Harald Schrapers über die einsamen Solospieler

  • Heute Abend spiele ich zu dritt (zwei anderen Menschen) die Crew und GWT. Ich freue mich auf die Gespräche darum herum und die tollen Spiele.


    Da wir uns nur jeden Freitag treffen können, spiele ich den Rest der Woche abends ein Partiechen Maracaibo, allein. Ich freue mich darauf das Spiele weiter zu entdecken.


    Würde ich Maracaibo nicht solo spielen, läge es nach 1-2 Partien wohl im Regal, da ich ja maximal einmal die Woche die Chance hätte es zu spielen.

    Und dann habe ich noch so viele andere Spiele, die auch mal wollen...und vielleicht wäre mir das Regelerklären auch zu mühsam für ein paar Partien....

    Ich hätte es nie so ausführlich kennengelernt und das wäre jammerschade und würde der Mühe des Autors nicht gerecht. Es wäre als hätte ich dann nur 2 Seiten eines dicken Buchs gelesen

    ... dafür wäre das Spiel dann auch zu teuer.


    Ich finde das Solospielen super um ein Spiel richtig mit all seinen Möglichkeiten zu erfahren.

    Das ist für mich aber noch kein trainieren....denn ich werde an keinem Wettbewetb teilnehmen. Es ist ein entdecken. Und das ist toll und im Sinne des Erfinders.


    Achtung: nur meine Meinung.

  • Was hier manche alles reininterpretieren ... wahnsinn. Und plötzlich darf man zu dem Thema auch keine eigene Meinung mehr vertreten, weil man in der SdJ Jury ist? Deswegen besteht die Jury aus mehreren Leuten, damit hier eine Schnittmenge aller Meinungen zu einem Ergebnis führt.

  • Ich spiele gern Tabletops, die gehören auch nicht zum SdJ-Schema, juckt mich das? Werde ich ausgegrenzt?


    Tjouneaze Wenn er jetzt gesagt hätte dass Tabletop nur von stinkenden Teenagern in ihren Kellern gespielt werden, dann ja. Um mal eine gern genutzte Trope zu verwenden.


    Und das passiert hier mit dem Solospieler. Mir ist es egal ob die SdJ Jury einen Preis für Solospiele für richtig erachtet, sondern welche Ansicht zum Thema Brettspiel dahintersteht.

    1. Das juckt mich trotzdem nicht, gibt genug die das denken, aber das ist doch nicht mein Problem.

    2. Wo hat er denn etwas Vergleichbares über Solospieler geschrieben?

    Und wenn ich als begeisterter Solospieler angeblich resozialisiert werden muss und mir vorschreiben lassen soll, wie man doch gefälligst zu ticken hat ist bei mir eine Grenze überschritten.

    Hat er nicht geschrieben, kannst in den Beiträgen weiter vorne nachlesen. ;)

  • Tjouneaze

    Spike


    ach komm Leute, man kann doch Person und private Meinung in der Öffentlichkeit(!) nicht trennen.
    Ich darf doch auch nicht in der Spielbox das Editorial schreiben oder in eine der überregionalen Zeitungen einen Beitrag schreiben. Da wird doch zu recht nach meiner Profession und Hintergrund gefragt, bevor man mir kostbaren Platz zur Verfügung stellt.


    Ja natürlich darf man eine eigene Meinung haben, muss aber damit rechnen, dass das mit meiner Postion in Verbindung gesetzt wird und damit eine ganz andere Wirkung erzielt.

  • Ja natürlich darf man eine eigene Meinung haben, muss aber damit rechnen, dass das mit meiner Postion in Verbindung gesetzt wird und damit eine ganz andere Wirkung erzielt.

    Und was daran ist nun das Problem? Seine Meinung hat dann halt mehr Gewicht, aber darf er sie deswegen nicht mehr äußern, nur weil sie kontrovers ist? Was man hier dazu teilweise liest, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

  • „Ein unsichtbarer Feind ist’s, den ich fürchte,
    der in der Menschen Brust mir widersteht,
    durch feige Furcht allein mir fürchterlich.
    Nicht, was lebendig, kraftvoll sich verkündigt,
    ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz
    Gemeine ist’s, das ewig Gestrige,
    was immer war und immer wiederkehrt
    und morgen gilt, weil’s heute hat gegolten!“

    Einmal editiert, zuletzt von fidel77 ()

  • Wo genau besteht hier denn der Interessenkonflikt?

    Also, welche zwei gegensätzlichen Interessen geraten hier aneinander?

    Das sehe ich nämlich überhaupt nicht.

  • Aber wenn das gesellige seiner Meinung nach das Entscheidende beim Kulturgut Spiel ist?

    Dann wäre das aus meiner Sicht eine traurige Sichtweise. Denn Spielen enthält ja noch jede Menge andere wichtige Dinge. Nur ein Beispiel: Wenn ich im Spiel lerne, mehrere Züge im Voraus zu planen, dann hilft mir das auch im Leben dabei, nicht nur 5 Minuten weit zu denken, sondern mögliche Konsequenzen meiner Handlungen auch für morgen oder nächste Woche im Voraus zu überlegen. Und das kann ich auch im Solospiel lernen.

    schon längst ist alles dazu gesagt - nur noch nicht von jedem ...

    Das war natürlich ein sehr konstruktiver Beitrag, danke! :rolleyes:

    ach komm Leute, man kann doch Person und private Meinung in der Öffentlichkeit(!) nicht trennen.

    Mag sein, dass du das nicht kannst. Ich bilde mir ein, das zu können.


    Auf jeden Fall glaube ich nicht, dass Harald mit diesem Editorial die Meinung des SDJ-Vereins vertritt. Das glaube ich erst, wenn dieser Text als Beitrag auf der SDJ-Seite veröffentlicht wird.

    Ich darf doch auch nicht in der Spielbox das Editorial schreiben oder in eine der überregionalen Zeitungen einen Beitrag schreiben.

    Ich bin mir nicht sicher, wie du das meinst. Deshalb möchte ich darauf hinweisen, dass Harald dieses Editorial meines Erachtens NICHT aus dem Grund schreiben darf, weil er SDJ-Vorsitzender ist, sondern einfach "nur" weil er Mitglied der Spielbox-Redaktion ist.

  • Aber wenn das gesellige seiner Meinung nach das Entscheidende beim Kulturgut Spiel ist?

    Dann wäre das aus meiner Sicht eine traurige Sichtweise. Denn Spielen enthält ja noch jede Menge andere wichtige Dinge. Nur ein Beispiel: Wenn ich im Spiel lerne, mehrere Züge im Voraus zu planen, dann hilft mir das auch im Leben dabei, nicht nur 5 Minuten weit zu denken, sondern mögliche Konsequenzen meiner Handlungen auch für morgen oder nächste Woche im Voraus zu überlegen. Und das kann ich auch im Solospiel lernen.

    Auch deine Sichtweise ist legitim und dein Argument stichhaltig. Ich möchte garnicht so sehr in die tatsächliche Grenzziehung einsteigen, es ging mir primär darum, dass er überhaupt eine Grenze ziehen darf und als SdJ-Jury-Mitglied sogar muss (ob öffentlich kundgetan, oder nur in seinem Kopf). Wo diese dann verläuft ist extrem subjektiv, es gibt für sehr viele Betätigungen Argumente was man bei Ihnen lernen kann, auch beim lösen von (guten) Rätseln und Knobeleien lerne ich viel fürs Leben was kreative Lösungsansätze und das Denken "out-of-the-box" angeht. Gehören Sie deshalb zum Kulturgut Spiel? Ich weiß es nicht und will es nicht beantworten, aber für einen Preis wie das SdJ braucht es eine Antwort und die hat Herr Schrapers für sich gefunden. Ihm das abzusprechen finde ich kleingeistig, anderer Meinung zu sein selbstverständlich nicht.

  • Ja natürlich darf man eine eigene Meinung haben, muss aber damit rechnen, dass das mit meiner Postion in Verbindung gesetzt wird und damit eine ganz andere Wirkung erzielt.

    Herr Schrapers hat aber als Mitglied der Spielbox-Redaktion das Spielbox-Editorial geschrieben und nicht in seiner Funktion als SdJ-Jury-Vorsitzender einen Gastartikel. Das sind zwei grundverschiedene journalistische Formen. Wenn manche (jüngere?) Menschen Probleme haben, sowas auseinander zu halten, dann kann man das nicht Herrn Schrapers anlasten, sondern sollte vielleicht lieber an der eigenen Medienkompetenz arbeiten.


    Die Fähigkeit, Meinungsartikel zu schreiben, gerne auch innerhalb der gleichen Zeitung bzw. des gleichen Magazins in doppelter Form mit Pro- und Contra-Meinung, und dabei unterschiedliche Meinungen als Ausgangspunkt für fruchtbare Diskussionen zu begreifen, gehört für mich zu den wichtigen Errungenschaften des vermeintlich "altmodischen" Journalismus, die LEIDER!!! immer mehr verloren gehen in einer Zeit, in der alle Nachrichten in eine Twitter-Nachricht passen müssen. Diese Twitter-Meinungsbildung, diese direkte Einteilung in schwarz und weiß, anstelle von Meinungvielfalt und Diskussion bringt uns dann solche Schwachköpfe wie Donald Trump in verantwortungsvolle Positionen...

    Einmal editiert, zuletzt von MetalPirate () aus folgendem Grund: furchtbare Diskussionen -> fruchtbare Diskussionen :)

  • Na da spricht der Schapers mir aber aus der Seele. Ich kenn Solospielervarianten gut, weil ich sowas schon gespielt habe, als es das noch gar nicht gab, mir irgendwie versucht habe ein Spiel so zurechtzubasteln. Aber einzig und allein damit sich mir das Spiel erschließt.


    Spielen ist für mich überhaupt nur wirklich interessant in Gesellschaft. Ich mag was das Spiel und seine Mechanismen mit mir und anderen macht. Ich mag sehen wie ich cool bleibe oder ein anderer sich aufregt und andersherum. Ich mag das Gequatsche dabei, das Lachen, das Menschelnde.


    Und ich mußte sehr lachen bei den Resozialisierungsmaßnahmen. Ja, wenn ich mich heute so umschaue wieviele Gesellschaftszombies durch die Gegend torkeln wundert mich dann auch nicht mehr warum sowas wie "The Walking Dead" so boomt, man erkennt sich halt wieder vermute ich mal.


    Wem das rein auf sich selbst sich zu beziehen bei nem Spiel genau so viel (oder gar mehr) gibt wie das in Gesellschaft zu tun, der wichst wahrscheinlich auch lieber als mit einer schönen Frau (oder Mann, je nach Geschmack halt) zugange zu sein. Nein danke, ich habs lieber lebendig.

    3 Mal editiert, zuletzt von Samboco ()

  • Wem das rein auf sich selbst sich zu beziehen bei nem Spiel genau so viel (oder gar mehr) gibt wie das in Gesellschaft zu tun, der wichst wahrscheinlich auch lieber als mit einer schönen Frau (oder Mann, je nach Geschmack halt) zugange zu sein. Nein danke, ich habs lieber lebendig.

    Interessante These, die leider nur beweist, dass du rein gar nicht verstanden hast, warum man Brettspiele mögen kann, AUßER gesellschaftlichen Dingen.


    Ich spiele um des Spielens willen und nicht, weil ich keine Freunde habe, die sich sonst nicht mit mir an den Tisch setzen würden. Wenn ich nur Gesellschaft brauche, kann ich mit denen auch ein Bier trinken, dafür brauch ich keine Brettspiele.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Herr Schrapers hat aber als Mitglied der Spielbox-Redaktion das Spielbox-Editorial geschrieben und nicht in seiner Funktion als SdJ-Jury-Vorsitzender einen Gastartikel. Das sind zwei grundverschiedene journalistische Formen. Wenn manche (jüngere?) Menschen Probleme haben, sowas auseinander zu halten, dann kann man das nicht Herrn Schrapers anlasten, sondern sollte vielleicht lieber an der eigenen Medienkompetenz arbeiten.

    Die Frage, ob man es trennen können müsste wird doch unerheblich, sobald es eine gewisse Menge an Leuten gibt, die das nicht tun (egal ob können/wollen oder sonst was). Dann ist das Kind nämlich schon in den Brunnen gefallen. Deswegen sind Leute in gewissen Positionen sehr vorsichtig damit, was genau sie sagen – egal, ob sie selbst der Meinung sind, man müsse da differenzieren können.

  • Wem das rein auf sich selbst sich zu beziehen bei nem Spiel genau so viel (oder gar mehr) gibt wie das in Gesellschaft zu tun, der wichst wahrscheinlich auch lieber als mit einer schönen Frau (oder Mann, je nach Geschmack halt) zugange zu sein. Nein danke, ich habs lieber lebendig.

    Interessante These, die leider nur beweist, dass du rein gar nicht verstanden hast, warum man Brettspiele mögen kann, AUßER gesellschaftlichen Dingen.


    Ich spiele um des Spielens willen und nicht, weil ich keine Freunde habe, die sich sonst nicht mit mir an den Tisch setzen würden. Wenn ich nur Gesellschaft brauche, kann ich mit denen auch ein Bier trinken, dafür brauch ich keine Brettspiele.

    es gibt viele Gründe für mich Brettspiele zu mögen, aber ohne Gesellschaft bleiben da dann wenig davon übrig. Denn was nützt mir der schönste Mechanismus, das schönste Artwork usw. usf. wenn ichs mit niemandem dabei teilen kann? Ist vermutlich ne Frage ob einem das Ich oder das Wir wichtiger ist.

  • Samboco : Ich sehe das auch so. Ich habe auch mal versucht ein Brettspiel solo zu spielen. Für mich ist das absolut nichts. Ich habe aber auch Freunde, die aus der Not heraus solo spielen.

    aus der Not heraus....völlig okay, hab ich eben auch gemacht. Aber wer mir ernsthaft sagen will, dass das für ihn ein wichtiger Grund beim Spielen ist, den möchte ich lieber nicht kennenlernen. Der spielt wahrscheinlich im Lokal beim Bier auch lieber mit seinem Smartphone als sich mit Menschen zu unterhalten.

    Einmal editiert, zuletzt von Samboco ()

  • brettundpad

    Betreffs des Schwarz/Weiß denken. Da hab ich mich vielleicht etwas falsch oder zu ungenau ausgedrückt. Natürlich sollte jeder der Beteiligten Toleranz und Interesse aufbringen. Sollte kein Angriff auf den FB Post sein.


    Zu deinem MMORPG Vergleich: Da gebe ich dir absolut Recht. Mit den heutigen Spielen in diesem Bereich kann ich nur mehr wenig anfangen. Habe vieles getestet, aber an die alten Spiele kommt nichts dran. NAtürlich ist eine gewissen Verklärung mit dabei, aber die alten Systeme bei den MMOs haben mir definitv besser gefallen.

    Habe gerne Everquest, Vanguard-Saga of Heroes gespielt. Und das mit intensiven Zeiteinsatz:).

    Damals spielte man wirklich in eine Gruppe, jeder hat seine Rolle gespielt, und jeder wurde benötigt. In vielen der heutigen Spiele, kann jeder alles oder wie bei RIFT, man kann seine Rolle einfach auf Knopfdruck ändern. Man kann bis zum maximalen Level alleine spielen.


    Bei Brettspielen, habe ich auch gerne solche Koop-Erlebnisse. Kompetitive Spiele kommen weniger auf den Tisch. Es gibt auf der ganzen Welt genug Kampf und Wettbewerb, das brauche ich dann nicht unbedingt auf dem Spieletische, Ausnahmen bestätigen die Regel.

  • Zitat:

    Brettspiele sind so grandios, weil sie im Gegensatz zu vielen anderen Beschäftigungen für ein Gemeinschaftserlebnis sorgen.

    Kommentar:

    Äähhm, nein. Brettspiele sind so grandios weil sie ein Spielerlebnis, welches durch Ideen und Mechaniken entsteht, erlebbar machen - vollkommen egal ob alleine oder mit mehr Personen.

    Ich glaube nicht, dass "Ideen/Mechanik > Gemeinschaftserlebnis" außerhalb einer sehr kleinen Filterblase eine Mehrheit findet.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Die Frage, ob man es trennen können müsste wird doch unerheblich, sobald es eine gewisse Menge an Leuten gibt, die das nicht tun (egal ob können/wollen oder sonst was).

    Hallo Matthias, ich sehe es genau andersherum: Solange es eine gewisse Menge an Leuten gibt, die es trennen können, ist bewiesen, dass man es allgemein betrachtet trennen KANN. :)

    Wein und Wasser und so...

    Die Bitte von MetalPirate lautete, nicht beleidigend gegenüber anderen Unknowns-Usern zu werden. Donald Trump ist aber vermutlich keiner. 8o

  • aus der Not heraus....völlig okay, hab ich eben auch gemacht. Aber wer mir ernsthaft sagen will, dass das für ihn ein wichtiger Grund beim Spielen ist, den möchte ich lieber nicht kennenlernen. Der spielt wahrscheinlich im Lokal beim Bier auch lieber mit seinem Smartphone als sich mit Menschen zu unterhalten.

    ...als durchaus misantrophischer schwarzmetaller ist das solo "mage knight zocken" für mich ein hochgenuss!!!;) ...und NEIN, und DU willst MICH sicherlich nicht im Lokal kennenlernen :triniti::ironie:^^

  • Samboco : Ich sehe das auch so. Ich habe auch mal versucht ein Brettspiel solo zu spielen. Für mich ist das absolut nichts. Ich habe aber auch Freunde, die aus der Not heraus solo spielen.

    aus der Not heraus....völlig okay, hab ich eben auch gemacht. Aber wer mir ernsthaft sagen will, dass das für ihn ein wichtiger Grund beim Spielen ist, den möchte ich lieber nicht kennenlernen. Der spielt wahrscheinlich im Lokal beim Bier auch lieber mit seinem Smartphone als sich mit Menschen zu unterhalten.

    Ich spiele Fußball, weil ich Fußballspielen mag. Ich trainiere Hunde, weil ich Hundetraining mag. Und ich spiele Brettspiele, weil ich Brettspiele mag.


    Reinweg für Gesellschaft wäre weder Fußball noch Hund noch Spiel notwendig. Netter Nebeneffekt.


    und wie bereits auch gesagt: du hast es einfach nicht begriffen. Deine zugrundeliegende Logik sagt mir allerdings, dass mein Smartphone sehr wahrscheinlich interessanter wäre, als ein Gespräch mit dir :rolleyes:

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • aus der Not heraus....völlig okay, hab ich eben auch gemacht. Aber wer mir ernsthaft sagen will, dass das für ihn ein wichtiger Grund beim Spielen ist, den möchte ich lieber nicht kennenlernen. Der spielt wahrscheinlich im Lokal beim Bier auch lieber mit seinem Smartphone als sich mit Menschen zu unterhalten.

    ...als durchaus misantrophischer schwarzmetaller ist das solo "mage knight zocken" für mich ein hochgenuss!!!;) ...und NEIN, und DU willst MICH sicherlich nicht im Lokal kennenlernen :triniti::ironie:^^

    Na super, dann verstehn wir uns doch. Mit Misanthropen ists beim Bier oder Wein auch nicht gar so lustig, also passt scho

  • Die Bitte von MetalPirate lautete, nicht beleidigend gegenüber anderen Unknowns-Usern zu werden. Donald Trump ist aber vermutlich keiner.

    Das stimmt. Trotzdem hat Moderator MetalPirate gerade auch Nutzer MetalPirate ermahnt, sich ebenfalls zu mäßigen. :)

    Wie viele Punkte haste denn bekommen und wann laufen die ab?

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Aber wer mir ernsthaft sagen will, dass das für ihn ein wichtiger Grund beim Spielen ist, den möchte ich lieber nicht kennenlernen. Der spielt wahrscheinlich im Lokal beim Bier auch lieber mit seinem Smartphone als sich mit Menschen zu unterhalten.

    hach, Vorurteile sind doch was schönes...... :)

  • aus der Not heraus....völlig okay, hab ich eben auch gemacht. Aber wer mir ernsthaft sagen will, dass das für ihn ein wichtiger Grund beim Spielen ist, den möchte ich lieber nicht kennenlernen. Der spielt wahrscheinlich im Lokal beim Bier auch lieber mit seinem Smartphone als sich mit Menschen zu unterhalten.

    Ich spiele Fußball, weil ich Fußballspielen mag. Ich trainiere Hunde, weil ich Hundetraining mag. Und ich spiele Brettspiele, weil ich Brettspiele mag.


    Reinweg für Gesellschaft wäre weder Fußball noch Hund noch Spiel notwendig. Netter Nebeneffekt.


    und wie bereits auch gesagt: du hast es einfach nicht begriffen. Deine zugrundeliegende Logik sagt mir allerdings, dass mein Smartphone sehr wahrscheinlich interessanter wäre, als ein Gespräch mit dir :rolleyes:

    ich hatte auch mal Fußball gespielt und hätte das ziemlich öde ohne Mitspieler gefunden. Gut, mit Hunden hab ichs jetzt nicht so, aber ich hab auch nix gegen sie.


    Aber alle die Dinge die man mögen kann und ich verzichte jetzt die alle aufzuzählen, sind einfach schöner wenn man sie teilt. Ich liebe die Dinge die ich liebe wegen ihres Wesens, aber wenn ich sie nicht teilen kann, fehlt mir mindestens die Hälfte des Spaßes.


    Wie gesagt, das Ich oder das Wir. Du liebst das Ich, ich das Wir, weil ich mein Ich gar nicht dauernd bestätigen muß, das ist bombenfest da. Ob ich nun ein Tor geschossen habe oder nicht oder ein Spiel gewonnen habe oder nicht, das tut dem nix ab. Drum kann ich teilen. Du vermutlich nicht so gern.


    Aber ich muß dir recht geben, wie sollte ein Gespräch mit dir vonstatten gehen? Ich rede und du schweigst, weil du grad ne wahnsinnig geile Soloidee ausgebrütet hast? Nein nein, da verstehen wir uns schon, du kannst nicht mit mir, ich nicht mit dir.


    Nur dass ich es nicht begriffen habe, Schatzi, das gilt auch für dich, denn auch ich könnte sagen du hast es nicht begriffen, aber wem bringt das was? Sind wir hier beim Kartenspielen? Welcher Trumpf ist denn höher, deiner oder meiner? Ich hab meine Lebenseinstellung, du die deine. Ich liebe die Menschen und das Miteinander, du das Solo.


    Ist doch alles okay, alter Bandit

    Aber wer mir ernsthaft sagen will, dass das für ihn ein wichtiger Grund beim Spielen ist, den möchte ich lieber nicht kennenlernen. Der spielt wahrscheinlich im Lokal beim Bier auch lieber mit seinem Smartphone als sich mit Menschen zu unterhalten.

    hach, Vorurteile sind doch was schönes...... :)


    hach Lebenserfahrungen auch

    Einmal editiert, zuletzt von Samboco ()

  • Wenn damit Solospiele seiner Meinung nach garkeine Sparte im Sinne seiner Definition des Kulturgut Spiels sind?

    Ganz genau - aber diese hahnebüchene Aussage und die entsprechende Entwertung dieser Spiele und der Spieler, die sie spielen vom SdJ-Vorsitzenden zu kritisieren, dass ist doch was wir hier machen?


    Ich kann doch sagen: Da entfernt der Vorsitzende der SdJ seiner Meinung nach eine ganze Spielesparte aus dem Schema der Brettspiele und wertet deren Spieler ab.
    Denn das ist es, was nicht "zum Diskurs aufruft", sondern das ist exklusiv, ausgrenzend. Und eine solche Aussage finde ich im Bezug auf das inklusive Kulturgut Spiel beschämend.

    Ehrlich gesagt zeigt das aus meiner persönlichen Sicht vor allem wie weit weg einige der Menschen rund um den SdJ-Preises vom modernen Brettspiel-Alltag bereits entfernt sind. Ich sehe durchaus, dass es bei einem Brettspiel im herkömmlichem Sinne um ein Gesellschaftsspiel handelt, doch die aktuelle Entwicklung der wachsenden Zahl der Solospiele und Solospieler zu ignorieren bzw. diese in Abseits zustellen ist in meinen Augen ein Armutszeugnis, und zeigt mir persönlich deutlich, dass der SdJ-Preis und dessen Jury offenbar aus der Zeit gefallen ist, und mit dem aktuell schnell wachsenden Brettspielszene nur noch bedingt synchron läuft. Gerade in einer Zeit, wo viele von uns aus ganz unterschiedlichen Gründen, nicht zu jeder Zeit die geeigneten Mitspieler zur Hand haben und sich trotzdem mit unserem Thema Brettspiele beschäftigen wollen, ist eine Solopartie zwar kein vollwertiger Ersatz für eine Partie zu dritt, viert oder fünft, aber eine perfekte Möglichkeit, dem allgegenwärtigen digitalen Imput für einige Zeit zu entkommen und sich mit etwas Haptischen zu beschäftigen. Ein Dienst am Kulturgut Spiel ist dies jedenfalls nicht, ganz im Gegenteil ... vielleicht sollte der gute Mann sich mal aktuell neu mit seinen Kerngeschäft dem Brettspiel beschäftigt, um den Reiz den Solospieler empfinden, auch selbst nachvollziehen zu können ...

  • Samboco: nur eine Frage, damit ich das für mich richtig einordnen kann - wenn ich gerne solo spiele, bin ich egoistisch, narzisstisch, nicht teamfähig und kann nicht teilen, hab ich das so korrekt aufgefasst? Weil ich mich nur auf mein ICH konzentrieren will und in ALLEN Lebenslagen dann lieber solo unterwegs bin?

  • hach, Vorurteile sind doch was schönes...... :)


    hach Lebenserfahrungen auch


    Wie viele Solospieler kennst Du? Mit wie vielen davon warst Du schon ein Bier trinken? Und wie viele davon haben dabei nur aufs Smartphone geschaut?

    Wenn die Antwort auf die Fragen eine Zahl < 5 ist, dann würde ich sagen reden wir von Vorurteilen und nicht Lebenserfahrung.


    Ganz prinzipiell, wenn Du keinen Bock auf Solospiele hast, dann ist das vollkommen in Ordnung. Ich verstehe nur nicht warum Du anderen Leuten nicht ihren Spass lassen kannst, wenn sie Solo-Spiele mögen. Was ist daran so schwer?

  • Der Autor gibt nur seine Meinung wieder, betont das sogar mehrfach. Der Punkt mit den Resozialisierungsmaßnahmen kommt doch gar nicht von ihm. Für den Artikel und seine Meinung ist es völlig unmaßgeblich, dass er etwas mit dem SdJ zu tun hat. Abgesehen davon ist es recht offensichtlich, dass das SdJ Solospiele nicht als seine Kernkompetenz sieht, aber warum sollte es auch? Es geht ja auch bei der Kulturgutfrage primär um das Spielen in Familie und Gesellschaft und nicht um das Spiel selbst. Dennoch ist das SdJ ja da auch nicht verschlossen, so ist ja beispielsweise mit Freitag auch schon mal ein reines Solospiel empfohlen worden.

  • Woher kommt eigentlich die These, dass Solovarianten Computerspieler abholen soll mit Bezug auf Resozialisierungsmaßnahmen?

    Davon habe ich noch nie was gehört. Gibt es dazu was auf BGG? Von wem soll so was überhaupt stammen? Irgendeine Meinung ohne wirklichen Sinn dahinter, sie passt dem Autor nur gerade gut und wurde ohne weiteres Hinterfragen genutzt?

    Einmal editiert, zuletzt von Rei ()

  • Für den Artikel und seine Meinung ist es völlig unmaßgeblich, dass er etwas mit dem SdJ zu tun hat.

    Du bist also der Meinung, dass jemand in einer solchen Jury vorsitzt und der zu eben diesem Kernthema etwas schreibt, damit rechnet, dass Leser dies unter allen Umständen von seiner Funktion trennen werden? Wir sprechen hier nicht von der privaten Meinung des Hausmeisters, der nach der letzten SdJ Abstimmung den Saal fegt, oder einem Schauspieler / Fussballer, dessen Kernkompetenzen nicht im selben Bereich liegen, sondern von jemanden, der seine Meinung selbstverständlich mit in solche Entscheidungen nimmt und der hier ganz deutlich zeigt, wie hier Spieler bzw. Spiele offenbar in Teilen dieser illustren Jury-Runde gesehen werden ... hälst du es also für klug, bzw. förderlich für das Kulturgut Brettspiel solche ausschließenden Äußerungen zu tätigen? Ich nicht ... ich halte es sogar für ausserordentlich unklug.

  • Ehrlich gesagt zeigt das aus meiner persönlichen Sicht vor allem wie weit weg einige der Menschen rund um den SdJ-Preises vom modernen Brettspiel-Alltag bereits entfernt sind. Ich sehe durchaus, dass es bei einem Brettspiel im herkömmlichem Sinne um ein Gesellschaftsspiel handelt, doch die aktuelle Entwicklung der wachsenden Zahl der Solospiele und Solospieler zu ignorieren bzw. diese in Abseits zustellen ist in meinen Augen ein Armutszeugnis, und zeigt mir persönlich deutlich, dass der SdJ-Preis und dessen Jury offenbar aus der Zeit gefallen ist, und mit dem aktuell schnell wachsenden Brettspielszene nur noch bedingt synchron läuft. Gerade in einer Zeit, wo viele von uns aus ganz unterschiedlichen Gründen, nicht zu jeder Zeit die geeigneten Mitspieler zur Hand haben und sich trotzdem mit unserem Thema Brettspiele beschäftigen wollen, ist eine Solopartie zwar kein vollwertiger Ersatz für eine Partie zu dritt, viert oder fünft, aber eine perfekte Möglichkeit, dem allgegenwärtigen digitalen Imput für einige Zeit zu entkommen und sich mit etwas Haptischen zu beschäftigen. Ein Dienst am Kulturgut Spiel ist dies jedenfalls nicht, ganz im Gegenteil ... vielleicht sollte der gute Mann sich mal aktuell neu mit seinen Kerngeschäft dem Brettspiel beschäftigt, um den Reiz den Solospieler empfinden, auch selbst nachvollziehen zu können ...

    ...du sprichst mir aus der Seele :):thumbsup:

    ...ich möchte es aus meiner warte noch mal konkretisieren ... Pflegeberuf - Zeitmangel - Druck - Multitasking Galore - Drei Schicht System ... zum Runterkommen und Ablenkung sind Brettspiele eine wirklich tolle Sache / Option (...hab noch anderes im Petto ... hier gehts halt um Brettspiele) ... und wenn es halt nicht anders geht z.B vor dem Spätdienst dann auch immer wieder gerne Solo ... Spiele mit einen guten Solo Modus oder jene die auch Solo gut funktionieren sind mir herzlich willkommen! ...und die bessere Wahl als Netflix oder Gamen an PC und oder Konsole ... es geht um positive Forderung (auch) durch die Mechaniken und wie in deinem Text beschrieben der allgegenwärtigen digitalem Input zu entkommen ... ich sehe die Entwicklung von Solo / Automa Anteilen als ON TOP! ..und als Gewinn!!:sonne:

    2 Mal editiert, zuletzt von blakktom ()