Was hält euch davon ab Tabletop-Spiele zu spielen/Was stört euch an ihnen?

  • Ich sitze hier gerade und suche für mich ein Tabletop-Miniaturen-Spiel/System. Ich habe gerade eine Idee im Kopf, was es tun soll, aber irgendwie finde ich keins was mir so recht in den Kram passen will. Was ist also die Lösung? Naja ein Spiel/System selbst basteln. Das ist gar nicht so einfach, weil mich vieles an bereits vorhandenen Spielen/Systemen massiv stört und eine einfache Anpassung oft nicht ausreicht. Man hat dann doch irgendwie eine bestimmte Vorstellung im Kopf, was das Spiel/System tun soll.


    Lange Rede kurzer Sinn, meine Fragen an die Runde, die mir bei dem Nachsinnen über das für mich passende Spiel so kamen:


    An diejenigen die keine Berührungspunkte zu Miniaturen-Tabletop-Spielen/-Systemen haben:


    Was hält euch davon ab eins auszuprobieren?

    Was ist die größte Einstiegshürde?

    Wie könnte man euer Interesse wecken?


    An diejenigen die bereits solche Spiele/Systeme gespielt haben:


    Was nervt euch besonders an bereits gespielten Spielen/Systemen?

    Ab wann wird ein Spiel/System für euch uninteressant?

    Was sind für euch Ausschlusskriterien für ein neues Spiel/System?


    Und dann aber auch natürlich:


    Was macht euch an bestimmten Spielen/System Spaß? Wie wird das erreicht?

    Was ist euch wichtig an Tabletop-Spielen/-Systemen?

    Wie offen seid ihr für neue Systeme?

    Was macht ein Spiel/System vielleicht besonders gut, dass ihr gerne in mehr Spielen/Systemen sehen würdet?


    Nach ein paar Antworten werde ich die Fragen auch aus meiner Sicht beantworten. Ich möchte nur nichts vorweg nehmen. ;)

  • Naja, ich habe da einfach keinen Bock drauf,… Oder umgekehrt: Es reizt mich nicht, das auszuprobieren. Also genau das gleiche, warum ich x-tausend andere Dinge in meinem Leben auch nicht mache ;)

    Wenn ich wüsste, wie Du mein Interesse wecken könntest, wäre ich doch irgendwie schon interessiert, oder? ;)

  • Naja, ich habe da einfach keinen Bock drauf,… Oder umgekehrt: Es reizt mich nicht, das auszuprobieren. Also genau das gleiche, warum ich x-tausend andere Dinge in meinem Leben auch nicht mache ;)

    Wenn ich wüsste, wie Du mein Interesse wecken könntest, wäre ich doch irgendwie schon interessiert, oder? ;)

    Naja du bist aber ja schon z.B. Brettspiel interessiert (sonst wärst du ja nicht hier angemeldet). Das heißt am grundlegenden Interesse "etwas" zu spielen liegt es ja nicht. Im Umkehrschluss bedeutend das, dass irgendein Konzept an Tabletopspielen dich "abschreckt" es auszuprobieren. Also das kein Bock darauf auslöst, was ja alles mögliche sein kann und das würde mich interessieren.;)


    Vielleicht hätte ich auch die Frage für diejenigen ergänzen können, die noch keins ausprobiert haben, welche Vorurteile vom Ausprobieren eines Tabletops abhalten?

    Einmal editiert, zuletzt von Everadus ()

  • Was hält euch davon ab eins auszuprobieren?

    Was ist die größte Einstiegshürde?

    Wie könnte man euer Interesse wecken?

    €€€€€


    Ich glaube ich müsste mit einem System am Start neu einsteigen und gleichzeitig das Gefühl haben das ich mit dem Einstiegskauf ein komplettes Spiel bekomme und nicht nur ein abgespeckter Starterset das mich hooken und zum mehr Geld reinstecken bewegen soll.

    Also praktisch was Earthborne Rangers gerade für LCGs geliefert hat.


    + dann muss natürlich Thema und Spielmechanik passen.

    Warte auf: Cross Bronx Expressway | A Gest of Robin Hood | Kingdoms Forlorn | The Queens Dilemma | Coalitions: Realpolitik | Koriko: A Magical Year | Apex: Legends | Defenders of the Wild | Molly House | A Very Civil Whist | Arcs | Ahoy (DE)

  • An diejenigen die keine Berührungspunkte zu Miniaturen-Tabletop-Spielen/-Systemen haben:

    Zählt X-Wing als Tabletop? Wenn ja, dann hätte ich schon Berührungspunkte gehabt. Aber ansonsten:


    Was hält euch davon ab eins auszuprobieren? - Miniaturen. Ich bin kein Freund davon. Es gibt ganz wenige Spiele, bei denen ich Miniaturen sinnvoll finde und gerne damit hantiere. (Genau genommen 2: X-Wing und Krosmaster). Miniaturen in einer KS-Kampagne sind für mich gleich ein Grund, die Seite zu schließen. Der Grund ist vermutlich, dass ich Miniaturen mit Nicht-Euro gleichsetze und die interessieren mich halt wenig bis gar nicht. Ich bin nicht der Abenteurer, der eine Heldengruppe gegen Monsterhorden antreten lassen will. Das ist absolut nicht mein Thema und wird konsequent ignoriert. Schlagwörter wie „Roguelike“, „Dungeon Crawler“ oder „Skirmisher“ verbinde ich mit Miniaturenspiele und sind für mich erneut ein Grund, die Spieleseite/-thread direkt zu ignorieren.


    Was ist die größte Einstiegshürde? - Interpretierbare Regeln, kleinteilige Regeln, Sonderregeln und Regelinteraktionen. Auch X-Wing ist mir viel zu unübersichtlich, aufwändig, wenn ich es voll spielen würde. Ich finde es grauenvoll, mit 100 Punkten Schiffe auszuwählen und dann noch da ne Erweiterung und da ne Waffe etc. Am Ende habe ich da vier Schiffe mit 20 Mini-Karten und 50 extra Fähigkeiten und Regeln liegen. Da blicke ich nicht mehr durch. X-Wing spiele ich mit drei Standardschiffen, von denen ggf. jedes eine extra Karte bekommt, wenn ich es extrem wild treibe.


    Wie könnte man euer Interesse wecken? – Maximal durchs Thema (X-Wing), durch die Grafik (Krosmaster) und durch simple Regeln (X-Wing mit der ersten Welle und Krosmaster). Aber wie oben geschrieben. Wenn Du ne KS-Seite aufziehst und ich seh als erste Grafik 30 hübsch gerenderte Miniaturen, schließe ich die Seite sofort wieder.


    Gruß Dee

  • - Zeit (andere Hobbies sind mir wichtiger)

    - Ich male ja gerne Minis, aber ich hasse es viele Minis in kurzer Zeit zu bemalen (eigene Zombicuide-Erfahrung)

    - Kann mit Wargames nichts anfangen

    - Nicht so zugänglich wie Brettspiele...möchte gerne hin und wieder auch mit normalsterblichen Spaß haben :D


    So ein System sollte:

    - möglichst wenig Regeln haben

    - Standees verwenden oder einfach Figuren die man vielleicht bereits bemalt hat (Brettspiele)

    - mehr als ein Wargame sein


    vielleicht hilft dir das ja als Anregung weiter

    Einmal editiert, zuletzt von thomasd87 ()

  • Everadus

    Hat den Titel des Themas von „Was hält euch davon ab Tabletop-Spiele zu spielen?“ zu „Was hält euch davon ab Tabletop-Spiele zu spielen/Was stört euch an ihnen?“ geändert.
  • Nach Ausflügen mit Confrontation, GW Herr der Ringe und WH40K kann ich sagen: Das reicht mir. Zum einen sind alle Systeme wahre Geldvernichtungsmaschinen, zum anderen steigt der „Malzwang“ exorbitant. Nicht zu verachten auch alles rund um Gelände, ebenfalls Geld- und Zeitintensiv.

    Nee, ich bin Boardgamer, da hat man mechanisch auch wesentlich mehr Auswahl als zumeist nur Entfernungen und Charakter-/Armeewerte zu vergleichen.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • 1. Die Kosten

    2. Das Spiel - ich bin weder Stratege noch Taktiker und habe da auch wenig bis gar kein Talent, ich kann dieser Art von Spiel daher einfach nichts abgewinnen.

    3. Der Aufwand. Ich bemale zwar auch gelegentlich Minis und ein TT mit unbemalten Minis würde ich nicht spielen wollen, aber x Minis anmalen zu müssen schreckt mich dann doch ab. Dafür habe ich zu viele andere Hobbys die auch etwas von meiner Zeit abhaben wollen :D

    Einzig Battletech habe ich früher (1990-2000) relativ häufig gespielt, aber üblicherweise nur 1vs1 oder maximal 3vs3, das hat mir aber gereicht.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Was hält euch davon ab eins auszuprobieren?

    Was ist die größte Einstiegshürde?

    Wie könnte man euer Interesse wecken?

    Ausprobieren würde ich es gerne mal. Würde mich Interressieren, aber kann mir nicht vorstellen, das Hobby selbst auszuführen. Gründe dafür wären es nicht aktiv zu betreiben unter anderem folgende:

    Kostenfaktor

    Zeitfaktor

    Platz

    Viele Regeln

    Handwerklich und künstlerisch eine Vollniete. Würde die Minis nicht zusammenbauen können und erst recht nicht bemalen das es toll aussieht.

    Einmal editiert, zuletzt von Knolle ()

  • Es gibt aber auch Systeme, welche relativ kostengünstig sind… Alles von Games Workshop ist relativ teuer und nicht unbedingt gut (meine Meinung)…


    Recht günstig ist zb Frostgrave, ein Skirmisher, bei dem man beliebige Figuren nehmen kann, man ist nicht auf Firmeneigene Range beschränkt. Sogar im Regelwerk wird man ermutigt, die Figuren zu nehmen, welche einem gefallen.


    Gaslands ist ein Tabletop Rennspiel, bei dem man zum Beispiel Matchbox Autos hernimmt und diese ein bissl mit deko aufhübscht und dann fezige Rennen veranstaltet.


    Freebooters Fate, ein Piraten skirmisher braucht auch net viele Figuren, 4-5 pro Seite und los gehts.


    Saga ist ein „historisches“ Tabletop in verschiedenen Epochen, Wikinger, Kreuzzüge, Hanibal, welches auch recht preiswert ist. Braucht man so an die 20 Figuren und es gibt hierfür sehr günstige Plastikbausätze.


    Grad im Skirmish Bereich gibts gute, anspruchsvolle und günstige Alternativen.


    Klar, um ein bissl basteln kommt man net rum, aber bemalt sein muss ja erstmal nix. Außer man geht auf große, ernsthafte Turniere.

  • Everadus

    Was mich angeht, verdrehst Du da etwas: Mich schreckt da nichts ab, sondern mich zieht da nichts hin. Nimm doch mal einen Fussballfan, den nur Fussball interessiert. Den könntest Du ja auch fragen, was ihm am Handball abschreckt. Er ist doch grundsätzlich an Ballspielen interessiert,… ;)

    Ich habe da einfach null Interesse dran. Sogar so wenig, dass ich da auch jetzt nicht weiter in die Tiefe gehen möchte.

  • Zeit. Ich müsste auf viele andere Spiele verzichten, wenn auch noch Tabletops spielen möchte.

    Miniaturen. Die müssten freilich bemalt werden - das tu ich aber nicht mehr. Meine Frau bemalt noch Minis, aber nur für unsere Brettspiele wie Eldritch Horror, Deep Rock Galactic, usw. Da hat sie keine Zeit mehr für Tabletop-Figuren.

    Regeln. Ich bin kein Freund von Zollstäben und dergleichen. Ich bevorzuge Hexes, wenn's sein muss auch Quadrate. TTs funktionieren aber meist nur mit aufwändigen Schablonen und dergleichen.


    Zusammengefasst: ein gutes Wargame (egal mit welchem Thema, sei es historisch, Fantasy, oder SciFi) mit Map & Countern ist meiner Erfahrung nach einem Tabletop weit überlegen. Nur nicht optisch (und selbst hier bin ich mir nicht so sicher).

  • Bei mir ist das eine Kombination aus mehreren Faktoren:

    -Erstmal braucht man Mitspieler, die genauso tief einsteigen wollen wie man selbst

    -Hat man die nicht muss man selbst das gesamte Material stellen

    -Ich bin weder bereit genug Material zu kaufen um andere mit zu versorgen oder um es nicht zu spielen (bei anderen Spielen mag ich da offener sein, aber nicht beim TT)

    -Ich liebe zwar das Zusammenbauen der Minis, aber das Bemalen ist für mich ein Graus, denn ich habe nicht die Skills um das was ich haben will schnell zu erreichen. Gleichzeitig habe ich aber nicht die Geduld den Mangel an Skill durch ein Mehr an Zeit auszugleichen. Und jemand anders dafür zu bezahlen möchte ich auch nicht, zumal die Preise für Bemalservice sau hoch sind (gerechtfertigt, aber trotzdem...)

    -Ich hasse es Reichweiten von Minis zwischen Gelände und anderen Minis auszumessen. Dazu noch meinen Kopf auf die Platte um die Sichtlinie zu bestimmen. No way.


    Am Ende bin ich dann aber bei Battletech hängen geblieben. Weil es günstig in der Anschaffung ist, man normalerweise nur mit kleinen Gruppen spielt (ich sag mal max. 16 Mechs pro Seite und das ist dann schon eine Schlacht die einen ganzen Tag dauert), bei Classic Battletech auf Hexfeldern gespielt wird...

    ...und weil das Universum dahinter einfach riesig mit mega spannender Lore ist.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Ich spiele seit über 30 Jahren Miniature Wargames, sprich was hier Tabletop genannt wird, und habe unzählige Systeme ausprobiert. Gab auch lange Zeiten, in denen ich eher Tabletopper als Brettspieler war, und im Grunde meines Herzens bin ich das vielleicht immer noch.


    Was nervt euch besonders an bereits gespielten Spielen/Systemen?

    Kompliziertheit, antike Mechaniken (IGO,UGO) und Spieldauer - ein Grund, warum ich irgendwann den GW-Systemen den Rücken gekehrt habe


    Ab wann wird ein Spiel/System für euch uninteressant?

    Siehe oben, ansonsten wenn zu harte Editionsänderungen vollzogen werden (Malifaux) oder wenn die Mitspieler fehlen


    Was sind für euch Ausschlusskriterien für ein neues Spiel/System?

    Hintergrund nicht interessant, keine eleganten Mechaniken, keine geilen Figuren


    Was macht euch an bestimmten Spielen/System Spaß? Wie wird das erreicht?

    Eleganz der Regeln, Komplexität des entstehenden Spiels und dann Hintergrund & Narrativ, die durch die Spiele entstehen


    Was ist euch wichtig an Tabletop-Spielen/-Systemen?

    A & O sind Mitspieler. Wenn man für irgendwas begeisterte Mitspieler hat, kann man sehr vieles spielen. Hat man die nicht, und das ist gerade bei Tabletop ein ziemliches Problem, nützt einem das tollste System nicht.


    Wie offen seid ihr für neue Systeme?

    Nicht sehr. Ich habe schon vieles ausprobiert, weiß ziemlich genau, was ich will und bin ganz gut bedient. Würde ich jetzt einen begeisterten Mitspieler für ein neues System finden, würde ich das aber ausprobieren (siehe oben, Mitspieler als A&O)


    Was macht ein Spiel/System vielleicht besonders gut, dass ihr gerne in mehr Spielen/Systemen sehen würdet?

    Für mich kommt A Song of Ice and Fire schon sehr dicht an Perfektion ran. Die einfachen Regeln, aber das brutal komplexe Spiel, das durch die verschiedenen, teilweise brettspielartigen Ebenen entsteht, ist sehr, sehr gut.
    Ansonsten liebe ich die Kartenmechanik von Malifaux, auch ein großartiges Alleinstellungsmerkmal.

    Vielschichtige Missionen sind auch ziemlich wichtig für ein gutes Spielerlebnis.

  • Als jemand, der X-Wing viel gespielt und Legion zumindest besessen, doch nun beides verkauft hat kann ich sagen:

    1. Du brauchst Zeit - Ein Tabletop ist vergleichbar mit einem guten LCG. Die Partien sind lang, die Vorbereitung ist lang, der Regelumfang meist weit über Brettspielniveau. Du musst dich mit Updates auseinander setzen, weil die Spiele nie „fertig“ sind. Die Meta verändert sich ständig.
    2. Du brauchst Geld - TTs sind extrem teuer und bringen viele weitere Kosten mit, über das Spiel oder Miniaturen hinaus.
    3. Du brauchst eine Art „Verein“ oder große Gruppe, die das Spiel auch besitzen und selbst kaufen und basteln. Wenn nur einer in der Spielgruppe das Spiel besitzt, reicht es nicht aus. Du brauchst neue Gegner/Armeen/Builds gegenüber, damit sich das Spiel nicht totspielt bzw. Sein Potenzial entfalten kann.

    Besonders der letzte Punkt ist wichtig. Ein TT ist von Regelumfang allein so komplex, dass man nichts einfach „Mitspielende“ in seiner Brettspielgruppe findet. Man muss sich abseits des Spiels stark damit beschäftigen, damit es lebt. Und das macht keiner, der es nicht besitzt.


    Das mal grundsätzlich. Und was mich persönlich an TTs immer stört ist die Bewegung. X-Wing ist da ja noch ein Paradebeispiel in Simplizität, aber selbst das ist noch - gemessen an dem, was es darstellen soll - extrem langsam. Viel Würfeln, viel „anlegen“, bloß keinen Millimeter verschieben, etc. Das ist mir alles in der Regel zu „clunky“.


    Schaut man sich die Trailer der Warhammer-PC-Spiele an, ist da richtig was los, Action, Schlachtenchaos. 30 Sekunden aus einem Trailer würden auf dem Tisch 3 Stunden dauern ;)

  • Tabletops bieten mir persönlich keinerlei Vorteile gegenüber Rundentaktik/-strategie am PC.

    Es ist teuer, bebötigt die richtigen Mitspieler, sich ständig ändernder und riesiger Regeloverhead mit teilweise zig Büchern/Kodexen, es verschlingt haufenweise Zeit, ich habe kein Talent zum Miniaturenbemalen, etcpp

    Es bringt für mich nur Nachteile. Und das obwohl einer meiner besten Freunde sehr tief in WH40k mit einer ungeheuren Menge an Necrons und Eldar drin steckt.

    Für mich, ist das nichts. Am PC jedoch schon.

  • Tabletops bieten mir persönlich keinerlei Vorteile gegenüber Rundentaktik/-strategie am PC.

    Mhhh, guter Punkt! Der Online Modus von X-COM 1 funktioniert genau so: jeder hatte X Punkte for Einheiten auszugeben und dann gib ihm. Eigentlich das perfekte digitale TT.


    Warum gibt es sowas nicht von anderen Settings? Angst vor Konkurrenz aus dem eigenen Haus?

  • Ich habe schon mit einigen TT-Systemen geliebäugelt, aber es hakt immer an den selben Dingen:

    • Kosten
      Fair enough, das ist nicht mehr durch die Bank ein wirklich relevanter Grund. Es gibt mehr als genug Skirmish-Systeme mit einer sehr überschaubaren Anzahl Einheiten je Spieler, das ist meiner Meinung nach nicht automatisch ein typisches z.B. WH40K-Geldgrab.
      Leider bleibt es ja nicht alleine bei der Anschaffung des Spielmaterials, das Zusammenbauen, Bemalen etc. benötigt ja auch noch Werkzeuge und Materialien...
    • Regelwerke
      Ich weiß nicht, was das ist, aber mir als Brettspieler kommen mir sehr SEHR viele TT-Regelwerke vor, als hätten die Verantwortlichen in den letzten 12+ Jahren kein einziges modernes (Miniaturen-)Brettspiel gespielt. Für meinen Geschmack sind die so klobig, sperrig und vollkommen unnötig kleinteilig, das geht gar nicht.
      Ich würde das in etwa so beschreiben: Wenn ein modernes und gutes Brettspiel 10 Details abbilden möchte, dann tut es das mit 1-3 Komponenten und/oder Mechanismen... ein TT widerum mit 9-10, oder, wenn es ein älteres ist, mit 10-15 Tabellen, auf die gewürfelt wird... Ich bin froh, dass mittlerweile manche aus diesem altbackenen Modellen ausbrechen, z.B. Corvus Belli.
    • Basteln, Bauen, Anmalen

    Mich würde mich mal interessieren, wo eigentlich genau die Grenze zwischen einem TT und einem Brettspiel ist.
    Wenn es z.B. große Geländeplatten und Maßbänder sein sollten, habe ich wohl noch nie ein Tabletop gespielt - trotz BattleTech, Aristeia! und MERCS: Recon. ^^

  • Ich besitze Wings of Glory und Sails of Glory. Von X-Wing habe ich mich getrennt, da es Wings of Glory in einem anderen Setting ist.

    Vorteile der Spiele:

    • die Miniaturen sind bereits bemalt
    • der Platzbedarf hält sich in Grenzen
    • kleinere Szenarien sind relativ schnell gespielt

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Hab lang Tabletop gespielt, aber inzwischen nur noch Brettspiele.

    Brettspiele haben einfach ein deutlich besseres Zeit zu Spaß-Verhältnis in meinen Augen.


    Das fängt beim Regelwerk an, welches bie TT in der Regel ausführlicher ist, dann beim Vorbereiten des Spielmaterials (Zusammenbau und Anmalen im Vergleich zu auspöppeln und sleeven). Und auch der Aufbau dauert bei TT in der Regel deutlich länger.

    Außerdem sind sie halt deutlich glücksabhängiger als viele Brettspiele.

    Dazu halt noch die Kosten. Für eine kleine Box Miniaturen kriege ich inzwischen schon ein ganzes Brettspiel.


    Klar gibt es bei TT Ausnahmen. Bei Flames of War hält sich der Glücksfaktor stärker in Grenzen als z.B. bei Warhammer 40K, bei X-Wing muss ich keine Miniaturen anmalen und bei Skirmisher TT hält sich die Anzahl an Miniaturen und damit Anmal und Aufbauzeit in Grenzen.


    Aber ich bin wirklich froh, dass ich das inzwischen nicht mehr mache. Dafür ist mir mein Geld und meine Zeit zu wertvoll.

  • Der Aufwand ist mir dazu zu gross, bis ich so ein Tabletop spielen könnte. Also die Szenarien durch Dioramen aufbauen, um dann in dieser Umgebung zu spielen. Im Spiel selbst fand ich es umständlich mit Lineal die Sichtlinien zu bestimmen und Minaturen milimetergenau bewegen zu müssen. Und das alles nur, um am Ende doch nur Würfelwahrscheinlichkeiten zu ermitteln, die in der gewürfelten Praxis doch ganz anders waren. Zu viel Aufwand für zu wenig spielerische Substanz - aus meiner subjektiven Perspektive. Zudem viel zu teuer in der Summe der vielen Einzelteile.


    Ich habe da lieber Combat Mission auf dem PC gespielt - so um 2001 war das - weil war als virtuelles Tabletop-Spiel einfacher zu handhaben. Diverse Versuche, die Tabletop-Systeme in Brettspiele zu pressen, wie Tide of Iron oder Earth Reborn sind meiner Meinung nach gescheitert, weil spielten sich zu umständlich.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich sehe beim Tabletop tatsächlich sehr viele Parallelen zu TCGs & (kompetitiv gespielten) LCGs.

    Das sind in der Tat alles 'Lifestyle'-Spiele, da muss man Bock drauf haben, dass die einen relativ großen Raum einnehmen.


    Und für den vollen Genuss muss es einem Spaß machen, sich auch abseits des Spieltischs damit zu beschäftigen: Decks bauen, Meta studieren, Armeelisten schreiben usw.

    Ich meine, ich kenne viele Tabletopper, die spielen fast gar nicht, die basteln und malen vor allem. Für die definitiv auch kein Minuspunkt. :)

    Für mich ist das ganze Drumherum ein riesengroßes Plus. Voll eintauchen, quasi. Aber wem da szu viel ist, der fühlt sich halt schnell erschlagen.

    Brettspiele können mir das meistens nicht bieten, bzw. wenn ich das versuche (BGG studieren, Spielberichte lesen, etc.) überfordere ich meistens meine Spielpartner, bzw. kann sogar ein Spiel kaputtmachen. Das ist beim Tabletop anders, bzw. da sind die Mitspieler halt ähnlich drauf.

  • Das sind in der Tat alles 'Lifestyle'-Spiele, da muss man Bock drauf haben, dass die einen relativ großen Raum einnehmen.

    In der Tat. Ich habe nie verstanden, warum die Leute ihre Sammlungen verkaufen, wenn ein LCG nicht mehr fortgeführt wird. Aber es liegt wohl einfach daran, dass die Leute Spaß am Umfang mit der Veränderung der Meta haben.

  • Ich habe in jungen Jahren 40K 1st bis 3te Edition gesammelt und einiges anderes von GW.

    Danach habe ich noch intensiv Battletech gespielt und danach nur noch Brettspiele.
    Folgende Aspekte sind für mich persönlich problematisch bei Tabletops:

    • Kosten
      Starter Set für 100,- € okay und dann?
      Häufig hat man dann ja keine zwei Fraktionen die reichen um richtig zu spielen. Meistens braucht man dann noch viel mehr für das 'richtige' Spiel. GW schießt dabei ja den Vogel ab, durch die immer neuen Editionen und Balancing Sheets. So dass man dauern was neues kaufen muss. Bin ich vollkommen mit durch.
      Underworlds und Aeronautica Imperialis hab ich mir dann aber dich zugelegt
    • Zeit für Modellbau
      Das zusammenkleben von Miniaturen macht mir lange nicht mehr so viel Spaß wie früher. Da sind mir die Brettspielminis schon lieber, die man direkt bepinseln kann.
    • Zeit fürs Bemalen
      Mache ich eigentlich gerne, aber die Zeit ist begrenzt. Für ein Spielsystem 100 Minis zu bemalen passt bei mir einfach nicht mehr in Lebensplanung.
    • Gelände
      Das war das große Pro bei Battletech. Einfach Karten raus und los gehts. Ich habe kein Gelände und scheue ungeheuer den Zeitaufwand da was brauchbares zusammenzukriegen. Es gibt zwar mittlerweile tolle fertige Sachen, aber das geht dann teilweise wieder ordentlich ins Geld
    • Mitspieler
      Ich bin schon froh Mitspieler für meine Brettspiele zu finden. Teilweise spiele ich auch solo (TMB), aber noch mal Mitspieler für ein TT zu finden, kann ich mir nur bei 40K vorstellen und da bin ich absolut raus (Adeptus Titanicus male ich aber weiter).

    Eigentlich bin ich mit dem Thema durch, aber so ganz lässt es mich auch nicht los.
    Wenn ich nächstes Mal beim FLGS bin, werde ich nach napoleonischen Perry Miniatures schauen und dann evtl. Sharpe Practice oder Black Powder ordern. Aber ob das dann auch mal auf den Tisch kommt... realistisch gesehen nicht.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Da gibt es einige Gründe. Zum Tabletop spielen brauch ich andere Leute, die das selbe System spielen und muss mich mit denen dazu treffen. Ich kann das schwer einfach mal so mit Freunden spielen weil ich dann Figuren für 2 bräuchte, die Regeln vermutlich sehr umfangreich sind und wahrscheinlich auch der Skillgap riesig wäre.


    Brettspiele sind schöne Schachteln in denen alles drin ist was man zum spielen brauch, die kann ich einfach auf den Tisch bringen mit irgendwelchen Leuten, ich kann das Spiel erklären und wir können es spielen. Schön.


    Dazu ist Tabletop ein eigenes Hobby das viel Zeit und viel Geld frisst und ich brauche wirklich nicht noch ein Hobby. Zumal ich die Preise in der Tabletopwelt wirklich extrem überzogen finde.

  • Es gibt aber auch Tabletops bei denen sich die Ausgaben und der Aufwand in Grenzen halten.


    Ich habe vor einigen Monaten mit Masters of the Universe: Battleground angefangen. Hauptsächlich weil mich das Thema sofort abgeholt hat.

    Die Regeln sind überschaubar (Kennerspiel-Niveau würde ich sagen), das Gelände ist dabei und muss nicht selbst gebaut werden und die Kosten für 1-2 Erweiterungen alle 3 Monate sind überschaubar. Ebenso der Bemal-Aufwand.

    Mitspieler finden ist in der Tat nicht einfach, aber ich würde mir das alles auch nur für die Vitrine holen.


    Schaue mich in letzter Zeit auch immer mal wieder nach anderen Skirmishern um. Große Systeme mit hunderten Miniaturen wären für mich aber auch nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Fang ()

  • Sehr cool vielen Dank schonmal für eure Antworten. Bin gespannt, ob da noch mehr eintrudeln. Vieles deckt sich mit dem was ich mir schon gedacht habe.


    Im Eingangspost habe ich ja schon angekündigt, dass ich meine Sicht auch mal darlege.


    Aktuell geht es mir ein bisschen wie Mutter es beschrieben hat. Ich habe einen riesen Pile of Shame an WH40k Minis rumfliegen und müsste die mal bemalen. Komme aber kaum/nicht zum Spielen, weil mir Mitspieler fehlen. Zu meiner "Erfahrung", bewege mich seit etwa 19 Jahren im Tabletop Bereich (fast nur Gamesworkshop Produkte vor allem WH40k seit der 3. Edition). Gespielt bisher: Warhammer40k, Warhammer Fantasy, Age of Sigmar, Killteam OnePagerules (GrimDarkFuture, Firefight, Fantasy, etc.), Blood Bowl. Im weiteren Umfeld "Miniaturenbrettspiele" (die wie ich finde nahe an Skirmishern sind): Black Rose Wars, Super Fantasybrawl, Warhammer Underworlds. Gelesene Regelwerke: Mordheim, Rangers of Shadowdeep. Dazu kommen (hoffentlich) demnächst: Rogue Planet, Rogue Stars, Zona Alfa und Gangfight - Universal Skirmish Rules.


    Was nervt euch besonders an bereits gespielten Spielen/Systemen?


    Aufgeblähte Regeln und Regelwerk, die letztlich nur beschreiben wie man das Ergebnis eines Würfelwurfs auswertet. Dazu oftmals zig Ausnahmen die in Supplements nachgeliefert werden und extra Geld kosten.


    Das Ziehen von Sichtlinien und Bewegungen. Das artet jedes Mal in Diskussionen aus und man verschiebt/stößt doch irgendwie etwas um.


    "Ich muss eine 3 oder höher Würfeln um zu treffen". "Ah mein Rüstungswert ist 5." "Okay ich habe aber -1 auf Rüstung weil mein Kriegsherr eine Aura von 6" um einen Standartenträger im Umkreis von 12" um sich selbst kreieren kann, die AP+1 auf alle Einheiten mit bionischen Implantaten auslösen kann." "Ja aber meine Armee hat das Stichwort "Haut aus Stahl"" ... ihr wisst was ich meine.


    Das ständige Nachblättern von Punktwerten oder generell die Stats von Ausrüstungsoptionen.


    Ab wann wird ein Spiel/System für euch uninteressant?


    Wenn eine Person alle ihre Miniaturen direkt bewegen kann und die andere Person dadurch nur zuschaut (Stichwort Downtime oder I go/ you go).


    Fehlende Dynamik im Spielgeschehen bei gleichzeitig langer Spieldauer. Ich hasse es wenn man jede Einheit quasi nur 4 mal bewegen kann. Dann sind 4 Runden gespielt und man hat 2 Stunden gespielt.


    Kosten: 12 Figuren für 30-50€ hm ja okay ... aber damit kommt man nicht weit.


    Was sind für euch Ausschlusskriterien für ein neues Spiel/System?


    Einarbeitungszeit, fehlende Skalierbarkeit, Mitspielersuche, Malzeit etc.


    Was macht euch an bestimmten Spielen/System Spaß? Wie wird das erreicht?


    Ich liebe das Storytelling durch einzelne Figuren und die Spielwelt bei Warhammer (Warhammer40k ganz besonders). Den Grad an Individualisierung der eigenen Figuren. Ich weiß das ist eher Lore und Bastel-/Malhobby.


    An OnePageRules mag ich das Miniaturen agnostische Vorgehen. Sieht aus wie Weltraumzwerge? Dann sind es Weltraumzwerge.


    Bei Grim Dark Firefight: Finde ich eine coole Skirmish-Variante mit vielen Missionen.


    Was ist euch wichtig an Tabletop-Spielen/-Systemen?


    Kostenfaktor, Zugänglichkeit, Storytelling innerhalb einer Spielerunde.


    Wie offen seid ihr für neue Systeme?


    Wenn sich die Kosten im Rahmen halten sehr. Ich bin schließlich auf der Suche nach einem passenden.


    Was macht ein Spiel/System vielleicht besonders gut, dass ihr gerne in mehr Spielen/Systemen sehen würdet?


    Ich fände generell ein Tabletop mit mehr Brettspielanteilen (schlankeres Regelwerk, innovativerer Umgang mit Komponenten, "Streamlining"?) interessant und mehr Rollenspielanteile (Charakterprogression), quasi ein Rangers of Shadow Deep in konfrontativ. Necromunda geht in die Richtung, hat aber zu viele Regeln und ich finde das Setting nicht interessant.

    3 Mal editiert, zuletzt von Everadus ()

  • Unsere Unknowns Spielegruppe steigt jetzt bei "A Song of Ice and Fire ein". Da muss man keine Minis zusammenbauen, im Endeffekt nur anmalen, was aber grds auch kein Muss wäre, da die Fraktionen/Häuser in unterschiedlichen Farben bei den Minis daherkommen.

    Dieses Tabletopsystem hat mich angesprochen, da es hier auch noch ein Taktikboard gibt, auf welche man arbeitertechnisch noch Politik-Einheiten einsetzen kann um bestimmte Boni oder Effekte zu erhalten.

    Beschäftige mich jetzt seit Wochen mit dem Thema und allein das Drumherum macht Spaß. Auch die Regeln sind extrem überschaubar, also wahrscheinlich eher ein Einsteigertabletop (insoweit ich das überhaupt beurteilen kann xD).

    Davor hatte mich Tabletop eher immer abgeschreckt, aber hier macht mir der relativ einfache Einstieg schon Spaß. Ist natürlich immer hilfreich wenn man die Welt bzw. das Thema auch gut findet.

    Aber man erwischt sich natürlich dabei schon über eine zweite Armee/Fraktion nachzudenken. Ist halt das gleiche wie mit den Brettspielen, wo man dann doch immer wieder was interessantes findet.

    VG

    Slavius

  • Was hält euch davon ab eins auszuprobieren?

    Der Preis....und vermutlich auch mangelnde Mitspieler.


    Na ja ich hab ein Tabletop-Brettspiel ausprobiert.

    Letztes Jahr Warhammer Bladeborn Brettspiel bei Thalia im Sale geholt, für 25€ statt Neupreis 45€-50€. Im Grundspiel sind 2 von 6 Warbands enthalten. Die gleichen Warbands lassen sich auch für andere Warhammer Systeme (konkret Warcry und Underworlds - wobei hier noch ein nicht enthaltenes Kartendeck nötig ist) nutzen.


    Die restlichen 4 Warbands habe ich gebraucht über unknowns, kleinanzeigen und e-bay erstanden, im Schnitt für 20€, macht noch mal 80€.

    Dann kam noch eine Grundausrüstung zum Malen von ca. 60€ dazu.

    Bislang habe ich eine handvoll Partien gespielt - ganz nice. Etwas weniger Tiefgang als Underworlds oder Warcry würde ich sagen. Das Kampf- und Aktivierungssystem ist am ähnlichsten zu Warcry. Das Spiel wird auf Hexfeldern gespielt, während Warcry auf freiem Gelände gespielt wird.


    Im Juni hab ich immerhin mal die Miniaturen (31) grundiert...irgendwann schaffe ich es auch noch sie zu bemalen. :D


    Das reicht mir. Mehr muss ich erst mal nicht haben und bezahlen.

  • Auch die Regeln sind extrem überschaubar, also wahrscheinlich eher ein Einsteigertabletop (insoweit ich das überhaupt beurteilen kann xD).

    Das kommt darauf an, was du mit dem Begriff meinst. :)
    Super einsteigenfreundlich ist es auf jeden Fall, aber es besitzt genug Tiefe, um auch die ganzen Hardcore-Spieler zu befriedigen. Low floor, high ceiling, wie man im Englischen sagen würde. Also es ist leicht, reinzukommen, aber es hat ordentlich Luft nach oben.

    Jedenfalls deutich mehr Komplexität als viele andere TT-Systeme.

    Einmal editiert, zuletzt von Mutter ()

  • Auch die Regeln sind extrem überschaubar, also wahrscheinlich eher ein Einsteigertabletop (insoweit ich das überhaupt beurteilen kann xD).

    Das kommt darauf an, was du mit dem Begriff meinst. :)
    Super einsteigenfreundlich ist es auf jeden Fall, aber es besitzt genug Tiefe, um auch die ganzen Hardcore-Spieler zu befriedigen. Low floor, high ceiling, wie man im Englischen sagen würde. Also es ist leicht, reinzukommen, aber es hat ordentlich Luft nach oben.

    Jedenfalls deutich mehr Komplexität als viele andere TT-Systeme.

    Glaub ich Dir gerne. Hab halt sonst noch keine Erfahrungen vorzuweisen. Es vermittelt halt einen sehr angenehmen Einstieg. Wir werden sehen was ich dann in nem Jahr oder später dazu sagen kann. Aber der Ersteindruck ist einfach großartig und es macht tierisch Spaß Listen in der APP zu bauen und sich mit den ganzen Einheiten zu beschäftigen.

    Das Anmalen flöst mir noch etwas Respekt ein, aber da wage ich mich auch bald dran.

    Kommt Zeit kommt Rat.


    Night gathers, and now my watch begins (wusste übrigens nicht, dass die Nachtwache OP wird xD)


    VG

  • Hab auch viel gutes über "A Song of Ice and Fire ein" gehört was Zugänglichkeit und so anbelangt.

    Ein Kollege ist jetzt in ein Verein wo die das spielen und er sagt regeltechnisch ist es eher "Brettspiel".

    Trotzdem bleibt es ein Wargame ...

  • Naja, bei mir ist es genau umgekehrt was Miniaturen angeht als bei den meißten vorigen Postern.

    Ich LIEBE Minis!

    Ich liebe Brettspiele mit tollen Miniaturen - und wenn mal das dazugehörige Spiel nicht wirklich gut ist, überleg ich mir immer 2mal ob ich es doch noch behalte um die Figuren halt für andere Brettspiele zu nutzen.

    So ging das ne Weile - ich spiele meißt Solo - und unter Tabletop verstand ich bis vor kurzem auch nur folgendes:

    - 10000 Figuren die du erstmal zusammenklebne musst etc.. außerdem teuer

    - Danach dann ein unnötig aufgeblähtes Regelwerk mit primär Werte-Verschieberei - meh.

    - Dann noch diese komischen Schablonen oder Maßbänder zur Entfernungs-Messung.. naja


    Aber dann - ja bin ich auf "Rangers of Shadowdeep" gestoßen. Ein "Miniaturen Agnostischer Skirmisher" - soll heißen - nimm die Figürchen die du hast und spiele los. Es gibt nur ein Regelwerk und Szenarios, der Rest ist deiner Fantasie belassen - und dem Sachen die du halt da hast.

    Im Prizip ist es eher sowas wie ein klassisches "Fantasy-Open-World-Dungen-Crawler" - aus Brettspieler-Sicht.

    Die Regeln sich einfach und du kannst deine Szenarien bis zu einem gewissen Grad so aufbauen wie du magst.


    Lange Rede kurzer Sinn, seit RoSD habe ich mit weiteren Tabletop-Solo-Skirmish Games angefangen, und habe Riesen-Spaß dabei. Das Tolle ist die Freiheit beim Szenarien-Bauen und welche Figürchen du nutzen kannst. Das Messen mit Maßband oder Lineal ist nicht so wild und sogar recht intuitiv wenn man es ein paarmal gemacht hat.


    Also - was hält mich dann von den großen "Rank-n-Flank"-Tabletop-Spielen ab (Warhamer und Co)?

    Das selbe was bereits angemerkt wurde:

    - Hoher Preis (wenn man ernsthaft einsteigen will)

    - Extrem viel "Geklebe und Bemalerei" nötig

    - Verschachtelte Regeln (Bestes Beispiel in Everadus vorigem Post - 100% Zustimmung)

    - Hoher Zeitaufwand für 1 Runde

    - Mitspieler / Gruppe nötig


    Kann daher jeden verstehen der erstmal davon die Finger lässt, aber sofern man Miniaturen-Spielen auch nur bisschen was abgewinnen kann: Es gibt etwas für euch im Tabletop-Bereich:

    - mit überschaubaren Mengen an nötigen Figuren

    - überschaubarem Regelwerk

    - An einem Abend kann man meist 1-2 Runden spielen

    - Man kann Solo oder zu Zweit gut spielen


    Hier ein paar Tipps zum selbst recherchieren wer Interesse hat:

    - Rangers of Shadow Deep (Solo, Coop, Fantasy-Thema)

    - Five Parsecs from Home (Solo, Coop, SciFi-Thema) (selbst noch nicht gespielt)

    - Dead Mans Hand (Vs, Western-Thema)

    - Marvel Crisis Protocol (Vs, Marvel-Thema)

    - Core Space (Solo, Coop, Sci-Fi-Thema - eher ne Art Mischung aus Brett-und Tabletop-Spiel)

    Einmal editiert, zuletzt von rombo ()