Entwicklung unknowns - Ideen, Anregungen, …

  • In den letzten Wochen ist einiges passiert auf Unknowns. Der Trend dorthin hat sich bereits seit Längerem abgezeichnet, doch die Intensität, mit der bestimmte Personen oder Gruppen aktuell aufeinander knallen, der war mir bisher fremd. Es war immer so, dass einzelne Nutzer sich nicht besonders leiden konnten. Zwischen den Zeilen konnte man dies erahnen, aber ein offenes Wortgefecht gab es in Folge dessen nicht – oder zumindest nicht über etliche Posts und mehrere Threads.


    Anregungen für Verbesserungen gab es in der Vergangenheit ebenfalls. Diese wurden gelegentlich mal erwähnt, jedoch gab es keinen dedizierten Thread, der anmutet, als wolle er das Forum durch das Umkehren dieser negativen Entwicklung „retten“. Die Tatsache, dass unzählige Nutzer sich einbringen zeigt, dass sich manch einer oder eine nicht mehr wirklich wohl fühlt, das Forum aber zu einer Institution für die meisten geworden ist, für die sie zu kämpfen bereit sind. Sankt Peter selbst ist unter den gegebenen Umständen sogar bereit einzelnen Nutzern die Schreibrechte für einen begrenzten Zeitraum zu entziehen. Das ist eine Maßnahme, die es bisher nur in absoluten Ausnahmefällen gab und alleine die Möglichkeit für eine solche Maßregelung in den Raum zu stellen zeigt, wie prekär die Situation gerade ist.


    Um auf den Titel dieses Beitrags zu sprechen zu kommen:

    Für mich war Unknowns über die letzten Jahre meine meistbesuchte Seite am Tag. Das liegt daran, dass es einen riesigen Blumenstrauß an Themen gibt, aus denen man sich den oder die für sich passenden heraussuchen konnte, respektive kann. Gestern habe ich seit langem mal wieder einen Beitrag von Baseliner gelesen. Zu vielen Spielen empfand ich seine Beiträge als Bereicherung, da sie sich mit dem Spiel und den Mechaniken in der Tiefe befasst haben. Das war für mich eine tolle Grundlage die eigenen Herangehensweisen abzugleichen und strategische Möglichkeiten zu diskutieren. Sein Post gestern war aber nicht mehr als ein Lebenszeichen und ein gefühlter Abschied von solch tollen Beiträgen, für die er aktuell wenig Grundlage in den Threads zu sehen scheint oder zumindest keine Lust hat diese dort zu teilen.


    Unknowns machte jedoch genau dieser Austausch stark. Ähnlich wie bei einem guten Koop wurde diskutiert, zwar nicht über die nächsten Züge, jedoch sonst gefühlt alles. Ob es nun Taktiken waren, Herangehensweisen an Spiele, Eröffnungen oder auch mal Off-topic. Dabei war es aber immer so, dass gemeinsam zu etwas geschrieben wurde. Waren die Meinungen gegenteilig, dann belastete das nicht den Thread, sondern führte zu oftmals tollen und fruchtbaren Diskussionen, wovon alle Beteiligten oder Leser profitierten. An persönliche Konflikte kann ich mich bis vor einem oder zwei Jahren jedoch nicht wirklich erinnern. Heute scheinen diese jedoch einem Schwelbrand gleich vorhanden zu sein und in verschiedenen Threads auszubrechen. Ist dies der Fall, sind sie auch nur noch sehr schwer von außen in Griff zu bekommen und rauben allen eigentlich Unbeteiligten die Sicht auf das Wesentliche und dem Thread die Luft zum Atmen.


    Es ist mir absolut unklar, wo diese starken Antipathien begründet liegen. Ja, man muss und kann sich nicht mit allen verstehen, aber wieso kann man die Beiträge der Personen, die einen vielleicht zu unbedachten Äußerungen anstacheln könnten, nicht einfach mal überlesen. Hier im Forum habe ich in den Jahren gelernt, dass einige Themen explosiv sein können. Anfänglich habe ich den Diskurs gesucht und mich eingebracht, dann jedoch gemerkt, dass gar nicht der Diskurs gesucht wird, sondern die eigene Meinung versucht wird durchzudrücken. Manche Beiträge waren wirklich erschreckend und ich empfinde es auch heute noch wichtig, dass manches nicht einfach stehengelassen wird, jedoch reicht es oftmals aus, dass ich mir einfach über die Ansicht von manch einem oder einer an den Kopf fasse und weiterscrolle. Wieso macht man sich selbst und anderen die Forumserfahrung kaputt, indem man auf jede Provokation anspringt oder selbst andere mit Sachen provoziert, die genau dieses Potential des heftigen Abdriftens bergen?


    Ich finde die Entwicklung sehr bedauerlich. Bin ich selbst daran Schuld? Wahrscheinlich auf die eine oder andere Art. Ich könnte selbst öfter etwas posten, in Threads Taktikdiskussionen starten oder Ähnliches, jedoch fehlt mir durch all die Störfeuer in den verschiedenen Threads ein wenig die Motivation dazu. In letzter Zeit rufe ich Unknowns öfter auf und lese in Threads zu Spielen oder auf der Hauptseite vieles, was mit dem Spiel selbst wenig zu tun hat. Metadiskussionen können ebenfalls spannend sein, doch oft sind auch diese eher ein Deckmantel für eine persönliche Fehde. In anderen Threads wird etwas Lesenswertes gepostet und von eben solchen Posts aus dem Fokus geschoben. Diese unnötigen Beiträge lassen sich nicht vermeiden, wenn ich nicht x Leute ignorieren oder die guten Beiträge verpassen möchte. Dementsprechend scrolle ich oftmals weiter und merke, dass es viele neue Beiträge in einem Thread gibt, die mir jedoch absolut Null Mehrwert bieten.


    Gefühlt raubt mir das ein wenig die Lust. Es ist aber nicht so schlimm, als dass ich darüber nachdenken würde dem Forum den Rücken zuzukehren. Letztlich versuche ich meinen Teil dazu beizutragen, dass das Forum der positive Ort bleibt, als den ich ihn kennengerlernt habe. Vielleicht kann jeder von uns vor dem Posten darüber nachdenken, ob der Beitrag in dieser Form wirklich nötig ist. Nicht jeder Post muss einen Mehrwert bieten und kann trotzdem lesenswert oder zumindest lustig sein. Sobald es jedoch die immergleichen Konflikte sind, sollte man sich überlegen, ob man diese wirklich zum 67. Mal ausfechten möchte oder die vermeintliche Provokation des oder der anderen nicht einfach einmal unkommentiert stehen lässt.


    Unknowns bietet so viel Positives und doch schaffen wir es gerade uns das madig zu machen. Die Tatsache, dass einige Nutzer aktuell ihre Accounts löschen lassen ist schade, trägt zu dieser Bildung der Fronten jedoch noch mehr bei. Dann ist es nicht mehr nur Nutzer Y, der seine für den anderen falsche Ansicht Mantra mäßig wiederholt, sondern es ist auch Y, wegen dem Z gegangen ist. Das macht es am Ende des Tages schwerer wieder zusammen zu finden, was ich in den letzten Beiträgen zu eben dieser Thematik bereits herausgelesen habe. Aktuell zieht sich ein Riss durch Teile der Nutzerschaft und wenn nicht von beiden Seiten daran gearbeitet wird, dass dieser Riss zumindest nicht weiter anwächst, dann bleiben am Ende eventuell nur noch die Fronten erhalten, da die Mitte im sich gerade öffnenden Schlund verschwunden ist.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

    • Offizieller Beitrag

    Prinzipell teile ich die Ansichten in Deinem guten Beitrag und eigentlich sollten das auch Selbstverständlichkeiten sein…


    Den „Riss“ sehe ich allerdings weniger gross/ tief als es auf mich aus Deinem Beitrag wirkt. Es sind eine handvoll Leute, die an diesen immer gleichen Eskalationen beteiligt sind - mal mehr und mal weniger. Ich könnte es mir einfach machen und die entsprechenden Accounts einfach alle löschen. Aber es heisst ja Eskalationsstufen - so dass wir mit der ersten Stufe beginnen und schauen, ob es Verbesserungen bringt. Diesen Weg habe ich nahezu kramphaft und. Vielleicht einen Tick zu lange versucht zu vermeiden. Aber es steht in keinem Verhältnis diesen Wenigen die „Macht“ über das Forumserlebnis anderer zu geben.


    Bisher gab es keine Account-Löschungen, sondern nur die Wünsche danach. Ich stehe mit den entsprechenden Usern im Austausch.

  • Das geht genau in die Richtung meines Posts von gestern. Eigene Empfindlichkeiten sind viel zu sehr im Fokus und die thematische Sache des Forums wird darüber vergessen. Es fehlt Gelassenheit! Es fehlt der transportierte Spaß, den wir doch alle mit unserem Hobby haben.


    Für mich liegt es an Corona und dem Wandel der Gesellschaft, der vielleicht nie so groß seit den 68 Jahren war. Es gibt viele Klüfte zurzeit (Gender, Corona, Digitalisierung, Klima...) die die Menschen beschäftigt. Was auf Twitter & Co schon länger tobt hat hier, trotz RSP-Trennung, Einzug erhalten.


    Ganz ehrlich, das mag jetzt etwas politisch unmotiviert empfunden werden, aber ich bin solchem Themen überhaupt nicht abgeneigt und mich begleitet es im Alltag, aber Brettspiele sind da für mich auch ein wenig die friedliche Oase. Ein Rückzugsort, bei dem ich am Tisch den Alltag zurücklassen kann. Hier im Forum passiert nur komplett das Gegenteil! Es wird kein Moment ausgelassen, diese Themen einzubringen. Da nützt auch Moderation nichts. Es wabert versteckt durch die Zeilen. Frust über Veränderungen, vehemente Beführworter, totale Ablehnung und Leute dazwischen schmieren auch ihren Senf dazu.


    Finde ich anstrengend! Die Frage ist nur, ob das nicht gerade die Zeit im allgemeinen ist und wir hier ja auch nur die Gesellschaft abbilden. Die weitere Frage wäre dann aber, sind wir Brettspieler von der Art dafür vielleicht empfänglicher? Denn ganz ehrlich, in den anderen Foren zu Hobbys wo ich unterwegs bin, gibt es das definitiv nicht.


    Ich habe da leider keine Lösung.

  • Es gab doch kürzlich schon einen Thread von St.Peter zu diesem Thema, Verbesserungen etc.


    Warum wird das nicht da rein geschrieben?

    Ist es jetzt wirklich nötig, dass jeder User einen neuen Thread dazu anfängt?


    Je mehr es dazu gibt, desto mehr Threads, in denen wieder haufenweise Meinungen aufeinandertreffen, was ev. wieder zur Eskalation beiträgt.


    Mich nerven diese Beiträge (auch wenn die Inhalte oft wahr sind oder positiv) da diese ständig aufploppen.

    Gerade im Dashboard - welches ich hauptsächlich besuche, außer wenn ich etwas spezielles benötige.

    Das hat in den letzten Tagen den Effekt, dass ich dauernd einzelne Threads auf „ignorieren“ setze.


    Das wollte ich nur mal dazu gesagt haben, bevor ich diesen Thread nun ebenfalls wieder auf „ignorieren“ setze.


    Aber langsam wird das echt ein wenig zu doof.

    Da ich hier (gleich) nicht mehr lesen kann, bitte per PN falls jemand das zwingende Bedürfnis hat,

    rumzumäkeln, weil er es einfach nicht schafft

    einfach mal einen Beitrag unkonzentriert zu lassen.

  • (...) Brettspiele sind da für mich auch ein wenig die friedliche Oase (...)

    These dazu meinerseits: Brettspiele waren eine friedliche Oase. Ob man das jetzt gut findet oder nicht (die Entwicklung meine ich), aber umkehren läßt sich das wahrscheinlich nicht mehr.

    Früher hat "in der Gesellschaft" z.B. gendern keine Rolle gespielt, jetzt wird es breit diskutiert. Also hat es früher auch in Brettspielen keine Rolle gespielt, jetzt aber schon (jüngste Beispiele zeigen es).

    Ich will darauf hinaus, daß ein Forum über Brettspiele auch dann RSP-Themen generiert, wenn/weil eben heutzutage auch Brettspiele "RSP" sein können.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Ich will darauf hinaus, daß ein Forum über Brettspiele auch dann RSP-Themen generiert, wenn/weil eben heutzutage auch Brettspiele "RSP" sein können.

    Darum schreib ich auch, das es kaum etwas bringt diese Themen auszulagern, weil sie eben trotzdem da sind und dann mal offen oder zwischen den Zeilen diskutiert werden.


    Trotzdem und das ist vielleicht der interessanteste Ansatz, hast du das in anderen Communitys auch? Ich würde sagen z.T. und sogar heftiger bei den Videospielen, aber bei anderen Hobbys fällt das schon sehr arg ab.

  • Kann man als Option alles auf ignorieren setzen und bekommt eine Übersicht der neuen Themen, die man gezielt für sich anhand der Überschrift aktiv schaltet? Fände ich inzwischen für mich entspannter.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe nach Absprache mit fjaellraeven seinen neuen Thread in diesen verschoben.

    • Offizieller Beitrag

    Kann man als Option alles auf ignorieren setzen und bekommt eine Übersicht der neuen Themen, die man gezielt für sich anhand der Überschrift aktiv schaltet? Fände ich inzwischen für mich entspannter.

    Nein, das würde ja auch überhaupt nicht mehr dem Sinn eines Forums entsprechen in dem man sich gerne anmeldet um mitzumachen.

  • brettundpad

    Meine andere große Community ist LARP, und da sind manche der Themen eher präsenter als hier. Ich würde allerdings sagen, die Kreise, in denen ich mich dort bewege, sind homogener als hier.

    Ich habe auch Ideen, warum das sogar noch heftiger bei Videospielen ist, aber die Diskussion darüber gehört ins RSP. :)

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfahrer ()

  • Ich wollte ebenso wie viele andere in diesem Thema nichts schreiben, aber nachdem dieses und ähnliche Themen immer wieder im Dashboard auftauchen und bei den Diskussionen sich alles stets im Kreis dreht, habe ich jetzt auch erstmals begonnen Themen zu ignorieren.

    Geht ja scheinbar nicht nur mir so...

    Vielleicht könnte es zukünftig auch helfen, wenn Off-Topic Themen (wenn sie denn nicht in den RSP-Bereich gehören) nicht mehr im Dashboard angezeigt werden oder eventuell von den Brettspielthemen getrennt am Ende der Seite erscheinen würden. Das würde dann so Themen wie von Siegpunkt etc. nicht mehr so präsent machen und den Fokus wieder mehr auf Brettspiele lenken.

    2 Mal editiert, zuletzt von Korbi ()

  • Vielleicht könnte es zukünftig auch helfen, wenn Off-Topic Themen (wenn sie denn nicht in den RSP-Bereich gehören) nicht mehr im Dashboard angezeigt werden oder eventuell von den Brettspielthemen getrennt am Ende der Seite erscheinen würden. Das würde dann so Themen wie von Siegpunkt etc. nicht mehr so präsent machen und den Fokus wieder mehr auf Brettspiele lenken.

    Ich bekomme von Themen eigentlich nur etwas mit, wenn sie auf dem Dashboard erscheinen und vermutlich geht dies vielen anderen Usern hier genau so. Themen nicht mehr auf dem Dashboard anzuzeigen, macht sie praktisch für alle unsichtbar.

    Und wer sollte außerdem entscheiden, welche Themen noch auf dem Dashboard auftauchen dürfen? Es ist schon jetzt beim Erstellen neuer Themen manchmal schwierig, sie richtig einzuordnen.

    Wer durch Meta- oder Youtube-Themen genervt ist, kann ja sehr einfach einzelne Threads ignorieren.

    Ich halte den Vorschlag weder für praktikabel noch für gut.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

    Einmal editiert, zuletzt von Fobs ()

  • Vorschlag: Der RSP Bereiche ist vorhanden, mich interessiert er nicht, aber für einige ist er wichtig. Ist aber gut so, kann ich einfach ignorieren. Die Emotionen kochen immer hoch wenn wir in die Schnittmenge zwischen RSP und Brettspielen kommen. Daher plädiere ich für "Meta-Threads" zu den typischen Reizthemen, unabhängig zu Spiel der es auslöst. Als Verhaltensregel legen wir fest sobald so ein Thema aufkommt darauf zuverweisen und im eigentlichen Spiele-Thread zum Brettspielthema zurück zu kommen.

    Beispiele/Vorschläge:

    • Gendern in Spielen und Anleitungen
    • Inklusion in Spielen
    • Dürfen Spiele so ein Thema haben (Kolonialisierung,...)
    • Spieleveranstaltungen und COVID
    • ...

    Warum nicht einfach im RSP abhandeln? Weil ich glaube, dass es eine größere Menge an Menschen gibt die sich dazu austauschen wollen/Informationen haben wollen, als solche die tief in gesellschaftspolitische Fragen abtauchen wollen. Ziel wäre die eigentlichen Hauptthemen im Forum "konfliktfreier" zu bekommen.

    • Offizieller Beitrag

    Warum nicht einfach im RSP abhandeln? Weil ich glaube, dass es eine größere Menge an Menschen gibt die sich dazu austauschen wollen/Informationen haben wollen, als solche die tief in gesellschaftspolitische Fragen abtauchen wollen. Ziel wäre die eigentlichen Hauptthemen im Forum "konfliktfreier" zu bekommen.

    Jeder kann sich im RSP-Bereich anmelden. Es gibt nur die Zugangsvoraussetzung von 5 Beiträgen im öffentlichen Bereich. Wer das also diskutieren möchte hat die Wahl.


    Die Erfahrung lehrt, dass nur die „harte“ Linie im öffentlichen Bereich funktioniert.

  • Krywulf Das ist tatsächlich der vorgesehene Ansatz, den ich auch für sinnvoll halte. Gescheitert ist er bislang daran, dass einige User eine Beteiligung am RSP-Bereich ablehnen, aber zugleich offenkundig das Bedürfnis haben, solche RSP-Themen im Rahmen anderer Threads mit zu diskutieren oder zumindest ihre Meinung zu bestimmten Sachverhalten kundzutun. Wenn eine konsequente Löschung von RSP-haltigen Beiträgen im sonstigen Forum erfolgt, kann das künftig vielleicht doch gelingen.

  • Sankt Peter , LemuelG : Ich glaube eben, dass viele unter RSP was anderes verstehen. Ich selbst denke bei RSP an Themen unabhängig von Brettspielen. Ich möchte mit niemanden diskutieren ob links oder rechts gut ist, aber vielleicht ob "schwarze Plättchen für Sklaven" erlaubt sind oder nicht. Daher ist da in meinem Kopf die Trennung.

    • Offizieller Beitrag

    Auch diese brettspielunabhängigen RSP-Themen werden aktuell (z. B. Bundestagswahl, ..) im ausgelagerten RSP-Bereich diskutiert.

  • Kurze Frage für all die Menschen wie mich, die hier immer wieder unregelmäßig aktiv sind und daher keinen Gesamtüberblick haben: Wie finde ich denn den RSP-Bereich?

    Wenn du dich solche Dinge fragst, dann schau zuerst immer oben ins Wiki. Dort findest du zum Beispiel auch den Begriff RSP mit einem Link zu diesem Eintrag hier:

    RSP

    Daher plädiere ich für "Meta-Threads" zu den typischen Reizthemen, unabhängig zu Spiel der es auslöst.

    Zu fast allen Themen, die du vorgeschlagen hast, gibt es bereits entsprechende Threads im RSP-Bereich.

  • Sankt Peter , LemuelG : Ich glaube eben, dass viele unter RSP was anderes verstehen. Ich selbst denke bei RSP an Themen unabhängig von Brettspielen. Ich möchte mit niemanden diskutieren ob links oder rechts gut ist, aber vielleicht ob "schwarze Plättchen für Sklaven" erlaubt sind oder nicht. Daher ist da in meinem Kopf die Trennung.

    Ich erkläre mal wie ich das verstanden habe:


    Soweit ich weiß, ist die aktuelle Abmachung ob das Thema einen RSP Bezug hat. Eine bessere Formulierung wäre wohl "enthält pder fördert es Konfliktpotenzial aufgrund unterschiedlicher Weltanschauung". Dabei ist erst einmal egal, ob sich im ein Meta-Thema mit Brettspielbezug oder sonstiges Offtopic handelt.


    Denn eigentlicher Brennstoff der Konflikte sind ja die unterschiedlichen Weltanschauungen. Diese Konflikte sind es auch die anderen auf die Nerven gehen. Das normale Forum soll daher weltanschaulich neutral bleiben.

    Wenn man sich jetzt auch für Weltanschauliche Themen interessiert und diese diskutieren möchte -> RSP Bereich.

    Wenn man damit in Ruhe gelassen werden möchte, bleibt man draußen.

  • Und zur Klarstellung wer temporär gesperrt wird:

    Jeder der RSP-Themen außerhalb RSP schreibt (der Ursprungsverfasser, der darauf Reagierende, der Klarsteller, der Sarkastische, der Unterschwellige, …) wird gesperrt. Ich werte da inhaltlich/ moralisch nichts, weil das im Rahmen der Regelauslegung und -durchsetzung vollkommen irrelevant ist. Die Regel ist wirklich so einfach wie sie aussieht.

    Was sollen wir denn tun, wenn jemand RSP schreibt außerhalb von RSP? Einfach auf "Melden" klicken, ist das dein Wunsch?

    • Offizieller Beitrag

    Ja, bitte wie gewohnt melden. Ich werde das dann so zeitnah wie möglich moderieren. Das kann dazu führen, dass gleich mehrere User gesperrt werden, da die Wahrscheinlichkeit von Reaktionen auf den ursprünglichen RSP-Beitrag natürlich umso größer ist je später ich reagieren kann.


    Ich werde keine alten Beiträge im Nachgang jetzt moderieren. Die strengere Regelung gilt ab sofort aber nicht rückwirkend.

  • Was ist, wenn beispielsweise jemand im normalen Ton in seinem normalen Spielbericht schreibt, dass er die Spielanleitung aufgrund von Gendern schlecht leserlich oder besonders gut gelungen findet, oder etwa nur weibliche/männliche Charaktere auffällig findet...


    Das ist in erster Linie ja eine Meinung, die stehen bleiben kann - Keine Einladung zur Diskussion darüber. Ich finde, diese Meinung könnte man im öffentlichen Bereich stehen lassen - Es ist ein Teilbereich des Spielberichts etc.


    Aber das aufgreifen einer Diskussion darüber durch andere wiederum nicht...Man könnte einfach respektieren, dass pro und contra Meinungen im öffentlichen Bereich so stehenbleiben und muss das einfach auch einmal aushalten können. Das Problem ist m.A.n. nicht, dass verschiedene Meinungen existieren, sondern das Selbst-Erklärungen dazu mittlerweile regelrecht eingefordert werden, und wenn nur durch eine Fragezeichenreaktion - Die Erklärung und die Diskussion ist aber vielleicht nicht unbedingt vom Sender gewünscht...


    Und: Ich betone nochmals: Im im normalen Ton :) Dazu zähle ich beispielsweise: „Ich finde die Spielanleitung unleserlich“ oder „eine Beschränkung auf ein rein weibliches Charakterfeld in Spiel XY finde ich schade“ - Und explizit nicht: „Ich fühle mich durch die gutmenschen-Anleitung indoktriniert“ / „Das Emanzenspiel mit den Chicas braucht doch kein Schwein“.


    Die Kunst ist: Nicht jede Meinung als Aufforderung zur Diskussion darüber zu sehen.


    Gilt das, oder soll so eine Meinung komplett um diese Aspekte gekürzt werden? Mir ist es egal, ich denke es wäre nur wichtig, dies vorher wissen :)

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    3 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Harry2017 Die große Kunst im Internet ist, Dinge nicht als FAKT hinzustellen, sondern als Meinung. Da allerdings, wo mehrere Menschen vom Typ "Meine Meinung = FAKT" aufeinander treffen, rasselt es. "ICH FINDE die Anleitung blöd, weil ich das schwierig zu lesen finde" ist eben in der Tat was anderes als "Bekloppt, dass hier gegendert wird, weil nur 33% [link eingefügt] der Leute das wollen".


    Dazu gehört aber in der Regel ne ganze Menge Reflektionsfähigkeit.

  • Der springende Punkt ist einfach, dass die Politisierung des Brettspiels durch Kunstsprache einfach da ist. Für nicht wenige Spieler stellt das so ein großes Ärgernis dar, dass diese Art Produkt, mit aggressivem Moralisieren, nicht gekauft werden. Es geht nicht um das Provozieren oder Ärgern, im Gegenteil, diese Gruppe Spieler wird aktiv gestört durch diese gezielten Änderungen, und versucht daher, dieses Ärgernis loszuwerden. Actio und Reactio nicht verwechseln.

    "If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear." - George Orwell

  • Und genau das kann dann gerne im RSP Bereich allgemein und breit weiter begründet und ausgeführt werden…(wo ich das dann beispielsweise bewusst nicht lese…beide Seiten nicht 😃 )


    Für mich ist es aber auch ok, wenn diese Themen ganz in den RSP verschwinden und auch die Meinung darüber im öffentlichen Bereich verschwiegen werden soll…ganz wie es gewünscht wird - sollte nur vorher klar sein.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    7 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

    • Offizieller Beitrag

    Harry2017

    Ja, das wäre natürlich wünschenswert, aber klappt halt nicht.


    corwyn

    Das wäre dann der Schritt, wenn auch die jetzt rigorosere Vorgehensweise nicht greift.


    Lieber im Zweifel das Thema im RSP eröffnen statt im öffentlichen Bereich. Das wäre ja nur eine Facette vom Spiel, die man gut gesondert besprechen kann.

  • Was ist, wenn beispielsweise jemand im normalen Ton in seinem normalen Spielbericht schreibt, dass er die Spielanleitung aufgrund von Gendern schlecht leserlich oder besonders gut gelungen findet, oder etwa nur weibliche/männliche Charaktere auffällig findet...


    Das ist in erster Linie ja eine Meinung, die stehen bleiben kann - Keine Einladung zur Diskussion darüber. Ich finde, diese Meinung könnte man im öffentlichen Bereich stehen lassen - Es ist ein Teilbereich des Spielberichts etc.

    Meines Erachtens gab es in den letzten Monaten immer mehr Fälle, in denen User genau damit versucht haben, gezielt andere User zu triggern und die Diskussion zum Entgleisen gebracht haben. Nach dem Motto "So wie ich es geschrieben habe ist es völlig in Ordnung, aber Widerspruch ist nicht möglich, weil: Geh doch in dein RSP..." Das ist der Kern des Problems, das wir jetzt haben.


    Insofern: Wenn sich alle zurückhalten, kann das funktionieren und sollte es eigentlich auch (z.B. wenn ich im Spielbericht dann schreiben kann: "Ich finde es erfrischend, dass es im Spiel XY ausschließlich weibliche Charaktere gibt." Aber da, wo wir momentan sind, hilft glaub ich erstmal nur die Keule. So traurig es ist.


    Niemand wird glücklicher sein als Sankt Peter, wenn er sich mit diesem Mist nicht mehr rumschlagen muss.


    Kleine persönliche Notiz: Mir ist das in den letzten Wochen hier so sehr auf den Senkel gegangen, dass ich als eigentlich sehr politischer Mensch meine Aktivität im dafür vorgesehenen Forenbereich (=RSP) praktisch komplett eingestellt habe. Obwohl dort nix schlimmes passiert. Ich denke auch, dass die Probleme hier nicht primär politisch sind, sondern daher rühren dass a) der Umgangston in weltanschaulichen Dingen seit Jahren immer rauher wird und b) durch die Corona-Situation der letzten Jahre viele von uns (also zumindest ich) zunehmend genervt auf Kleinigkeiten reagieren. Ich denke, 2021 wird als das "Jahr der kurzen Lunte" in die Geschichte eingehen :crying:

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Was ist, wenn beispielsweise jemand im normalen Ton in seinem normalen Spielbericht schreibt, dass er die Spielanleitung aufgrund von Gendern schlecht leserlich oder besonders gut gelungen findet, oder etwa nur weibliche/männliche Charaktere auffällig findet...


    Das ist in erster Linie ja eine Meinung, die stehen bleiben kann - Keine Einladung zur Diskussion darüber. Ich finde, diese Meinung könnte man im öffentlichen Bereich stehen lassen - Es ist ein Teilbereich des Spielberichts etc.

    . Ich denke, 2021 wird als das "Jahr der kurzen Lunte" in die Geschichte eingehen :crying:

    Das impliziert ja die Hoffnung, dass es 2022 besser wird 😂 wäre schön 😃👍

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Sankt Peter


    Bitte fasse es nicht als Provokation auf, aber was wäre, wenn jemand seine/ihre Beiträge hier gendern würde? Eben weil er/sie überzeugt ist, dass das wichtig ist?

    Das könnte ja auch als Provokation aufgefasst werden, aber für den- oder diejenigen ist es völlig normal.

    2 Mal editiert, zuletzt von kingkurt ()

  • Sankt Peter


    Bitte fasse es nicht als Provokation auf, aber was wäre, wenn jemand seine/ihre Beiträge hier gendern würde? Eben weil er/sie überzeugt ist, dass das wichtig ist?

    Das könnte ja auch als Provokation aufgefasst werden, aber für den- oder diejenigen ist es völlig normal.

    Meine Meinung: Ich habe beim generischen Maskulinum die Klappe zu halten, dann können andere auch ein bisschen gendern ertragen. Es ist offensichtlich nicht die Absicht von Sankt Peter, hier "normal" zu definieren.

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Und bei mir ist es umgekehrt, mit dem gleichen Ergebnis 😃👍 Ich ertrage problemlos auch das gendern von anderen…solange ich hier nicht muss.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ich wusste bis eben gar nicht, dass gendern in Foren ein Problem sein kann. Schreibt doch jeder, wie er will. Ich persönlich wechsle da hin und her, je nach Tageslaune.

  • Ich wusste bis eben gar nicht, dass gendern in Foren ein Problem sein kann. Schreibt doch jeder, wie er will. Ich persönlich wechsle da hin und her, je nach Tageslaune.

    Deshalb ja meine Frage. Für mich ist es völlig normal zu gendern. Aber hier könnte es von einigen als Provokation aufgenommen werden. Da ich kein "In your face"-Genderer sein will, mache ich es hier einfach nicht.

  • Deshalb ja meine Frage. Für mich ist es völlig normal zu gendern. Aber hier könnte es von einigen als Provokation aufgenommen werden. Da ich kein "In your face"-Genderer sein will, mache ich es hier einfach nicht.

    Leben und leben lassen. Wer hier gendert gendert, wer es nicht tut tut es nicht. Da gibt es nun wirklich für beide Seiten keinen Grund sich darüber zu beschweren.


    Mich triggern Rechtschreibfehler. Trotzdem schreibe ich dafür keine User an, dass die die deutsche Sprache missbrauchen oder verformen.

  • Aber hier könnte es von einigen als Provokation aufgenommen werden.

    Dann ist das so. Mir gehen manche Extreme auch manchmal auf die Nerven. Ich kann sie allerdings einfach stehenlassen, da ich es erstaunlich finde, dass es selbst im Jahr 2021 noch so ein wichtiges Thema ist - selbst im Brettspielbereich.

  • Mich triggern Rechtschreibfehler. Trotzdem schreibe ich dafür keine User an, dass die die deutsche Sprache missbrauchen oder verformen.

    Nicht so schlimm. Es gibt genügend Leute hier im Forum die sich über Rechtschreib- oder Grammatikfehler oder die falsche Verwendung eines Wortes entsprechend auslassen können. :whistling:


    Würde mich auch nicht wundern, wenn mal eine Auswertung ergeben sollte, dass die meisten externen Links zu Wikipedia führen.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

    Einmal editiert, zuletzt von carlosspicyweener ()