Beast

  • Ich kenne keinen Kai. :P


    Aber falls Du es rausfindest, dann nimm meins gleich mit, ich fahr dann heut Abend eben die 600km zu Dir hoch und hols ab. XD

  • Hab das Spiel noch nicht mal hier, da stolpere ich über die Preview-Seite der ersten Erweiterung bei Gamefound:


    Beast - Shattered Isles by Studio Midhall
    The official expansion for the critically acclaimed hidden movement game Beast. Welcome to a dangerous new world, filled with new Beasts, ruins, and brave…
    gamefound.com


    Es wäre schön, wenn der ein oder andere der Preview unverbindlich folgen würde. Bei 10.000 Followern gibt es Minis im Preview-Gift. 🙂👍



    Edit: Ups, das stand auch im heutigen Update bei Kickstarter. Als Spieleschmied bekomme ich die nicht.


    https://www.kickstarter.com/projects/327718895/beast-4/posts/3780923

    Einmal editiert, zuletzt von Zorn74 ()

  • Done.

    Gibts eigentlich schon mehr Berichte? War damals kurz vorm backen.

    👍


    Auf BGG finden sich einige aus den letzten zwei bis drei Wochen diverser internationaler Versionen. Die deutschen Spiele (via Spieleschmiede) hängen noch etwas hinterher. Ich hoffe auf den Versand in der nächsten Woche. Wenn das klappt, solltest du in ca. 3 bis 4 Wochen die ersten Berichte auf deutsch lesen können.

  • Damals völlig an mir vorbeigegangen diese Kampagne und durch BGG kürzlich durch Zufall mit der Nase drauf gestoßen. Das Genre Hidden Movement hab ich vor paar Jährchen nach Selbsteinschätzung der Spielegruppe ad acta gelegt, nachdem #Whitehall resp. das Vorgängerwerk #LettersfromWhitechapel zu verstauben drohten. Die Frage bleibt dann noch immer, ob sich das für unsere Gruppe lohnt. 30 Minuten pro Spieler scheinen mir recht überschaubar, das Artwork ist ja ohnehin über jeden Zweifel erhaben und da selbst hier reges Interesse besteht…


    … und dann gab es einen Verriss von Dice Tower vor paar Tagen, die es mit 6 bzw. 6,5 abstraften. Jetzt erst mitbekommen, dass Frosted Games wohl auch die Finger davon gelassen haben, weil da was nicht passte. Nur wo ist die Krux? Ein weiterer Blender? Zu überladen, für das, was es ist?


    Stilp. Spurensuche.


    P.S. Diggler Die anderen Titel fallen bei mir optisch durchs Raster.

    habe die Ehre *hutzieh*

    2 Mal editiert, zuletzt von Stilp ()

  • Bei mir kam damals der Verdacht "Blender" auf. Sah extrem cool aus, aber die wirkliche Abwechlsung, sowohl bei den jeweiligen Beasts, als auch im Spielablauf selbst, wurde für mich nicht wirklich deutlich. Dazu die Aussage von Ben, dass er es nicht toll fand und die Tatsache, dass mir Whitechapel auch zu langweilig war.

    Jetzt reizt mich Terrorscape aber wieder enorm...na toll :D

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Damals völlig an mir vorbeigegangen diese Kampagne und durch BGG kürzlich durch Zufall mit der Nase drauf gestoßen. Das Genre Hidden Movement hab ich vor paar Jährchen nach Selbsteinschätzung der Spielegruppe ad acta gelegt, nachdem #Whitehall resp. das Vorgängerwerk #LettersfromWhitechapel zu verstauben drohten. Die Frage bleibt dann noch immer, ob sich das für unsere Gruppe lohnt. 30 Minuten pro Spieler scheinen mir recht überschaubar, das Artwork ist ja ohnehin über jeden Zweifel erhaben und da selbst hier reges Interesse besteht…


    … und dann gab es einen Verriss von Dice Tower vor paar Tagen, die es mit 6 bzw. 6,5 abstraften. Jetzt erst mitbekommen, dass Frosted Games wohl auch die Finger davon gelassen haben, weil da was nicht passte. Nur wo ist die Krux? Ein weiterer Blender? Zu überladen, für das, was es ist?


    Stilp. Spurensuche.

    Bezüglich Hidden Movement vielleicht auch mal einen Blick auf Mind MGMT und Sniper Elite werfen.

    Einmal editiert, zuletzt von Diggler ()

  • Nur wo ist die Krux? Ein weiterer Blender? Zu überladen, für das, was es ist?

    Als jemand der erst angefixt war und es nach dem TTS Test gelassen hat... würde ich sagen die Karten-Draft-Euro-Mechanik passt nicht so gut zum Hidden Movement Konzept. Ich fand sie arg restriktiv, insbesondere Bewegungskarten sind immer knapp. Außerdem war es so, dass die Spielreihenfolge, also wie die Karten der Jäger zwischen den Zügen des Beasts verteilt waren immensen Einfluss hatte.

    In Summe war das Spiel einfach voll auf Kante designed und hätte mechanisch vielleicht gut zu einem Euro oder thematischen Koop-Titel gepasst, war aber für Hidden Movement irgendwie drüber. Zumindest ich mag da ein etwas verzeihenderes Spiel lieber.


    PS: ich bin mit meinem danach gekauften Mind MGMT sehr viel glücklicher.

  • Zum Dice Tower Review: Ich hab es mir angesehen und sehe die meisten von Toms Kritikpunkten anders.


    Er findet das Regelwerk schlecht. Ich kam damit gut zurecht (und SUSD auch).


    Er findet es unnötig / doof, dass es Karten mit zwei Farben gibt, ich finde diese Unterscheidung interessant und vom Balancing vermutlich auch wichtig, denn man kann in einem Zug immer nur eine jeder Farbe spielen und sie unterscheiden sich in ihren Effekten.


    Er findet es langweilig, dass man in einem Hidden Movement Spiel oft relativ gut weiß, wo das Beast ist. Das ist richtig, aber es bleibt ein Abschätzen von Wahrscheinlichkeiten und bei den begrenzten Aktionen muss das so sein. Mich hat das null gestört.


    Thematisch findet er nicht gelungen, dass Schwerter als Symbol für mehr Schaden genutzt werden und das für Tiere nicht gut passt. Weiterhin, dass Fallen einen Geländetyp statt Ort betreffen, es sich also damit so anfühlt, als würde man mit einer Karte überall auf der Karte Fallen setzen. Ich gebe ihm in beiden Punkten recht, störte mich aber nicht.


    In Sachen Usability stimme ich ihm zu, dass ein Trail-Token per Beast unnötig ist. Das ist aber eine Kleinigkeit, sagt er auch selber.


    Wo ich ihm zustimme: Wir beide wollten das Spiel mögen, es überzeugte uns aber beide nicht, wenn für mich auch aus anderen Gründen. Und das, obwohl die Produktion und Artwork klasse ist.


    Ich bin ja draußen geblieben und werde das in der neuen Kampagne beibehalten, deswegen möchte ich keine zu große Lanze für Beast brechen. Das Dice Tower Review bringt für mich aber wenig gute Gründe auf den Tisch. Und ich wäre auf jeden Fall bei weiteren Testrunden am Start, wenn Freunde es auf den Tisch bringen wollten. Spannend war es schon.

    Einmal editiert, zuletzt von Fluxit ()

  • Trudelt ja langsam ein... Ich bin noch hin und her gerissen, ob ich die Folie entferne oder es gleich weiterverkaufe. Mit #CityOfTheGreatMachine ist zwischenzeitlich ein gigantisches 1vsMany Hidden Movement Spiel bei mir eingezogen, das Beast irgendwie obsolet macht. Die bisherigen Eindrücke holen mich auch leider nicht ab, dass das Drafting deutlich im Vordergrund steht und das Hidden Movement sich eher im Hintergrund abspielt, ist nicht ganz das, was ich erwartet habe. Ich hätte mir gewünscht, dass es schon in erster Linie ums Hidden Movement geht und man aus dem Draft vor allem entsprechende Informationen zur Zielfindung bekommt. Dass der Draft den Spielablauf aber so massiv beeinflusst, dass ich zielführende Aktionen eventuell einfach garnicht nutzen kann, schreckt mich ab...


    Freue mich aber über jeden neuen Eindruck, den ihr hier teilt :) Vielleicht ändert's ja was.

  • Also ich mag es total gerne, weil es ein ganz anderes Spielgefühl erzeugt. Es ist kein richtiges Hiddenmovement/Mister X Spiel, sondern ein Hit & Run inkl. 1 vs All. Dazu vielleicht später mehr.


    Aber sagt mal, spiele ich was falsch?


    A) Ich halte auf dem verdeckten Tableau nur meine aktuelle Position fest.


    B) Mein Weg wird definiert über Karten, die verdeckt ausgelegt sind.


    C) Wenn jemand meinen Weg kreuzt, muss ich wissen, ob ich da war.


    ERGO muss ich mir die ganze Zeit ganz genau merken, welche Schritte ich gegangen bin und wo ich stehe. WTF?!


    Wieso gibt es keine kleinen Marker, damit ich zusätzlich einfach hinter dem Sichtschirm meinen Weg markieren kann? Ich verstehe nicht, warum hier auf solchen Komfort verzichtet wurde.

  • Mein ist seit drei Wochen hier, bin aber bislang nicht über das erste „Übers-Regeln-überfliegen“ gekommen. Ich habe das aber genau so verstanden. Eine Möglichkeit wäre, die kleine Map zu laminieren und darauf mit einem löslichen Stift den Weg zu markieren. Da ich grundsätzlich nicht laminiere, werde ich evt. eine zurecht geschnittene Folie drüber legen. 🤔


    Ist aber echt doof, dass das nicht zu Ende gedacht wurde. Oder übersehen wir was?



    Edit: Doch gleich mal nachgeschaut. Auf BGG schlagen mache Cubes oder Marker vor un manche laminieren. Wobei man wohl auch mit Dry Erase direkt auf die Minimap malen und das problemlos abwischen kann.


    Tracking your own movement as the beast | Beast
    I've only played once, so maybe this isn't an issue, but am I missing something about how to easily track your movement as the beast player? The minimap helps,…
    boardgamegeek.com

    Einmal editiert, zuletzt von Zorn74 ()

  • Es ist völlig egal, wie etwas damals lief, wenn du jetzt einen schicken Sichtschirm hast, einen schicken und passenden Holzmarker und dir denkst, geil, jetzt muss ich trotzdem ständig unter die Karten gucken. Vor allem, die Karten liegen überlappend und nicht nebeneinander. Das macht das Karten prüfen mega unsexy.

  • Handelt es sich hier um eine theoretische Diskussion oder habt ihr das Spiel schon gespielt?

    Zu Zorn74 würde ich sagen, dass du es vielleicht einfach mal spielen solltest, statt über BGG zu theorisieren, wie sich etwas anfühlen könnte und was man am Spieldesign denn ändern könnte. Schwierige Herangehensweise, wenn du mich fragst.

    Ich habe mich mit dem Thema nicht befasst und nach dem Regelstudium einfach mal losgespielt. Unsere Erfahrung bisher ist, dass man im Schnitt ca. 3-7 Schritte geht, bevor man seine Position verrät oder verraten muss. Das längste waren glaube ich 9 Schritte, da wurde aber fälchlicherweise eine Verbindung gewählt, die nicht existierte und somite die Jäger verwirrte. Würde also sagen, dass es selten oder so gut wie nie in den zweistelligen Bereich geht. Außerdem ist es meist ein Katz und Maus Spiel in einer bestimmten Ecke des Feldes, was schnell klar macht, wie man gegeangen ist.

    Ob man jetzt in der Lage ist, sich für 10 Minuten ca. 5 Felder zu merken, die auch immer zwischen letzter Position und aktuell markierter Position liegen (was nicht so viele Möglichkeiten lässt), muss jeder selbst wissen.

    Wenn es hilft, sich irgendwie aufzuzeichnen, wie man gelaufen ist, soll das natürlich jeder machen wie er will, in meiner Spielerunde würde ich aber denjenigen infrage stellen, ob er sich fit genug fühlt, mitzuspielen, oder ob wir eher was noch seichteres auspacken sollten.

    Anekdotisch kann man vllt. noch hinzufügen, dass im ursprünglichen Design nicht mal die Sichtschirme und die Minimap vorgesehen waren, da die Designer der Meinung waren, dass man sich die wenigen Schritte, die man als Beast macht, auch merken kann. Nach meinen bisherigen Spielerfahrungen, muss ich sagen, dass ich das bei dem Spiel garnicht so abwegig finde, auch wenn ich damals in der Kampagne sogar überlegt hatte, nicht zu backen, wenn die Schirme nicht umgesetzt werden, da ich hidden movement ohne Minimap unsinnig fand.

  • [...] in meiner Spielerunde würde ich aber denjenigen infrage stellen, ob er sich fit genug fühlt, mitzuspielen, oder ob wir eher was noch seichteres auspacken sollten.

    Hart. Ich spiele Beast (aber auch anderes mit 4+ Weight) gerne, kann mir aber nicht immer die 5-9 Schritte merken.


    Und egal ob Stretch Goal oder nicht: Wenn gefühlt etwas fehlt, ist es nicht zuende gedacht.

    Die Laminieroption taugt, aber gefällt mir bei einem Spiel gehobener Preisklasse nicht. Da hätte ich mir auch ein paar extra Holzmarker gewünscht.

    Meine ersten Sessions waren im TTS, da ist das Karten nachschauen schnell gemacht. Am Tisch ist es durch die Überlappung in der Tat unpraktischer.


    Also alles kein Beinbruch. Ich find's auch okay so. Aber es hätte mit wenig extra eben besser sein können.

  • Also, sorry wenn das hart klingt, aber reden wir hier wirklich noch vom selben Spiel? In der Regel will man doch als Beast von A noch B und meistens gibts da zwei mögliche Wege hin. Oftmals stehen auf Weg A die Jäger. Also geht man Weg B. Wenn die Jäger einem auf der Fährte sind (was einer ihrer Hauptjobs ist), sieht man doch eh auch selbst viel mehr als nur seinen Start und Endpunkt.

    Es ist doch in der Praxis nicht so als müsse man sich 5-9 mal 1 aus 4 Himmelsrichtungen merken. Und wenn wirklich mal bei einer Abzweigung unklar war, ob man erst oben dann rechts, oder erst rechts dann hoch gegangen ist, schaut man halt nach. Geht in meinen Augen immernoch schneller als jede Bewegung mit nem Stift einzuzeichnen und alle 10 Minuten wieder wegzuwischen. Da ist mir ja das Bewegen von dem Holztoken schon oft zu lästig, weil ich mir denke, dass ich ja weiß wie ich gegangen sein musste und sowieso in 1-2 Runden töte und mich aufdecke.

    Die Annekdote mit dem Stretch Goal war auch nicht gemeint um zu sagen, dass das nur ein Zusatzfeature ist, welches nicht durchdacht ist. Mein Punkt war, dass das Element im eigentlich Gamedesign nicht für nötig erachtet wurde und nur auf Kundenwusch (meiner unter Anderem) hinzugefügt wurde. Kunden, die im Gegensatz zu den Dsignern das Spiel nur theoretisch kannten und nie gespielt hatten. Kunden (unter anderem Ich), die meinten, es besser zu wissen. Und dasselbe Phänomen beobachte ich jetzt hier, wenn Leute darüber diskutieren, ob das Gamedesign unfertig, oder fehlerhaft sei, ohne das Spiel auch nur einmal gespielt zu haben.

  • Fillias Du klingst irgendwie ziemlich harsch. Warum? Haben wir dir persönlich etwas weggenommen? Ich habe das Thema hier ins Rollen gebracht, NACH meinen spielerischen Erfahrungen, von daher kannst du deine ganzen Erläuterungen streichen, die darauf basieren, dass wir hier ohne Spielerfahrung diskutieren. Danke.


    Und es ist ja schön, dass du damit keine Probleme hast. Ich hatte in meiner Partie eine Situation, wo wir durcheinandergekommen sind und umständlich in der Kartenreihe wühlen mussten, weil die Karten sich überlappten. Das Beast wollte erst woanders hin, durch Fallen und guter Aufstellung der Jäger änderte das schon angeschlagene Beast seinen Weg und dann war es plötzlich für alle sehr wichtig, zu wissen, wie das Beast sich wo bewegte, ob es einen Weg sogar zweimal kreuzte. Beast wird nicht unspielbar, aber durch die Kartenüberlappung umständlich zu spielen. Und wenn ich schon einen Sichtschirm habe, wo ich theoretisch meine Route vermerken könnte, dann wäre die Option so schlecht nicht. Ich verstehe nicht, warum man da so gegen angehen muss? Komfort hat noch nie jemanden geschadet und es ist wesentlich einfacher und komfortabler gar nicht unter Karten zu gucken müssen, sondern nur auf sein Tableau. Ich finde das zudem sehr schick.


    Ansonsten ist deine Sprache ziemlich anmaßend, wenn du Leuten die geistige Grundlage das Spiel zu spielen entziehen willst, nur weil sie mal Probleme bekommen sich eine Route zu merken oder vielleicht an einer Stelle leicht verunsichert sind. Sorry, aber ich finde das ziemlich unverschämt.


    Und als kleiner Nachtrag. Mehr Komfort bedeutet oftmals, dass ein Spiel für eine größere Bandbreite an Menschen spielbar wird. Wenn man sich etwas eingespielt hat, dann ist Beast auch für ältere Kinder interessant. Mit Hilfe am Tisch durch den teilweise kooperativen Aspekt können auch Leute mitspielen, die nicht mega erfahren sind. Ein Weight bei BGG von 2.90 ist jetzt kein schwierige Sache. Bei all diesen Faktoren hilft das Nachhalten der Spur.

    @alle anderen
    Habt ihr vielleicht eine Idee, wo man solche dünnen kleinen Holztokens kaufen kann? Ich würde damit gerne das Spiel pimpen.

  • Mein ist seit drei Wochen hier, bin aber bislang nicht über das erste „Übers-Regeln-überfliegen“ gekommen. I

    Ich habe nicht gesagt, dass niemand das Spiel gespielt hat, ich sage nur, und aus dem Zitat geht offensichtlich hervor, dass manche das Spiel kritisieren, bevor sie es überhaupt gespielt haben.

    Ich möchte auch niemandes Komfort wegnehmen. Wie ja oben auch geschrieben, soll jeder das gerne so machen, wie er möchte. Sich eine Hilfe zu basteln, die einem ermöglichst, ein Spiel so zu genießen, wie MAN SELBST es gerne hätte, ist total legitim und mache ich auch sehr oft. Zu behaupten, dass es sich dabei aber um einen inhärenten Fehler im Design des Spiels handle, den man gerne ab Werk ausgebessert haben möchte, finde ich hingegen vermessen und unangebracht.

    Natürlich kannst du argumentieren, dass es in der von dir beschriebenen Situation komfortabler gewesen wäre, wenn der Weg des Beasts schon eingezeichnet gewesen wäre. Ich argumentiere im Gegenzug, dass es in 95% aller anderen Fälle unkomfortabler ist, den Weg einzeichnen zu müssen. Und ich bin mir sicher, dass viele Designer diese Diskussion sehr oft intern führen: Komfort gegen übermäßigen Verwaltungsaufwand, der diesen Komfort ermöglicht. In dem Beispiel von Beast wurde sich wohl schlicht entschieden, dass der Aufwand es nicht wert ist, da in dem meisten Fällen kein Bedarf besteht, den Weg so akribisch nachverfolgen zu müssen (nicht, weil egal ist, wo das Beast langelaufen ist, sondern weil es sich der Spieler leicht merken kann). Siehe: "es war garnicht erst geplant überhaupt eine Minimap zu liefern."

    Und nochmal: Wenn man als Spieler der Meinung ist, dass das nicht ausreicht, kann man sich ja gerne eine Abhilfe schaffen. Nach wenigen oder teilweise ja auch garkeinen Partien zu behaupten, dass müsse so für alle sein, halte ich bestenfalls für fragwürdig.


    edit: Da im Nachtrag behauptet wird, dass ich Leuten die geistige Gesundheit entziehe: Ich habe lediglich gesagt, dass ich Spielern in meiner Stammrunde empfehlen würde, an dem Abend was seichteres zu spielen, wenn sie sich nicht in der Lage fühlen, sich die wenigen Schritte zu merken, die sie in den letzten 10 Minuten gegangen sind. Das heißt nicht, dass man nicht mal was nachgucken kann, dafür existieren die Karten ja überhaupt erst. Aber jede Runde jeden Schritt nachgucken zu müssen (was für mich erst den Overhead des permanenten Einzeichnens rechtfertigen würde), halte ich für schlicht übertrieben oder im Falle derjenigen, die das Spiel noch nicht gespielt haben für eine falsche Erwartungshaltung.

    Und noch ein letztes Mal: Sollte dennoch jemand mitspielen wollen, der ernsthaft Probleme mit dieser mentalen Leistung hat, egal aus welchen Gründen, gibt es ja mehr als genug Möglichkeiten der Anpassung, die man vornehmen kann. Die möchte ich niemandem nehmen oder ausreden. Meine Kernaussage ist: Bitte nicht behaupten, dass ist ein Fehler im Design. Es ist schlicht nicht so designed, wie ihr es gerne hättet. Es ist auch kein objektives Versäumnis, die Marker weggelassen zu haben. Es ist in meinen Augen eine Abwägung zwischen Komfort und Verwaltungsoverhead, der in diesem Fall nicht zu euren Gunsten ausgefallen ist. Das ist ein entscheidender Unterschied.

    Und bevor es mir wieder um die Ohren geworfen wird: Niemand ist geistig ungesund, weil er mal einen Schritt nachgucken muss, nachdem die Brettsituation komplex geworden ist. Das habe ich auch schon mehrfach tun müssen. Ich finde aber eben das Nachschauen unter den Richtungskarten in einigen wenigen Situationen weniger aufwändig als ein permantes Einzeichnen des Weges.

    Einmal editiert, zuletzt von Fillias ()

  • Und nochmal: Wenn man als Spieler der Meinung ist, dass das nicht ausreicht, kann man sich ja gerne eine Abhilfe schaffen. Nach wenigen oder teilweise ja auch garkeinen Partien zu behaupten, dass müsse so für alle sein, halte ich bestenfalls für fragwürdig.

    Ich halte deine Argumentation für fragwürdig. Niemand hat gesagt, das müsse so für alle sein. Ich habe gesagt, dass es für mich einen Mehrwert darstellt und daraufhin haben sich andere gemeldet und einen BGG-Thread vorgeschlagen, weil sie das ähnlich sehen (teilweise auch mit Spielerfahrung). Du hast dann davon gesprochen, Leute infrage zu stellen, die sich gerne den Weg aufzeichnen. Du schreibst zwar, das jeder so spielen soll, wie er mag, nur um dann dreimal ziemlich breit zu erklären, dass man das eigentlich alles gar nicht braucht. Also entscheide dich mal. Wenn es nämlich so ist, dass jeder es so machen darf, wie er möchte und sich diese Menschen kleine Holzmarker gewünscht hätten, dann lass denjenigen doch den Austausch hier? Wir brauchen diese Diskussion überhaupt nicht.

  • Ähnliche Spiele wie Mind MGMT oder Sniper Elite haben solche kleinen Bretter, um diese Informationen mit abwischbaren Stiften festzuhalten (und dann nach der Partie wieder wegzuwischen für die nächste). Man muss das ja natürlich nicht nutzen, wenn man es lieber im Kopf behält, aber man hat so zumindest die Option und für mich reichen dann einzelne Fälle schon aus, um es als sinnvoll genug anzusehen.

  • Aber sagt mal, spiele ich was falsch?

    Deine Aussage impliziert, dass entweder du, oder das Spiel was falsch macht.

    WTF?!


    Wieso gibt es keine kleinen Marker, damit ich zusätzlich einfach hinter dem Sichtschirm meinen Weg markieren kann? Ich verstehe nicht, warum hier auf solchen Komfort verzichtet wurde.

    Sagt für mich ganz klar, dass dieses Feature nicht nur für dich nett wäre, sondern du es in der Box ab Werk gern gehabt hättest. Sprich: Für Alle.


    Mir unbeschreiblich, warum man da nicht 10 weitere kleine Holztoken in die Schachtel packt.

    Unbeschreiblich? Nein, ich habe es versucht zu beschreiben. Komfort vs. Verwaltungsaufwand beim Spielen.


    Es ist völlig egal, wie etwas damals lief,

    Bei einer Designdiskussion ist es nicht egal, wie andere Spiele vergleichbare Probleme angehen.


    Außerdem finde ich es etwas seltsam, dass du, brettundpad für den ganzen Thread spricht. Ich sage ja auch nicht, dass "wir" deine Meinung nicht brauchen. Ich lasse jedem hier den Austausch, ich beteilige mich bloß daran. Ich frage mich sowieso, warum du mir ständig vorwirfst, jemandem was wegnehmen zu wollen, indem ich meine Meinung HINZUFÜGE.


    Du schreibst zwar, das jeder so spielen soll, wie er mag, nur um dann dreimal ziemlich breit zu erklären, dass man das eigentlich alles gar nicht braucht. Also entscheide dich mal.

    Ich entscheide mich: Jeder darf so spielen, wie er mag. Aber im ausgelieferten Kernprodukt ist das Feature des akribischen Einzeichnen des Weges in meinen Augen überflüssig. Wenn du darin immernoch einen Widerspruch siehst, dann tuts mir leid.

  • Fillias Du klingst irgendwie ziemlich harsch. Warum? Haben wir dir persönlich etwas weggenommen? Ich habe das Thema hier ins Rollen gebracht, NACH meinen spielerischen Erfahrungen, von daher kannst du deine ganzen Erläuterungen streichen, die darauf basieren, dass wir hier ohne Spielerfahrung diskutieren. Danke.

    Dieser Teil von dir ist ziemlich unfair. @Filias hatte ganz gezielt genau einen User angesprochen, der selbst geschrieben hatte, bisher keine eigene spielerischen Erfahrungen mit Beast zu haben. Er hatte das nicht auf andere User verallgemeinert, was du ihm jetzt hier aber vorwirfst. :thumbsdown:

  • Ähnliche Spiele wie Mind MGMT oder Sniper Elite haben solche kleinen Bretter, um diese Informationen mit abwischbaren Stiften festzuhalten (und dann nach der Partie wieder wegzuwischen für die nächste). Man muss das ja natürlich nicht nutzen, wenn man es lieber im Kopf behält, aber man hat so zumindest die Option und für mich reichen dann einzelne Fälle schon aus, um es als sinnvoll genug anzusehen.

    Um mal wieder konstruktiv an der Diskussion mitzuwirken:

    Ich finde durchaus, dass es einen Platz bei Hidden Movement Spielen gibt für dieses Feature. Selbst Scottland Yard hat das schon und ich würde es nie ohne Spielen. Aber wie ja schon beschrieben, ist das Einzeichnen und Wegwischen immer auch mit Aufwand verbunden.

    Ein kleines Detail in deiner Ausführung finde ich hier sehr wichtig; "nach der Partie". Was Beast von diesen Spielen unterscheidet, ist eben, dass die Partie nicht endet, wenn man den versteckten Spieler gefunden hat. Man zeichnet nicht 30-60 Minuten seinen Weg ein, bis es zum großen Reveal kommt. Es ist Teil des Spiels, dass man das Beast findet, es wieder untertaucht, ein paar Felder geht, jagt, sich zeigt, wieder verschwindet.
    Es hat eine ganz andere Dynamik wie oben genannte Spiele. Und aus dem Grund finde ich das gewählte System passender als ein konstantes Tracken mit bspw. Stiften und Folie. Andere Designs erfordern andere Lösungen. Ist das Kartensystem perfekt? Nein. Ist es besser als ein Tracksheet? In meinen Augen ja.

  • Huh? Ich hab doch gar nicht gesagt, dass es so unspielbar ist. Sondern nur, dass mir das Fehlen einer Markierungsmöglich auch beim Drüberschauen aufgefallen ist. Ich habe ja sogar gefragt, ob wir etwas übersehen. Dafür war deine Antwort „so viele Schritte sind es ja nie“ (sinngemäß) doch genau die richtige. Weshalb du meinst, dass ich das Spieldesign angreife oder ändern möchte, weiß ich nicht.


    An der Diskussion auf BGG bin ich gar nicht beteiligt, da bin ich nur drüber gestolpert als ich mal kurz recherchiert habe. Dementsprechend scheint es ja noch andere zu geben, die gerne eine Möglichkeit zur Markierung haben würden.


    Ich finde es etwas schade, dass du hier direkt lospolterst. Falls du dich angegriffen gefühlt hast, nichts für ungut. Ich weiß nur nicht, womit und weshalb.

  • Huh? Ich hab doch gar nicht gesagt, dass es so unspielbar ist. Sondern nur, dass mir das Fehlen einer Markierungsmöglich auch beim Drüberschauen aufgefallen ist. Ich habe ja sogar gefragt, ob wir etwas übersehen. Dafür war deine Antwort „so viele Schritte sind es ja nie“ (sinngemäß) doch genau die richtige. Weshalb du meinst, dass ich das Spieldesign angreife oder ändern möchte, weiß ich nicht.


    An der Diskussion auf BGG bin ich gar nicht beteiligt, da bin ich nur drüber gestolpert als ich mal kurz recherchiert habe. Dementsprechend scheint es ja noch andere zu geben, die gerne eine Möglichkeit zur Markierung haben würden.


    Ich finde es etwas schade, dass du hier direkt lospolterst. Falls du dich angegriffen gefühlt hast, nichts für ungut. Ich weiß nur nicht, womit und weshalb.

    Ich glaube ich muss das nochmal etwas entzerren. Sorry, wenn das den Thread unnötig aufbläst.

    Zuerst einmal tut es mir leid, wenn du den Eindruck gewonnen hast, ich hätte "losgepoltert". Geschriebene Sprache ist sicherlich interepretierbar. Ich hatte nie die Absicht, jemanden persönlich anzugehen.

    Desweiteren habe ich niemandem vorgeworfen, gesagt zu haben, dass Spiel sei unspielbar. Ich denke wir sind uns alle einig, dass das Spiel nicht grundlegend kaputt ist und die Diskussion sich unterm Strich nur um ein mögliches Komfortfeature dreht. (Ob es das Spiel in seiner Gesamtheit wirklich komfortabler macht ist sicher auch Kern der Diskussion).

    Dass du dich hier in einen Topf mit brettundpad geworfen fühlst, ist verständlich und kommt sicher durch die Tatsache, dass hier im Posting einige durcheinander geworfen wurde. Die Diskussion bezüglich Spieldesign ist ja oben bereits breit ausgeführt.

    Falls deine Meinung ist, dass das Spiel so wie es ist, belassen werden kann und du dir gerne aber etwas basteln willst, dass dir persönlich mehr Komfort gibt: fein. Sollte denke ich klar geworden sein, dass ich damit keinerlei Probleme habe. Notwendig finde ich es persönlich allerdings trotzdem nicht.

    Was ich dir aber dennoch empfehlen (Empfehlen, nicht Aufzwingen) würde: Spiel das Spiel erstmal bevor du daran rumbastelst. Vielleicht stellst du, wie ich, fest, dass es doch garkeiner Modifikation bedarf.

  • Fillias Du klingst irgendwie ziemlich harsch. Warum? Haben wir dir persönlich etwas weggenommen? Ich habe das Thema hier ins Rollen gebracht, NACH meinen spielerischen Erfahrungen, von daher kannst du deine ganzen Erläuterungen streichen, die darauf basieren, dass wir hier ohne Spielerfahrung diskutieren. Danke.

    Dieser Teil von dir ist ziemlich unfair. @Filias hatte ganz gezielt genau einen User angesprochen, der selbst geschrieben hatte, bisher keine eigene spielerischen Erfahrungen mit Beast zu haben. Er hatte das nicht auf andere User verallgemeinert, was du ihm jetzt hier aber vorwirfst. :thumbsdown:

    Edit: Beitrag hätte weiter eskalieren können.


    @Filias hat das super aufgeklärt. Letztendlich bin ich sogar auch seiner Meinung. Erst probieren, dann meckern. Mein erster Beitrag war aber auch nicht als Meckern gedacht. Es war halt einfach schon ein „lautes“ Denken meinerseits über mögliche Modifizierungen.


    Peace an alle! 🤙

    Jetzt gerne wieder BTT.

    Einmal editiert, zuletzt von Zorn74 ()

  • Fillias Du klingst irgendwie ziemlich harsch. Warum? Haben wir dir persönlich etwas weggenommen? Ich habe das Thema hier ins Rollen gebracht, NACH meinen spielerischen Erfahrungen, von daher kannst du deine ganzen Erläuterungen streichen, die darauf basieren, dass wir hier ohne Spielerfahrung diskutieren. Danke.

    Dieser Teil von dir ist ziemlich unfair. @Filias hatte ganz gezielt genau einen User angesprochen, der selbst geschrieben hatte, bisher keine eigene spielerischen Erfahrungen mit Beast zu haben. Er hatte das nicht auf andere User verallgemeinert, was du ihm jetzt hier aber vorwirfst. :thumbsdown:

    Dieser User ( Zorn74) hat aber auf meine Anfrage reagiert, wir haben gemeinsam darüber diskutiert und er hat seine eigene Einschätzung sogar in Frage gestellt, er bezog sich auf mein Dilemma und wie du siehst, fühlte auch er sich sehr überrumpelt. Und Fillias hat selbst verallgemeinert. Er schreibt: "habt ihr das Spiel schon gespielt?" Sorry, aber ich sehe deinen Einwand leider an der Stelle nicht wirklich treffen. Und ich vermute, hätte der User Fillias geschrieben, dass er das Spiel anfänglich ähnlich gesehen hat, er (!) es jetzt aber gar nicht braucht und das jeder vielleicht einmal selbst das Spiel ausprobieren sollte, dann wäre das nicht so eskaliert. Stattdessen wurden andere angegriffen und es gab eine Keule, dass er Menschen infrage stellt. Warum du das verteidigst, bleibt dein Geheimnis.


    Aber bitte, wenn es euch hilft. Ich entschuldige mich für meinen Einwand, ich entschuldige mich, dass ich geistig nicht in der Lage bin, mir eine Spur von 9 Schritten zu merken, ich entschuldige mich, dass ich gerne in einer Box solche Marker gesehen hätte. Ich entschuldige mich auch für alle User, die ich mit in Haft genommen habe. Und Fillias du kannst gerne das bei Beast anders sehen, das meine ich absolut ernst und ich kann auch verstehen, wenn man den Sichtschirm gar nicht braucht. Ich brauche bei vielen Spielen auch keine Symbolerklärung, kein Phasenübersicht, keine Aktionsübersichten. Trotzdem kann ich verstehen, wenn sowas den Spielen beiliegt. Ich wäre nicht auf den Gedanken gekommen, das so ein Wunsch, so eine heftige Reaktion auslöst. Von meiner Seite aus ist alles gesagt. Es mag sein, dass ich mich im Ton vergriffen habe, weil ich den Ausgangspost ziemlich heftig fand.


    Ansonsten wiederhole ich gerne meine Frage: Wo kann ich solche Holzmarker kaufen?

  • Ähnliche Spiele wie Mind MGMT oder Sniper Elite haben solche kleinen Bretter, um diese Informationen mit abwischbaren Stiften festzuhalten (und dann nach der Partie wieder wegzuwischen für die nächste). Man muss das ja natürlich nicht nutzen, wenn man es lieber im Kopf behält, aber man hat so zumindest die Option und für mich reichen dann einzelne Fälle schon aus, um es als sinnvoll genug anzusehen.

    Um mal wieder konstruktiv an der Diskussion mitzuwirken:

    Ich finde durchaus, dass es einen Platz bei Hidden Movement Spielen gibt für dieses Feature. Selbst Scottland Yard hat das schon und ich würde es nie ohne Spielen. Aber wie ja schon beschrieben, ist das Einzeichnen und Wegwischen immer auch mit Aufwand verbunden.

    Ein kleines Detail in deiner Ausführung finde ich hier sehr wichtig; "nach der Partie". Was Beast von diesen Spielen unterscheidet, ist eben, dass die Partie nicht endet, wenn man den versteckten Spieler gefunden hat. Man zeichnet nicht 30-60 Minuten seinen Weg ein, bis es zum großen Reveal kommt. Es ist Teil des Spiels, dass man das Beast findet, es wieder untertaucht, ein paar Felder geht, jagt, sich zeigt, wieder verschwindet.
    Es hat eine ganz andere Dynamik wie oben genannte Spiele. Und aus dem Grund finde ich das gewählte System passender als ein konstantes Tracken mit bspw. Stiften und Folie. Andere Designs erfordern andere Lösungen. Ist das Kartensystem perfekt? Nein. Ist es besser als ein Tracksheet? In meinen Augen ja.

    Sehr gut gesagt. Bei Beast muss man zwischendurch immer mal wieder die Position veraten. Dadurch wird der "letzte Weg" offen gelegt seit der letzten Sichtung. Danach gibts quasi ein Reset.

    Wir spielen es mit Karten und mit Würfeln auf der Minimap. Warum ?

    - Karten sind fürs Zeigen der Jäger, können alle sehen. Danach wird ein neuer Stapel/Weg generiert.

    - Würfel sind nur für das Beast, damit sich das Beast die Spuren merken kann, falls es Überschneidungen geben sollte.


    Wir haben uns allerdings fürs nächste mal überlegt, einfach die Würfel von der Minimap auf die große Karte zu legen. Dann können es alle Mitspieler gut sehen. Dann werden sie einfach wieder abgeräumt. Das Zeigen der Minimap finde ich persönlich .... zu mini eben ;)

  • Und dem Stimme ich übrigens auch zu. Das ist eben das Besondere an Beast und warum ich es interessant finde. Das war ja sogar Teil meines Posts vor der Eskalation. Man ist als Beast nicht die ganze Zeit versteckt, sondern es ist ein Hit & Run (and Hide) und spielt diese Abfolge in Zyklen immer wieder durch. Man muss hier viel weniger seinen Weg über eine lange Zeit (Runden wie Spielzeit) nachhalten. Und es gibt Phasen im Spiel, wo man nicht einmal den einen Marker hinter seinem Sichtschirm braucht. Hatten wir auch schon. Aufgedeckt sein, eine Bewegung, wieder aufgedeckt und zugeschlagen. Da ist jedes Nachhalten von Spuren überflüssig. Je nach Beast und Spielsituation kann das aber eben auch anders sein.


    Es hat eine ganz andere Dynamik wie oben genannte Spiele. Und aus dem Grund finde ich das gewählte System passender als ein konstantes Tracken mit bspw. Stiften und Folie. Andere Designs erfordern andere Lösungen. Ist das Kartensystem perfekt? Nein. Ist es besser als ein Tracksheet? In meinen Augen ja.

    Um das auch mal ganz sachlich aufzudröseln:

    a) Ist das Kartensystem perfekt? Nein. Da sind wir uns also einig.

    b) Ist ein konstantes Tracken mit Stift und Folie sinnvoll? Nein. Da sind wir uns auch einig, weil es zu viel Aufwand ist, für die oftmals kurzen Spuren.


    c) Das Tracken mit Karten geht, ist aber eben auch umständlich, weil sie verdeckt und vor allem überlappend gelegt sind und nicht in einer Reihe.


    d) Habe ich ein Sichtschirm mit einem Board zum Tracken. Vom Spiel aus tracke ich nur meine derzeitige Position. Für das Spiel ist es aber auch wichtig, wie ich gelaufen bin.

    Für mich persönlich ist die Lösung hier: ich habe schon eine Mini-Map, ich habe schon einen Holztracker, warum also habe ich für kritische Spielsituationen nicht einfach weitere optionale Holztracker? Für mich ist das die schönste und logistische Lösung. Wenn meine Strecke kurz ist, dann brauche ich weder Holztokens noch die Karten. Die Karten sind hier Mittel für die Jäger beim Aufdecken durch Aktionen. Wenn die Strecke aber lang wird, dann sind die Karten unpraktisch und eben nicht das perfekte System. Das kannst du Fillias nun anders sehen, für mich wäre Beast perfekt, hätte es weitere kleine Holztokens, am besten in einem abgeschwächten Grünton, der sich leicht absetzt von dem dunklem Grün des Tokens der aktuellen Position.

  • Ich finde die Token (oder das Token aktuell) zum Tracken einfach so winzig fummelig, dass ich mir echt schwer tue, mir vorzustellen da noch mehr Token auf der Minimap rumzuschieben.

    Was man glaube ich sagen kann, und wo wir uns auch dann auch mal in einer Designdiskussion annähern, ist, dass es dem Spiel nicht zwingend gut tat, dass man eine Minimap im ursprünglichen Design ausgeschlossen und dann doch hinzugefügt hat.

    Ich glaube man hat das Spiel entworfen, mit der Ansicht, dass die Karten eine gestreamline Lösung sind, die für den Bedarf ausreichen. Nachdem man dann die Map auf Wunsch der Backer hinzugefügt hat, hätte man das Element auch nutzen können, um das ganze Trackingsystem zu überarbeiten.

    Was dann im Endeffekt die beste Lösung gewesen wäre, ist schwer zu sagen. Hier im Thread hab ich sie für mich aber noch nicht gelesen, das ist wahr. 8o

  • Vorschlag: kann man die Karten nicht quer statt überlappend auslegen und/oder neben dem Spielplan auf dessen ganzer Höhe?


    Alternativ - auch Wenn nicht so schön - selbst kleine Holzmarker suchen?

  • PowerPlant Würde ich ohne die optionale Mini-Map spielen, würde ich die Karten definitiv neben den Spielplan legen und nicht auf den vorgesehenen Bereich. Quer ist suboptimal, weil es um Richtungsanzeigen geht. Das verwirrt am Ende die Jäger. Und die kleinen Holzmarker sind ja genau das, was ich suche. Das wäre für mich die schönste Lösung.


    Rei Danke. Am passendsten wäre wohl Zylinder in 8*12mm. Damit ist er aber eigentlich immer noch leicht zu groß.


    Spielmaterial, Spieleentwicklung, Pöppel, Würfel, Spielsteine | Zylinder 8x12 mm


    Wenn ich richtig messe, wäre 6*8. Es sind wirklich sehr kleine Steine.

  • Am Wochenende habe ich endlich Beast auf den Tisch gebracht. Wir waren 4 Spieler (1 Beast, 3 Jäger) und alle noch nicht vertraut mit dem Spiel.

    Insofern kamen wir am Ende mit Regelerklärungen und ab und zu zwischendurch noch einmal etwas nachschauen auf gute 4 Stunden Spielzeit. Aber ich muss gestehen, dass es mir wirklich nicht so vorkam.


    Vorweg, ich habe noch nie ein Hidden-Movement-Spiel gespielt, und Beast war für mich insofern auch ein Experiment.


    Ich hatte mich schon ein wenig mit den Regeln vorher beschäftigt, so dass ich mir die Aufgabe zugetraut hatte, das Beast zu spielen.

    Vom Setup her nutzten wir die Vorschläge vom Regelheft auf der Rückseite und damit ging es auch recht schnell los.


    Als Beast zu spielen war eine wirklich interessante und aufregende Erfahrung. Ich stand ja nicht nur wegen der Planung meiner Züge und, ob sich mich entdecken würden, unter Strom. Zusätzlich musste ich bei jeder Jägeraktion immer schauen, ob sie zufällig meiner Spuren entdeckten. Das hat mich, muss ich sagen, um ein Vielfaches mehr involviert als viele andere Spiele, die wir sonst spielen.


    Auch die Jäger waren eigentlich immer im Austausch untereinander, haben Taktiken und Optionen abgewogen. Es kam eigentlich zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Langeweile auf.


    Der erste Kill lief sehr gut für mich. Ein Jäger landete kurz danach einen Treffer auf mir, aber ich konnte dann ganz schnell wieder entwischen. Meine Minions wurden leider oft schnell von den Jägern erlegt. Aber ich kam gut voran, so dass ich zum Ende der zweiten Nacht mutiger (besser gesagt: unvorsichtig ;)) wurde.


    Ich dachte: "Easy kill!" Alle Jäger waren weit weg. Ich konnte mit einem Haps den Bürger töten. Keine Bewegen danach mehr? Ach, das klappt schon.

    Denkste!!! =O Ich war ja jetzt sichtbar und damit kriegte ich ratz-fatz zwei Treffer rein. Eijeijeijei!


    In der dritten Nacht hat meine Bestie mal ganz fix den Schwanz eingeklemmt und ist abgezischt, täuschen, Haken schlagen und bloß nicht mehr erwischt werden. Ich war vorher im Süden gewesen und arbeite mich dann nach Norden hoch. Ein lukratives Ziel vor Augen begann ich langsam meinen letzten Kill vorzubereiten. Aber so langsam bekamen die Jäger über Spurensuche Wind davon, dass ich nach Norden abgehauen war. Mist! Es wurden Fallen ausgelegt. Der Bürger wurde weiter bewegt.


    Hmm, dann hole ich jetzt stattdessen meine Brut und lass die die Arbeit machen. Und ich ... täusche mal und arbeite mich weiter nach Südwesten vor, um einen Backup-Plan umzusetzen. Und es sah zwischenzeitlich richtig gut aus.


    Der vierte Tag brach an. Und ich war tatsächlich einen ganzen Tag lang unsichtbar gewesen.


    (Den Kartenstapel mit den Richtungen habe ich übrigens dann einfach etwas zusammengeschoben. Tokens hätte ich noch genug gehabt, aber wir haben dann gemeinsam beschlossen, die alten Spuren vom vorherigen Tag, die definitiv nicht mehr relevant waren, runterzunehmen.

    Insofern war es nicht wirklich ein Problem für mich, meine Spuren im Kopf zu halten. Wenn ich extrem viel mehr Zick-zack gelaufen wäre, vielleicht schon. Aber ich musste auch noch ankommen. Da war nicht mehr viel Luft. ;))


    Ich brauchte mich nur noch ein klein wenig bewegen.... Also, ab nach Westen, dann... oh! Jäger! Mist! Ok, Still halten!!! Ich versuchte, auf Zeit zu spielen. Die waren quasi nur zwei Schritte entfernt. Viel zu gefährlich, jetzt einen Minion zu rufen. Noch ahnten sie nur, wo ich war.


    Dann bewegte sich der Jäger in die falsche Richtung und bewegte mich erleichtert weiter Richtung Ziel. Jetzt nur noch ein kleines Stückchen...

    Oh nein, sie riechen den Braten! Ein Jäger wird zum Ort bewegt und stellt einen Wachturm auf. NEIN!!! =O Ich kann mich nicht direkt zum Ziel bewegen und töten. Ich brauche eine Runde extra. Und wenn ich mich bewege, werden sie mich sehen. Ich hatte inzwischen fast keine Karten mehr, genau wie die Jäger.


    Ok, hilft nichts. Alles auf eine Karte. Zwei Schritte nach unten, Haken nach links und hoffen. Sieht gut aus... sieht gut aus... Ah!!!

    Sie haben meine Spuren! Jetzt kann der zwei Jäger den dritten zum Ort bringen. Und der legt an und... erlegt mein Beast! :D


    Hätten sie gepasst gehabt, hätte ich in der nächsten Runde gewonnen gehabt. Geniales Gefühl! Ich habe selten so gerne so knapp verloren. 8-))



    Kleines Fazit nach der Partie:


    Mir hat neben dem taktischen Spiel in diesem Fall auch das Drafting der Karten gefallen, obwohl ich es normalerweise eigentlich gar nicht mag. Das Team-Spiel gibt dem ganzen eine besondere Würze. Man überlegt nicht nur, was man überlassen will, sondern ahnt auch grob, was die anderen für Optionen haben werden.


    Die Optik hat für mich natürlich auch einen großen Charme ausgemacht. Die Kickstarter-Deluxe-Variante mit dem Acryl-Standies sieht richtig schick aus. Und auch das Graphik-Design ist einfach etwas mal etwas anderes. Es hat mich schon damals sehr angesprochen, und in persona jetzt noch um so mehr.


    Die eigene Spielposition mit einem Mini-Marker und Karten zu dokumentieren war im ersten Moment noch etwas ungewohnt, aber ging sehr schnell in Übung über. Natürlich musste ich schon ein wenig meinen Kopf anstrengen, als ich fast zwei Tage versteckt herumlief. :lachwein: Das waren bestimmt zwanzig Richtungskarten, die dort am Ende herumlagen. Aber wirklich wichtig waren immer nur die maximal 10 letzten Bewegungen, wenn überhaupt. Denn am Ende wussten die Jäger schnell abzuleiten, wo ich wahrscheinlich entlang gegangen war.


    Vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn sie sich nicht auch um meine Brut gekümmert hätten. Aber so hatte sich das Spiel sehr gut die Waage gehalten.


    Kurz gesagt, die erste Partie war einfach genial! 8-))


    Ich bin wirklich scharf darauf, das Spiel auch mal mit meinen Kindern auszuprobieren.

    Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es für sie schwieriger wird, weil man doch recht viel nachdenken muss. Es ist insofern fast schon eher ein Deduktion-Spiel als Hidden Movement. Mit einer Gruppe ähnlich starker Spieler sollte man aber richtig viel Spaß haben.