Wieso man eine Sammlung kleinhalten möchte und was die Vorteile sind, darum soll es hier nicht primär gehen. Nehmen wir an, es gibt eine magische Grenze, sei es quantitiv oder räumlich (z.B. was in den Schrank passt).
Mich interessiert nun, wie man eine Sammlung klein hält und gleichzeitig ab und zu neue interessante Spiele käuft. Also wie ihr entscheiden könnt, Spiel X kommt raus und dafür kommt Spiel Y rein.
Klar, wenn man ein Spiel gespielt hat, es einem nicht genug gefällt oder es zu ähnlich zu anderen Spielen ist, dann fällt die Entscheidung leicht, aber was ist, wenn eure Sammlung nur aus Spielen besteht, die euch Spaß machen und ihr sie interessant findet und gerne noch mehr spielen würdet?
Zum Beispiel spiele ich gerade die Kampagne von Eastfront und das Spiel macht verdammt viel richtig. Gut möglich, dass es das beste Spiel in diesem Scale und Theater (für mich) ist. Aber meine Sammlung ist zu groß und ich würde mir sehr gerne als nächstes Red Winter holen, was mich auf Grund der aktuellen Geschehnisse interessiert. Soll ich nun Eastfront weggeben? Nur weil es nicht mein absolutes Lieblingsspiel ist, ich es aber sehr gerne spiele? Ich habe aber nun mal nicht die Zeit alles zu spielen und irgendwo/irgendwie muss ich kürzen.
Ich hadere mit der Entscheidung. Aber vielleicht muss man mehr Vergänglichkeit zulassen und im Moment leben. Wenn ich unbedingt das Spiel wieder spielen möchte, kann ich es wieder kaufen. Das wäre keine Option bei sehr seltenen Spielen wie Magic Realm oder komplexen Anschaffungen mit mehreren Erweiterungen wie KDM, aber könnte bei vielen Spielen gut funktionieren. Das würde mir meine "perfekte" kuratierte Sammlung aber irgendwie kaputt machen und das Spiel würde ich auch nicht vergessen wollen. Es ist schon schön es in der Sammlung zu haben, aber noch mehr schätze ich, wenn die Sammlung nicht zu groß und dafür konzentriert und viel bespielt ist. Vielleicht muss man sich vom Gedanken verabschieden eine perfekte Sammlung zu haben..