Unterbereich Religion, Sex, Politik (Plauderecke) - Thread für Interessensbekundungen zur Teilnahme

  • Außerdem hat der RSP-Bereich mir persönlich und offenbar vielen Anderen auch durchaus etwas gegeben.

    Ja -- eine sich selbst verstärkende linke Echokammer, in der man sich auch als gemäßigter Konservativer nicht mehr wohlfühlen konnte, weil dann immer von einigen sofort gegen die Person und nicht in der Sache argumentiert wurde. Verstärkt von vielen Likes. Gerade bei allem in Richtung Identitätspolitik (Gender & Co) gab's da genau eine geduldete Meinung.

    Ich glaub, das ist ein Thema fürs RSP - da können wir das gerne weiterbesprechen :).

  • Solange es im öffentlichen Internet vielen als Motivation reicht, Likes zu bekommen, wird das Internet meiner festen Überzeugung nach nie ein wirklich guter Ort für politische Diskussionen sein. Denn die meisten "Likes" gibt es in kontroversen Diskussionen, wenn man Vertreter von Minderheiten-Meinungen möglich hart sinnverdrehend an die Wand nagelt.

    Ich habe mich mal bei dem neuen RSP angemeldet, aber ich verspreche mir nicht allzu viel davon.

  • Also was ich bei dem Thema definitiv nicht bin: unbefangen. Ich habe 15 Jahre an der Uni in einem Gebiet geforscht, das zu Gender Studies enge Verbindungen unterhält, und Konzepte der britischen Kulturwissenschaft (aus der die meisten Konzepte der Gender Studies hervorgegangen sind) sind Grundlage meiner Doktorarbeit gewesen. Trotzdem - oder gerade deshalb - bin ich immer gern bereit, darüber zu reden - nicht als Belehrung, sondern als Diskussion auf Augenhöhe, wo man versucht die Position des Anderen, den man wohl nicht überzeugen kann, zumindest nachzuvollziehen.

  • Ich kann mich Bierbart und MetalPirate nur anschließen. Sie haben genau meine Meinung und meinen Eindruck wiedergegeben.

    Ich habe mich angemeldet, allerdings mit der selbst auferlegten Einschränkung nur zu lesen. Posten will ich mir in diesem Bereich definitiv nicht mehr antun ... lesen hat den Vorteil, dass ich mir über andere Forumsteilnehmer eine bessere Meinung bilden kann und dann in anderen Threads darauf reagieren (oder vielmehr: nicht reagieren) kann.

  • Meine Sicht:

    Der Bereich RSP spaltet und wird auch immer spalten, da man dort auch kontroverse Themen bespricht. Es ist in meinen Augen eine schöne Geste von Sankt Peter , dass er nach dem ganzen Ärger dem noch eine Chance gibt. Wäre das Bedürfnis dafür nicht dagewesen von scheinbar vielen Leuten, hätte er das bestimmt nicht getan. Auch ich bin wegen Brettspielen hier gelandet aber da ich mich in dem Forum wohl fühle, möchte ich hin und wieder auch mal zu Themen äußern, die uns gerade alle beschäftigen, belasten, ärgern, etc.

    In der jetzigen Form sehen nur diejenigen den Bereich, die es möchten. Und auch nur diejenigen können sich beteiligen. Da keine unknowns relevanten Themen angeschnitten werden, verpasst dabei auch niemand etwas.

    Problem war doch auch (unter anderem), das teils sehr persönlich angegriffen wurde und scheinbar, das lese ich aus den vorherigen Beiträgen heraus, gibt es Vorbehalte bezüglich der Moderatoren. Das sind auch nur Menschen, die müssen sich jetzt erst einmal in ihre Rolle einfügen, ohne dass jedes Wort gleich durchanalysiert wird. Person X wird in der Rolle als Moderator sicher anders agieren als in ihrer Rolle als Privatperson. Schließlich hat man durch das Amt auch eine Vorbildfunktion. Und sollte man dem nicht gewachsen sein, gibt man das Amt eben an jemanden weiter, der vielleicht neutraler oder sachlicher reagieren kann.

    Ich bin froh über den Neustart und gebe dem Ganzen und den Moderatoren gerne einen Vertrauensvorschuss. :danke:

  • Ich kann mich Bierbart und MetalPirate nur anschließen. Sie haben genau meine Meinung und meinen Eindruck wiedergegeben.

    Ich habe mich angemeldet, allerdings mit der selbst auferlegten Einschränkung nur zu lesen. Posten will ich mir in diesem Bereich definitiv nicht mehr antun ... lesen hat den Vorteil, dass ich mir über andere Forumsteilnehmer eine bessere Meinung bilden kann und dann in anderen Threads darauf reagieren (oder vielmehr: nicht reagieren) kann.

    Also die Logik musste mir jetzt erklären bitte.


    User A schreibt in einem Thread zu Spiel xy von seinem Spieleerfahrungen, Spielberichte, seine selbstbemalten Minis ...


    Nun ist User A auch im RSP unterwegs und vertritt da die Meinung, dass ihm die Coronabeschränkungen zu weit gehen oder er kein Freund von genergerechter Sprache ist ... was genau hat jetzt seine Meinung zu Corona mit seinem Spieleindruck von Spiel xy zu tun?


    Der Vorteil eines abgetrennten RSP Bereichs soll doch eben sein, dass das Konfliktpotenzial minimiert wird, weil RSP für gewöhnlich emotionaler gehandhabt wird als ein Bericht zu Spielen. Und man deshalb eben die RSP Themen woanders diskutiert. Es gibt also "draußen" überhaupt nichts, worauf du reagieren müsstest, wozu du also einen "Gesamteindruck" eines Users aus dem RSP bräuchtest.


    Unabhängig davon, dass du dir natürlich einen Gesamteindruck verschaffen darfst. Ich seh den Sinn dahinter nur ehrlich gesagt nicht. Es geht ja hier nicht darum, seinen Freundeskreis zu erweitern und dafür vorher eine Psychoanalyse der User zu erstellen. Man tauscht sich über Spiele aus (wer will auch noch über RSP) und reagiert auf Beiträge.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Also die Logik musste mir jetzt erklären bitte.

    Ist eine rein persönliche Sache. Wenn ich feststelle, dass ein User in meinen Augen jemanden verkörpert, mit dem ich definitiv nicht an einem Tisch sitzen will, oder mit dem ich mich im Real Life vermutlich nur sehr schwer verstehen könnte, dann beeinflusst mich das auch beim Lesen seiner Posts; ich tu mir dann eventuell leichter, seine Meinung auch außerhalb von RSP-Themen einzuschätzen. (Das Ganze funktioniert natürlich auch umgekehrt: User, die ich als nett einstufe, haben bei mir automatisch einen Vorschuss - Vorurteile, ich weiß, aber so bin ich halt).

    Generell mache ich das mit jedem gelesenen Post. Es wird für jeden hier sicherlich Themen geben, wo er auf User gestoßen ist, mit denen er "kann" und solchen, mit denen er "nicht kann". Bei RSP Themen fallen solche User halt schneller auf. Ich meine hier nicht konträre Ansichten über Spiele oder Themen - das ist ja eine gute und natürliche Sache - sondern einfach total inkompatible Grundeinstellungen in Form von ... [und das habe ich jetzt selbst zensuriert, denn das gehört eigentlich ab hier wieder in den RSP Bereich] ...

  • Problem war doch auch (unter anderem), das teils sehr persönlich angegriffen wurde und scheinbar, das lese ich aus den vorherigen Beiträgen heraus, gibt es Vorbehalte bezüglich der Moderatoren.

    An Mods liegt es nicht. Die sind arme Säue, die den Laden zusammenhalten sollen, aber sie können an den Grundproblemen überhaupt nichts ändern.

    Likes oder sonstige Reaktionen im RSP-Bereich abschaffen wäre vielleicht ein guter Anfang, aber das dürfte technisch nicht möglich sein. Solange Likes die -- und sei es nur gefühlte -- Währung des Internets ist, wird auf allen Seiten primär das Vertreten einer reinen Lehre und Hetze gegan alles andere belohnt. Und mit "Hetze" meine ich dabei alles von der Dumpfbacken-Fundamentalkritik bis zur rhetorisch toll geschliffenen Attacke des Bildungsbürgers. Mods können da nur wenig dran ändern. Die Mehrheit setzt sich durch und die Minderheit wird vergrault, weil sie irgendwann einfach keine Lust mehr hat, sich zum verbalen Fußabtreter für Rhethorik-Übungen machen zu lassen.

    Daher ist es das natürliche Ergebnis von Politik-Diskussionen in Social Media Bereichen, dass man die gemeinsame Basis verliert und sich jede Gruppe in eigene Bereiche zurückzieht, wo man dann unter sich ist. Da kann man sich dann wunderbar gegenseitig auf die Schulter klopfen, wie richtig doch alle liegen und wie toll man es dem gelegentlich hereinschauenden Andersdenkenden wieder mal gegeben hat.

  • Likes oder sonstige Reaktionen im RSP-Bereich abschaffen wäre vielleicht ein guter Anfang, aber das dürfte technisch nicht möglich sein

    Das könnte man für den Bereich abschalten.


    Archibald Tuttle  Neva Kee  Bergziege  Annabelle78

    Ist das gewünscht? Soll ich Reaktionen in der Plauderecke abschaffen?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Danke PzVIE


    MetalPirate


    Das ist im Kern vllt. richtig, aber ist das nicht auch ne Sache, mit der man im Leben (ganz generell) einfach mal klarkommen muss?


    Dass man seine Meinung auch mal gegen Viele vertreten muss? Die Mods dienen lediglich dazu, dass die Netiquette eingehalten wird.


    Es geht im RSP nicht darum Meinungen zu bilden und zu vervielfältigen, sondern um MeinungsAUSTAUSCH. Die Meinungen haben sich ja bereits im Vorfeld gebildet.


    Wenn DANN jemand, aufgrund der anderen Meinungen, seine eigene Meinung revidiert oder anpasst... janu. Ich hab meine Meinung auch im RL schonmal revidiert, weil jemand mich überzeugt hat. Seh das Problem nicht.


    Das Problem war reinweg die Form der Diskussion hier

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  • Likes oder sonstige Reaktionen im RSP-Bereich abschaffen wäre vielleicht ein guter Anfang, aber das dürfte technisch nicht möglich sein. Solange Likes die -- und sei es nur gefühlte -- Währung des Internets ist, wird auf allen Seiten primär das Vertreten einer reinen Lehre und Hetze gegan alles andere belohnt. Und mit "Hetze" meine ich dabei alles von der Dumpfbacken-Fundamentalkritik bis zur rhetorisch toll geschliffenen Attacke des Bildungsbürgers. Mods können da nur wenig dran ändern. Die Mehrheit setzt sich durch und die Minderheit wird vergrault, weil sie irgendwann einfach keine Lust mehr hat, sich zum verbalen Fußabtreter für Rhethorik-Übungen machen zu lassen.

    Genau das ist aber Foren-Kultur. Ich gebe etwas von mir und erhalte ein Feedback.

    Und ich möchte weiterhin mit "gefällt mir" oder "Danke" reagieren, machmal passt auch nur ein "traurig". Geht das nicht per Emoji, werden viele wieder antworten, ein Teil auch mit Vollzitaten. Und auf tausende von Full-Quotes mit "daumen hoch" oder "+1" kann ich gerne verzichten., im Forum wie im RSP.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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  • Ist das gewünscht? Soll ich Reaktionen in der Plauderecke abschaffen?

    Wir besprechen das mal.

    Ich hänge da nicht dran, kann mir aber gut vorstellen, dass es vielen so geht wie Herbert. Viele möchten nur mitlesen, und gar nicht groß schreiben, können dann aber über eine Reaktion ausdrücken, dass sie Dinge auch so sehen. Damit spart man sich auch Wiederholungen...

  • Wer Reaktionen für unsinnig hält oder nicht sehen mag, muss sie nicht nutzen und kann sie bei Bedarf ausblenden. Bierbart lebt damit sicher schon über ein Jahr glücklicher als zuvor :)

  • Es werden immer Wege gesucht und gefunden werden, um Zustimmung, Dank, Mitgefühl o.Ä. auszudrücken. Ich benutze und erhalte da auch lieber die hier gängigen Reaktionen, anstatt dass Beiträge in Threads 20 Antworten à la "Stimme zu", "+1", "Danke", "Dito", "Tut mir leid" nach sich ziehen und ich nen dicken Daumen beim Versuch bekomme, zum nächsten gehaltvollen Beitrag zu scrollen.

  • Aber wieso denkt ihr, es funktioniert jetzt, obwohl es vorher Monate-lang nicht im geringsten funktioniert hat? Neue Mods werden es da nicht reißen, da dann wieder die Schreie nach Zensur kommen etc.


    Wieso muss man hier RSP haben? Können wir uns nicht einfach mit dem schönsten Hobby beschäftigen und den Rest hier außen vor lassen?

    Weil der Diskussionsbedarf bei vielen vorhanden ist. Aber mit dieser Abschottung kann man die zwangsläufig entstehende Toxizität aus dem Rest der Community heraushalten.

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Dass man seine Meinung auch mal gegen Viele vertreten muss?

    Natürlich. Aber du wirst doch hoffentlich auch einen Unterschied zwischen Real Life Diskussion in dem mir perönlich wichtigen Umfeld und dem anonymen Internet sehen, oder?


    Es geht im RSP nicht darum Meinungen zu bilden und zu vervielfältigen, sondern um MeinungsAUSTAUSCH.

    Austausch unter denen, die sich eh politisch weitgehend einig sind, weil die meisten anderen (außer ein paar sendungsbewussten Dumpfbacken) längst gesagt haben "ohne mich, das ist mir hier zu einseitig"?


    Wer Reaktionen für unsinnig hält oder nicht sehen mag, muss sie nicht nutzen und kann sie bei Bedarf ausblenden. Bierbart lebt damit sicher schon über ein Jahr glücklicher als zuvor

    Ich empfehle dir, Bierbart s Beitrag 30 in diesem Thread zu lesen. Wenn du ausgerechnet ihn als Beleg dafür unführst, dass alles hier in perfekter Ordnung wäre, dann ist das .... schon sehr gewagt.

  • Hört sich fast so an, als würden die User hier gezwungen im neuen RSP Bereich mitzumachen.

    Es ist freiwillig, man muss sich sogar bewusst dazu anmelden.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Jo. Meine Befürchtung ist, dass auch das neue RSP wieder zur absolut freiwilligen linke Echokammer wird, in der man sich selbst für den "Meinungsaustausch" mit Gleichgesinnten feiern kann, und das klappt natürlich umso besser, je effektiver andere Meinungen vergrault werden... Toll!

  • Es findet sich eine Handvoll User zusammen, um dem Forum ehrenamtlich etwas zurückzugeben, was sie und viele andere in den letzten Wochen vermisst haben, und bevor das Projekt überhaupt gestartet ist, wird es von verschiedensten Seiten u. A. als linke Echokammer und Club der rosaroten Sonntagsreden schlecht gemacht. Neue Moderatoren werden versucht zu diskreditieren und es wird erwartet, dass die sie "nichts reißen" werden. Man meldet sich halt mal an, aber zu erwarten sei ja eh nicht allzu viel. So ein Verhalten empfinde ich als ziemlich destruktiv und schäbig.

    Ich verstehe das Problem ehrlich gesagt auch überhaupt nicht. Selbst wenn sich der neue (alte) Forenbereich so entwickelt, dass ihr euch in dem Teil des Forums nicht wohl fühlt, dann verlasst ihn halt und alles ist wieder wie jetzt auch. Ihr habt genau gar nichts verloren außer vielleicht etwas angekratzten Stolz.

    Gebt den Leuten und dem Projekt doch erst mal einen Vertrauensvorschuss und eine Chance. Ich für meinen Teil, wünsche den neuen Moderatoren viel Erfolg und Durchhaltevermögen!

  • Austausch unter denen, die sich eh politisch weitgehend einig sind, weil die meisten anderen (außer ein paar sendungsbewussten Dumpfbacken) längst gesagt haben "ohne mich, das ist mir hier zu einseitig"?

    Würden beide Fraktionen stark genug sein, den Gegenwind auch mal auszuhalten, wäre es doch eben gar nicht einseitig.


    Wie läuft es denn meistens ab in so einer Diskussion?


    Argument vs Gegenargument. Erstmal schön sachlich. Dann irgendwann neigen die Unknownsler aber dazu, Beiträge zu zerpflücken und andere User argumentativ in Grund und Boden zu reden, teilweise wirklich mit seitenlangen Wall of Textes, Quellenangaben, Studien .... Bis es entweder eskaliert und auf eine persönliche Schiene abdriftet oder irgendeiner einfach keinen Bock mehr hat und sich fortan aus dr Diskussion raushält.


    Meinungen (auch wenn sie einem nicht immer passen) einfach auch mal stehen zu lassen, daran hapert es hier. Wenn ich mit einem Kumpel diskutiere, muss ich aber genau das tun oder ich riskiere, dass ich diese Freundschaft verliere. Und ich nehme mich da natürlich gar nicht aus. Das ist schwer.


    Hat aber eben eigentlich nur was mit unseren persönlichen Befindlichkeiten zu tun, weil wir die Meinungen anderer nicht mehr ertragen


    edit: was yzemaze und Sankt Peter hier seit Wochen/Monaten veranstalten, ist es TECHNISCH möglich zu machen, den Usern hier das "Ertragen anderer Meinungen" einfacher zu machen. Egal ob Ignofunktion, Auslagern in externe Bereiche oder jüst das "du kannst sogar die Likes abschalten". Damit niemand sich mit anderen Menschen auseinandersetzen muss. Das spricht doch Bände ;)

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  • Meine Befürchtung ist, dass auch das neue RSP wieder zur absolut freiwilligen linke Echokammer wird

    Ich bin der Meinung, wenn man den RSP-Bereich bisher als linke Echokammer wahrgenommen hat, muss man schon ziemlich weit rechts stehen.

  • Jo. Meine Befürchtung ist, dass auch das neue RSP wieder zur absolut freiwilligen linke Echokammer wird, in der man sich selbst für den "Meinungsaustausch" mit Gleichgesinnten feiern kann, und das klappt natürlich umso besser, je effektiver andere Meinungen vergrault werden... Toll!

    Deine monothematische Weltsicht ist dann aber auch etwas eingeschränkt.

    Selbst mit anderen Linken bin ich oft genug im Disput, und mit dem noch so mit mir inkompatiblen Rechten teile ich Werte und Ansichten.🤷🏻‍♂️

  • Ich verstehe das Problem ehrlich gesagt auch überhaupt nicht. Selbst wenn sich der neue (alte) Forenbereich so entwickelt, dass ihr euch in dem Teil des Forums nicht wohl fühlt, dann verlasst ihn halt und alles ist wieder wie jetzt auch.

    Genau das passiert doch immer wieder. Ich gehe davon aus, dass schon sehr viele RSP genau deshalb verlassen haben, weil sie es eben nicht als offenen, fairen und respektvollen Austausch empfunden haben. RSP hatte ich auch komplett auf ignore (seltene Ausnahmen gemacht für Corona und die letzte USA-Wahl, aufgrund persönlicher Bezüge). So wichtig ist mir Unknowns nicht, dass ich da in RSP die Genderismus-Verfechter beim genussvollen Köcheln in der eigenen Soße stören möchte...

    Das Besondere hier in diesem Thread ist doch bloß, dass auch ein paar langjährige Unknowns-Nutzer mal dezent darauf hinweisen, dass eben nicht alles so rosarot ist wie das manche RSP-Aktivisten gerne von sich propagieren.

  • Ich bin der Meinung, wenn man den RSP-Bereich bisher als linke Echokammer wahrgenommen hat, muss man schon ziemlich weit rechts stehen.

    Gleich wieder selbst ein paar Spitzen verteilen und Leute in eine Ecke stellen wollen die eine andere Meinung haben. Dein Beitrag ist kein bisschen besser als der von MetalPirate


    Aber danke für das schöne Beispiel warum es immer wieder schön eskaliert und ich lieber draußen bleibe.

  • Genau das passiert doch immer wieder. Ich gehe davon aus, dass schon sehr viele RSP genau deshalb verlassen haben, weil sie es eben nicht als offenen, fairen und respektvollen Austausch empfunden haben. RSP hatte ich auch komplett auf ignore (seltene Ausnahmen gemacht für Corona und die letzte USA-Wahl, aufgrund persönlicher Bezüge). So wichtig ist mir Unknowns nicht, dass ich da in RSP die Genderismus-Verfechter beim genussvollen Köcheln in der eigenen Soße stören möchte...

    Das Besondere hier in diesem Thread ist doch bloß, dass auch ein paar langjährige Unknowns-Nutzer mal dezent darauf hinweisen, dass eben nicht alles so rosarot ist wie das manche RSP-Aktivisten gerne von sich propagieren.

    Ganz neutral: bisher geht es im neuen RSP quasi nur um Corona. Ich bin mir gerade nicht sicher, ob du mich unter RSP-aktivisten mitzählst. Falls ja: ich kann auch gern eine Verzichtserklärujg abgeben, bei Genderthemen nicht mitzureden, wenn das in den Augen derer, die offenbar mich als Mod problematisch sehen, hilft.

  • ich kann auch gern eine Verzichtserklärujg abgeben, bei Genderthemen nicht mitzureden, wenn das in den Augen derer, die offenbar mich als Mod problematisch sehen, hilft.

    Ich glaub es reicht, wenn du deine Mod-Tätigkeit, wie hier üblich, eben als solche deklariest [Mod] und somit klar von persönlichen Beiträgen trennst


    Sonst fangen wir demnächst an, jedem einem Mod-Posten zu geben, der nicht mehr mitreden soll. "Taktische Beförderung" oder so

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  • Ich persönlich vermisse den RSP Bereich nicht. Vernünftige Diskussionen waren dort eigentlich selten möglich. Zu schnell wurde spitzfindig, hochgestochen, belehrend, besserwisserisch, verdeckt asozial und von oben herab argumentiert. Das hatte mehr was von der Beleidigungsfechterei bei Monkey Island als von Diskussionskultur. Wenn man über solche Themen reden möchte muss es auch erlaubt sein "rabiat" und sehr deutlich zu formulieren - aber auch das ging ja nicht. Ich persönlich hab einfach keinen Bock "dummen Scheiß" mit freundlichen Worten zu kommentieren um mich bloß nicht im Ton zu vergreifen.


    Lasst den Bereich zu und fangt nichts neues an. Wahrscheinlich würde ich diesmal den Bereich direkt ignorieren um die Dampfplauderer gar nicht erst mitzubekommen.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Ich persönlich finde die Likes eigentlich eine gute Sache, weil man eben kurz, ohne lange etwas zu schreiben, seine Zustimmung zu etwas bekunden kann. In den Konversationen , wo Likes ja jetzt schon nicht möglich sind, fühle ich mich immer ein wenig "amputiert" :)

    Außerdem glaube ich eigentlich nicht, dass, wie MetalPirate es vermutet, die Leute (zumindest hier) etwas wegen der Likes schreiben.

    Die Likes sind aber natürlich auch eine Art Dauerstimmungsbild. Ich denke, dass das "Ausgrenzungsgefühl" schneller größer wird und man dann schnell das Gefühl haben kann, "gebashed" zu werden, wenn viele vor allem die Gegenmeinung liken.

    Das dürfte aber auch ein Grundproblem mit kontroversen Diskussionen sein: Da man sich persönlich im Recht fühlt (was viele bei ihrer eigenen Meinung vermutlich naturgemäß so sehen), fühlt man sich durch Likes gestärkt und merkt, dass es noch andere so sehen - wenn aber nur / vor allem die Gegenmeinung Likes bekommt, dann fühlt man sich ggf. schlecht und es fällt schwer, festzustellen, dass man, zumindest in dem Umfeld, offenbar eine Minderheitsmeinung vertritt, die nur von wenigen anderen geteilt wird. Ich kann verstehen, dass man sich da ggf. irgendwie ausgeschlossen / gebashed fühlt - das dürfte auch gesamtgesellschaftlich häufig das Problem sein.

    Vielleicht lässt es sich auch als Chance sehen, dass man dann eben gerade nicht mehr in "seiner" Bubble ist und sich dadurch eine Chance für beide "Seiten" auftut, sich gegenseitig mitzuteilen (nicht zu überzeugen!) und sich dadurch hinterher vielleicht zumindest ein wenig mehr zu verstehen.

    Das wäre zumindest meine Hoffnung, dass so etwas hier dann auch passieren kann. Wenn abgeschaltete Likes zu einer entspannteren oder überhaupt möglichen Diskussion führen, kann ich mich damit dann durchaus anfreunden.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Selbst wenn es eine Echo-Kammer für irgendwelche Leute wird ... wo ist das Problem?

    Es hilft Leuten dabei den sonstigen Bereich besser zu ertragen. Wenn irgendwo unbedachte Nebensätze Fragen aufwerfen, kann man im Geschützten Bereich darüber Reden und muss es noch runter schlucken. Und dabei geht man den anderen Uninterissierten nicht mit Offtopic auf den Geist. Allein das befriedigt ein Bedürfnis und könnte im restlichen Forum für bessere Atmosphäre sorgen.


    Die Frage an der Stelle ist halt auch, ob nicht so mittelgut funktierender Echo-Kammer-Austausch besser ist als kein Austausch.


    Davon abgesehen... es muss ja nicht unbedingt eine Echokammer werden. Zumindest nicht in jedem Thema. Ich bin da noch ganz zuversichtlich.

  • Einen angenehmen und respektvollen Diskussionsstil im Zweifel auch durchzusetzen wird in diesem Bereich wohl die - nicht einfache - Aufgabe der neuen Bereichs-Moderatoren. Jeder Schreiberling kann ihnen diese Aufgabe aber auch leichter machen - oder auch unmöglich. An dem Punkt ein paar Gedanken:

    • Die neuen Mods sind auch nur Menschen und werden Fehler machen, man sollte sie ihnen nachsehen
    • Sie verdienen eine Chance, die man ihnen auch geben sollte.
    • Dass jemand niedergemacht wird, weil er abweichende/unpopuläre Meinung hat, sollte nicht passieren und sollte auch von einer (aktiven) Moderation gestoppt werden. Sachlich zu wiedersprechen ist aber kein Niedermachen.
    • Jeder einzelne kann dazu beitragen dass es angenehm ist zu diskutieren oder auch nicht. Aggressive "Kampfbegriffe" und Spitzen auf der persönlichen Ebene, wie man sie im Verlauf des Threads oben schon beidseitig wieder lesen kann, sind dabei ausdrücklich nicht hilfreich.
    • Nach ein, zwei Posts andere Meinungen mal stehen lassen, wie oben schon angesprochen, hilft enorm. Nur weil man nicht das letzte Wort hatte, ist man ja nicht wiederlegt.
  • Nach ein, zwei Posts andere Meinungen mal stehen lassen, wie oben schon angesprochen, hilft enorm. Nur weil man nicht das letzte Wort hatte, ist man ja nicht wiederlegt.

    Meinungen sind eigentlich nie das Problem, vielmehr faktisch falsche Aussage. Und solche möchte ich nur ungern unkommentiert stehen lassen, denn ansonsten besteht die Gefahr, dass sie als richtig betrachtet werden. Ich möchte nicht in einer Welt leben in welcher 1+1=3 als richtig betrachtet wird. Ich weiß, dass dies in der Form übertrieben und polemisch klingen mag..

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Wahrscheinlich würde ich diesmal den Bereich direkt ignorieren um die Dampfplauderer gar nicht erst mitzubekommen.

    Ignorieren ist die Default-Einstellung. Sprich: du musst aktiv den Zugang erbitten. Tust du das nicht, bekommst du von dem neuen RSP nichts mit.

    In wie weit das eine Änderung des Diskussionsklimas bewirkt, auch in Kombination mit neuen Moderatoren, das bleibt abzuwarten. Denn grundsätzlich würde ich dir bei der Beschreibung des alten RSP als

    Zu schnell wurde spitzfindig, hochgestochen, belehrend, besserwisserisch, verdeckt asozial und von oben herab argumentiert. Das hatte mehr was von der Beleidigungsfechterei bei Monkey Island als von Diskussionskultur.

    voll zustimmen wollen.

  • ich kann auch gern eine Verzichtserklärujg abgeben, bei Genderthemen nicht mitzureden, wenn das in den Augen derer, die offenbar mich als Mod problematisch sehen, hilft.

    Ich glaub es reicht, wenn du deine Mod-Tätigkeit, wie hier üblich, eben als solche deklariest [Mod] und somit klar von persönlichen Beiträgen trennst

    Seh ich genauso. Wenn du deine Mod-Tätigkeit klar trennst und dich selbst in deiner User-Rolle so verhälst, wie ihr es euch in euren Mod-Rollen wünschen würdest, dann passt eigentlich alles (und falls in der Vergangenheit nicht immer der Fall war, wäre jetzt der perfekte Zeitpunkt, sich damit ein bisschen mehr Mühe zu geben :) ).

  • Wahrscheinlich würde ich diesmal den Bereich direkt ignorieren um die Dampfplauderer gar nicht erst mitzubekommen.

    Genau das passiert ja automatisch, wenn du dich nicht aktiv in die Gruppe aufnehmen lässt.

  • Nach ein, zwei Posts andere Meinungen mal stehen lassen, wie oben schon angesprochen, hilft enorm. Nur weil man nicht das letzte Wort hatte, ist man ja nicht wiederlegt.

    Meinungen sind eigentlich nie das Problem, vielmehr faktisch falsche Aussage. Und solche möchte ich nur ungern unkommentiert stehen lassen, denn ansonsten besteht die Gefahr, dass sie als richtig betrachtet werden. Ich möchte nicht in einer Welt leben in welcher 1+1=3 als richtig betrachtet wird. Ich weiß, dass dies in der Form übertrieben und polemisch klingen mag..

    Das ist mein Problem, weshalb ich selten bis nie schreibe sondern nur lese. Hier fällt vielen schwer Meinungen von Laien stehen zu lassen...ich empfinde die Redekultur im RSP so nervig, da letzten Endes immer Studien, Quellen usw angefragt werden..so werden letztlich gar nicht Meinungen getauscht sonder wissenschaftliche Abhandlungen...


    Damit kann und will ich gar nicht mit dienen...so diskutiert bzw. redet kein Mensch im direkten persönlichen Miteinander!! ..da sag ich halt „ich finde der und der hat recht weil“...und denn hab ich keine Person gegenüber die anfängt Studien zu Googlen sondern der halt drauf irgendwas erwidert...


    aber hier wird solch eine Diskussionskultur beinahe vorausgesetzt..zu mal ich nicht glaube das mehr als 1-2 Leute alle die geposteten Links und Studien wirklich lesen..das ist einfach nur Bullshitten auf pseudo akademischen Niveau 😁


    Es sind eben Meinungen die Menschen haben und nicht Wissen...ich entscheide auf Grund von Meinungen wen ich zum Beispiel wähle...ich kann und will gar nicht alles wissen..wie sollte ich da jemals ne wahlentscheidung treffen wenn ich bei so viele Gebieten wissen anhäufen soll? wieso muss ich hier aber auf so einem Niveau bei jedem Thema diskutieren können, ohne dann diskreditiert zu werden weil ich Quellen und Studien nicht vor legen kann?


    Naja waren nur mal meine 50 Cent zum Thema...

  • Das Besondere hier in diesem Thread ist doch bloß, dass auch ein paar langjährige Unknowns-Nutzer mal dezent darauf hinweisen, dass eben nicht alles so rosarot ist wie das manche RSP-Aktivisten gerne von sich propagieren.

    Als langjähriger Unknowns- und auch RSP-Nutzer weise ich mal dezent darauf hin dass ich keinen RSP-Aktivismus wahrnehme - eher einen Anti-RSP-Aktivismus.

    :alter:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Ein kluger Mann hat mal gesagt, es ist kein Fehler Meinungen zu haben, aber daran festzuhalten. Es haben viele Leute einstmals die Meinung gehabt, die Erde sei flach. Andersdenkende wurden diskriminiert und auch getötet. Heute weiß man durch Wissenschaft und Forschung, dass die Erde eine Kugel ist.

  • Das Besondere hier in diesem Thread ist doch bloß, dass auch ein paar langjährige Unknowns-Nutzer mal dezent darauf hinweisen, dass eben nicht alles so rosarot ist wie das manche RSP-Aktivisten gerne von sich propagieren.

    Als langjähriger Unknowns- und auch RSP-Nutzer weise ich mal dezent darauf hin dass ich keinen RSP-Aktivismus wahrnehme - eher einen Anti-RSP-Aktivismus.

    :alter:

    Wie gut, dass ich hier kein Mod bin, sonst würde ich jetzt sagen, dass diese Diskussion wohl eher in RSP gehört :).