Beiträge von Huutini im Thema „Entwicklung unknowns - Ideen, Anregungen, …“

    Und da haben wir genau wieder ein schönes Beispiel dafür, wie die Dinge hier gerne eskalieren.


    Da kommt eine konträre Meinung auf und die Messerstecherei geht los.

    Hmm ... ist jetzt jeder Meinungsaustausch ohne allzu große Chance auf eine Einigung gleich eine "Eskalation" und "Messerstecherei"?

    Hab jetzt nochmal geguckt - ich bin nicht unbedingt mit dem einer Meinung, womit andere User ausdrücken, dass sie mit wieder anderen Usern nicht einer Meinung sind, aber tja nun. Wenn ich nur mit allem einer Meinung sein will, gehe ich in kein Forum.
    Aber ich sehe hier keine Beleidigungen, keine Vorwürfe ... nicht mal einen verschärften Ton.

    Klar kann sich das jede Sekunde, oder jeden Post ändern, aber dein Post beginnt ja schon so, als würden hier bereits Tassen und Kakteen fliegen, und das finde ich irgendwie in dem Austausch der letzten zwei Seiten nicht wieder. :/

    Sprache sollte unpolitisch sein,

    Du hast mehr Chancen, unpolitische Wahlen zu finden als unpolitische Sprache.

    Sprache ist immanent politisch, weil Sprache unsere Weltsicht, unsere Werte, Herkunft, Beziehungen und Moral bildet und widerspiegelt. Sprache ist nicht nutzbar, ohne politisch zu sein. Schon ein "Hallo" drückt etwas Politisches aus.


    Genau darum werden politische Ziele immer über Sprache angestrebt.


    Unpolitische Sprache ist eine Mär. Zu gendern ist ebenso politisch wie nicht zu gendern. Nur mit einer anderen Politik.

    Mir ist klar, dass nicht jede Reaktion darauf Not tut, aber es ist eben das: eine "Re"-Aktion. Und wenn jemand wieder und wieder und wieder und wieder eskalierend A-giert, finde ich passende Re-aktionen wünschenswert und sehe da auch keinerlei Verantwortung mehr dafür, dass die Reaktionen deeskalierend sein müssten, sondern ich sehe einzig und allein den (mutwilligen) Dauerprovokateur in der Pflicht.

    Die Haltung führte und führt zu den ganzen Eskalationen hier, ob AfD, Bibel, Gender, Klima. Egal wer Anfing, am Ende verließen Menschen das Forum, deren Spielberichte und Spieldiskussionen gut waren.

    Also, wenn diese Haltung - dass man keine Eskalation vom Zaun brechen soll - der einzige Grund dafür ist, dass jemand das Forum verlässt, war dieser Person das Verfassen von Spielberichten und Spieldiskussionen wohl nicht wichtig genug.


    Da hab ich ein reines Gewissen. 🤷🏻‍♂️

    Ist dann wieder die Frage, wer am Ende eskaliert

    Nein, die Frage ist nahezu immer: wer am Ende deeskaliert.

    Am frühesten deeskaliert doch der, der nicht mutwillig irgendwelche schnippischen Beleidigungen in den Raum wirft. Jedenfalls für mein Verständnis. Den sehe ich in der Primärverantwortung


    Mir ist klar, dass nicht jede Reaktion darauf Not tut, aber es ist eben das: eine "Re"-Aktion. Und wenn jemand wieder und wieder und wieder und wieder eskalierend A-giert, finde ich passende Re-aktionen wünschenswert und sehe da auch keinerlei Verantwortung mehr dafür, dass die Reaktionen deeskalierend sein müssten, sondern ich sehe einzig und allein den (mutwilligen) Dauerprovokateur in der Pflicht.


    ABER: Mir ist bewusst, dass das eine Frage der persönlichen Philosophie ist, und nicht die einzig "richtige" Bewertung der Lage. Man kann das sehr gut ganz anders sehen als ich. 🤷🏻‍♂️

    Meinst Du mit "diese Beiträge" jetzt meinen, oder den von mir aufgegriffenen?

    Deinen zum Thema „linksautoritär“

    Naja, dass Atreides den Begriff als Diffamierung genutzt, ja sogar bewusst mit dem Attribut "streitbarer" noch mit eben dieser Zielsetzung hinzugefügt hat, war jetzt aber auch nicht direkt deeskalierend ...
    Ist dann wieder die Frage, wer am Ende eskaliert: Der, der die anderen Blödbommel nennt, oder der, der darauf hinweist, dass der Begriff Blödbommel einem freundlichen Umgang miteinander nicht direkt zuträglich ist und nur von Leuten genutzt wird, die Streit suchen.

    In solchen Fällen scheint es mir eher so, dass die Diffamierung "okay" genug ist, die Reaktion darauf dann aber als "Eskalierung" betrachtet wird. Oder täuscht das?

    Die ganzen Beiträge zum Thema & Nutzer*innen RSP sollten gelöscht werden, da diese Beiträge nicht zur Weiterentwicklung des Forums beitragen und auch keine konstruktiven Anregungen sind.

    Dem würde ich widersprechen. Und sogar überlegen, ob dein Beitrag nichtsogar noch mehr Öl ist, wenn du mal eben einen ganzen Dislussionsstrang zum Thema, der zahlreiche Forenmitglieder umtreibt, als nutzlos hinstellst. 🤷🏻‍♂️

    Auch ein ich inhaltlich durchaus auf euer Seite bin, finde ich die Ansätze der Psychoanalyse des MetalPirate auch nicht fair.

    (Wollte ich nur kurz sagen in der Hoffnung dass es damit jetzt auch gut ist. :wech: )

    Nur, weil ich mich jetzt missverstanden fühle:

    Meine Aussage war nicht psychoanalytisch gegen den Piraten gerichtet, sondern grundsätzlich über die Handvoll Leute, die hier regelmäßig und vehement gegen den vermeintlichen "Denk-Mainstream" im RSP schießen. Das ist ja nicht nur der Pirat. Und es sind halt Erfahrungswerte, warum solche Leute sich so energisch gegen einen vermeintlichen "Denk-Mainstream" wehren, der für gewöhnlich als linksliberal wahrgenommen wird, und von selbstempfundenen gemäßigten Konservativen so bezeichnet wird, und das nicht nur hier im Forum.

    Damit will ich jetzt bitte keine Debatte darüber anstoßen, ob dem so ist oder nicht, sondern bloß darlegen: Ich wollte nicht den Piraten psychoanalysieren, sondern meinen persönlichen Informationsstand über die Ursachen des Verhaltens einer kleinen aber lautstarken Gruppe (hier im Forum und anderswo) darlegen.
    Mag gut sein, dass ich im konkreten Fall des Piraten falsch liege, aber die Mechanismen derartiger Kommunikation sind nunmal bekannt, und das wollte ich darlegen, weil das Bild, das diese Gruppe zeichnet, eben nicht der Realität entspricht - wie der User, dem ich es schrieb, ja selbst festgestellt hat.

    Ja, weil ich in letzter Zeit versuche vorausschauend Eskalationen zu vermeiden.

    Grundsätzlich finde ich das den richtigen Ansatz, und finde deine Moderation in letzter Zeit auch wirklich gut.


    Im konkreten Fall halte ich aber eine Modifikation für angebracht.

    Ich meine, DU hast ihn jetzt mehrfach, gefühlt ein Dutzend Mal, freundlich und sachlich darauf hingewiesen, das zu lassen. Ein gutes Dutzend Forenuser haben ihn sachlich und freundlich gebeten, das bleiben zu lassen. Alles ohne den geringsten Effekt, oder auch nur den Versuch, sich das zu Herzen zu nehmen.


    Darum würde ich mir in diesem Fall wünschen, das "Eskalieren" direkt an der Wurzel zu verhindern. Er WEIß ja, wie diese Snipes wirken und macht es trotzdem, WILL also die Eskalation. Oder im besten Fall ist sie ihm egal.🤷🏻‍♂️

    edit: Hab Sankt Peter s Post erst nach dem Schreiben gesehen, bleibe aber dabei, dass mich das dauernde Sticheln nervt und früher gelöscht gehört, statt der Reaktionen darauf!

    Ich hatte nicht vor hier etwas zu schreiben, da das meiste schon gesagt wurde und ich keinen konkreten Wunsch für die Zukunft des Forums habe. Der Thread zu Corrosion hat mich aber an zwei Dinge erinnert, die mir immer wieder negativ auffallen.

    Zum Einen gibt es die Fraktion derer, die sich über zu viel RSP Themen beschweren, die ihnen den unbeschwerten Spaß an ihrem Hobby beschweren. Tatsächlich sind es aber meistens Mitglieder dieser Fraktion, die diese Themen und damit einhergehend Unfrieden in das Forum hineintragen.


    Zum Anderen finde ich das Bestreben von Sankt Peter gut, möglichst wenig korrigierend und zensierend einschreiten zu wollen, allerdings gibt es auch Fälle, in denen ich es mir wünschen würde bzw. die Eingriffe etwas einseitig vorkommen.

    Wenn im genannten Thema ein Witz gemacht wird, der eindeutig sexistisch ist (wenn auch harmlos), dann sollte m.M.n. eher darauf hingewiesen werden, und nicht diejenigen, die genau das tun aufgefordert, das in privaten Nachrichten zu tun. Dadurch wird nämlich der meiner Meinung nach fatale Eindruck geweckt, dass solche Provokationen okay sind, und das hilft der Stimmung m.E. eher nicht.

    Ich war auch verwundert, dass Metalpirates tausendste sinnlose, beleidigte Keilerei gegen den RSP-Bereich stehengelassen wird, und die tausendsten Hinweise darauf, dass er das doch bitte bleiben lassen soll, kritisiert und gelöscht wurden.


    Da wünschte ich mir auch, dass Metalpirates Anti-RSP-Gewinsel einfach gelöscht würde, statt die Reaktionen darauf. Ist ja nicht so, dass nicht mittlerweile jeder hier weiß, wie doof er diesen linksliberalen Pfuhl findet. Gibt ja noch 999 andere Posts, in denen er das nebenher einwirft. Der Mehrwert fehlt also völlig, und er erfreut sich dann nur an den Reaktionen, die er getrollt hat, und daran, dass ihm das durchgehen gelassen wird.


    Solche Provokationen durch die Hintertür sind hier leider noch zu häufig zu finden, grade wenn andere Mitglieder direkt angesprochen werden. 🤷🏻‍♂️

    Das ändert sich auch nicht, wenn man RSP hinzunimmt. Im RSP wurden in den vergangenen 4 Wochen gerade mal 5 neue Threads gestartet. Und der unterste Thread, der im Moment noch im RSP auf Seite 1 angezeigt wird, weist den letzten Beitrag für den 10. Juli aus. Das ist wirklich nicht viel.

    Ich habe mich kürzlich für RSP freischalten lassen und nach so manchen Kommentaren hier, hatte ich einen Bereich erwartet, in dem die Bierflaschen fliegen und Leute sich anschreien. Stattdessen war alles sehr überschaubar und die Diskussionen bislang gesittet und informativ. :thumbsup:

    Das Bild zeichnen halt eine Handvoll Leute, die eine persönliche Vendetta gegen den Bereich fahren, weil sie ihre eigenen Ansichten dort in Frage gestellt finden, sich in der Unterzahl fühlen, und deshalb lautstark dagegentrommeln müssen, um ihre kognitive Dissonanz irgendwie auflösen zu können.


    Und dieses permanente, möglichst laute, möglichst drastische Dagegentrommeln verzerrt dann massiv das Bild, das hier entsteht. Was am Ende ja auch das Ziel der ganzen Aktion ist. 🤷🏻‍♂️

    Huutini : Ich gebe Dir keinen Like oder einen Blumenstrauss, weil ich Dir nur teilweise zustimme. In Deinem Grundgedanken "Ein Forum ist, was die User daraus machen!" sowie in meiner zusammenfassenden Interpretation Deiner Aussagen zu "Ein Forum formt sich dadurch, was entsteht und nicht was man wegschneidet".


    Darüber hinaus wird aus einer technischen Webseite in meiner Wahrnehmung aber erst ein gefülltes und erfülltes Forum, wenn die Nutzer dort auf Gleichgesinnte stossen. Gleichgesinnte nicht als Gleichgeschaltete, sondern welche, die unterschiedliche Meinungen und Ansichten vertreten, aber auf dem gleichen Level sich austauschend und diskutierend beteiligen wollen und in einer gleichen Intensität und Ausdrucksform mit vergleichbaren Erwartungen, die dann auch erfüllt werden.


    Und genau da stellt ich mir die Frage, was die Mehrheit hier inzwischen will. Da macht es als Einzelner oder kleine Gruppe dann wenig Sinn, ihr eigenes Ding zu fahren, wenn die sich dadurch in ihrer Thread-Blase isolieren und sich von der störenden Mehrheit abkapseln, die dann einfach durch Ignore und Blocken weggeschnitten wird. Überspitzt gesagt: Es gibt für mich keinen richtigen Weg im falschen Umfeld, wenn ich als Einzelner zu wenig Einfluss darauf habe, dieses Umfeld zu formen.

    Das, was jeder Einzelne hier will, ist halt so vielseitig wie das Hobby selbst.

    Manche mögen Analysen und Strategietipps, andere suchen Infos oder Austausch von Erlebnissen, und manche möchten sogar "nur" mit Gleichgesinnten über Alltagsdinge oder Moralisches sprechen.


    Hier ist nicht alles für jeden Interessant, aber solange jeder über das schreibt was ihn interessiert, gibt es für jeden genug zu lesen, den das ebenfalls interessiert.


    Dazu kommen dann die Leute, die erklären, dass sie das NICHT interessiert, aber denen muss man ja, wie gesagt, nicht zwangsläufig antworten. 😏

    Bin ich eigentlich der Einzige, der sich über die argumentative Logik wundert, die man hier mehr oder weniger implizit vorfindet?

    "Ich finde doof, dass ich jedes Wort auf die Goldwaage legen muss und nicht mehr einfach von der Leber weg sagen darf was ich will, ohne Angst zu haben, dafür kritisiert und zerpflückt zu werden, darum wünsche ich mir eine schärfere Moderation, die diesem Verhalten den Mund verbietet."

    Und mich wundert auch die doch recht offen zur Schau gestellte Nehmermentalität, die ich hier wiederfinde: "Die meisten Threads hier interessieren mich nicht oder sind so aufgebaut, dass ich sie nicht lesen mag. Bitte schreibt oder moderiert sie so, dass sie mir mehr zusagen."

    Ich meine, es wurde nun schon öfter gesagt: Ein Forum ist, was die User daraus machen!

    Wenn ihr weniger "Tiefenanalysen" schreibt, gibt es weniger davon zu lesen. Wenn ihr öfter in Metathreads schreibt, wie doof ihr alles findet, gibt es mehr Metathreads.
    Ein Forum formt man doch nicht dadurch, dass man andere User abschneidet, wegmoderiert oder in geschlossene Gruppen setzt, sondern indem man selbst die Inhalte einbringt, die man gerne hätte. Und ja, auch indem man den Ton anschlägt, den man sich wünscht. Oder eben (zumindest mache ich das so) auch mal darauf hinweist, dass man den Ton eines anderen Users nicht so angenehm findet.

    Das liegt daran, dass viele Leute keine Diskussionskultur mehr haben.

    Wenn Lukas sagt: "Mir machen die neuen Plättchen die Strategie kaputt" und Beate antwortet: "Bei uns aber nicht", dann fühlt sich Lukas direkt gegängelt, hat das Gefühl sich verteidigen zu müssen, baut Gegendruck auf, und schreibt ein halbes Jahr später in einem Metathread, dass er nichts mehr schreiben mag, weil man sofort angegriffen und zerpflückt wird und die Leute sich lustig machen und man nichts mehr sagen darf - oder etwas in der Art.

    Ganz ehrlich: Wenn dir die Plättchen die Strategie kaputt machen, dann sag das. Und wenn jemand antwortet, dass das bei ihm anders war - dann zuck mit den Schultern. So what? Diskussionskultur beinhaltet auch, dass man seine eigene Meinung und Gegenmeinungen unberührt nebeneinander stehen lassen kann, ohne sich gleich angegriffen zu fühlen und ohne zu erklären, man werde sofort angegriffen. Was ist daran anstregend, nichts zu erwidern?

    Ich meine, ich habe gestern oder vorgestern erklärt, dass (und warum) mir der Solomodus in Ares Expedition nicht gefällt, und eine Antwort war, dass "das Spiel hier im Forum nur schlecht geredet wird und bei BGG nur gut besprochen, und dass das offenbar ein Ami-Deutsch-Ding sei." Soll ich deswegen jetzt meine Meinung verteidigen? Dann sieht das halt jemand so. Das ändert doch nichts daran, dass ich den Solomodus "meh" fand. Warum soll ich aus sowas jetzt eine Diskussion stricken?

    Man kann seine eigene Meinung auch mal einfach stehen lassen, selbst wenn jemand eine andere hat.