Hiho,
"Das beste" und "zweitbeste" hört sich ja fast so an als ob man das quantifizieren könnte. Das kann man imo aber abslout nicht. Da kann man genauso versuchen "das beste Essen" zu finden. Manchmal habe ich richtig laune auf ein saftiges Steak, andersmal geht nichts über einen BigMac. So ist es bei Spielen im Grunde auch (zumindest bei mir). Spiele sind nunmal auch Geschmacksache.
Auch die eindimensionale Betrachtung, das es 44 Mechanismen in 79 Kategorien auf BGG gibt, trifft die Sache imo nicht, denn ein Spiel besteht meist nicht nur aus *einem* Mechanismus. Wird die Anzahl der möglichen Spiele schon ein wenig unübersichtlicher.
Spiele ändern sich auch im Laufe der Zeit. Sehr langsam, aber es gibt immer wieder neue Impulse alte Ideen werden neu aufgegriffen und neu verarbeitet und es kommt immer wieder was neues bei raus.
Und deswegen gibt es einfach kein "bestes" Spiel. Auch nicht eins in einer Kategorie. Man kann subjektiv ein Spiel als "bestes" ansehen (obwohl man vermutlich nur einen Bruchteil überhaupt kennt), aber das kann sich im laufe der Zeit auch ändern. Aus irgendeinem Grund findet man das "beste" ist dann ein anderes Spiel - wie kann das dann sein?
Welches Spiel auf den Tisch kommt, oder dafür Chancen hat hängt auch sehr stark von der Gruppe ab. Und nur weil in meine Aktuelle Spielgruppe z.B. "Schatten über Camelot" kaum eine Chance hat auf den Tisch zukommen soll ich es abgeben? - Im Leben nicht! - Ist für mich das beste Koop-Spiel was ich kenne, das gebe ich doch nicht ab. (abgesehen davon das ich *alle* Minis bemalt habe, das könnte keiner bezahlen).
Jedem seine Philosophie Spiele zu "sammeln". Meine sieht so nicht aus.
Atti