- Funding Start
- 29. März 2022
- Funding Ende
- 20. April 2022
Age of Rome hat bei mir einen großartigen ersten Eindruck hinterlassen: Im Kern ist es ein Workerplacementspiel (mit meiner Wahrnehmung nach bislang unerreichter Modularität) und Elementen von Setcollection und Area Majority.
Age of Rome | Board Game | BoardGameGeek
Wir befinden uns im Jahr 44 vor Christus. Bis zu 4 Spieler schlüpfen in die Rolle einer einflussreichen Persönlichkeit im antiken Rom. Das schöne, das direkt bei der Auswahl der Playerboards auffällt: die verschiedenen Persönlichkeiten spielen sich (leicht) aysmmetrisch. Ich mag das sehr! Im Spiel geht es dann um Ruhm. Ruhm ist der Schlüssel zum Imperatorenthron und damit dem Spielsieg. Allerdings kann man Ruhm auch als eine Form von Währung einsetzen, um während der Einkommensphasen mehr Geld zu bekommen. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Sehr gut!
Kern des ganzen - ich sprach über Modularität - ist das sich drehende Spielbrett. Dieses ist unterteilt in 4 Sektoren (Gallien, Spanien, Nordafrika und Italien). In diesen Sektoren setzen wir unsere Arbeiter ein (nicht vergessen Workerplacment). Und das tolle ist - das Brett dreht sich. Aber dazu gleich mehr.
Ein Runde besteht aus 4 Phasen. Wir beginnen mit der Planungsphase. Hier wird eine Ereigniskarte aufgedeckt (wovon in der Regel zurückliegende Spieler profitieren). Außerdem wird die Zugreihenfolge bestimmt und Pläne gegen die Mitspieler können umgesetzt werden. Allerdings nur, wenn sie in den Runden vorher geplant worden sind... und nun durch das drehende Brett vor dem entsprechenden Spieler liegen. Toll: jeder Spieler hat Einfluss darauf, kann sich aktiv vor Plänen schützen, indem er 4 Fehdetoken vor sich liegen lässt. Das heißt selbst auf Pläne verzichtet.
Es folgt die Bauphase. Diese ist optisch das Herzstück. Jeder Sektor hat 4 Bauplätze: Religion, Politik, Landwirtschaft, Handel und Militär. Durch Einsatz von Geld kann ich Gebäude errichten, um direkt Ruhm und Bevölkerung zu erlangen. Ruhm sollte klar sein, Bevölkerung generiert Geld. Die Gebäude kann ich dann direkt in der darauf folgenden Aktionsphase nutzen. Hier werden endlich unsere Arbeiter eingesetzt. Die Einsatzmöglichkeiten beginnen beim entsenden von Truppen (Area Majority), Handel im Hafen (Setcollection), Teilnahme an politischen Verhandlungen (Mehrheitswertung), Bau von Tempeln (ja welche Mechanik ist das?!?) oder der Landwirtschaft, die einfach nur Geld generiert. Hier ist also ne Menge zu tun, aber die Aktionen sind leicht verständlich und schnell verstanden.
Die Runde wird von der Einkommenphase beschlossen. Hier bekommt man Einkommen (klar) und... das Board dreht sich wie in Phase Planung durch die Ereigniskarte bestimmt. Das finde ich besonders genial, da wir Spieler den ganzen Zug über Zeit hatten, die Planung vorzubereiten.
Mein erster Eindruck ist wirklich großartig. Alles in dem Spiel ist antizipierbar. Zufall ist marginal (Ereigniskarten). Durch das sich drehende Spielbrett sowie die Pläne haben wir ein äußerst interaktives und lebendiges Spielerlebnis, wie ich es von wenigen Workerplacement Spielen kenne.
So viel dazu. Ich werde dazu noch Videos auf unserem Kanal veröffentlichen. Also schaut rein oder abonniert. Diese Woche geht es bereits los: