Golem für 15,90€

  • Ich bin jetzt eher wenig überrascht, dass das Spiel jetzt verramscht wird, ebenso wie gleichzeitig Tabannusi und zuvor Terramara, Alma Mater und und und. Die italienische Designschule macht im Prinzip allesamt gute Euros, die sich für mich abseits der Mechanismen aber alle etwas seelenlos angefühlt. [...] Es fühlt sich halt zunehmend so an, als hätten die einen "Werkzeugkasten" und dann genau eine Idee, um die bekannte Elemente drumherum gebastelt werden.

    Im Prinzip möchte ich dir schon zustimmen, aber ich glaube noch nicht mal, dass man überhaupt eine allgemeingültige Unterscheidung in "gut" (bei dir: Lorenzo, Darwin) und "weniger gelungen" treffen kann. Vielmehr kommt's darauf an, sich diese Masse von doch irgendwo ähnlichen Spiele wirklich genau anzuschauen, um sich das herauszusuchen, das den eigenen Vorlieben entspricht. Sowas wie Tabannusi oder Terramara hat z.B. überdurchschnittlich viel Interaktion. Der eine mag genau das, der andere findet's furchtbar, insbesondere wenn es wie bei Terramara auch direkte, negative Interaktion ist.

    Nur auf die BGG-Durchschnittsnote schauen, das reicht nicht. Da fallen manchmal nämlich auch gerade diejenigen Spiele hinten runter, die eben nicht 08/15-Standardware sind, sondern versuchen, auch eigene, nicht unbedingt massentaugliche Akzente zu setzen und ein paar Ecken und Kanten mehr haben.

    Auf der einen Seite bedeutet das Arbeit, aber auf der anderen Seite kann man doch auch froh sein, dass quasi alles aus der italienischen Autorenschule mindestens mal handwerklich solide ist und man sich in den Details genau das raussuchen kann, was dem eigenen Spielegeschmack (bzw. dem der eigenen Spielegruppe) perfekt entspricht.

  • Ich bin jetzt eher wenig überrascht, dass das Spiel jetzt verramscht wird, ebenso wie gleichzeitig Tabannusi und zuvor Terramara, Alma Mater und und und. Die italienische Designschule macht im Prinzip allesamt gute Euros, die sich für mich abseits der Mechanismen aber alle etwas seelenlos angefühlt. [...] Es fühlt sich halt zunehmend so an, als hätten die einen "Werkzeugkasten" und dann genau eine Idee, um die bekannte Elemente drumherum gebastelt werden.

    Im Prinzip möchte ich dir schon zustimmen, aber ich glaube noch nicht mal, dass man überhaupt eine allgemeingültige Unterscheidung in "gut" (bei dir: Lorenzo, Darwin) und "weniger gelungen" treffen kann. Vielmehr kommt's darauf an, sich diese Masse von doch irgendwo ähnlichen Spiele wirklich genau anzuschauen, um sich das herauszusuchen, das den eigenen Vorlieben entspricht. Sowas wie Tabannusi oder Terramara hat z.B. überdurchschnittlich viel Interaktion. Der eine mag genau das, der andere findet's furchtbar, insbesondere wenn es wie bei Terramara auch direkte, negative Interaktion ist.

    Nur auf die BGG-Durchschnittsnote schauen, das reicht nicht. Da fallen manchmal nämlich auch gerade diejenigen Spiele hinten runter, die eben nicht 08/15-Standardware sind, sondern versuchen, auch eigene, nicht unbedingt massentaugliche Akzente zu setzen und ein paar Ecken und Kanten mehr haben.

    Auf der einen Seite bedeutet das Arbeit, aber auf der anderen Seite kann man doch auch froh sein, dass quasi alles aus der italienischen Autorenschule mindestens mal handwerklich solide ist und man sich in den Details genau das raussuchen kann, was dem eigenen Spielegeschmack (bzw. dem der eigenen Spielegruppe) perfekt entspricht.

    ...mein Credo, für mich lohnt sich die Recherche- Arbeit im Vorfeld, (meistens) :thumbsup:


    #Tabannusi ist ein gutes Beispiel,es ist ein wenig speziell, aber die Dinge die es bietet sprechen mich sehr an, wird immer bleiben, in dem Titel habe ich auch einiges an Recherche Arbeit investiert, so wie in #Golem, auch das bleibt...

  • Um es für mich präziser zu fassen: Der Reiz dieser Spiele liegt zumeist in dem EINEN NEUEN Mechanismus, und beim Rest muss man damit leben dass man die immergleichen Luciani-und-co-Bonus-Plättchen und -Aktionen bekommt. Was bedeutet, dass einem die Spiele zu Beginn alle gefallen, aber je mehr man kennt, setzt eine gewisse Monotonie ein, und das Gefallen hängt für mich stark davon ab, wie gut/originell/wichtig diese eine Idee ist. Der innovative Mechanismus in Tabannusi hat mich überzeugt (wie in den meisten T-Spielen), der von Golem ist auch interessant, trägt aber imho nicht das ganze Spiel. Alma Mater hat m.E. nicht einmal diese eine neue Idee, sondern variiert nur die Ideen aus Coimbra.


    Und natürlich will ich nicht alle italienischen Spiele über einen Kamm scheren, falls der Eindruck aufkam. Brides & Bribes halte ich nach wie vor für eines der originellsten Spiele, die mir in Jahren untergekommen sind (und ist sicher ein Euro mit extrem hoher negativer Interaktion).

  • Wirkt jetzt vielleicht etwas besserwisserisch und ich will darauf eigentlich nicht rumreiten, aber ich finde diese Phrase wirklich nervig, weil sie so unfassbar falsch ist und suggeriert, dass ein Produkt über ihren Preis besser wird. Das einzige was besser wird, ist ein möglicher Schmerz durch den Verlust, wenn man etwas falsch kauft.

    Die Phrase suggeriert nicht, dass das Produkt besser wird. Ich habe das Spiel ja auch nicht kontextlos emfohlen, sondern "allen, die Euro-Spiele mögen und Golem noch nicht kennen". Wer in diese Zielgruppe fällt, macht mit dem Spiel aus meiner Sicht für 15,90 € nichts falsch. Der niedrige Preis macht das Produkt nicht besser, aber ein Ausprobieren ohne größeres Risiko möglich. Selbst wenn man das Spiel nicht mag, ist man um eine Erfahrung reicher, die kaum was gekostet hat, zumal sich der Verlust durch einen Verkauf sehr wahrscheinlich auf 2-3 Euro drücken lässt. Und für die allerwenigsten Euro-Fans wird die Erfahrung so schlecht sein, dass sich nicht einmal das lohnt. Falls man einen Käufer findet, der keine Preise vergleicht, ist sogar noch ein Gewinn drin... :lachwein:

  • Um es für mich präziser zu fassen: Der Reiz dieser Spiele liegt zumeist in dem EINEN NEUEN Mechanismus, und beim Rest muss man damit leben dass man die immergleichen Luciani-und-co-Bonus-Plättchen und -Aktionen bekommt. Was bedeutet, dass einem die Spiele zu Beginn alle gefallen, aber je mehr man kennt, setzt eine gewisse Monotonie ein, und das Gefallen hängt für mich stark davon ab, wie gut/originell/wichtig diese eine Idee ist.

    Mal ein bisschen provokant gefragt: Was ist eigentlich der Unterschied zu Spielen von Stefan Feld, Uwe Rosenberg, Alexander Pfister, Vital Lacerda oder anderen bekannten Autoren mit eigenem Stil (und dem einen oder anderen Selbstzitat bei den Mechanismen), außer dass man bei den Italienern gerne locker-flockig ein Dutzend italienischer Autoren und Autorinnen in einen Topf schmeißt und sich dann über die endlose Fülle von ähnlichen Spielen aus dieser Schule beklagt?

    Klar, ein bisschen kommt das auch daher, dass italienische Autoren gerne zusammenarbeiten, oft 3+ Autorennamen auf der Schachtel landen und sowieso auf jedem zweiten Spiel dann Simone Luciani oder ein anderer bekannter Name als Co-Autor fungiert, sicherlich auch aus Marketing-Gründen. Aber wollen wir das denen immer nur negativ auslegen? Die Italo-Euros haben IMHO schon eine ordentliche Bandbreite, zumindest wenn man bereit ist, nicht nur die fünf mainstreamigsten und bekanntesten Italo-Euros als repräsentativ für alles zu werten. Golem ist jetzt vielleicht nicht das allerbeste Beispiel für besondere Originalität, aber die gibt es durchaus unter den Italo-Euros.

  • ["für diesen Preis kann man es mitnehmen"]

    Ich habe das Spiel ja auch nicht kontextlos emfohlen, sondern "allen, die Euro-Spiele mögen und Golem noch nicht kennen".

    Ergänze das zu "eine bedingte Empfehlung für alle, die Euro-Spiele mögen, XYZ noch nicht kennen und bei denen sich durch zumindest grobes Informieren das Interesse erhöht hat", dann unterschreibe ich das auch. Ich empfehle bei sowas, sich ein paar besonders überschwängliche und ein paar kritische Bewertungen anzuschauen, bei BGG z.B. in den Bereichen 8,5-10 einerseits und 5-7 andererseits, und sich dann zu überlegen, bei wessen Argumenten und Begründungen man sich mit den eigenen Interessen und Vorlieben eher wiederfindet.

  • Originalität braucht man ja auch nur, wenn man bereits viele andere Spiele ähnlicher Art besitzt. Ich selbst bin z.B. kein riesiger Fan der klassischen Euros. Mir reichen daher 1-2 Spiele je klassischer 'Schule', z.B. BuBu und vielleicht noch Brügge von Feld, Caverna von Rosenberg (wenn überhaupt), etc. etc. Von 'den' Italienern habe ich neben Newton eben Golem gekauft (statt z.B. Grand Hotel Austria), einfach weil ich das (in fast sämtlichen Euro-Spielen eh nur draufgesetzte) Thema/Setting interessanter bzw. ungewöhnlicher finde, und auch mit dem Artwork mehr anfangen kann. Für Leute wie mich, die halt nicht alles von Luciani und co rauf und runter gespielt haben, fühlt sich Golem mit den wenigen Aktionen (und vielen Kettenaktionsmöglichkeiten) durchaus sehr frisch an. Wären da nicht die ikonographischen Probleme könnte man da frei nach ästhetischem Geschmack entscheiden...


    Dass es auch innerhalb dieser 'Schulen' bzw. Autorengruppen sehr unterschiedliche Spiele gibt, ist schon klar. Aber da sehe ich dann nicht ein, warum ich hier weiter die Spiele (und Verlage) dieser ohnehin schon sehr erfolgreichen (und vermögenden) Autoren kaufen soll, wenn ich auch bei unbekannteren Verlagen nach kleinen und weitaus interessanteren bzw. mutigeren Perlen suchen kann, in denen doch etwas mehr Seele als Handwerk drinsteckt - um das mal so blöd auszudrücken. Da finde ich mein Geld dann irgendwie sehr viel besser ausgegeben...


    Für 15,90€ kann man Golem sicher mal ausprobieren - wenn einen daran IRGENDETWAS wirklich reizt (Artwork, Mechanik, etc.).

  • Mal ein bisschen provokant gefragt: Was ist eigentlich der Unterschied zu Spielen von Stefan Feld, Uwe Rosenberg, Alexander Pfister, Vital Lacerda oder anderen bekannten Autoren mit eigenem Stil (und dem einen oder anderen Selbstzitat bei den Mechanismen), außer dass man bei den Italienern gerne locker-flockig ein Dutzend italienischer Autoren und Autorinnen in einen Topf schmeißt und sich dann über die endlose Fülle von ähnlichen Spielen aus dieser Schule beklagt?

    Klar, ein bisschen kommt das auch daher, dass italienische Autoren gerne zusammenarbeiten, oft 3+ Autorennamen auf der Schachtel landen und sowieso auf jedem zweiten Spiel dann Simone Luciani oder ein anderer bekannter Name als Co-Autor fungiert, sicherlich auch aus Marketing-Gründen. Aber wollen wir das denen immer nur negativ auslegen? Die Italo-Euros haben IMHO schon eine ordentliche Bandbreite, zumindest wenn man bereit ist, nicht nur die fünf mainstreamigsten und bekanntesten Italo-Euros als repräsentativ für alles zu werten. Golem ist jetzt vielleicht nicht das allerbeste Beispiel für besondere Originalität, aber die gibt es durchaus unter den Italo-Euros.

    Wohlgemerkt: Es gibt da auch viele Highlights (zuletzt Darwin's Journey), und vor allem Luciani auf dem Cover ist immer ein Grund sich ein Spiel genauer anzusehen. Aber die Gleichförmigkeit ermüdet mich bei diesen Autoren deutlich eher als bei anderen Euro-Autoren, und damit meine ich vor allem die Gleichförmigkeit des Spielgefühls. Ich sehe bei Feld, Pfister und mit Abstrichen bei Rosenberg deutlich mehr Unterschiede zwischen den einzelnen Spielen, vielleicht nicht bei den Mechanismen, wohl aber in der Art wie diese dann eingesetzt werden, um unterschiedliches Spielgefühl zu erzeugen. Deshalb behalte ich da auch Rosenberg auf der Liste, auch wenn der der beste Kandidat für "ich ändere genau eine Sache und nenne es ein neues Spiel" ist - vor allem beim zweitausendsten Patchwork-Klon. Aber dann bringt er eben doch einen sehr originellen Klopper wie Oranienburger Kanal, und selbst wenn er in bekannte Fahrwasser gerät, fühlt sich beispielsweise Atiwa ganz anders an als seine anderen Ressourcen-Vermehrungsspiele. Überspitzt formuliert: Selbst zwischen GWT und GWT Argentinien liegen für mich größere Unterschiede als zwischen vielen Italo-Designs aus dem Setzbaukasten. Aber das sind natürlich auch individuelle Vorlieben.

  • "Gurke" und "schlecht" finde ich ein bisschen respektlos gegenüber Verlag und Autoren. Die wissen, was sie tun, und haben nicht ohne Grund einen guten Namen. Ein "nur grundsolide" oder "nicht gut genug" tut's hier auch.

    Darfst du "finden". Dein gutes Recht. So wie andere das Spiel schlecht finden. Deren gutes Recht.

    Ich würde es nicht als "Gurke" bezeichnen, sondern es ist einfach ein Spiel das mir persönlich nicht liegt.

    Es gibt durchaus Gurkenspiele, aber Brass zähle ich nicht unbedingt dazu.

  • Ich kaufe aber lieber ein Spiel für 100 €, welches mich unfassbar und langfristig begeistert, als hier im Forum jedes Schnäppchen, bei denen man bei allen "nichts falsch machen kann" und habe dann einen Keller voll mit mittelmäßigen Brettspielen.

    Die Sache ist nur, ob dir das Spiel letztendlich super toll gefällt oder nur mittelmässig, weiss du sowohl beim €15, als auch beim €100 Spiel erst im Nachhinein.


    Aber klar hängt es von vielen Faktoren ab, wie z.B. ob man schon ähnliche Spiele hat, persönlicher Geschmack, passt es zur Spielerunde, kommt es dann potenziell auch auf den Tisch, usw.
    Ich denke wenn hier gesagt wird "kannst du nichts falsch machen", dann wird angenommen, dass sich der Interessierte die obigen Fragen bereits selbst gestellt hat und grundsätzliches Interesse zeigt.

    Einmal editiert, zuletzt von Diggler ()

  • Ich kaufe aber lieber ein Spiel für 100 €, welches mich unfassbar und langfristig begeistert, als hier im Forum jedes Schnäppchen, bei denen man bei allen "nichts falsch machen kann" und habe dann einen Keller voll mit mittelmäßigen Brettspielen.

    Die Sache ist nur, ob dir das Spiel letztendlich super toll gefällt oder nur mittelmässig, weiss du sowohl beim €15, als auch beim €100 Spiel erst im Nachhinein.


    Aber klar hängt es von vielen Faktoren ab, wie z.B. ob man schon ähnliche Spiele hat, persönlicher Geschmack, passt es zur Spielerunde, kommt es dann potenziell auch auf den Tisch, usw.
    Ich denke wenn hier gesagt wird "kannst du nichts falsch machen", dann wird angenommen, dass sich der Interessierte die obigen Fragen bereits selbst gestellt hat und grundsätzliches Interesse zeigt.

    Genau das hier ist richtig.

    Bei Golem weiß man halt JETZT schon, dass es ein grundsolides Spiel ist, mit dem man sicher problemlos 4-5 Partien Spaß haben kann WENN man grundsätzlich Euros mag. Und dafür ist 16€ halt mehr als fair (für 4-5 Abende Unterhaltung).


    Eine Gurke ist weder Golem noch Brass - Maximal kann man sagen "Mir gefiel das Spiel nicht" - aber Spiele, die von 2100 Leuten mindestens für ne 8/10 gehalten werden (Golem) und von lediglich 611 Leuten schlechter als 7/10 als Gurke zu bezeichnen ist schon hart realitätsverweigert. Spiele wie "Tulpenfieber", die in der breiten Masse gefloppt sind, obwohl im Vorfeld mehr erwartet wurde - da könnte man den Begriff eher ansetzen. Allerdings stimme ich MetalPirate zu, dass der Begriff ohnehin aus meiner Sicht respektlos und weitgehend inhaltsleer ist.

  • "Gurke" sagt doch auch niemand mehr, das heißt doch jetzt wertschätzend "Schmutzgurke" ... laut Ihr-wisst-schon-wem. :)

    Ich hab ja Golem seinerzeit für 5 Euro bekommen. War mir aber immer noch zu viel für ein Spiel, das ich nicht spielen mag und ich hab es dann verkauft ... :)

  • Sorry, Matze, ich dachte du wüsstest, wer das hübsche Wort immer benutzt, gerade als langjähriges Forenmitglied. Lag ich wohl falsch.
    Lässt sich aber gut googlen. :)

  • Es gibt immer Menschen die einen Titel toll finden und andere Titel als "Gurke" titulieren.


    Im Fall Golem war es eher so, dass die Anzahl der Spieler die es gekauft haben, nicht der Anzahl der hergestellten Spiele entsprach.

    Irgendwann ist der Lagerplatz beim Hädnler zu teuer, also wird es mit -minimalen Gewinn/zum Selbstkostenpreis/mit Verlust- einfach veräußert.

    Dann ist der Lagerplatz wieder für neue Titel frei.


    Ich liebe viele Spiele, aber nicht alle. Und im normalen Thekenjargon sage ich als alter Ostwestfalen: Das Teil ist eine Gurke!

    Ich bin aber nur einer von 83 Millionen in diesem Land und daher nicht repräsentativ um den Schnitt aller wiederzugeben.

    Daher soll es mir vergönnt sein :) Ich muss nicht jeden Titel lieben und auch nicht auf die Empfindlichkeiten aller Menschen rücksicht nehmen.
    Wenn sich hier wirklich einer über die Bezeichnung "Gurke" aufregt, dann will ich nicht wissen, wie er zu Politik, Weltwirtschaft, Ökobewusstsein, Gendern, etc. steht....


    Außerdem: Wer beispielseise bei Amazon ein Produkt mit 1 von 5 Sternen bewertet, würde das Produkt bestimmt auch als Gurke bezeichnen.

    Und? Werden jetzt die 1 Sterne Bewertungen verboten, aus Rücksichtnahme der Hersteller, damit die nicht weinen? Nö.

  • Ich hab ja Golem seinerzeit für 5 Euro bekommen. War mir aber immer noch zu viel für ein Spiel, das ich nicht spielen mag und ich hab es dann verkauft ... :)

    Hoffe für nur 5 Euro verkauft.

    Einmal editiert, zuletzt von d82 ()

  • Zum Thema "Gurke" mal ne schöne OffTopic Anekdote, in der Saison als der S04 sangundklanglos abstieg, verkaufte man in Kölle den S04 Döner ...der war NUR mit GURKEN :lachwein:

    2 Mal editiert, zuletzt von blakktom ()

  • Also, ich habe viel dem Hintergrund vom Statement von Katzenpapa :

    Das wundert mich ein wenig - ist das Spiel so schlecht angekommen dass man es jetzt so verramschen muss? :/

    Ja. Das war früher alles nur der Hype, der Menschen die ein Spiel nach dem Material und dem Ersteindruck bewerten. Da draußen sind noch viiiiiel mehr Gurken. Siehst Du in den nächsten Monaten, wenn sie auch unter 20€ verschleudert werden. ;)

    Das Statement von CatContentCreator :

    Eine der größten Gurken bisher war für mich Brass Birmingham.

    Im ersten Moment echt so interpretiert:


    a) Gurke = irgendwann verramscht für unter 20€

    b) Brass = Gurke

    Folgt: ich kann in Bälde Brass für unter 20€ erstehen....

    (=> also eine um die Ecke gehende Ironie....;) ^^

    bzw. mathematische Logik....)


    Okay, die folgenden Aussagen haben das dann nicht bestätigt... 8-))

    Einmal editiert, zuletzt von DiSta ()

  • Golem war doch sogar unter den Top Ten beim DSP 2022.

    Eine Gurke ist das sicherlich nicht,das Spiel ist mechanisch sehr gut. Bei der Ikonographie wurde tatsächlich etwas geschlampt. Die meisten Symbole sind ok, aber einige inkonsequent.

  • Du hast vergessen, dass nicht die eine Person ein Spiel für 20 Euro bekommt die es alleine mit "Gurke" bezeichnet.

    Es müssen schon mehr Menschen sein, die im Ungleichgewicht zu den zuviel produzierten Stückzahlen stehen.

    Damit steigt dann das Verhältnis des "verramschens", wie Du es nennst :saint:


    Wir könnten z.B. vor einer Neuerscheinung ein Spiel hochloben bis zum gehtnichtmehr. Der Verlag freut sich über das Feedback im Netz

    und lässt im Irrglauben eine Perle in der Pipeline zu haben, gleich die Auflage bei Ludo erhöhen.

    Dann kommt der Tag der Veröffentlichung und absprachegemäß kauft kein Mensch das Spiel. Jeder hält sich dran.

    Der Verlag versteht die Welt nicht mehr. Der Titel verstopft die Läger der Großhändler und Händler. Die sind sauer über die "Gurke" und

    hauen das Spiel für einen kleinen Euro raus. DANN GREIFEN wir zu! Hah! :evil: