Golem für 15,90€

  • Das wundert mich ein wenig - ist das Spiel so schlecht angekommen dass man es jetzt so verramschen muss? :/

    Ich habe es einmal mitgespielt und fand es gut. Selber gekauft hab ich es aber nie. Der Preis ist verlockend, aber es gibt genug anderes im Regal.

    Einmal editiert, zuletzt von Knolle ()

  • Das wundert mich ein wenig - ist das Spiel so schlecht angekommen dass man es jetzt so verramschen muss? :/

    Das sind - genauso wie Cäsars Imperium - jetzt wahrscheinlich die letzten Reste vom Brettspiellager. Da gab es die Titel am Ende zum gleichen respektive ähnlichen Preis ...

  • Das wundert mich ein wenig - ist das Spiel so schlecht angekommen dass man es jetzt so verramschen muss? :/

    "Schlecht" würde ich nicht mal sagen. Aber eben nicht "gut genug", um habenswert zu sein. Teilweise war auch die Kritik, dass das Setting (Judentum im Prag) deutlich mehr hergegeben hätte und dann doch nur ein weiterer, seelenloser Euro-Titel herausgekommen ist.

    Letztendlich für mich auch ein Beispiel, wo hoch angesetzter Preis und hohe Erwartungen im Vorfeld auf einen Verlag trifft, den man eher für die Qualität der inhaltlichen Arbeit als für die Qualität von Produktion und Service schätzt (sprich: wenig überzeugte Fans oder Bindung an Reihen/Serien). Wenn dann die erste Rezeption eher mäßig ausfällt, ist in der heutigen Zeit des Neuheiten-Überflusses ein Spiel dann schnell "verbrannt". Bei hohem Preis kauft's niemand auf Verdacht, sobald man die Kritik als zumindest teilweise berechtigt verbucht, und bei niedrigem Preis will's dann niemand mehr haben, weil man das als Bestätigung dafür nimmt, dass das Spiel ein Flop war.

    Es gibt nun mal wesentlich mehr Spiele auf dem Markt, als man spielen kann. Das verzieht nicht viele Fehler bei den Anbietern.

    Einmal editiert, zuletzt von MetalPirate () aus folgendem Grund: Typo

  • Das wundert mich ein wenig - ist das Spiel so schlecht angekommen dass man es jetzt so verramschen muss? :/

    Ja. Das war früher alles nur der Hype, der Menschen die ein Spiel nach dem Material und dem Ersteindruck bewerten. Da draußen sind noch viiiiiel mehr Gurken. Siehst Du in den nächsten Monaten, wenn sie auch unter 20€ verschleudert werden. ;)

  • "Gurke" und "schlecht" finde ich ein bisschen respektlos gegenüber Verlag und Autoren. Die wissen, was sie tun, und haben nicht ohne Grund einen guten Namen. Ein "nur grundsolide" oder "nicht gut genug" tut's hier auch.

  • Das Spiel hatte in der Spielbox (2022 Ausgabe 1) immerhin eine Durschnittswertung von 9,0 erhalten (1x 8/10 und 1x 10/10). Das sind zwar sehr wenige Stimmen, aber doch sehr positive (eine davon übrigens Maren Hoffmann).


    edit: Zapzap beat me by the second 8o

    2 Mal editiert, zuletzt von Elektro ()

  • In jedem Beitrag steht doch sogar „für mich…“ , „wir fanden…“. Also was regt ihr euch schon wieder auf?! ^^


    Ich finde auch Taylor Swift doof, ändert aber nix daran dass alle Kolleginnen ungefähr 12 Tickets für ihre nächste Tour gebucht haben… :sleeping: Es sei ihnen gegönnt ;)

  • ... also ich mag #Golem recht gern, kann aber die Kritik an #Golem absolut Nachvollziehen, das Spiel hat seine "Ecken und Kanten" hat aber auch "Gute Momente" und die Optik ist auch eher "Speziell" ... Ich vermute das #Golem vorab wesentlich stärker "am Markt" eingeschätzt wurde und dementsprechend mit hoher Auflage produziert wurde

    ,tja Angebot und Nachfrage, halt, ich habe es seinerzeit für 58€ im "Hive World" Flamm-Neu erstanden,

    auf der haben Seite stehen die 6-7 Partien (...und ewig langes auspöppeln und sortieren 8o )

    ...jetzt für 15,90 € *schulterzuck*

    Einmal editiert, zuletzt von blakktom ()

  • Eine der größten Gurken bisher war für mich Brass Birmingham.

    Das kann natürlich jeder subjektiv bewerten, wie er will. Aber sich dafür ausgerechnet das #1 Spiel auf unserem Planeten (gemäß BGG) auszusuchen... da würde ich schon eine kurze Begründung erwarten. Gurke ist ja wirklich ein hartes Urteil.

    Das beste Spiel einer sehr kleinen Blase unseres Planeten, bestenfalls! Ich wollte damit lediglich insinuieren, daß das Ganze im Zweifel halt eine sehr individuelle Geschichte ist (und ein bißchen Trollen).

    Brass wurde uns damals katastrophal erklärt. Ich will dem Ganzen noch eine Chance geben, aber es schafft einfach nicht, meine Aufmerksamkeit erneut zu gewinnen. Was Golem betrifft, habe ich gestern innerhalb von fünf Minuten googeln vier Mal gelesen, daß es Probleme mit der Ikonographie gibt: Da ich bereits mit 7 Wonders Duel überfordert bin, wenn ich es nicht monatlich spiele (was ich nicht tue), war Golem ganz schnell wieder runter von der Kaufliste. (Ständiges Nachschlagen von Icons ist für mich eine der größten Spaßbremsen.)

  • Das kann natürlich jeder subjektiv bewerten, wie er will. Aber sich dafür ausgerechnet das #1 Spiel auf unserem Planeten (gemäß BGG) auszusuchen... da würde ich schon eine kurze Begründung erwarten. Gurke ist ja wirklich ein hartes Urteil.

    Das beste Spiel einer sehr kleinen Blase unseres Planeten, bestenfalls! Ich wollte damit lediglich insinuieren, daß das Ganze im Zweifel halt eine sehr individuelle Geschichte ist (und ein bißchen Trollen).

    Brass wurde uns damals katastrophal erklärt. Ich will dem Ganzen noch eine Chance geben, aber es schafft einfach nicht, meine Aufmerksamkeit erneut zu gewinnen. Was Golem betrifft, habe ich gestern innerhalb von fünf Minuten googeln vier Mal gelesen, daß es Probleme mit der Ikonographie gibt: Da ich bereits mit 7 Wonders Duel überfordert bin, wenn ich es nicht monatlich spiele (was ich nicht tue), war Golem ganz schnell wieder runter von der Kaufliste. (Ständiges Nachschlagen von Icons ist für mich eine der größten Spaßbremsen.)

    ...leider kann ich den Eindruck bestätigen, ich zitiere mich mal selbst, das war die 6 oder 7 Partie #Golem aber eine Partie nach ca einem 3/4 Jahr Pause:


    -> Also die Ikonografie ist sehr schwer zu merken, in der Partie heute, hatte ich permanent die Regel in der Hand um Effekte auf Plättchen und Karten nach zu schlagen. Vor allem die 16 Ein Mal Aktionen auf Plättchen scheinen recht Abenteuerlich "Piktogrammiert" zu sein, bei ca, 50% der Plättchen dachte ich ... "Was zur Hölle... :evil: " und bei ca. 25 % der Plättchen hatte ich eine gute Ahnung was es bedeutet, war mir aber nie zu 100% sicher und schlug noch mal nach ...


    ...On Top kommt dann noch das Player-Board, zum Beispiel das Segment wo die Golem-Eigenschaften aufgewertet werden, auch die Symbolik hakt und ich schlage sie in jeder Partie nach...

    Einmal editiert, zuletzt von blakktom ()

  • Golem ist ein cooles Spiel - aber es fühlt sich im Vergleich zu Grand Austria deutlich limitierender an: Man wird im Grunde schon von Sekunde 1 an bestraft dafür, dass die Golems sich bewegen und man hängt - ähnlich wie bei Agricola - ständig dieser "Ich muss die noch versorgen"-Geschichte hinterher. Jenseits davon ist das Spiel nicht besonders thematisch. Dennoch machts Spaß. Für 16€ kann man hier nichts falsch machen.

  • Eine der größten Gurken bisher war für mich Brass Birmingham.

    Aber sich dafür ausgerechnet das #1 Spiel auf unserem Planeten (gemäß BGG) auszusuchen... da würde ich schon eine kurze Begründung erwarten. Gurke ist ja wirklich ein hartes Urteil.

    Jo, auf jeden Fall, wo jede Person nämlich weiß, dass Gloomhaven eine Gurke ist.


    Und Freunde der guten Preisdiskussion, die Aussage "kannst du nichts falsch machen", ist so eine gurkige Phrase. Die gehört in jeden Thread verboten! Man kann so viel falsch machen, mit einem Spiel was einem nicht gefällt, Platz wegnimmt und nicht wieder verkaufbar ist.

  • Golem ist ein cooles Spiel - aber es fühlt sich im Vergleich zu Grand Austria deutlich limitierender an: Man wird im Grunde schon von Sekunde 1 an bestraft dafür, dass die Golems sich bewegen und man hängt - ähnlich wie bei Agricola - ständig dieser "Ich muss die noch versorgen"-Geschichte hinterher. Jenseits davon ist das Spiel nicht besonders thematisch. Dennoch machts Spaß. Für 16€ kann man hier nichts falsch machen.

    Golem und Grand Austria Hotel haben von den Mechanismen schon einige Gemeinsamkeiten. GAH ist eines meiner Lieblingsspiele und löst eigentlich fast alles wesentlich besser oder mindestens genauso gut wie Golem. V.a. ist GAH eleganter, thematischer und gefällt mir vom Thema auch besser. Dazu kommt das Murmelgimmick bei Golem, das mMn schlecht gelöst ist. Die Murmelsynagoge randomisiert das ja nicht wirklich, sondern wo die Murmeln landen hängt entscheidend davon ab, wo ich die Murmeln loslasse.


    Letztlich wollte ich sogar ein ähnliches Spiel zu GAH, aber Golem war mir zu sperrig. Es war immer so, dass ich nach 2-3 Partien am Stück wieder besser drin war, aber dann war es auch nicht abwechslungsreich genug, um es alle 2-3 Monate zu spielen und danach hatte ich Teile der Regeln schon wieder vergessen. Letztlich hat mir dann auch Woodcraft besser gefallen, sowohl thematisch als auch als eleganteres Design und war dann für mich die bessere Ergänzung zu GAH. Also, nein, Golem ist kein schlechtes Spiel, aber wenn man nicht großer Fan des Themas ist oder halt nur alle Spiele mit ähnlichen Mechanismen möchte, um nur sowas zu spielen, gibt es einfach bessere Vertreter.

  • Ich bin da eher ein Freund davon, gut zu recherchieren (die schwierige Symbolsprache war für mich vor Veröffentlichung nicht absehbar...) und dann passt es und dann bleibt es

    ... der Regel- und Sortier-- Aufwand bei #Golem wären mir nicht die 15;90€ Wert um dann nach einer Partie fest zu stellen das is nix für mich ...


    just my


    :2cent:

  • Für 16€ kann man hier nichts falsch machen.

    So sehe ich das auch. Ich würde Golem als 7/10 bei den Euro-Spielen einordnen, mit durchaus genügend Innovation, um es mal anzutesten. Wer Euro-Spiele mag und Golem noch nicht kennt, der macht bei 15,90 € wirklich nichts falsch.

    Und wer schon 150 sehr gute Eurogames oder wer nur noch Platz für 2 Brettspiele hat? Dem würdest du das auch sagen?


    Es taugt, wer seine Neugierde befriedigen will und wem es egal ist, ein Spiel, welches man wohl nicht mehr gut auf dem Gebrauchtmarkt verkaufen kann, danach in die Tonne zu kloppen. 16€ für einmal Ausprobieren kann man halt eher machen. Aber man kann, je nach Person, eben verdammt viel falsch machen. Wie in dem anderen Schnapperthread gesagt, ich will es nicht einmal geschenkt.


    Preis und Schnapper = nichts falsch machen? Auf nach "Temu" und da shoppen ohne Ende. Da kannste auch nie was falsch machen 😂😂😂🤭

  • Völlig richtig! Die Schnäppchen sind halt mittlerweile allgegenwertig: Letzte Woche waren es Hallertau und Golem, davor Endless Winter, diese Woche kommen sicherlich weitere Titel dazu. Wenn man das alles kauft, ist man hinterher trotzdem pleite – und gespielt wird das alles, alleine zeitlich, eh nicht. Es sind eben verrückte Zeiten, in welchen wir Leben: Ich meine, alleine vom Material her, solche Spiele für deratrige Preise, einfach wild … 🤯

  • Wer 150 sehr gute Eurogames in seinem Schrank hat, braucht gar keine Spiele mehr zu kaufen.

  • Golem ist ein cooles Spiel - aber es fühlt sich im Vergleich zu Grand Austria deutlich limitierender an: Man wird im Grunde schon von Sekunde 1 an bestraft dafür, dass die Golems sich bewegen und man hängt - ähnlich wie bei Agricola - ständig dieser "Ich muss die noch versorgen"-Geschichte hinterher. Jenseits davon ist das Spiel nicht besonders thematisch. Dennoch machts Spaß. Für 16€ kann man hier nichts falsch machen.

    Wir empfanden es subjektiv eher anders herum:


    Golem überschüttet einen sehr zeitnah mit Boni, so dass am Ende meistens nicht die Ressourcen als limitierender Faktor das Problem waren, sondern die begrenzten Aktionen. Darum waren für uns die Bewegung der Golems auch eine Chance effektiv weitere Aktionen zu triggern. Die "guten" Felder gibt es auf dem Spielplan erst weiter hinten. Wenn ich am Ende noch unzählige Ressourcen über habe, dann habe ich nicht effektiv gespielt.


    Dagegen ist Grand Austria bei uns eine Mangelschlacht bis zum Ende. :P

    Einmal editiert, zuletzt von rolfi_00 ()

  • Ich finde Golem ist tatsächlich ein gutes Spiel. Das Problem ist nur und das wurde ja auch schon beschrieben: Es ist einfach ein gutes Spiel, neben 200 anderen guten Spielen. Und irgendwann muss man sich halt entscheiden was man sich ins Regal stellt. Auch das größte Regal ist irgendwann voll. Ich werde meine Version erstmal behalten weil ich (aktuell) noch das Gefühl habe, dass ich es noch ein paarmal spielen möchte. Aber sobald das hier einstaubt muss es auch raus. Ist natürlich doof wenn die Preise so dermaßen einbrechen, dass man das Spiel auch direkt verschenken kann. Da überlege ich doch ab sofort eher genauer ob ich wirklich ein Spiel direkt zum Erscheinungstag brauche oder ich eher etwas warte.


    Wahrscheinlich ist die Boomzeit auch irgendwie vorbei. Mit Corona sind nochmal viele neu ins Hobby eingestiegen und es war einfach für die Verlage alles zu verkaufen, weil Viele ihre Bibliothek erst einmal aufbauen mussten. Jetzt sind diese Bibliotheken aber gut gefüllt und ab dann beginnt das Platzproblem und die Sammelwut nimmt ab. Da helfen dann auch keine Kampfpreise mehr. Wenn kein Platz da ist, ist kein Platz da.

  • Ich bin jetzt eher wenig überrascht, dass das Spiel jetzt verramscht wird, ebenso wie gleichzeitig Tabannusi und zuvor Terramara, Alma Mater und und und. Die italienische Designschule macht im Prinzip allesamt gute Euros, die sich für mich abseits der Mechanismen aber alle etwas seelenlos angefühlt. Da war das schöne Thema (anders als etwa bei Kutna Hora) leider verschenkt, denn im Spiel merkt man wenig bis nichts davon. Je mehr Spiele der italienischen Designschule ich spiele, desto mehr habe ich sie "über": Die fühlen sich immer mehr wie Mechanismenpuzzles an, bei denen verschiedene Elemente aneinandergeklöppelt werden, und das Ergebnis dann mal richtig gut funktioniert wie bei Lorenzo und Darwin, oder eben auch nur gut wie hier (oder auch wenig überzeugend wie bei Humboldt). Aber es ist wie bei einem Magier: Irgendwann hat man alle Tricks gesehen, und nur der Variation des Immergleichen wird man dann doch überdrüssig. Es fühlt sich halt zunehmend so an, als hätten die einen "Werkzeugkasten" und dann genau eine Idee, um die bekannte Elemente drumherum gebastelt werden.

  • mich hat nie das Thema oder Euro getriggert, sondern nur Prag....

    Keine Ahnung ob das reicht um es zu holen und es dann von den Regeln her evtl. zu vereinfachen und ein Familienspiel+ draus zu machen.

    Denn nur Spiele bei denen auch Kinder und Großeltern vs erfahrene Spieler gewinnen können, also Spiele die man einfach mal so auf den Tisch bringen kann spiele ich mit Bekannten/Familie/Freunden... (wobei seit Corona spiele ich fast nur noch online...)

    (Die sind auch favorisiert bei BGA, weil meist nicht in dem Mood groß lange nachzudenken, bin auch niemand der gerne groß effektiv spielt/ jeden Punkt rausquetscht... (mir fällt das Wort grade nicht ein oder doch jetzt) OPTIMIERT = genau das mag ich nicht besonders.

    Mir zu anstrengend...

    Die Mechanismen ausprobieren, das Thema fühlen und verschiedene Ansärte testen... das macht mir Spaß...

    Etwas ist okay, aber da bemerkt man auch recht schnell bei BGA wo da die Grenze ist...

    wenn man die Regeln kennt und halbwegs ok+ spielt und sich ausprobieren will/ Spaß haben will gewinnt man relativ oft/ bzw. bekommt seine Siege vs Casual Players und verliert fast immer vs Spieler die es richtig ernst meinen. Deshalb spiele ich auf BGA dann lieber nicht 1vs1, sondern lieber zu dritt, mehr ist mir zumindest bei den meisten Spielen zu viel Downtime...)

  • Wer 150 sehr gute Eurogames in seinem Schrank hat, braucht gar keine Spiele mehr zu kaufen.

    Genau das ist ja meine Argumentation. Von daher finde ich es schwierig, von außen jemanden zu sagen, Spiel X, bei dem Preis Y, da kannst Du nichts falsch machen ohne Kontext. Man kann so verdammt viel falsch machen beim Brettspielkauf. :D Wirkt jetzt vielleicht etwas besserwisserisch und ich will darauf eigentlich nicht rumreiten, aber ich finde diese Phrase wirklich nervig, weil sie so unfassbar falsch ist und suggeriert, dass ein Produkt über ihren Preis besser wird. Das einzige was besser wird, ist ein möglicher Schmerz durch den Verlust, wenn man etwas falsch kauft. Ich kaufe aber lieber ein Spiel für 100 €, welches mich unfassbar und langfristig begeistert, als hier im Forum jedes Schnäppchen, bei denen man bei allen "nichts falsch machen kann" und habe dann einen Keller voll mit mittelmäßigen Brettspielen. Und solch eine Phrase legitimiert dann irgendwie auch unbewusstes Konsumieren und auch das mag ich nicht.

  • Ich bin jetzt eher wenig überrascht, dass das Spiel jetzt verramscht wird, ebenso wie gleichzeitig Tabannusi und zuvor Terramara, Alma Mater und und und. Die italienische Designschule macht im Prinzip allesamt gute Euros, die sich für mich abseits der Mechanismen aber alle etwas seelenlos angefühlt. Da war das schöne Thema (anders als etwa bei Kutna Hora) leider verschenkt, denn im Spiel merkt man wenig bis nichts davon. Je mehr Spiele der italienischen Designschule ich spiele, desto mehr habe ich sie "über": Die fühlen sich immer mehr wie Mechanismenpuzzles an, bei denen verschiedene Elemente aneinandergeklöppelt werden, und das Ergebnis dann mal richtig gut funktioniert wie bei Lorenzo und Darwin, oder eben auch nur gut wie hier (oder auch wenig überzeugend wie bei Humboldt). Aber es ist wie bei einem Magier: Irgendwann hat man alle Tricks gesehen, und nur der Variation des Immergleichen wird man dann doch überdrüssig. Es fühlt sich halt zunehmend so an, als hätten die einen "Werkzeugkasten" und dann genau eine Idee, um die bekannte Elemente drumherum gebastelt werden.

    sehe ich durchaus bei mir ähnlich, deswegen lasse ich wohl auch #RatsOfWistar aus, und ich habe da so ein Bauchgefühl das dieser Titel es ähnlich schwer haben könnte wie #Golem :saint:

    *Glaaaaskugel*

  • Da fehlt das Ende des Satzes: ...macht es aber trotzdem

  • sehe ich durchaus bei mir ähnlich, deswegen lasse ich wohl auch #RatsOfWistar aus, und ich habe da so ein Bauchgefühl das dieser Titel es ähnlich schwer haben könnte wie #Golem :saint:

    *Glaaaaskugel*

    WIstar habe ich aus den gleichen Gründen auch bisher ausgelassen, auch wenn mich da das Rondell und der ungewöhnlich hohe Glücksfaktor dann wieder reizt. Verramscht wird aber beim PD-Verlag fast nie was (ich erinnere mich da eigentlich nur an Transatlantic, was mal auf 20 Euro runterging). Ich vermute die produzieren eher geringe Auflagen.

  • Das ist vielleicht auch so ein wenig der Fluch der guten Tat ;) Ich mag diese Spiele aus der italienischen Designschule sehr gerne. Aber neben GAH habe ich auch schon Marco Polo 1+2, Wasserkraft und Teotihuacan. Golem, Alma Mater und Newton habe ich ausprobiert, keine schlechten Designs, haben mir aber einfach schlechter gefallen als die 5, die bleiben durften. Wenn noch ein Spiel vom Kaliber der ersten 4 veröffentlicht werden würde, mit einem Thema, das mir zusagt, würde ich gar nicht mal 100% ausschließen, irgendwann ein 6. in die Sammlung aufzunehmen. Aber zumindest aus meiner Sicht fielen die drei genannten aus diversen Gründen einfach etwas ab und tja, wenn ich das vorher wüsste/ahne, dann wären mir auch die 15,90 € zu viel.