ist: Bitte einmal den Link dazu, dass Rezensionsexemplare in diese Kategorie "Werbekennzeichnungspflicht" fallen. Gerne auch, falls Du sie hast, warum die Bücherrezensionen beim Spiegel dann nicht auch als Werbung gekennzeichnet sind (die werden sich ihre Bücher ja schwerlich in der Meyerschen kaufen). Danke :)

  • Bekommst du ein kostenfreies Rezensionsmuster ist das eben auch seitens der Medienanstalt als Werbung oder Produktplatzierung zu kennzeichnen.

    Nein ist es nicht. Zumindest nicht nach der Landesmedienanstalt Hessen. Ich kann aber nur jedem ans Herz legen, sich selbst an die Landesmedienanstalt zu wenden.

    Mein Stand ist jetzt schon älter als 12 Monate - ich recherchiere gerne nochmal nach. Hier ein spontaner Livemitschnitt zu dem Thema damals, falls wer nachgucken will - basierte auf einem Talk eines Anwalts der Anstalt und den Richtliniendokumenten - plus zwei Videos aus der Brettspielbubble als Beispiel - leider die Links zur Landesmedienanstalt inzwischen auch veraltet ... aber die Info hol ich gerne ein:

    [Externes Medium: https://youtu.be/1pCjF-rlJ0k]
    soll keine Werbung für mich sein - ist eh kein veröffentlichtes Video sondern ein Mitschnitt

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  • Beitrag von Geekpunkt ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • "Bitte einmal den Link dazu, dass Rezensionsexemplare in diese Kategorie "Werbekennzeichnungspflicht" fallen"

    Da ist es - selber Stand wie in meinem Video

    https://www.die-medienanstalten.de//fileadmin/user_upload/die_medienanstalten/Service/Merkblaetter_Leitfaeden/Leitfaden_Werbekennzeichnung_Online-Medien_vers_23.pdf

    Fall B: Thema "an Vereinbarung geknüpft"

    Zitat: Auch wenn keine ausdrückliche vertragliche Kooperation vorliegt, kann z.B. durch die kostenlose Überlassung von Produkten (...) ein kommerzieller Anreiz durch einen Dritten vorliegen. Ist die Motivation dadurch nicht gänzlich unabhängig, stellt die Erwähnung des Produktes Werbung dar."

    Es gibt die Ausnahme des "rein redaktionellen" - aber wenn du mir erzählen willst, dass ne Top10 Liste ne journalistische Arbeit ist dann rufe ich Sebastian Wenzel an :P

    "Das wurde schon hundertfach durchgesprochen"

    Und anscheinend 100mal am Thema vorbei ... siehe Leitfaden der Landesmedienanstalt dazu.

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    3 Mal editiert, zuletzt von Geekpunkt () aus folgendem Grund: editiert und als einen Beitrag zusammengefasst

  • Beitrag von Geekpunkt ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Content Creator sind gleichzeitig aber auch alle.

    Jo, alle Daumen sind Finger aber nicht alle Finger sind Daumen...

    Ich behaupte (zumindest im deutschsprachigen Bereich) sind natürlich alle erstmal Content Creator aber die wenigsten davon Influencer. Influencer bewerben Produkte und versuchen den Zuschauer in seinem Verhalten zu beeinflussen. Das ist eine Kerneigenschaft, darum heißen Sie Influencer. Ein Punkt der den meisten Brettspielkanälen abgeht, weshalb sie keine Influencer sind. Und bitte jetzt nicht das Scheinargument rauskramen "ja aber wenn ein Spiel bei der Rezension gut wegkommt wird der Zuschauer ja auch beeinflusst". Ja richtig, aber der Unterschied ist einfach, dass die Intention dahinter fehlt und das ist für mich schon eine ziemlich klare Abgrenzung.


    Was sind den "klassische Influencer"? Sowas gibt es doch im Prinzip gar nicht.

    Aus oben Beschriebenem glaube ich genau das schon.

    Einmal editiert, zuletzt von Player2 ()

  • Ich würde ja behaupten, dass ich auch mit Rezensionsexemplaren unabhängig bin. Aber ich mache ja auch keine Top-Listen.

    Perfekte Vorlage: Es geht doch nicht darum, ob du UNABHÄNGIG bist. Sondern braucht es die Werbekennzeichnung bei deinen Beiträgen.

    Das sind zwei verschiedene Ideen ...

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    Einmal editiert, zuletzt von Geekpunkt ()

  • Es gibt die Ausnahme des "rein redaktionellen" - aber wenn du mir erzählen willst, dass ne Top10 Liste ne journalistische Arbeit ist dann rufe ich Sebastian Wenzel an :P

    In dem Leitfaden unterscheiden die Medienanstalten hierzu zwei Szenarien:


    1. Beiträge über Produkte, Dienstleistungen, Marken, Unternehmen, Regionen, Events, Reisen, die kostenlos in Anspruch genommen oder erhalten wurden, wenn die Veröffentlichung an Vereinbarungen/Bedingungen oder Erwartungen geknüpft ist


    2. Beiträge über Produkte, Dienstleistungen, Marken, Unternehmen, Regionen, Events, Reisen, die aus

    eigener Motivation ohne kommerziellen Anreiz Dritter veröffentlicht werden


    Der zweite Punkt ist klar und unstrittig. Beim ersten Punkt ist die Definition der "Erwartungen/Vereinbarungen" etwas problematisch. Zwar wird es eine Vereinbarung in der Regel nicht geben. Vor allem bei großen Verlag nicht: Anfrage, Muster kommt oder nicht. Ende.


    Einige Verlage knüpfen das Versenden von Mustern aber an eine unausgesprochene Pflicht einer Veröffentlichung (schon das ist problematisch!) oder gewähren lediglich Rabatte auf Muster, falls man dazu dann auch etwas veröffentlicht (Gutschrift erfolgt im Nachhinein!). Hier kann man diskutieren, ich halte es trotzdem nicht für Kennzeichnungspflichtig, weil normalerweise keine Abkommen über die Qualität der Veröffentlichung getroffen wird. Heißt: Auch teilfinanzierte Muster können als Murks bewertet werden.


    Noch blöder ist es bei Crowdfunding-Previews, auch hier muss von Beginn an klar sein, dass die Meinung negativ ausfallen kann. Ich wurde also die "Bedingungen" im Grund daran knüpfen: Bin ich frei in der Meinung und setze mich auch kritisch mit dem Produkt auseinander (nicht bloß in die Kamera halten und vorstellen!) - oder will ein Verlag Einfluss nehmen (egal wie!).

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    Einmal editiert, zuletzt von Spielpunkt.net ()

  • Content Creator sind gleichzeitig aber auch alle.

    Jo, alle Daumen sind Finger aber nicht alle Finger sind Daumen...

    Influencer bewerben Produkte und versuchen den Zuschauer in seinem Verhalten zu beeinflussen. Das ist eine Kerneigenschaft, darum heißen Sie Influencer.

    Das ist eine Definition von dir, die vll auch die "rechtlich korrekte" Definition sein mag. In der öffentlichen Wahrnehmung ist aber im Prinzip jeder Influencer, der "irgendwas im Netz macht". Die ganzen Idioten aus den ganzen RTL 2 Show-Formaten werden auch überall als Influencer bezeichnet und wahrgenommen. Ich glaube, nach der Definition, wie du sie hier aufstellst, existiert kein einziger (deutscher) Brettspiel-Influencer

  • Und wenn ich ein Spiel des Verlags verlose in meiner Review? Wenn ich ein Let's Play mit einem Verlagsmitarbeiter mache? Wenn ich unten den Link zum Shop in meine Beschreibung setze? Wenn ich das Spiel auf einem Presse-Event (an)gespielt habe?

    Ganz ehrlich, wer sagt, durch eine Reviewcopy entsteht keine (wenn auch unbezahlte) Kooperation der redet sich das Thema schön - in der Regel schreibt man aktiv die Verlage an, weil man was machen will ... da steckt also direkt eine Absprache dahinter: "ich würde mir das Spiel gerne angucken, habt ihr Kontingent" etc. ... ein paar wenige kriegen Dinge unaufgefordert - und auch da gibts genug Fälle, wo dennoch eine Absprache mit dem Verlag entsteht.

    Da ist doch alles dabei von: kannst du das Video erst nächste Woche bringen passend zur Vorbestelleraktion? Können wir das per QR-Code auf der Anleitung verknüpfen? Ich pack das Video in unseren Verlagsnewsletter rein ...

    Aber ist da jetzt was schlimmes dran, wenn man seinen Beitrag als Werbung kennzeichnet?

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

    Einmal editiert, zuletzt von Geekpunkt ()

  • Ron ist auch im Forum aktiv und er folgenden Youtube Kanal: https://www.youtube.com/@KEINEAHNUNGABERDAVONVIEL

    Ich bin nicht nur einfach aktiv hier, mein YT-Kram ist sogar aus Unknowns heraus entstanden. 🦾

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  • Geekpunkt spätestens als du im Video sagst: "Journalist dürfen sie nicht schreiben, das ist nen geschützter Beruf" hat sich - sorry - gezeigt, wie viel du glaubst zu Wissen und wie wenig du schlussendlich weißt. Journalist ist keine geschützte Berufsbezeichnung und definiert sich rein durch die Tätigkeit und die Art und Weise der Ausübung der Tätigkeit. Jeder kann, darf und soll journalistisch tätig werden.

    Weil du so viel damit argumentierst, der Wettbewerb wäre so schwach bei Brettspielen und nur deswegen wird nicht abgemahnt:
    Schau dir Mal Rezensionen zu Videospielen an. Steht da irgendwo "Werbung" oder "unterstützt durch Produktplatzierung? Bei SPON, Zeit, aber auch Gamestar etc.
    Nein? Haben die das Spiel nicht kostenlos überlassen bekommen? Steht das Spiel nicht im Fokus des Textes/Videos?

    Rezensionsexemplare sind journalistisches Arbeitsmaterial. Nicht mehr, nicht weniger. Nicht mal die dicken Deluxe, Special What ever Ausgaben bei dicken Videospielen fallen unter "muss markiert werden", obwohl da nen simpler Key reichen würde.

    Was markiert werden muss ist, wenn du explizit Werbung machst. Also die Affiliate Links, die Einblendungen zu Shops etc.
    Es muss klar ersichtlich sein "Was ist werblicher Inhalt" und "was nicht - also journalistische Auseinandersetzung mit dem Produkt".
    Zu gutem Journalismus gehört dann z.B. auch der Vergleich und damit die Erwähnung von anderen Produkten. Die Einordnung etc.

  • Ganz ehrlich, wer sagt, durch eine Reviewcopy entsteht keine (wenn auch unbezahlte) Kooperation der redet sich das Thema schön - in der Regel schreibt man aktiv die Verlage an, weil man was machen will ... da steckt also direkt eine Absprache dahinter: "ich würde mir das Spiel gerne angucken, habt ihr Kontingent" etc. ... ein paar wenige kriegen Dinge unaufgefordert - und auch da gibts genug Fälle, wo dennoch eine Absprache mit dem Verlag entsteht.

    Ich weiß ja nicht wie du das machst, aber in der Regel ist hinter einem "ich würd mir das Spiel gern für ne potenzielle Rezension anschauen, schickt ihr mir eines zu?" kein "Spiel gegen Bericht" sondern ein "Spiel und eventuell gibt es einen Bericht". Das ist keine Absprache.
    Eine Absprache entsteht wenn wir über Deadlines etc. sprechen. Auch eine NDA begründet noch keine Absprache.

    Natürlich muss ich dann als Journalist damit leben, wenn ich nach dem zehnten Spiel ohne Bericht kein Spiel mehr geschickt bekomme. Das ist also durchaus ein schmaler Grad, aber es ist keine werbliche Absprache.

  • Kurzer Einwurf: da weiter oben ja ordentlich pauschalisiert wird mit Aussagen wie "quasi alle Content Creator auf YT machen Werbung, haben Affiliate-Links etc." möchte ich nur mal anmerken, dass ich meine Spiele ausschließlich selber kaufe, keine Rezensionsexemplare (mit einer Protoypen-Ausnahme, die ich aber auch nicht behalten durfte) vorstelle, keine Affiliate-Links und kein Patreon o. ä. habe, keine Einnahmen von YT-Werbung und auch sonst kein Geld oder Gegenleistungen in irgendeiner Form von irgendwem bekomme.

    Da mein Kanal hier vergleichsweise überhaupt keine Relevanz hat, fällt das vermutlich unter "Ausnahmen bestätigen die Regel", aber ich kann aus dem Stehgreif noch eine Handvoll Kanäle/Creator aufzählen, bei denen es genauso ist. Als wenn man "unbezahlten" Content sehen will, dann ist er da draußen und das möchte ich nicht unter den Teppich gekehrt wissen.

    Ich hab ansonsten kein Problem mit pauschalisierenden Aussagen (ob diese hier stimmen weiß ich aber gar nicht) und nur weil es zwei bis drei gallische Dörfer gibt, macht es die Kernaussagen ja nicht gleich unwahr, aber trotzdem wollte ich da mal drauf hinweisen, damit sich solche Sätze wie "es machen wirklich alle" nicht zu sehr ins Hirn einbrennen.

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