Beiträge von dotcom im Thema „Ansprüche???“

    Für Viele ist Allerheiligen ein nicht so schöner Tag. Ich wünsche den Betroffenen soviel Trost, wie sie benötigen.


    Kein Problem mit den Einschränkungen oder dem Lächeln. Ich lächle auch, wenn sich ein Promi sich zu Fußball äußert, und die Kommentatoren schalte ich grundsätzlich stumm. Es erstaunt mich, dass man auf meinen Beitrag aufgreift und auf welchen Aussagen reagiert wird, da ich schon angenommen habe, bei der Vielzahl der Experten hier nichts mehr beitragen zu können..


    Wenn man eine lange Anfahrt zum Spielladen hat, u.U. nur schwer einen Parkplatz findet, dafür Gebühren zahlt usw., dann ist es bei Spielen um die 20 Euro für mich einfacher, nach gelesenen Beiträgen und Regeln ein Spiel einfach zu bestellen. Das funktioniert mit zunehmender Erfahrung ganz gut. Spiele, die uns trotzdem nicht mögen, werden in der Vorweihnachtszeit aussortiert und für eine Stadt auf einer Müllkippe oder so verkauft, habe nicht so genau zugehört, denn wenn ich immer genau zuhören würde, käme ich die Verlegenheit, mir noch viel mehr merken zu müssen.


    Insbesondere pauschale negative Aussagen verunsichern mich natürlich stark, z. B. ist mir zu flach – Brustvergrößerung erforderlich?


    Natürlich sind alle Testzeitschriften, die ich nur teilweise zu den Themen Fotografie, Musik und Hi-Fi Test kenne, unabhängig und neutral. Trotzdem ist mein Eindruck, dass sie in jedem Fall auch das Interesse steigern und das Kaufverhalten anheizen wollen, um bei einem größeren Interesse auch mehr Exemplare der Zeitschrift zu verkaufen.


    Und da denke ich doch glatt darüber nach, wenn es noch mehr Rezensionsseiten geben würde, die Spiele als schlimm und überflüssig kategorisieren. Werden die Spiele dann in Zukunft besser oder wird weniger gekauft?

    Guten Morgen,


    Entschuldigung, ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich dachte das Wort „manchmal“ und die ausdrückliche Ausklammerung des hier dankenswerter Weise veröffentlichten Ersten Eindrucks zu Asara hätten deutlich gemacht, dass ich Spieler nicht kritisieren möchte, weil ihnen einfache Spiele kein befriedigendes Spielerlebnis bieten. Die persönliche Spielerfahrung eines jeden Spielers ist unterschiedlich und jeder wird die Grenze anders ziehen.


    Natürlich ist das legitim und fast alle hier werden ein müdes Lächeln dafür übrig haben, wenn uns Zug um Zug oder Asara gefällt. Die Frage ist nur, ob ich immer wieder betonen muss, dass ich über den Dingen stehe und wie ich das äußere. Es ist eine Frage des Respekts. Bereits mehrfach habe ich darauf hingewiesen, dass wir zwar viel spielen aber eher locker. Wir wollen ein bisschen Ablenkung, treffen uns zum Gespräch, wollen ein bisschen die Gehirnzellen bewegen, aber auch Spaß dabei haben und das alles in begrenzter Zeit, weil uns andere Sachen wichtiger sind. Mithin bin ich eigentlich wie ein Paradiesvogel hier im Forum und man sollte dass nicht zu ernst nehmen, was ich so von mir gebe.

    Allen einen schönen Tag!


    Bei uns steigen die Ansprüche mit der Spielerfahrung nicht. Wir haben viel mit den Kindern gespielt, bis die anfingen bevorzugt mit lebenden Objekten zu spielen. Danach stand die Zweierspielreihe von Kosmos hoch im Kurs, aber irgendwann wollten wir große Spielbretter mit der damit verbundenen großen Spielewelt. Wir haben uns dann schnell an hochjubelnden Rezensionen und den Platzierungen in diversen Bestenlisten orientiert, denn schließlich wollten wir möglichst anspruchsvoll spielen.


    Wir sind inzwischen ziemlich ernüchtert. Einige hoch bewertete Spiele sind glatt durchgefallen, einerseits weil sie zu Zweit eher enttäuschen, andererseits weil das Spiel trotz vieler Optionsmöglichkeiten nicht mehr Spaß bietet oder uns einfach zu anstrengend ist.


    Im Ergebnis rudern wir zurück, keine härteren Drogen. Spiele mit zu vielen Auswahlmöglichkeiten sind regelmäßig Gesprächskiller und führen bei uns grundsätzlich zu Denkzeiten. Das wollen wir eigentlich nicht, sondern wir möchten die Spielstunde auch nutzen, um uns auszutauschen über Arbeitsplatz, Ehrenamt, Renovierung, Patchwork, defekter Backofen usw. und wenn das Gesprächsbedürfnis größer ist, gerät das Spielen auch schon mal in den Hintergrund.


    Grundsätzlich ist mein ganz persönlicher Eindruck, dass die Kritik von Vielspielern an einfacheren Spielen manchmal zu pauschal, barsch im Ton und herablassend ausfällt. Ich konnte deshalb gar nicht umhin, mir ein Asara zu kaufen und habe auf den ersten Blick nicht den Eindruck, dass mir Mau-Mau oder Herzblättchen das gleiche Vergnügen bereiten. Ich meine übrigens nicht den differenzierten ersten Eindruck hier.


    Also insgesamt bin ich auch der Meinung, dass es viele gute Spiele gibt. Nach unseren Kriterien: Kurze Spielzeit, interessante Entscheidungszwänge, trickreich und trotzdem leicht zu spielen.


    Wir sind nicht in der Lage, ein Spiel nach einer Partie zu beurteilen. Nach 10 Minuten Zug um Zug Skandinavien bemerkte ich den Augen meiner Frau die pure Mordlust und ihr Mund spie laut und deutlich die folgenden Worte aus: Dieses spiel ist sch... – Ich selbst wollte Aton sieben oder acht Partien lang aus dem Fenster schmeißen, weil ich überhaupt nicht kapierte, wofür das gut sein soll.


    Klasse finde ich übrigens die Einführung der von den Spielern empfohlenen Spielerzahl im Informationsblock bei boardgamegeek. Egal wer’s verbrochen hat: Danke!