Auf welches Spiel, dass jetzt rund um die spiel.digital rauskommt freut ihr euch am meisten?

  • Im Moment interessieren mich Neuheiten von wenigen Ausnahmen abgesehen quasi überhaupt nicht.

    Ich muss auch sagen, dass ich von den bisher angekündigten Neuerscheinungen ziemlich enttäuscht bin. Da bin ich gleich nicht mehr ganz so traurig, dass die SPIEL dieses Jahr ausfällt.


    Hallertau - ein Worker-Placement-Rosenberg, bei dem man Früchte anbaut und Schafe züchtet. Ernsthaft? Ich wundere mich wirklich, dass sich da nicht alle langsam veralbert vorkommen...


    Anno 1800 - na gut, könnte mich reizen, aber es wirkt in den Übersichten bisher sehr fitzelig, scheint mehr Arbeit als Spiel zu sein. Irgendwann vielleicht...


    Die Pranken des Löwen - Da bin ich raus, Gloomhaven ist nichts für mich.


    Paris - Sieht gut aus, gebe ich zu, wirkt aber ansonsten wenig innovativ. Ein weiteres Stadtspiel halt...


    Praga caput regni - Und das nächste Stadtspiel (wobei der Titel das etwas verschleiert, cleverer Trick). Reißt mich bisher nicht vom Hocker, bekommt aber vielleicht eine Chance, Underwater Cities war halt wirklich stark.


    Whistle Montain - sieht noch ganz interessant aus, ist aber so dermaßen unthematisch, dass ich wahrscheinlich deshalb raus bin.


    Was mich dann noch am ehesten interessiert ist Pandemic Legacy Season 0, das ja im Ersteindruck bisher viele sehr überzeugt hat. Und weil ich in letzter Zeit mehr Spiele mit den Kindern spielen kann, ist womöglich auch Paleo ein Kandidat. Und auf Cloud Age werde ich einen Blick werfen, Pfister hat mich bisher nicht enttäuscht.

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  • Welche Neuheiten, die endlich mal wieder so ganz anders und außergewöhnlich sind, stechen denn aus der Masse der Hoffnungsträger heraus?


    Also alles fernab Rohstoff-Ressourcen-Sammler-Unwandler-Eurogames und Deckbuilder+X-Optimierer und Best-of-Mechanismen-Mix-Spiele und Amitrash-Dungeon-Crawler-Würfeleien, die durchaus berechtigt sind, weil ihre Fans und Käufer haben, mich aber inzwischen eher langweilen, weil ich ausreichend gute Vertreter dieser Genres selbst besitze oder mitspielen kann.

    Ich behaupte, die Klondyke Zeiten sind vorbei. Die Kontinente entdeckt und besiedelt.


    Gerade wennst auch Best-of-Mechanismen-Mix beklagst.

    Genau dort liegt nun die wahre Kunst! Mechaniken gut reduzieren und kombinieren. Damit gute Geschichten erzählen!!

    Und ist das am Ende nicht eh besser, als verzweifelt die letzten Reste origineller Mechaniken finden zu wollen?

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • wenigen Ausnahmen

    Welche denn?

    Ich habe mich auch in der Corona-Phase, in der meine mit Spielen verbrachte Zeit sich auf einen Bruchteil des zuvor Gewohnten reduziert hat, schon noch mit dem einen oder anderen Kickstarter bzw. der einen oder anderen Retail-Neuheit beschäftigt. Aber die Hürde dafür war deutlich höher als normal und die Sachen waren früher raus, wenn mir etwas nicht gefallen hat. Und ich bin teilweise auch mehr nach Bauchgefühl gegangen.

    Alles aufzählen, was ich mir mehr oder weniger genau angeschaut habe, werde ich sicher nicht, aber wenn du die Kriterien wissen willst: Das Übliche halt, mit Autor und Verlag ganz vorne dran. Mindestens eines davon musste für mich positiv belegt sein, sonst direkt auf "uninteressant". Das heißt aber längst nicht nur "große Namen". Bei Dwellings of Eldervale (DoE) reichte mir z.B. ein Luke Laurie als Co-Autor und dessen Autorenschaft bei Manhattan Project: Energy Empire. DoE hatte ich 2019 knapp nicht gebacken, aber seitdem bei BGG auf subscribe und so verfolgt. Die KS-Durchführung war immer gut und transparent, also habe ich dann bei der kurzen Late Pledge Möglichkeit im Sommer es mir nochmal angeschaut und dann zugeschlagen (jedoch nur mit dem normalen KS-Pledge, nicht all-in-super-duper).

    Am ehesten beschäftigt man sich natürlich mit dem, was grundsätzlich aus der Richtung kommt, die man halt so mag. Also in meinem Falle z.B. mit den Feld-Neuheiten. Den Kickstarter von Queen habe ich dann ausgelassen (grafisch eine deutliche Verschlechterung, viel zu wenige Infos und insbesondere keine Regeln verfügbar, Zweifel ob die geplante Sprachneutralität funktioniert, für die ganzen Unsicherheiten letztendlich zu teuer), aber bei den beiden anderen neuen Feld-Spielen (Castles of Tuscany und Bonfire) habe ich mir die Regeln durchgelesen, das hat mir gefallen, also vorbestellt und beides nicht bereut. Auf der anderen Seite sind aber auch Vorbestellungen/KS-Unterstützungen herausgekommen, die ich zuvor so nicht unbedingt erwartet hätte, z.B. Massive Darkness 2 oder Aeons End, wo mich der Redaktionstagebuch-Podcast von Frosted Games überzeugt hat, es direkt beim Verlag in der Vorbesteller-Aktion zu ordern. Ungewöhnlich insofern, weil ich auch mit den beiden Sachen die Coop-Spiele in meinem Spieleregal noch an einer Hand abzählen kann.

    Ich bin absolut sicher, dass ich ein paar Highlights der letzten sieben Monate (seit Corona-Beginn im März) verpasst habe. Aber das ist mir komplett egal. Ich komme aktuell kaum zum Spielen und die wirklich guten Sachen bekommt man auch alle später noch. Deshalb: kauft bitte Sachen wie etwa Praga Caput Regni und berichtet dann, ob es etwas taugt. :) Pulsar 2849 hatte ich vor drei Jahren noch in Essen für teures Geld vorbestellt, es gespielt und anschließend enttäuscht wieder verkauft. Bei Underwater Cities habe ich dann den zweiten (oder dritten) Print Run abgewartet und dann ein Spiel mit Boards in besserer Qualität und direkt enthaltenem Promo bekommen. Alles, was wirklich gut ist, gibt's auch später noch, oft sogar ohne die Kinderkrankheiten der Erstauflage. Und solange mein Ungespielt-Stapel wegen Corona derart groß ist, brauche ich ihn definitiv nicht noch weiter erhöhen.

  • Ich weiß es klingt wieder nach Werbung. Aber schau dir einfach wirklich mal Siderische Konfluenz an. Es spielt sich wie nichts, was ich in den letzten 12 Jahren gespielt habe, hat eine hohe Interaktivität ohne Random zu sein und bei mir zumindest ein extremes Gefühl von Accomplishment, wenn alles so funktioniert wie ich das möchte. Typisch Engine Builder mäßig. Es war für mich eine Erfahrung ohne gleichen letztes Jahr, weswegen ich so gepusht habe, dass wir es auf Deutsch machen.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Ich weiß es klingt wieder nach Werbung. Aber schau dir einfach wirklich mal Siderische Konfluenz an. Es spielt sich wie nichts, was ich in den letzten 12 Jahren gespielt habe, hat eine hohe Interaktivität ohne Random zu sein und bei mir zumindest ein extremes Gefühl von Accomplishment, wenn alles so funktioniert wie ich das möchte. Typisch Engine Builder mäßig. Es war für mich eine Erfahrung ohne gleichen letztes Jahr, weswegen ich so gepusht habe, dass wir es auf Deutsch machen.

    "Problem" an dem Spiel ist halt die Spieleranzahl: 4-9 Spieler. Die muss man erst einmal haben.....

  • Ich weiß es klingt wieder nach Werbung. Aber schau dir einfach wirklich mal Siderische Konfluenz an. Es spielt sich wie nichts, was ich in den letzten 12 Jahren gespielt habe, hat eine hohe Interaktivität ohne Random zu sein und bei mir zumindest ein extremes Gefühl von Accomplishment, wenn alles so funktioniert wie ich das möchte. Typisch Engine Builder mäßig. Es war für mich eine Erfahrung ohne gleichen letztes Jahr, weswegen ich so gepusht habe, dass wir es auf Deutsch machen.

    Kurze Rückfrage, ist es denn schon zu viert gut oder braucht das eher mehr Spieler? BGG sagt am besten zu 5. und 6., aber gibt es etwas was zu viert nicht ganz so gut funktioniert?

    (Gekauft hab ich es schon ;) ).

  • Ich weiß es klingt wieder nach Werbung. Aber schau dir einfach wirklich mal Siderische Konfluenz an. Es spielt sich wie nichts, was ich in den letzten 12 Jahren gespielt habe, hat eine hohe Interaktivität ohne Random zu sein und bei mir zumindest ein extremes Gefühl von Accomplishment, wenn alles so funktioniert wie ich das möchte. Typisch Engine Builder mäßig. Es war für mich eine Erfahrung ohne gleichen letztes Jahr, weswegen ich so gepusht habe, dass wir es auf Deutsch machen.

    "Problem" an dem Spiel ist halt die Spieleranzahl: 4-9 Spieler. Die muss man erst einmal haben.....

    Und dann müssen es auch noch Spieler sein, die für diese spezielle Mechanik zu haben sind... Nach längerer Überlegung hab ich drauf verzichtet. Ich bezweifle nicht, dass das ein gutes Spiel ist in der richtigen Runde; nur bekomm ich so eine ziemlich selten zusammen und dafür lohnt es sich dann auch nicht wirklich. Vielleicht ergibt sich mal die Gelegenheit zum Mitspielen, dann immer gerne...


    Gruß Tom

  • Sowas wie Praga Caput Regni, Hallertau oder diverse andere Sachen mehr sind halt für mich "nur" Beobachtungsliste. Die entsprechenden Autoren haben schon Sachen gemacht, die mir sehr gefallen, und solche, die sich in meinem Spieleregal nicht halten konnten. In normalen Jahren hätte ich mir die Anleitung der 2020er-Neuheiten der Herren Suchy oder Rosenberg schon längst durchgelesen und eine Meinung dazu. In diesem Jahr gilt halt wegen Corona: erstmal abwarten und nach Corona schauen, ob es immer noch gespielt wird (Vermutung bei 90% der Abstimmungsliste: nein). Genug ungespielte Sachen zuhause...

    Ein bisschen problematisch ist an der Liste eventuell auch, dass manche Spiele schon erschienen sind und andere noch nicht. #Bonfire von der Liste kann ich z.B. sehr empfehlen, wenn man strategische Expertenspiele mag. Das gehört zu den wenigen Sachen, die ich mir näher angesehen und dann gekauft habe. Bericht hier: RE: Bonfire von Stefan Feld, H@ll Games . Aber lässt sich das wirklich sinnvoll bewerten bzgl. der Frage "auf welches Spiel freut ihr euch am meisten?", wenn man es mit Sachen vergleicht, die noch gar nicht erschienen sind?

  • 4

    Ich weiß es klingt wieder nach Werbung. Aber schau dir einfach wirklich mal Siderische Konfluenz an. Es spielt sich wie nichts, was ich in den letzten 12 Jahren gespielt habe, hat eine hohe Interaktivität ohne Random zu sein und bei mir zumindest ein extremes Gefühl von Accomplishment, wenn alles so funktioniert wie ich das möchte. Typisch Engine Builder mäßig. Es war für mich eine Erfahrung ohne gleichen letztes Jahr, weswegen ich so gepusht habe, dass wir es auf Deutsch machen.

    Kurze Rückfrage, ist es denn schon zu viert gut oder braucht das eher mehr Spieler? BGG sagt am besten zu 5. und 6., aber gibt es etwas was zu viert nicht ganz so gut funktioniert?

    (Gekauft hab ich es schon ;) ).

    Hier tut sich BGG etwas schwer. Meine letzten 5 Partien waren alles 4er Partien. Das geht wunderbar. Ich würde unterschreiben das es zu fünft oder sechst noch besser ist. Aber die Natur des Spiels ist so anders, dass es schwer mit anderen Spielen zu vergleichen ist, die eine gewisse Spielerzahl bevorzugen. Der limitierende Faktor ist hier nicht der Spielspaß, die Downtime oder etwa das ein Mechanismus erst mit einer Spielerzahl X greift, sondern wie viele Ressourcen im Umlauf sind. Das Spiel geht in bestimmten Kombinationen auch zu dritt, weil es dann aber Ressourcenarm ist, muss man ganz anders spielen. Ab 4 sind genug im Umlauf das jede Kombination von Spezies funktioniert. Mit mehr Spezies hat man dann „nur“ mehr Optionen und Freiheiten.

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  • "Problem" an dem Spiel ist halt die Spieleranzahl: 4-9 Spieler. Die muss man erst einmal haben.....

    Erstens das, vor allem in Bezug auf Corona. Seit sieben Monaten sind alle meine (selten gewordenen!) Nicht-Kinder-Spiele 2er-Spiele.

    Außerdem ist das für mich keine echte Neuheit mehr. Eine 2nd Edition passt für meinen Geschmack nicht so ganz in diese Neuheiten-Vorfreude-Liste, selbst wenn's jetzt die erste Version auf deutsch ist. Ich habe die Erstauflage kurz nach Erscheinen in Essen gekauft. Aber selbst wenn man keine englischen Version kauft: es ist immer noch ein großer Unterschied, ob ein komplett neues Spiel erscheint, das außerhalb der Testspielergruppen niemand kennt (z.B. Praga Caput Regni, welches in der Abstimmung hier vermutlich relativ weit oben landen dürfte) oder ob man sich auf Massen von alten Reviews, Forenthreads oder Spielberichte stützen kann.

    Ja, Sidereal Confluence ist ein tolles Spiel und ich wünsche euch bei Frosted Games viel Erfolg damit. Aber bei diesem Spiel weiß jeder Käufer relativ genau, was er bekommt (sollte er auch; das Spiel ist nun mal nicht gewöhnlich!). Das ist bei den meisten anderen Spielen der Liste im Startbeitrag nicht der Fall.


    EDIT: Ja, Sidereal Confluence funktioniert ab vier, nicht jedoch ab drei Mitspielern (bzw. nur sehr, sehr anders). Das lässt sich auch mathematisch begründen, nämlich mit dem Hamming-Abstand bzw. der Hamming-Metrik zwischen Mengen. Jede Rasse verbraucht bestimmte Ressourcen und produziert andere. Damit das alles aufgeht, müssen beliebige Untermengen von mitspielenden Rassen untereinander einen gleichen "Abstand" haben. Das lässt sich mathematisch formalisieren. Das ist bei Sidereal Confluence alles kein Zufall, sondern sehr bewusst zusammengestellt.

  • "Problem" an dem Spiel ist halt die Spieleranzahl: 4-9 Spieler. Die muss man erst einmal haben.....

    Und dann müssen es auch noch Spieler sein, die für diese spezielle Mechanik zu haben sind... Nach längerer Überlegung hab ich drauf verzichtet. Ich bezweifle nicht, dass das ein gutes Spiel ist in der richtigen Runde; nur bekomm ich so eine ziemlich selten zusammen und dafür lohnt es sich dann auch nicht wirklich. Vielleicht ergibt sich mal die Gelegenheit zum Mitspielen, dann immer gerne...


    Gruß Tom

    Bei mir gab es 2 Gruppen die gesagt haben dass sie Handelsspiele hassen. Sie haben nur mitgespielt, weil ich was gut hatte. Am Ende haben sie es beide geliebt. Es ist wirklich „anders“ was da passiert.

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  • Sidereal Confluence funktioniert nach meinen Spielerfahrungen bestens zu viert. Eventuell für Erstspielerrunden besser als in grösseren Spieleranzahlen, da man eben weniger potentielle Handelspartner hat und demnach weniger Handelsoptionen überblicken und koordinieren braucht.


    Eventuell wird das Spiel damit auch für die Skeptiker spielbarer (hallo d0gb0t), welche die Echtzeitkomponente des zeitgleichen Handelns nicht so mögen, weil sie dabei zu wenig Kontrolle "über alles" haben und eben nicht mal grübeln können, ob eine Entscheidung richtig ist oder noch besser geht. In der Zeit sind dann längst alle Abmachungen unter den anderen Spielern gelaufen, während man selbst noch "Moment mal eben ..." rufen möchte. Das mag nicht jeder, macht das Spiel allerdings auch besonders.


    Durch die Neuauflage sollte die Übersicht auch einfacher gelingen und zudem fällt mit der Frosted Games Version die Sprachhürde weg, weil eben jeder für sich seine Fraktion vor dem Spiel verstanden haben sollte. Als Erklärer jede einzelne Fraktion nacheinander in allen Details durchzugehen, ist arg mühsam und zeitintensiv. Auch deshalb erhoffe ich mir, dass das Spiel in dieser Version (möchte wer mein Original abkaufen? Komplett in UltraPro DeckProtector!) häufiger und eher aufm Tisch komme kann ... wenn wieder Spieletreffs möglich werden.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Mechaniken gut reduzieren und kombinieren und in Summe ein besseres Spiel als die in den Mechansimen zitierten Vorgänger zu präsentieren, das ist auch eine Kunst. Habe ich leider viel zu selten gesehen. Viel häufiger werden Lieblingsmechanismen des Autors kombiniert und gestapelt und es ergeben sich Spiele, die dann als "Heavy-Euro" bezeichnet werden, aber für mich oft nur noch Optimierarbeit mit fehlender spielerisches Leichtigkeit sind.


    Genau deshalb hoffe ich auf tolle neue Ideen. Da gibt (ja muss) es noch viel mehr geben, was nicht nur die x-te Wiederholung ist. Auch im 2020er-Jahrgang.

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  • Ich sehe, Du hast Tekhenu gespielt? ;)

  • Zitat

    Ja, Sidereal Confluence ist ein tolles Spiel und ich wünsche euch bei Frosted Games viel Erfolg damit. Aber bei diesem Spiel weiß jeder Käufer relativ genau, was er bekommt (sollte er auch; das Spiel ist nun mal nicht gewöhnlich!)

    Das wäre schön, wenn dem so wäre. Ich versichere dir, dass die meisten absolut keine Ahnung haben, was das Spiel tut.

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  • Anno 1800 - na gut, könnte mich reizen, aber es wirkt in den Übersichten bisher sehr fitzelig, scheint mehr Arbeit als Spiel zu sein. Irgendwann vielleicht...

    So fitzelig ist das gar nicht. Die Industrieplättchen sind 4 cm lang und damit deutlich größer als die meisten Plättchen in ähnlichen Spielen.

    Der Aufbau dauert eine Weile, da es 44 verschiedene Industrien/Werften/Schiffe gibt. Aber wenn du die in den Ziptütchen vorsortierst und alle zusammen die Plättchen auslegen und das restliche Material, dauert es keine 15 Minuten.

    Die einzelnen Spielzüge sind meistens sehr kurz. Du kannst zwar aus 9 möglichen Aktionen 1 auswählen. Aber meistens macht man eine der beiden Hauptaktionen "Bauen (Industrie, Werft oder Schiffe)" oder "Bevölkerungskarte ausspielen (= Bedürfnis erfüllen).

    Einen schönen Einblick findest du bei der "Du bist"-Folge mit den Rocket Beans:

    Wolfgang Lüdtke

    Kosmos Verlag

  • Ich finde es auch weder fitzelig noch "mehr Arbeit als Spiel".

    Es spielt sich locker runter, geringe Downtime, interessante Entscheidungen.

    Ich muss allerdings zugeben, dass ich mich mit den gleichen Bedenken an den Tisch gesetzt habe, so mit der Haltung "das ist doch nichts für mich..."

    Daher: einfach mal ausprobieren und irgendwo mitspielen, um sich selber einen Eindruck zu verschaffen.


    Gruß Tom

  • Ich schaue dann nach Corona, welche Highlights ich verpasst habe. Im Moment interessieren mich Neuheiten von wenigen Ausnahmen abgesehen quasi überhaupt nicht. Es fällt mir auch schwer, mich z.B. auf sowas wie die anstehende Auslieferung von Dwellings of Eldervale zu freuen, wenn ich genau weiß, dass das auf absehbare Zeit eh nur auf dem Stapel der ungespielten Spiele landen wird.

    Das ist auch mein "Problem" dabei, dass ich mangels InhausSpieler*innen für Mid-HeavyEuros vielleicht mal n Spieleabend oder zwei erzielen kann, aber die Treffen wo dann Frequenz in die Spiele kommt, sehe ich bis Juni/Juli21 nicht in Sicht.


    Wobei ich zufrieden damit bin, wenn ich die gekauften Spiele eh 2-3x auf den Tisch bringen kann, dazu ein oder zwei Solopartien...

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Ganz schreckliches Spiel!

    Was findest Du schrecklich? Den Echtzeit-Moment?

    Keine Ahnung, ob das der Echtzeit Moment ist aber ich hatte nie das Gefühl, etwas an dem Ablauf 'kontrollieren' zu können. Oder anders herum ausgedrückt: ich persönlich fühle mich in der Partie 'verloren'. Ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll. Ich fühle mich so 'verunsichert' von dem was während des Spiels passiert, dass ich am liebsten abbrechen würde. Das habe ich so bei noch keinem anderen Spiel erlebt. Ich werde es keinesfalls noch einmal spielen.

  • Eventuell wird das Spiel damit auch für die Skeptiker spielbarer (hallo d0gb0t), welche die Echtzeitkomponente des zeitgleichen Handelns nicht so mögen, weil sie dabei zu wenig Kontrolle "über alles" haben und eben nicht mal grübeln können, ob eine Entscheidung richtig ist oder noch besser geht. In der Zeit sind dann längst alle Abmachungen unter den anderen Spielern gelaufen, während man selbst noch "Moment mal eben ..." rufen möchte. Das mag nicht jeder, macht das Spiel allerdings auch besonders.

    Wobei ich noch einmal explizit betonen möchte, dass ich nicht zu den Grüblern gehöre (wie ravn, Spielteufel und einige andere hier (hoffentlich) bestätigen können).

  • Was findest Du schrecklich? Den Echtzeit-Moment?

    Keine Ahnung, ob das der Echtzeit Moment ist aber ich hatte nie das Gefühl, etwas an dem Ablauf 'kontrollieren' zu können. Oder anders herum ausgedrückt: ich persönlich fühle mich in der Partie 'verloren'. Ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll. Ich fühle mich so 'verunsichert' von dem was während des Spiels passiert, dass ich am liebsten abbrechen würde. Das habe ich so bei noch keinem anderen Spiel erlebt. Ich werde es keinesfalls noch einmal spielen.

    Ich finde das spannend weil ich das noch nie erlebt habe. Nicht mal Ansatzweise. Im Gegenteil haben sich bei uns mehrere Spieler (nicht ich 🤪) herauskristallisiert, die immer alles bekommen haben, was sie sich vorgenommen haben und zu genau dem Preis. Ich musste stattdessen immer kreativ werden. Aber das ist halt auch meine Spielweise. Aber damit meine ich: ich musste reagieren was zur Verfügung steht - was ja gerade die Interaktion ausmacht. Ich mache gerade eine Videoserie auf YouTube, wo ich zu jeder Spezies auch die Spieltipps mit erzähle.

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  • Eventuell wird das Spiel damit auch für die Skeptiker spielbarer (hallo d0gb0t), welche die Echtzeitkomponente des zeitgleichen Handelns nicht so mögen, weil sie dabei zu wenig Kontrolle "über alles" haben und eben nicht mal grübeln können, ob eine Entscheidung richtig ist oder noch besser geht. In der Zeit sind dann längst alle Abmachungen unter den anderen Spielern gelaufen, während man selbst noch "Moment mal eben ..." rufen möchte. Das mag nicht jeder, macht das Spiel allerdings auch besonders.

    Wobei ich noch einmal explizit betonen möchte, dass ich nicht zu den Grüblern gehöre (wie ravn, Spielteufel und einige andere hier (hoffentlich) bestätigen können).

    Ersetze "grübeln" im Verständnis durch "zweimal überlegen" und schon passt es besser. Wenn drei Mitspieler zeitgleich Angebote machen, dann sollte ich intuitiv erkennen, welche Angebote für mich wichtig sind und welche nicht und wo ich selber Angebote machen sollte, um mit dem Spiel Spass haben zu können. Viel Zeit, um das alles in Ruhe überblickend für sich zu sortieren, die hat man nicht, wenn andere schlicht spontaner agieren. Das muss man mögen, das ist schon sehr speziell. Und wenn es hektisch wird, dann liegt das eigentlich an der Runde selbst, denn das Handelstempo bestimmen die Spieler.


    Da ist auch eine Menge Geschachere dabei, ein wenig Hinhalten, ohne Handelspartner zu vergrätzen und überschlagend impulsiv einfach mal machen und in eine Verhandlung reingrätschen. Als Fraktion erkennt man (nach meiner Erfahrung auch in einer Erstpartie) recht schnell, an welchen Rohstoffen es einem mangelt und welche man selbst im Überfluss hat und welche davon begehrt sind und welche eher nicht. Und all das mit einem leicht gequältem Lächeln im Gesicht, denn man will den Gegenübern ja jederzeit vermitteln, dass die einen besseren Deal gemacht haben, während man insgeheim selbst den grösseren Reibach gemacht hat. Und am Spielende kommt die grosse Überraschung, weil ein Dritter noch viel mehr von dem allen provitiert hatte, den man so gar nicht auf den Schirm hatte. Das macht für mich persönlich den Spielreiz von Sidereal Confluence aus.

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  • Was findest Du schrecklich? Den Echtzeit-Moment?

    Keine Ahnung, ob das der Echtzeit Moment ist aber ich hatte nie das Gefühl, etwas an dem Ablauf 'kontrollieren' zu können. Oder anders herum ausgedrückt: ich persönlich fühle mich in der Partie 'verloren'. Ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll. Ich fühle mich so 'verunsichert' von dem was während des Spiels passiert, dass ich am liebsten abbrechen würde. Das habe ich so bei noch keinem anderen Spiel erlebt. Ich werde es keinesfalls noch einmal spielen.

    Dann habe ich da in der 5er-Runde mit vier Erstspielern als Erklärer von Sidereal Confluence schlicht versagt, Dir den Einstieg in das Spiel mit Deiner Fraktion und im Zusammenspiel mit den anderen Fraktionen so zu gestalten, dass es eben nicht zu solch negativen Empfindungen kommt. Weil das sollte nie passieren. Eventuell dem Spiel in einer entspannten 4er-Runde mit der neuen Version eine erneute Chance geben?

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Wie auch immer du es nennst - grübeln oder zweimal nachdenken - das ist bei mir nicht der Grund, warum ICH das Spiel nicht mag! Es ist weniger ein "weil ich das nicht kann" sondern eher ein "weil ich das nicht könnte wenn ich wollte". Ansonsten machen mir adhoc Entscheidungen und das 'ausgeliefert' sein bzgl eines bestimmten Mechanismus nicht wirklich etwas aus (ich kann den Wurf eines Würfels auch nicht kontrollieren). Aber bei dem Spiel ist mir der Spaß während der Partie vergangen und es hat sich ein Unwohlsein eingestellt, dass ich bisher bei keinem anderen Spiel hatte... und auch beim Spielen nicht wieder haben will. Da kann mir sonst jemand versuchen zu erzählen, dass es mit der 2., 3., 4. Partie besser wird, wenn man erst einmal weiß 'wie der Hase läuft'. Das interessiert mich bei dem Spiel in keinster Weise (mehr).

  • Keine Ahnung, ob das der Echtzeit Moment ist aber ich hatte nie das Gefühl, etwas an dem Ablauf 'kontrollieren' zu können. Oder anders herum ausgedrückt: ich persönlich fühle mich in der Partie 'verloren'. Ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll. Ich fühle mich so 'verunsichert' von dem was während des Spiels passiert, dass ich am liebsten abbrechen würde. Das habe ich so bei noch keinem anderen Spiel erlebt. Ich werde es keinesfalls noch einmal spielen.

    Dann habe ich da in der 5er-Runde mit vier Erstspielern als Erklärer von Sidereal Confluence schlicht versagt, Dir den Einstieg in das Spiel mit Deiner Fraktion und im Zusammenspiel mit den anderen Fraktionen so zu gestalten, dass es eben nicht zu solch negativen Empfindungen kommt. Weil das sollte nie passieren. Eventuell dem Spiel in einer entspannten 4er-Runde mit der neuen Version eine erneute Chance geben?

    1. Quatsch!

    2. Im Leben nicht!

  • Macht nix, es gibt noch soooo viele Spiele mit besonderen Mechanismen, die Du entdecken kannst. Und mit der Spiel digital 2020 hoffentlich noch eine ganze Menge mehr ... :)

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  • Eventuell wird das Spiel damit auch für die Skeptiker spielbarer (hallo d0gb0t), welche die Echtzeitkomponente des zeitgleichen Handelns nicht so mögen, weil sie dabei zu wenig Kontrolle "über alles" haben und eben nicht mal grübeln können, ob eine Entscheidung richtig ist oder noch besser geht. In der Zeit sind dann längst alle Abmachungen unter den anderen Spielern gelaufen, während man selbst noch "Moment mal eben ..." rufen möchte. Das mag nicht jeder, macht das Spiel allerdings auch besonders.

    Wobei ich noch einmal explizit betonen möchte, dass ich nicht zu den Grüblern gehöre (wie ravn, Spielteufel und einige andere hier (hoffentlich) bestätigen können).

    Grübler? Nö, Grübler sind ganz anders...

    Ansonsten kenne ich das Spiel Sidue... Confluence nicht und werde es aufgrund der Mindestspieleranzahl leider wohl auch immensen lernen, obwohl sich das ganze sehr spannend anhört.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Wie auch immer du es nennst - grübeln oder zweimal nachdenken - das ist bei mir nicht der Grund, warum ICH das Spiel nicht mag! Es ist weniger ein "weil ich das nicht kann" sondern eher ein "weil ich das nicht könnte wenn ich wollte". Ansonsten machen mir adhoc Entscheidungen und das 'ausgeliefert' sein bzgl eines bestimmten Mechanismus nicht wirklich etwas aus (ich kann den Wurf eines Würfels auch nicht kontrollieren). Aber bei dem Spiel ist mir der Spaß während der Partie vergangen und es hat sich ein Unwohlsein eingestellt, dass ich bisher bei keinem anderen Spiel hatte... und auch beim Spielen nicht wieder haben will. Da kann mir sonst jemand versuchen zu erzählen, dass es mit der 2., 3., 4. Partie besser wird, wenn man erst einmal weiß 'wie der Hase läuft'. Das interessiert mich bei dem Spiel in keinster Weise (mehr).

    Ich gehöre im richtigen Leben auch nicht zur Fraktion "Händler". Wenn auf dem Markt, bei FB oder hier oder im Möbelhaus ein Produkt eine Summe X kostet, überlege ich mir, ob ich diese Summe zahlen möchte oder nicht.

    Jegliche Fragen im Sinne von "Mh, also Summe Y wäre ich bereit zu zahlen) stoßen oft ins Leere "Ja, dann geht es halt nicht" - einfach, weil ich transparent meine maximale Summe nenne - über die nichts mehr geht.


    Ich bin sehr gespannt, was das Spiel mit mir macht und ob ich die ganze Zeit das Gefühl bekomme, ungerecht behandelt zu werden...

  • Ich bin sehr gespannt, was das Spiel mit mir macht und ob ich die ganze Zeit das Gefühl bekomme, ungerecht behandelt zu werden...

    Die Art des Handels ist bei SidKon ein "Virtuous Circle". SUSD haben das ziemlich gut in ihrem Video erklärt - kurze Zusammenfassung:

    Zitat

    "Sidereal creates a virtuous circle - good behavior is rewarded, which creates more good positive behavior that is in turn rewarded…players tend to be so nice that Sidereal is the only game where a player can go "Can I just have this and I'll owe you one?" and you might say "Yeah!" Because a favor is valuable, and that is a really interesting game mechanic."

    Das ist einer Gründe, warum das Spiel so besonders ist und eben nicht wie andere Handelsspiele. Du musst keinen Vorteil herausschlagen. Faire Deals sind immer im Sinne beider Handelspartner. Was NICHT heißt, dass die Endergebnisse die gleiche Wertermittlung hat.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

    Einmal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • Bei mir sind es nur 3 Spiele auf die ich mich freue:

    Bonfire

    Clever hoch 3

    Cloudspire