Beiträge von blakktom im Thema „Harald Schrapers über die einsamen Solospieler“

    So wie du es beschreibst ist ja sehr allgemein, die Digitalisierung ist ja an sich ja auch kein Fluch, aber die ständige "Erreichbarkeit/Abrufbarkeit) ist durchaus eine Herausforderung ... im Gesundheitswesen ich sag nur "Rufbereitschaften" "Drei-Schichtig" "Teil-Dienst" (...bitte jetzt nicht mit dem Argument kommen, wird ja auch bezahlt...)

    ...ich würde es in meiner Situation nicht nur auf die "Digitalisierung" schieben, das Problem ist denk ich für mich (vielleicht für viele andere auch) das ich in meinem Arbeitsfeld massivem Multitasking ausgesetzt bin ... im Pflege/Gesundheitsberreich ist Funktionalität in jeglicher Situation gefordert ... und die Digitalisierung ist da auch eine Katalysator der den Prozess beschleunigt ... bei mir ist da der Wunsch nach was "analogem" in meiner Freizeit sehr ausgeprägt ... anstatt Online PC Gamen lieber Brettspielen (auch solo) anstatt Knippsen mit dem Smartphone Fotografieren mit analgen Objektiven wo Blende und Verschluß noch sehr bewust gewählt werden und wo der Zoom in den Beinen ist :) (mein weiteres großes Hobby) im sinne vom Forum(unknowns) / Flikkr find ich Digitalisierung super !!! :) (PS bin keine Ü60)

    Mhhhh sorry, das ist mir zu allgemein :) Nur weil etwas digital ist, heißt das noch lange nicht dass es etwas mit "Digitalisierung" zu tun hätte. Von analogen Kameras zu digitalen zu wechseln hat also nichts damit zu tun. Und Rufbereitschaft ebensowenig.

    Taktung - Beschleunigung - Entschleunigung ... Sowohl Arbeiteinsatzplanung und die entwicklung der Fotografietechnick können da wertvolle Hinweise geben das es bei einigen Menschen, ich zähle mich dazu ein bedürfniss entsteht auch mal nen Gang raus zu nehmen (und mal was nur für mich zu machen) ... das tue ich, das gönn ich mir auch und fühle mich dabei sicher nicht von der technisierten Gesellschaft überholt :) ... bin da easy ...

    Ich verstehe nicht, wieso viele in der Digitalisierung, die uns mehr verbindet als jemals zuvor, von "Vereinzelung" lesen. Ist das die Generation Ü60, die einfach nur Angst davor hat?

    So wie du es beschreibst ist ja sehr allgemein, die Digitalisierung ist ja an sich ja auch kein Fluch, aber die ständige "Erreichbarkeit/Abrufbarkeit) ist durchaus eine Herausforderung ... im Gesundheitswesen ich sag nur "Rufbereitschaften" "Drei-Schichtig" "Teil-Dienst" (...bitte jetzt nicht mit dem Argument kommen, wird ja auch bezahlt...)

    ...ich würde es in meiner Situation nicht nur auf die "Digitalisierung" schieben, das Problem ist denk ich für mich (vielleicht für viele andere auch) das ich in meinem Arbeitsfeld massivem Multitasking ausgesetzt bin ... im Pflege/Gesundheitsberreich ist Funktionalität in jeglicher Situation gefordert ... und die Digitalisierung ist da auch eine Katalysator der den Prozess beschleunigt ... bei mir ist da der Wunsch nach was "analogem" in meiner Freizeit sehr ausgeprägt ... anstatt Online PC Gamen lieber Brettspielen (auch solo) anstatt Knippsen mit dem Smartphone Fotografieren mit analgen Objektiven wo Blende und Verschluß noch sehr bewust gewählt werden und wo der Zoom in den Beinen ist :) (mein weiteres großes Hobby) im sinne vom Forum(unknowns) / Flikkr find ich Digitalisierung super !!! :) (PS bin keine Ü60)

    Ich mag das Wort Solospiele; es beschreibt, worum es heute mehr denn je geht. Viele von uns haben durch die Digitalisierung nahezu aller Lebensbereiche das Gefühl ständiger sozialer Vernetzung. Nichts wird mehr alleine und in Ruhe vollständig er- und gelebt und vor allem, in Ruhe genossen. Das analoge Solospiel boomt wegen der vielen kleinen Rettungsmöglichkeiten aus diesem realen Berieselungsmodus, nicht wegen der Mechaniken, mögen sie auch noch so ausgefeilt sein. Es boomt, weil es Menschen lehrt, sich selbst über längere Zeit wieder zu ertragen und vielleicht mögen zu lernen, und für Erlebnisse sorgt, wie es weder ein Chat noch eine Liveschalte vermag. Spielen fängt für mich eben schon an, wenn ich mich mit einem Spiel befasse.

    Super:thumbsup::!::!:

    ...deine Komplette Ausführung ... eine Freude zu lesen :)

    ...die letzten 6 Zeilen treffen (m.E.) den Nagel auf dem Kopf!!!

    Danke Dafür!!!

    Ehrlich gesagt zeigt das aus meiner persönlichen Sicht vor allem wie weit weg einige der Menschen rund um den SdJ-Preises vom modernen Brettspiel-Alltag bereits entfernt sind. Ich sehe durchaus, dass es bei einem Brettspiel im herkömmlichem Sinne um ein Gesellschaftsspiel handelt, doch die aktuelle Entwicklung der wachsenden Zahl der Solospiele und Solospieler zu ignorieren bzw. diese in Abseits zustellen ist in meinen Augen ein Armutszeugnis, und zeigt mir persönlich deutlich, dass der SdJ-Preis und dessen Jury offenbar aus der Zeit gefallen ist, und mit dem aktuell schnell wachsenden Brettspielszene nur noch bedingt synchron läuft. Gerade in einer Zeit, wo viele von uns aus ganz unterschiedlichen Gründen, nicht zu jeder Zeit die geeigneten Mitspieler zur Hand haben und sich trotzdem mit unserem Thema Brettspiele beschäftigen wollen, ist eine Solopartie zwar kein vollwertiger Ersatz für eine Partie zu dritt, viert oder fünft, aber eine perfekte Möglichkeit, dem allgegenwärtigen digitalen Imput für einige Zeit zu entkommen und sich mit etwas Haptischen zu beschäftigen. Ein Dienst am Kulturgut Spiel ist dies jedenfalls nicht, ganz im Gegenteil ... vielleicht sollte der gute Mann sich mal aktuell neu mit seinen Kerngeschäft dem Brettspiel beschäftigt, um den Reiz den Solospieler empfinden, auch selbst nachvollziehen zu können ...

    ...du sprichst mir aus der Seele :):thumbsup:

    ...ich möchte es aus meiner warte noch mal konkretisieren ... Pflegeberuf - Zeitmangel - Druck - Multitasking Galore - Drei Schicht System ... zum Runterkommen und Ablenkung sind Brettspiele eine wirklich tolle Sache / Option (...hab noch anderes im Petto ... hier gehts halt um Brettspiele) ... und wenn es halt nicht anders geht z.B vor dem Spätdienst dann auch immer wieder gerne Solo ... Spiele mit einen guten Solo Modus oder jene die auch Solo gut funktionieren sind mir herzlich willkommen! ...und die bessere Wahl als Netflix oder Gamen an PC und oder Konsole ... es geht um positive Forderung (auch) durch die Mechaniken und wie in deinem Text beschrieben der allgegenwärtigen digitalem Input zu entkommen ... ich sehe die Entwicklung von Solo / Automa Anteilen als ON TOP! ..und als Gewinn!!:sonne:

    aus der Not heraus....völlig okay, hab ich eben auch gemacht. Aber wer mir ernsthaft sagen will, dass das für ihn ein wichtiger Grund beim Spielen ist, den möchte ich lieber nicht kennenlernen. Der spielt wahrscheinlich im Lokal beim Bier auch lieber mit seinem Smartphone als sich mit Menschen zu unterhalten.

    ...als durchaus misantrophischer schwarzmetaller ist das solo "mage knight zocken" für mich ein hochgenuss!!!;) ...und NEIN, und DU willst MICH sicherlich nicht im Lokal kennenlernen :triniti::ironie:^^

    Ach jeder wie er will, für mich ist das soziale an Brettspielen eben wichtig und macht bei mir mindestens 40% des Spasses aus mit Kumpels zu quatschen und zu spielen. Ich spiele höchstens mal eine Partie Aeons End solo, überhaupt finde ich gibt es gute Solospiele, nennen sich Kooperative Spiele, aber meist ist mir der Aufwand zu groß, dann lieber eine App gemütlich auf dem Sofa.

    ...ja auch hier totale zustimmung ... das eine schließt ja das andere auch nicht aus ... :) ca 60 - 70 % der Brettspiele zocke ich mit anderen lieben Menschen zusammen ... ich sehe das als "On TOP" das Redakteure sich Gedanken machen und z.B. dem hochkomplexen Gaia Projekt einen Automa verpassen der sich total fluffig runterspielen läßt und GP auf ca 60 intensive Minuten zusammendampft im Solo Modus ... :sonne:

    ...ich kann mich erinnern in meiner Kindheit, kam es schon mal vor das niemand zum Brettspielen zur verfügung stand ... ja dann hab ich halt Risiko oder Monopoly gegen mich selbst gezockt ... nen Spiel mit guten Solomodus wäre damals auch schon eine Bereicherung gewesen ... 8-))

    Solo Brettspielen hat für mich etwas meditatives. Man ist im Gespräch mit sich selbst. Das ist der feine Unterschied zwischen alleine oder einsam sein.

    Sehr schön ausgedrückt, gefällt mir! Da fällt mir doch spontan was ein: "Verdammter Marsdreck, nichts will hier wachsen - verfluchte ..." :mad:

    Yep ... da hänge ich mich zu 100% dran ... genau so sehe ich das auch ... :) ... anschließend meldet man sich im hier im Forum an um die tolle Solo-Erlebnisse hier in netter Gemeinschaft zu teilen :sonne:^^:thumbsup:


    ...Grundsätzlich begrüße ich die Entwicklung von Solo Modi in Brettspielen jemand wie ich der in der Pflege/Dreischichtig arbeitet ist dann schon mal sehr froh ...in "mediativer Ruhe" an einem Solo Brettspiel zu modeln ... weil Spiele wie ->Mage Knight -> Gaia Projekt ->This War of Mine ... solo aber dann auch mehr sind als nur eine solitäre Rätselaufgabe ... mir erzählt so eine Partie auch immer eine (interaktive) Geschichte.