12.10.-18.10.2020

  • Es war einmal vor ca. 3 Monaten, da waren wir in der Montagsrunde komplett und haben zu viert eine Partie AuZtralien begonnen. Und da wir gestern Abend ebenso mal wieder zu viert waren, sind wird wieder ins Outback gegangen und haben wir diese Partie halt beendet.

    Dank TTS kann man ja sehr gediegen Spielstände abspeichern, so dass ich dieses Partie zum Glück nicht 3 Monate irgendwo aufgebaut haben stehen lassen müssen. Aufgrund der vergangenen Zeit habe ich noch mal einen groben Regelüberblick gegeben bis bei allen die Erinnerungen wieder zurückkamen.

    Und dann ging es auch schon los. Die heiße Phase begann und wir begannen damit aktiver gegen die Großen Alten vorzugehen. Armeen wurden ausgesendet, Schienennetze wurden erweitert, um so der Bedrohung Herr zu werden.

    Und dann wars zu Ende. Die noch verbliebenden Großen Alten wurden umgedreht und deren Punkte gezählt ... Dank Cthulhu kamen so 60 Punkte zusammen.
    Im Gegenzug lagen wir Siedler mit 17-25-30-31 ziemlich weit abgeschlagen. Ernüchternd, aber dennoch nicht schlimm. Haben wir halt verloren.


    #AuZtralien

  • "Wie spielen Bonfire. Wer die meisten Siegpunkte hat, hat gewonnen und freut sich." Moment! Wer gelegentlich mein Geschriebsel hier ließt merkt sofort: Da fehlt doch was! 8-)) Richtig. Ich erkläre im ersten Satz natürlich auch immer, worum es im Spiel geht. Das konnte ich bei Bonfire leider nicht. Ich habe nicht verstanden, wer wir sind und was wir da thematisch tun. Habs nicht verstanden, also hab ich die thematische Einkleidung einfach mal wegelassen. Kann man ja auch mal machen. :) Bei Spielen von Stefan Feld ist das Thema ja nun schon immer recht dünne gewesen, aber bei Bonfire war es so dünn, dagegen ist eine Spagetti ja richtig dick... :) Aber egal, ich fand den Mechanismus im Spiel spannend und auch wenn das Spiel kein Thema hat, konnte es doch spielerisch zumindest mich fesseln.

    Dabei gibt es doch auf der Hall Games Seite extra die Hintergrundgeschichte zum nachlesen:

    die-welt-von-bonfire_d_web.pdf 😉


    Am Anfang direkt der Offenbarungseid, Zitat:


    Bei diesem Text handelt es sich um die Hintergrundgeschichte
    einer Welt, die Illustrator Dennis Lohausen und Redakteur Ralph
    Bruhn erdacht haben, um die abstrakten Mechanismen des Spiels
    BONFIRE von Stefan Feld mit Leben zu füllen und möglichst sinnvoll
    miteinander zu verbinden.


    :lachwein:


    Und dann wollte ich mir die Chronik des Schattenvolks bestellen, aus der immer zitiert wird. Hatte ein großer Onlinehändler gar nicht. 8o

    Aber als sechster Eintrag wurde mir Monopoly für schlechte Verlierer vorgeschlagen. Das ist mysteriös.

  • So. Nach unserer Partie #Tapestry am Samstag mit überragenden 300 Punkten für beide habe ich erneut die Regeln gelesen und gestern Abend eine weitere Zweierpartie gegen meine Frau gespielt.


    312 Punkte in der Erstpartie sind ziemlich gut.

    Jap, die 312 waren leider zu gut. Wir haben einfach mal schön die Erste Tapestry-Karte auf die Beherrschung des Feuers gelegt und somit eine komplette Runde mehr gespielt... :saint:


    Diesmal mit einer etwas realistischeren Punktzahl von 169 (ich) zu 154 (Frau).

    Ah cool, nächstes mal noch die Tapestrykarten mit aufs Bild, ist immer interessant zu sehen was da alles kombiniert wurde

    Meine Frau hat so geendet:


    Ich so:



    Als Fazit:

    Es hat uns wieder beiden viel Spaß gemacht und ich denke, das holen wir noch öfter vor.

    Gute Spiele die uns beide begeistern (ich bin eher für Expertenspiele, sie für Familienspiele) sind rar und müssen gepflegt werden :)

    Die Punktzahl ist dabei absolut nebensächlich ^^

  • Ich frag mich eher, was das für ein Verlag ist, bei dem sich die Illustratoren noch Geschichten ausdenken müssen :D

    Gar nicht so doof, man nehme ein Euro-Game, denke sich eine bunte Geschichte aus, baue ein Event-Deck ein und ersetze irgendeinen Rechenschieber-Mechanismus durch wildes Würfeln. Und fertig ist der Ameritrash-Upgrade-Pack.


    Optional für 29,99€ erhältlich .... du Fux


    Lookout sollte dir den Posten als CEO geben

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  • Ich tu ja nicht viel, aber ich glaube, jetzt kann ich doch mal wieder was tippen. Es geht um das #ArkhamHorrorLCG

    Vielen lieben Dank für deine köstliche Nacherzählung. Made my day.


    Aber: Ich habe mich in den ersten Zeilen deines Berichtes total wiedererkannt. Ich möchte #ArkhamHorroLCG gerne mögen, wirklich! Nach zwei von drei Fällen in der Grundbox habe ich den Dreck ins Eck gepfeffert und jetzt glotzt mich die Box dermaßen penetrant aus meinem Regal an, dass ich ständig zwischen grenzenloser Wut und sehr schlechtem Gewissen hin- und hergerissen bin. Ich habe häufig gelesen, dass es mit mehr Boxen an Qualität gewinnt, aber ich bin von meiner ersten Begegnung so abgeschreckt, dass ich wenig bis gar keine Lust verspüre, die Box nochmal rauszuholen, geschweige denn Ergänzungen zu kaufen für echt nicht wenig Geld.


    Aber wenn ich wieder an den Chaos-Beutel denke und das Ausgeliefertsein an diesen Beutel, der in der Grundbox nicht mal mitgeliefert ist... Ich dreh durch!!! Vielleicht soll man das auch bei Arkham... Keine Ahnung.


    Wenn ich mich dem Thema doch nochmal nähern wollen würde (und dein Bericht hat es mir schon schmackhaft gemacht, muss ich sagen), wo sollte ich da am besten ansetzen?

  • Wenn ich mich dem Thema doch nochmal nähern wollen würde (und dein Bericht hat es mir schon schmackhaft gemacht, muss ich sagen), wo sollte ich da am besten ansetzen?

    Du musst einfach nur zu der Erkenntnis kommen, dass Arkham Horror eben NICHT wie all die anderen LCGs ist, wo man ein Szenario spielt und dann auf Killerkommando macht, bis man den Oberlump besiegt hat. Und sich dann den nächsten vorknöpft.


    Es gibt 3 Möglichkeiten (solo):


    Möglichkeit 1: Du wurschtelst dir ein Deck zusammen und spielst dann One-Shots. Dann geht dir aber ein erheblicher Teil der story flöten (bestimmte Karten siehst du z.B. gar nicht usw.) Dafür kannst du erstmal die Szenarien kennenlernen und die Spielbarkeit der Decks erforschen.


    Möglichkeit 2: Du spielst Kampagne: jedes Szenario, wie vorgesehen, nur ein einziges mal. Dann siehst du zwar die story, bist aber wahrscheinlich irgendwann tot (wenn du nur einen Ermittler hast, so wie ich). Und musst dann eh von vorne spielen


    Möglichkeit 3: du findest dich damit ab, dass du eben ein Ermittlerdepp bist, der gegen die Großen Alten antritt. Ergo weisst du von vornherein, dass deine Pläne zum Scheitern verurteilt sind. Also spielst du Kampagne und die Szenarien so oft, wie du Lust hast. Bist du dich mit Deckbau und Szenarien besser auskennst und zu der Erkenntnis gelangst, dass du eh wahnsinnig bist, jetzt also auch mal mit richtigen Regeln spielen kannst.


    Es ist dein Spiel. Regeln sind dazu da, gebrochen zu werden. Du kannst natürlich auch deine Frau/Kind/Tante dritten Grades mütterlicherseits fragen, ob sie mitspielen will. Ich gehe davon aus, dass das Spiel mit 2 Ermittlern einfacher ist (was ich allerdings noch beweisen muss).


    So und dann wartest du bis Dezember, da kommt der Dunwich Zyklus-Reprint raus. Dann kaufste dir unbedingt ein zweites Grundspiel und fängst der Reihe nach an, Dunwich zu spielen. Und dann Carcosa ...


    Wenn man die Decks und Karten kennt ... und wenn man weiss, was die überhaupt von einem verlangen bei Arkham ... dann ist alles besser und schöner. Es ist eben nur anders. Das Ding ist aber nicht dafür gemacht, dass man mit etwas Erfahrung einfach so durchmarschiert.



    :2cent:


    p.s. und stell alles erstmal auf einfach: Szenario und Chaosbeutel

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  • Das Ding ist aber nicht dafür gemacht, dass man mit etwas Erfahrung einfach so durchmarschiert.

    Nicht ganz, es gibt wirklich auch sehr gute Decks, die durch den normalen Modus wirklich einfach durchmarschieren.

    Da ich bei diesem LCG nicht die Zeit und Lust habe so tief wie bei HdR in den Deckbau einzutauchen, mache ich es anders.


    Möglichkeit 4: Such dir einen bzw. 2 Ermittler die du gerne spielen möchtest. Ich nehme immer 2 die zum aktuellen Zyklus gehören. Dann schau hier nach sehr gut bewerteten und favorisierten Decks: Arkham Horror LCG Deckbuilder · ArkhamDB

    Da sind Decks, die mit dem normalen Modus keine großen Schwierigkeiten haben. Meist ist sogar ausführlich erklärt, wie du das Deck spielst, welche Karten alternativ verwendet werden und worein du deine XP steckst.

    Auf die Art macht es mir viel Spaß die einzelnen Ermittler in Aktion zu sehen und die einzelnen Geschichten zu erleben.

    Es läuft zwar nicht immer optimal, aber wirklich neu anfangen musste ich keinen Zyklus. Wenn man natürlich Entscheidungen trifft, die sich schon nach Apokalypse anhören, darf man sich nicht wundern, wenn man es versaut.

    "Willst du die mit hundertmillionen Siegeln und Warnhinweisen in allen alten und neuen Sprachen versehene Tür tatsächlich mit Dynamit aufsprengen und dann nackt jubelnd hindurchlaufen?"


    Bei HdR habe ich es als Herausforderung gesehen, das Szenario möglichst zu schaffen. Gerade in den ersten 5 Zyklen war es mit dem jeweiligen Kartenpool solo auch wirklich zum Teil ein schweres Deckbau- und Strategie-Puzzle. Bei schwierigen Szenarien habe ich mir im Xten Anlauf dann auch Tipps und Deckvorschläge gesucht.

    Aber zum einen macht der Deckbau an sich da mehr Spaß, da die Decks doch sehr anders sein können und zum anderen ist Arkham eher auf die Geschichte ausgelegt, die bei HdR vorhanden ist, aber stärker Beiwerk darstellt.

  • Mal wieder gespielt:


    Agricola

    Einer der wenigen Agricola-Partien in letzter Zeit, wo ich komplett unzufrieden mit meinem Kartendeck war, da sich Ausbildungen und Anschaffungen nicht richtig kombinieren ließen. Und diesmal hat ganz übel Holz gefehlt. Trotzdem großartiges Spiel.



    Paladine des Westfrankenreichs

    Meines Erachtens das deutlich bessere Spiel als die Architekten. Ein bisschen Orléans-Gefühl, aber aufgrund der Paladine und den Voraussetzungen in den drei verschiedenen Kategorien auch wieder ganz eigenständig. Gefällt mir sehr gut.



    Grimms Maskerade

    Ein Familienspiel, bei dem man verdeckte Rollen bekommt, die die anderen erraten müssen. Entlarvt wird man, wenn der eigene Charakter zwei Gegenstände bekommt, die ihm Unglück bringen. Jede der maximal drei Runden läuft über jeweils zwei wechslende Zusatz-Aktionen. Kommt sehr gut bei meinen Kindern (8 und 9) an, die wünschen sich das gerade dauernd.



    Außerdem der alte Kosmos-Klassiker


    Blitz und Donner

    Dieses Spiel ist meines Erachtens nicht so gut gealtert und wirkt irgendwie unelegant, insbesondere ob der nicht ganz befriedigenden Siegbedingung, dass der Konkurrent seine möglichen Aktionen nicht mehr ausführen kann...

  • Wenn man natürlich Entscheidungen trifft, die sich schon nach Apokalypse anhören, darf man sich nicht wundern, wenn man es versaut.

    "Willst du die mit hundertmillionen Siegeln und Warnhinweisen in allen alten und neuen Sprachen versehene Tür tatsächlich mit Dynamit aufsprengen und dann nackt jubelnd hindurchlaufen?"

    Achso! Fehler Nr. 4 ... :D


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    917kh


    Ich habs mir fast gedacht. Die Bewegung frisst einen true-solo auf. Man braucht mit mehreren Ermittlern zwar mehr Hinweise, aber eben auch viel weniger Bewegungen

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  • bei dem sich die Illustratoren noch Geschichten ausdenken müssen

    Der Menzel infizierte mit Andor sogar seine ?Frau?, dem Spiel einen Roman zu schreiben. Und solche Romane zum Spiel sind dann auch kein Einzelfall. Die Gablé verfasste eins für Catan. Carcassone hat ebenfalls sein Buch weg. Diese hatten eher ein historisches Setting.

    Liebe Grüße
    Nils (überlegt, welche Motivation hinter dieser Albernheit steckt.)

  • #SuperFarmer The Card Game

    Hier ein kurzer Bericht zu einem wohl etwas unbekannteren Spiel. Zumindest hatte ich noch nie etwas davon gehört. Bei Super Farmer The Card Game geht es darum die Tierkarten so in die eigene Auslage zu legen, dass man für die Symbole auf den Tierkarten möglichst viele Punkte bekommt. Während einer Runde gibt es Punkte für Kohlköpfe, am Rundenende für gleiche Tiere und Wassereimer. Wenn man am Zug ist legt man eine Karte in die eigene Auslage und verschenkt eine Karte an einen Mitspieler. Die restlichen Karten gibt man an den nächsten Spieler weiter. Am Rundenende darf man noch alle Karten, welche man als Geschenk erhalten hat, in die eigene Auslage einsortieren. Wer nach zwei Runden die meisten Punkte gesammelt hat ist Sieger. In der Anleitung werden auch noch Varianten erklärt.

    Solche völlig abstrakten Punktspiele gehören nicht gerade zu meinen bevorzugten Spielen, aber aufgrund der einfachen Regeln und der kurzen Spieldauer hat mir das Spiel doch gut gefallen. Wie ich finde ein schönes Familienspiel dass ich gerne wieder mitspiele.

    Vielleicht möchte ja Fobs, der am Samstag mitspielte, auch noch etwas dazu sagen.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Nach langer, langer Zeit kam es nun wieder ein paar Mal auf den Tisch und wir sind nun bei Mission 3.

    Welches Spiel? Die Mutter aller Skirmish-Brettspiele. Earth Reborn!


    Mission 3 also.

    Professor John Kendall Jr. kommt zusammen mit seiner Leibgarde zurück von der Konferenz der grössenwahnsinnigen Wissenschaftler, wo er sein neuestes Werk (ein tödliches Virus) vorgestellt hat. Doch NORAD-Agenten haben ihm aufgelauert und versuchen, ihn auszuschalten und in Besitz des Virus zu gelangen. Professor Kendall's Ziel ist nun ganz einfach: Irgendwie zurück in sein Labor gelangen, sich selbst die einzige Dosis des Gegenmittels verabreichen, Virus freisetzen.


    Soweit, so gut. Während seine Gruppe vorsichtig vorrückt, wird sie unerwartet von Nick Bolter flankiert und der Professor kommt unter Feuer.

    Die Leibwache des Professors muss ihre Pläne ändern. Der Zombie versucht, sich als Schild zwischen Nick Bolter und den Professor zu schieben, was durchaus von Erfolg gekrönt ist. Nicht für den Zombie - der geht im Kugelhagel des schweren MG unter, und auch der Professor wird schwer verletzt. Aber es hat den Salemites genug Zeit gekauft, dass Jessica Hollister in den Rücken von Nick Bolter gelangen konnte, während Jack Saw von vorn angreift. Zusammen ringen sie den NORAD-Agenten nieder, Jessica nimmt ausserdem noch seine Waffe an sich.


    Die Salemites um Professor Kendall Jr. bewegen sich anschliessend wieder vorsichtig in Richtung Labor und bemerken nicht, wie Monica Vasques vorbeihuscht und auf den Professor anlegt. Glücklicherweise bleibt es aber bei einem Streifschuss, der keinen Schaden verursacht - andernfalls hätte der unehrenwerte Professor das Zeitliche gesegnet. So steht nun lediglich Vasques unangenehm exponiert, und der Professor lebt noch immer...


    Hier mussten wir dann aus Zeitgründen leider abbrechen.


    Fazit:

    #EarthReborn bleibt unerreicht.

    Wir sind gerade mal bei Mission 3, und das Spiel bietet bereits jetzt eine Vielfalt an Optionen und eine Komplexität, die einfach nur krass ist. Ich habe diese Mission sicherlich schon 5-6mal gespielt, und sie ist nie gleich. Und wir reden hier von Mission 3 - wir haben momentan Bewegen, Nahkampf, Fernkampf und Unterbrechen im Spiel. Bereits hier ist das Spiel bei entsprechender Spielweise sehr fordernd. Und wir haben noch kein Durchsuchen von Räumen, keine Interaktion mit Raumeinrichtungen, keine Spezialfähigkeiten. Das kommt dann in den nächsten beiden Missionen. Danach kommen dann noch 3 weitere Missionen, bevor man dann in Mission 9 schliesslich mit dem vollen Regelset spielt. Oben drauf kommt dann noch ein thematische Dichte und eine Konsistenz von Spielmechanik udn Spielwelt, die man nur selten findet. Ich wiederhole mich, aber #EarthReborn ist in meinen Augen unerreicht.



    Wer einen thematisch dichten Skirmisher mit extremer Handlungsfreiheit sucht, der ist hier genau richtig. Es gibt nichts Vergleichbares.

    Für das volle Regelset muss man einiges an Durchhaltewillen mitbringen, denn die einzelnen Missionen werden immer anspruchsvoller, immer länger, immer anstrengender. Aber: Earth Reborn ist selbst dann noch überragend, wenn man es nur mit einem Teil der Regeln spielt. Ich habe es selbst mangels Mitspielern auch nie mit vollen Regeln gespielt, und ich bin gespannt, ob wir es diesmal schaffen. Mein bisheriger Rekord war Mission 6, danach ist meine Frau wegen "Brain Explode" ausgestiegen. Aber bereits ab Mission 3 hat das Spiel soviel Tiefgang, dass man die Missionen alle problemlos mehrfach spielen kann.


    Ich kann es nur empfehlen. Kauft es. Spielt es. Ein absolut aussergewöhnliches Spiel. :love:

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

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  • Fazit:

    #EarthReborn bleibt unerreicht.

    Wir sind gerade mal bei Mission 3, und das Spiel bietet bereits jetzt eine Vielfalt an Optionen und eine Komplexität, die einfach nur krass ist.

    Da b in ich bei dir: Ein geniales Spiel. Wir sind bis einschl. Mission 6 gekommen. Da fand ich aber das Radio Scrambling wirklich nicht gelungen und das hatte uns irgendwie ausgebremst. Ja, man kann die Module, so auch Radio Scrambling, weglassen, aber irgendwie war nach Mission 6 dann die Luft raus...und das, obwohl die nächste Mission mE mit dem Mech gewesen wäre.

    Dennoch bin ich bei dir: Ein wirklich sehr gutes Spiel!

  • Mein Wochenbericht ist urlaubsbedingt diesmal ein Monatsbericht. Vor und nach einem zweiwöchigen Urlaub mit meiner Freundin, der vor allem von einem Spiel geprägt war, gab es jeweils wieder mehrere Spieleabende in den üblichen Runden. Ich starte aber mal mit dem Urlaub...


    Nach einem Abend in der Hotelbar mit Spicy (3 Partien) und Codenames Duett (4 Partien), kam anschließend nur noch ein Spiel auf den Tisch (oder besser gesagt auf das Bett, weil unsere Zimmer keinen passenden Tisch zu bieten hatten ^^).


    The Game Extreme sollte uns dann den Rest des Urlaubs beschäftigen. Diese The Game-Variante für Fortgeschrittene hatte ich vor zwei Jahren mal geschenkt bekommen, nach ein paar Partien am ersten Abend aber nicht mehr aus dem Schrank geholt. Mit meiner Freundin funktionieren kleine, kooperative Spiele wie auch Codenames Duett aber aktuell fast am besten und so kam auch The Game Extreme sehr gut bei ihr an.

    Wir versuchten also alle 98 Karten in auf- bzw. absteigender Reihenfolge auf die vier verfügbaren Stapel zu verteilen. Das Ganze mit eingeschränkter Kommunikation und mit den Sonderregeln der Extreme-Variante (z.B. Karten mit Totenkopf, die sofort überdeckt werden müssen oder solche, die besagen, dass man in seinem Zug genau drei Karten ablegen muss).

    So ging Partie für Partie ins Land, wir steigerten uns schnell, kamen einem Sieg einige Male sehr nah (mehrfach nur 1-4 Karten übrig). "Höhepunkt" unserer zunehmenden Verzweiflung war dann eine Partie, in der ich tatsächlich auch die letzte Karte ablegen konnte. Diese war aber leider eine Totenkopf-Karte, was dann doch zur Niederlage führte. Eigentlich wollten wir nicht nach Hause fahren, ohne The Game Extreme bezwungen zu haben… nach 24 erfolglosen Versuchen (plus ein paar ungetrackte, die wir sehr schnell abgebrochen haben) mussten wir das Allgäu dann doch verlassen, ohne unser Ziel erreicht zu haben. Gegen einzelne Karten wir die 17 und 87 mit Totenkopf hatten wir inzwischen echten Hass entwickelt X(

    Die Pointe folgte dann aber zu Hause, wo wir zwei Tage später einen weiteren Versuch starteten. Ich sagte vorher noch zu meiner Freundin, es wäre doch lustig, wenn wir das jetzt nach unzähligen Versuchen im Urlaub gleich beim ersten Mal zu Hause schaffen würden. Und so kam es natürlich, Versuch 25 führte sogar recht deutlich zum lang ersehnten Erfolg und wir hatten kurz vor Ende gleich noch zwei Stapel, die reichlich Platz für weitere Karten boten. Da ich ganz zum Schluss nochmal zwei Karten mit Sonderfunktion zog (je drei Karten pro Aktion ablegen), wurde es zwar doch nochmal eng, aber zum Glück konnte ich meine letzten sechs Karten in zwei Runden ablegen.

    Auch wenn wir teilweise echt frustriert waren, ist es schon auch bemerkenswert, dass es das Spiel geschafft hat, uns so lange bei der Stange zu halten und zu motivieren. Hat uns unterm Strich viel Spaß gemacht, verschwindet dann jetzt aber wieder im Schrank :)



    Nach dem Urlaub gab es auch direkt wieder zwei Spieleabende zu dritt und zu zweit…


    The Fox in the Forest

    Gefällt mir nach jetzt 12 Partien weiterhin sehr gut als 2er Stichspiel. Fast jede Partie bleibt bis zum Ende spannend. Kommt so immer wieder auf den Tisch, wenn auf den dritten Mitspieler gewartet wird. Diesmal entschied der allerletzte Stich zu meinen Gunsten und es gab einen 22-18 Sieg.


    Yokohama

    Zu dritt, u.a. mit Erstspieler samy0r, gab es im Anschluss meine zehnte Partie Yokohama. Hier mag ich neben dem Bewegungsmechanismus weiterhin, dass es sehr flott gespielt ist (diesmal in knapp einer Stunde). Der Exportkisten-Sammler unserer Runde siegt am Ende recht deutlich, obwohl ihm eine Aktion fehlte auch alle davon in Punkte umzuwandeln. Aber die 22 Punkte für den Spot ganz rechts im Exportlager sind schon stark und reichten ihm zum Sieg. Ich wurde beim 104-87-84 nur Dritter.


    Hansa Teutonica

    Erfolgreicher war ich bei meiner ebenfalls zehnten Partie Hansa Teutonica. Auch hier war es mit 50 Minuten wieder eine flott gespielte Partie, in der wir alle im Laufe der Runde fünf Aktionen freischalteten. Mir gelang das als Erster, zudem hatte ich früh im Norden zwei Niederlassungen an einer Route besetzt, die mir viele Punkte brachten. Da ich als Startspieler die Partie beendete hatte ich einen Zug mehr, was ob der Deutlichkeit meines Sieges nicht entscheidend war, aber trotzdem Gedanken an eine Hausregel aufrief. Endstand 55-43-28.


    Five Tribes

    Bezogen auf Komplexität und Spieldauer fällt Five Tribes in eine ähnliche Kategorie wie die beiden zuvor genannten Spiele. samy0r ging hier von Anfang an extrem auf die Rohstoffkarten, machte damit am Ende 60+ Punkte. Zudem hatte er dank Vorlage unseres Mitspielers einen extrem lukrativen Zug relativ früh im Spiel. Von da an war eigentlich schon allen klar, dass er gewinnen würde und so kam es dann auch… 169-133-124. Hat trotzdem wieder Spaß gemacht.


    Underwater Cities

    Zu zweit mit Museums-Board. Eine Partie, in der früh absehbar war, dass trotz Museum keine allzu hohen Punktezahlen erreicht werden würden. Mir mangelte es häufig an Stahlplastik und Wissenschaft, weil ich fast komplett auf Labore verzichtete. Mein Mitspieler hatte ähnliche Probleme mit Credits und Nahrung. Obwohl er alle drei Regierungsaufträge erfüllte und mehr Schlusswertungskarten hatte, siegte ich am Ende 123-116. Ich hatte einige starke Produktionskarten und konnte mir am Ende noch sieben Punkte mit dem letzten Museumsmarker sichern, was dann wohl den Unterschied ausmachte.

    Inklusive ein paar Solopartien stehe ich hier jetzt bei 30 Partien, weiterhin eines der Top-Highlights der letzten Jahre und kein Ende in Sicht.


    Marco Polo II

    Eine weitere Partie, die mich etwas ratlos zurücklässt. Grundsätzlich mag ich das etwas andere Spielgefühl, das die Neuauflage bietet… der Fokus liegt mehr auf dem Reisen, die Ressourcen sind gefühlt nicht so knapp und es scheint insgesamt mehr Optionen zu bieten. Aber mit den Charakteren werde ich irgendwie nicht so richtig warm, nachdem ich jetzt 6 von 7 ausprobiert habe.

    Diesmal bin ich mit Möngke Khan (überspringt Oasen und erhält dafür einen Bonus) gegen Isabella Donati (erhält für jeden geworfenen Würfel einen Bonus) untergegangen. Ich habe meine Fähigkeit viermal genutzt, was mir schon recht viel erschien. Dafür habe ich 12 Punkte plus vier Geld und zwei Kamele erhalten. Klar, ich habe auch ein paar Reiseschritte gespart, aber das war in unseren Augen nicht annähernd gleichwertig gegenüber der Boni, die mein Mitspieler ständig kassiert hat.

    Spätestens ab Runde 3 schwamm mein Mitspieler in Ressourcen, hatte vor allem so viele Kamele, dass er ab dann fast alle schwarzen Würfel bekam. So war sein 141-84 Sieg am Ende keine Überraschung.

    Unterm Strich die zweite recht frustrierende Partie für mich in Folge, was ich vor allem den Charakteren anlaste. Mal sehen, wie das weitergeht…



    Der Rest, der noch vor meinem Urlaub gespielt wurde, nur in Kurzform: Neben einigen kleinen Sachen, die alle wieder Spaß gemacht haben (Welcome To, zweimal Smart 10, Spicy, Junk Art, Nova Luna) kam Tekhenu noch einmal in einer 2er Partie auf den Tisch. Mit Schwerpunkten im Gebäude- und Säulenbau konnte ich diesmal recht deutlich 99-76 gewinnen.



    Außerdem gab es noch zwei Partien Terra Mystica (zu viert mit Händler-Erweiterung und zu dritt ohne). Die 4er Runde war mit knapp 3,5 Stunden schon recht episch, war aber dennoch wieder großartig… vielleicht auch weil ich einen souveränen Sieg mit den Alchimisten feiern konnte. In der 3er Partie gab es ein lange offenes Duell zwischen meinen Nomaden und den Hexen meines erfahrenen Mitspielers, das er letztlich für sich entscheiden konnte, samy0r schlug sich in seiner Erstpartie mit den Alchimisten beachtlich, war aber ob unserer hohen Punktzahlen chancenlos… 155-145-114. Terra Mystica bestätigt quasi in jeder Partie, warum es meine Nr. 1 ist.



    #Spicy #CodenamesDuett #TheGameExtreme #TheFoxInTheForest #Yokohama #HansaTeutonica #FiveTribes #UnderwaterCities #MarcoPoloII #Tekhenu #TerraMystica

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

    Einmal editiert, zuletzt von richy81 ()

  • Fazit:

    #EarthReborn bleibt unerreicht.

    Wir sind gerade mal bei Mission 3, und das Spiel bietet bereits jetzt eine Vielfalt an Optionen und eine Komplexität, die einfach nur krass ist.

    Da b in ich bei dir: Ein geniales Spiel. Wir sind bis einschl. Mission 6 gekommen. Da fand ich aber das Radio Scrambling wirklich nicht gelungen und das hatte uns irgendwie ausgebremst. Ja, man kann die Module, so auch Radio Scrambling, weglassen, aber irgendwie war nach Mission 6 dann die Luft raus...und das, obwohl die nächste Mission mE mit dem Mech gewesen wäre.

    Dennoch bin ich bei dir: Ein wirklich sehr gutes Spiel!

    Earth Reborn ist irgendwie wie Mage Knight: das Ding ist so unhandlich, das wäre lieber ein Computerspiel. Daher spiele ich dann lieber den Skirmish-Modus von XCom bzw. HoM&M. Bietet dasselbe Spielgefühl in 10-15 Minuten ;)


    Und ich fand ER optisch und handwerklich irgendwie sehr altbacken. 300 Icons pro Karte, Lila wohin das Auge reicht. Wirkt nicht wirklich frisch - ist es ja auch nicht.

  • Na Bravo, Mage Knight is mein Lieblingsbrettspiel. Genau das wollte ich jetzt nicht hören


    Dirtbag  PowerPlant


    Kann man das Teil mit sonst noch was vergleichen? Außer Mage Kmight (weil es so sperrig ist)?

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    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Kann man das Teil mit sonst noch was vergleichen? Außer Mage Kmight (weil es so sperrig ist)?

    #EarthReborn

    Also ER würde ich überhaupt nicht mit Mage Knight vergleichen. Mage Knight ist ein Deckbuilder und Earth Reborn ein Spiel, bei dem ich Aktionspunkte einsetze.

    Earth Reborn ist ein Kampgnenspiel für hauptsächlich 2 Spieler, bei dem beide Spieler eine andere Fraktion einnehmen. Man kann Infiltrationsaufträge machen, durch eine beliebige Wand schießen und sich dadurch Zugang zu Innenräumen zu schaffen....das ganze Ding ist extrem thematisch, super spannend und jede Mission baut aufeinander auf. Bei der ersten Mission geht es eigentlich nur darum, das Aktionspunkte-System kennen zu lernen und wie die Mechanismen funktionieren. Dann kommt peu à peu immer mehr Inhalt hinzu.

    Ich finde es richtig gut.

    Das Teil kann ich sonst mit keinem Spiel meiner Sammlung so richtig vergleichen....vielleicht mit dem PC Spiel "Jagged Alliance"?!


    Anbei hatte der gute Ben2 mit dem Basti einmal ein Video dazu gemacht..



    Zitat von Mafti

    Und ich fand ER optisch und handwerklich irgendwie sehr altbacken.

    Ach komm......echt jetzt?!......mechanisch fand ich es wirklich interessant und optisch ist natürlich alles Geschmackssache....


    Bild von BGG

    5 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Earth Reborn ist irgendwie wie Mage Knight: das Ding ist so unhandlich, das wäre lieber ein Computerspiel. Daher spiele ich dann lieber den Skirmish-Modus von XCom bzw. HoM&M. Bietet dasselbe Spielgefühl in 10-15 Minuten ;)

    Und ich fand ER optisch und handwerklich irgendwie sehr altbacken. 300 Icons pro Karte, Lila wohin das Auge reicht. Wirkt nicht wirklich frisch - ist es ja auch nicht.

    Da muss ich aber komplett widersprechen! Während ich Mage Knight immer noch nicht in vollem Umfang auf dem Tisch hatte, weil mich die Regeln so erschlagen und ich momentan noch nicht weiß, wann sich mal ein passendes Zeitfenster auftut, habe ich damals mit einem Viel- und zwei Gelegenheitsspielern die Earth Reborn Lernkampagne durchgesuchtet.

    Schlichtweg eines der besten Skirmish-Regelwerke, die ich kenne. Minimaler Text erforderlich, weil alles mit einer sehr cleveren und eingängigen Symbol-Sprache umgesetzt ist. Erst bei den Custom-Missionen, also dem "richtigen" Spielmodus war dann etwas die Luft raus. Dlag aber hauptsächlich daran, dass unsere Gruppe sich generell nie auf nur ein Spiel konzentrieren wollte und Earth Reborn da schon länger am Stück als jedes andere Spiel auf dem Tisch gewesen ist.

    Gerade die Icons machen es eleganter und moderner als viele andere - ich finde ja erklärenden Text viel sperriger und altbackener als eine clevere und kompakte Mechanik.

    Ich würde das Spiel insgesamt irgendwo zwischen Miniaturen-Skirmisher und Wargame einordnen.

    Einmal editiert, zuletzt von chobe ()

  • Gestern mal wieder ne Flotte Zweierrunde.


    Gespielt wurde dreimal ! hintereinander #Watergate

    Ein klasse 2 Personenspiel das ich schon länger mal spielen wollten.

    Im ersten Spiel wurde Nixon (ich) von den Reportern mit einer stichhaltigen Beweiskette überführt.


    In der zweiten Runde konnte sich Nixon durchmogeln da er bis auf einen Zeugen alle anderen mundtot hielt und so der Skandal nie aufgedeckt wurde.


    In der dritten Partie konnten die Reporter jedoch wieder die Beweiskette schließen.


    Ein klasse Spiel das bei mir zwischen 8 und 9 schwankt. Thematisch gut umgesetzt. Beim nächsten mal würde ich dann gerne mal die Reporter testen den gefühlt ist es einfacher den Sack mit Beweisen zu zu machen denn als dieses zu verhindern (wobei ich das nicht glaube da ich mit meiner Gelb Phobie gestern auch daneben lag und alle Farben gleich verteilt sind).

    Gefällt mir gut und war am Ende in 20-30 Minuten durch.


    Danach dann als Absacker #ValeriaKönigreichDerKarten

    Naja, ähnliches Prinzip wie Machi Koro und Space Base. Zwei Würfel werfen, Rohstoffe sammeln, Karten kaufen, der nächste.

    Während Machi Koro bei mir und meiner Frau floppte, mir Space Base richtig gut gefallen hat aber nicht gut genug um es selbst zu kaufen war ich erst mal neugierig.

    Ging aber schnell in Ernüchterung über.

    Erstmal ist es der ausgelutschte Grafikstil (ist mein persönliches Problem aber ich bin die Artworks von diesem Künstler echt über da sie sehr inflationär genutzt wurden) und dann das Spielprinzip. Ich fühle mich nicht mehr als die Zielgruppe dieser Art von Spielen.

    Dazu fand ich persönlich doof das es keinen Startspielerausgleich gibt (bei MK bekam der zweite glaube ich 2 Geld oder so zusätzlich). Dazu fühlte sich die Herzogauswahl etwas, naja an. Meine zwei waren Spezialisten während einer meines Gegenübers Punkte für jede Art von Karte bekam.

    Auch ist das gleiche Problem wie bei MK und Konsorten vorhanden; ein blöder Wurf (bei mir der 6er Pasch zu einem ganz blöden Zeitpunkt) und das Spiel kann zu Ende sein.

    Am Ende hieß es dann auch klar 44-53 für meinen Gegner.


    Ich tu mir da immer schwer mit einer fairen Bewertung aber bei mir kommt es nur mit einer 6 weg (zumindest besser als meine 4er Wertung für MK aber schlechter als meine 7er Wertung für SB).


    Trotzdem ein schöner Nachmittag/Abend mit schwatzen, philosophieren und spielen. Immer wieder gerne.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

    2 Mal editiert, zuletzt von Bender30 ()

  • Vielleicht möchte ja Fobs, der am Samstag mitspielte, auch noch etwas dazu sagen.

    Ich kann die Begeisterung für #SuperFarmer The Card Game nicht ganz so teilen, da ich keine klare Strategie erkennen konnte. Ich hatte eigentlich nie das Gefühl einen cleveren Zug gemacht zu haben. Vielleicht ändert sich dies nach ein paar Partien. Das Schenken fühlt sich auch seltsam an und die beiden Wertungen erfordern m.E. zu viel administrativen Aufwand für diese Art von Spiel.


    Disclaimer: Ich bin mit großem Abstand letzter geworden.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Moin,


    dieses Woche gespielt:


    #Bonfire


    Zweite Partie (jeweils zu zweit), sehr schöner strategischer Feld, alle Elemente sehr gut miteinander verwoben. Ich mag auch das Gefühl im letzten Spieldrittel noch alles mögliche erledigen zu wollen/müssen/sollen und die damit zusammenhängende Frage, wie ich das wohl hinbekomme. Hab ich bislang viel Freude dran, eine richtig gute Herbstneuheit!



    #Anno1800


    Zweite Partie (jeweils zu zweit), im Grunde ein recht "klassisches" Produktionskettenspiel mit Arbeitern, Produktionsstätten und Auftragskarten sowie Sonderpunkten für bestimmte Bedingungen. Für mich ist der interessante Kniff dabei, dass man recht viele Karten erhält, die man alle gerne erfüllen möchte, aber sich doch die Frage stellt, wieviele und welche wirklich erforderlich sind, um zu gewinnen (schönes Timing-Dilemma) und nicht nur die Spieldauer in die Länge zu ziehen ;-). Zum anderen ist die Idee, dass es quasi eine eigene Ressource für das Mitnutzen anderer Gebäude ("Handeln") gibt, wirklich schlüssig und interessant eingebettet.



    #MonsterExpedition


    Monster weghauen durch geschickte Würfelei... Tja, irgendwie sind solche Spiele nicht so 100%ig mein Ding. Für einen Absacker hat es dann doch etwas lang gedauert. Mitspielen ok, ist halt spielerische Hausmannskost im Monster-weg-würfeln-Segment.



    #Renature


    Ein schöner neuer Kramer/Kiesling: Dominosteine legen, das kennt und kann jeder, dazu noch mit hübschen Naturmotiven. Mit den Dominosteinen umschließen wir Gebiete und legen unsere Bäume/Büsche an für Mehrheiten. Das geht locker-flockig von der Hand und das Ärgerelement mit den neutralen Bäumen/Büsche macht auch Laune. Für mich ein Spiel, das ich gut mit Wenigspielern spielen kann und an dem ich auch meine Freude habe. Gestaltung, Material und Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen auch.



    #SwitchandSignal


    Ein kooperatives Eisenbahnspiel bei Kosmos... Mhm, ich bin nicht so der begeistert kooperative Spieler, probiere es aber dennoch mal aus: in einer Viererpartie stellen wir die Weichen am Ende so gut, dass unsere Züge die Waren korrekt und so gerade noch rechtzeitig ans Ziel bringen. Hat ein wenig das typische alpha-Spieler-Problem von kooperativen Spielen, dennoch insgesamt ein schönes gemeinsames Bahnfahren mit interessanten Enscheidungen, über die sich trefflich diskutieren lässt. Moderate Glückselemente runden das Ganze passend ab und fügen sich gut ein ins Gesamterlebnis. Insgesamt ein gutes Spiel für die avisierte Zielgruppe (zu der ich aber nicht gehöre ;) ich spiele aber gerne mal wieder mit).


    Gruß Tom

    Einmal editiert, zuletzt von TRH ()

  • So!


    Montag schoss meine Ex-Verlobte ins Wohnzimmer:

    "Wie hieß noch das Spiel, was wir früher ein paarmal gespielt haben mit diesem altmodischem Spielbrett, den Steinen und den Karten? Das war doch gut! Warum kam das nicht mehr auf den Tisch?"

    Verwundert sah ich sie an und fragte mich, ob sie heimlich an meinem Whisky geschnüffelt hat.

    "Keine Ahnung. Diese Beschreibung trifft auf einiges zu. Wann früher?"

    Ja ganz zu Anfang, als T. dich zum Spielen gebracht hat.

    "Ah, du meinst Kardinal und König. Das geht nicht zu zweit."

    "Nein!"

    "Dann geh halt hoch und guck nach. Dann könntest du mir gleich einen Whisky mitbringen."


    So stiefelte sie hoch in mein Refugium und kam mit #Anno1452 zurück. Ohne Whisky. :evil:


    "Das will ich mal wieder spielen.."

    :love::love::love:

    Ich liebe diese Frau!!!


    Aufgebaut, Regel durchgezogen und das 2er Szenario aufgebaut.


    Hm, das Spiel ist ja nun schon 21 Jahre alt, hat den Charme eines trockenen Kekses, aber das ist wirklich mal wieder super schön gewesen.

    Altbacken, und alles mehrfach schon dagewesen.

    Aber dieses auf und ab mit den Prestigepunkten ist schon ganz spannend, zumal man sich das vorher überlegt, ob man es auf einen Kampf ankommen lässt.

    Wir haben das sicherlich nicht zu 100% richtig gespielt, zumal die letzte Partie schon 15-16 Jahre zurückliegt, aber das werden wir bestimmt über den Winter öfter spielen.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Man braucht Beweisketten zu 2 Informanten um als Redakteur zu gewinnen.

    Einmal editiert, zuletzt von Gewei ()

  • Jopp, wurde auch in beiden Spielen erreicht und zwar meist mit Gelb 😡 und Grün 😊

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  • Man braucht Beweisketten zu 2 Informanten um als Redakteur zu gewinnen.

    Jopp, wurde auch in beiden Spielen erreicht und zwar meist mit Gelb 😡 und Grün 😊

    Ach so. Alles gut. Hab es erwähnt, weil es im Text anders steht und im Bild anders ersichtlich ist.


    Großartiges Spiel, das bei uns sich nicht ermüdet. Ich hab sicher schon über 30 Partien am Buckel.

  • #Wasserkraft

    #PlanetApocalypse

    #AeonsEnd

    #DerPate

    #HumanPunishment


    Es wurde einiges gespielt...los ging es mit


    #Wasserkraft - zu viert

    Es war für uns alle die Erstpartie. Die Regeln wurden (wie immer) hervorragend vom lieben KnoxvilleBS vorbereitet. Komischerweise musste ich während der Partie immerzu an On Mars denken. Allerdings finde ich den Spielablauf um einiges einfacher als On Mars. Kann da PowerPlant auch durchaus verstehen, dass die reine Regelerklärung sehr schnell abgehandelt ist. Das liegt auch nicht zu letzt an der hervorragende Ikonographie. Überhaupt ist das Feld der Arbeitereinsatzfelder und das eigene Spielerboard sehr schnell verinnerlicht. Trotzdem ist es m.E. ein sehr grübellastiges Spiel, was an dem Hauptspielplan liegt. Ich hatte immer die Befürchtung, in ein Bauwerk zu investieren, was sich hinterher als nutzlos herausstellt, weil meine Mitstreiter mir (über Rohrwerke oder Staudämme) das Wasser abzweigen könnten. Das Spiel endete mit einem kollosalen Vorsprung für KnoxvilleBS , was rückblickend daran lag, dass wir anderen einfach zu solitär für uns gewurschtelt haben. Daher bin ich inzwischen der Meinung, dass Wasserkraft eher Brass ähnelt, was die Interaktion angeht. Man ist halt einfach nicht alleine auf dem Board (gerade zu viert!) und muss aus der Nachbarschaft das Beste machen. Zu zweit müsste sich demnach m.E. ein eher reizloses Spielerlebnis ergeben aber ich hatte gehört, dass bereits an einem Zweispielerplan gearbeitet wird. Insgesamt also eine interessante Partie, die ich bei nächster Gelegenheit definitv anders angehen muss.


    #PlanetApocalypse - zu dritt

    Zunächst hatte ich meinen Kumpel durch die Lobeshymnen von Beckikaze völlig heiß auf den KS gemacht (Miniaturenspiele sind eigentlich eher seine Baustelle). Als dann die Nachricht kam, dass man nicht zwei Jahre darauf warten muss sondern einige Händler beliefert werden, nahm das Schicksal seinen Lauf....hatte ich schon erwähnt, dass mein Kumpel einer von der Sorte "ganz oder gar" ist (zu Deutsch "All-In or nothing")? Da lag er also vor uns, der Elefant im Raum. Die Boardpräsenz ist schonmal massiv. Die Miniaturenqualität ist....es nicht. Egal, dafür hat es tolle Würfel.

    Wir spielten Abends inkl. Regelerklärung (die unseres Erachtens nicht gut geschrieben sind) fünf Stunden lang. Anfangs plätscherte die Partie vor sich hin. Das sollte sich am nächsten Morgen ändern....



    Klopf, klopf, jemand zu Hause? Da ging es dann schon deutlich mehr zur Sache. Um es vorweg zu nehmen, wir gewannen die Erstpartie. Ich kenne kein Spiel, bei dem so viel von einem einzigen Würfelwurf abhängt. So lag es in der finalen Schlacht gegen Baphomet an mir, die "richtigen" Monster spawnen zu lassen (oder besser nicht spawnen zu lassen). Und dabei hatte ich richtig fettes Glück! Eine Szene werde ich ebenfalls nicht vergessen. Als nämlich mein Kumpel seine drei Würfel gegen den Fürsten der Finsternis rollen lies:



    ...die Zahl des Tieres...in der Hölle....schockiertes Schweigen am Tisch :lachwein:.

    Insgesamt ein wirklich tolles Spiel (wenn man sich glücklich schätzen kann und die richtige Gruppe dafür hat!). Der nächste Termin steht schon fest.

    Dann werden wir versuchen, das Ding unter drei Stunden zu beenden (sehr ambitioniert, I know).


    #AeonsEnd - zu dritt

    Auch ein Highlight des Jahres. Diesmal erklärte ich die Regeln. Konnte bei den beiden Mitstreitern allerdings auf keine Vorkentnisse bauen, was die Mechanik anging ("Ihr kennt kein Dominion????"). Egal, so schwer ist es ja nicht. Wir fanden sehr gut ins Spiel. Beinahe hätten wir es geschafft, die Hassgeburt über das Austrocknen des Nachziestapels auszuhungern. Allerdings versäumten wir es, frühzeitig unsere Decks von unnötigem Balast zu befreien. Zudem nahm die Feste der letzten Ruhe in den Anfangsrunden bereits erheblichen Schaden, so dass wir schließlich die Niederlage akzeptieren mussten. Hier werden definitv noch viele weitere Partien folgen.


    #DerPate - zu viert

    Weiter ging es mit Der Pate (hatte einer aus unserer Runde bei einem Sale günstig erworben). Niemand hatte die Regeln zuvor gelesen aber diese waren m.E. extrem gut geschrieben, so dass wir sehr schnell beginnen konnten. Die Mischung aus Arbeitereinsatz, Gebietskontrolle, Set Collection und geheimen Bieten gewürzt mit den wirklich fiesen Auftragskarten hat es echt in sich! Mehrmals färbte sich der Hudson blutrot....


    Bis zum Schluss war nicht klar, wer punktemäßig die Nase vorne haben würde. Mir gelang es leider nicht, hohe Scheine in meinem Koffer in Sicherheit zu bringen, so dass ich mit dem Sieg nichts mehr zu tun hatte (dafür hatte ich aber sicherlich die meisten Gangster umgelegt :D).

    Ein wirklich toller CMON Titel der hoffentlich bald wieder aufgetischt wird.


    #HumanPunishment - zu viert

    Eigentlich wollten wir Die Crew oder Senators spielen (alle kannten davon die Regeln und wußten, dass es sich um hervorragende Titel handelt) aber ich bestand auf einer Proberunde Human Punishment...und anschließend spielten wir noch eine....und noch eine....und am nächsten Morgen noch eine! Ein wahnsinnig intensives Spielgefühl. Sicherlich nichts für Leute, die unter Verfolgungswahn leiden. Ich mag #Werwölfe auch sehr aber zu viert funktioniert das eben nicht. Ganz anders Human Punishment. Richtig tolle Abwechslung durch die vielen Rollen und Programme. Der epischste Moment war, als sich ein Mitstreiter und ich gegenseitig mit einer Waffe bedrohten...und sich hinterher herausstellte, dass wir beide im gleichen Team waren (Paranoia, ich grüsse Dich)! Auch wenn man es mit deutlich mehr Spielern spielen kann, vermuten wir, dass 6-7 Spieler der sweet spot sein dürfte, da man anderenfalls die ganzen ausliegenden Programme und/oder aufgedeckten Rollenkarten nicht mehr gut sehen kann.


  • In letzter Zeit gespielt:


    Die Patin unseres Jüngsten war zu Besuch, da wurde zuerst eines seiner Lieblingsspiele gespielt. #WerWars kannte die Patin nicht. Wir spielten zu Dritt und der Sohnemann (6 Jahre) verdächtigte gerade noch um 5 Uhr Nachmittag (das Spiel endet um 6 Uhr) die Magd. Er hat sich gefreut wie ein König und wir mit ihm. Tolles Kinderspiel.


    Es ging weiter mit #CatanJunior das unser Jüngster mit 6 Jahren schon ganz gut spielen kann. Eine Partie zu Viert (2 Söhne, Patin, ich) die dann der ältere Sohn (7) deutlich gewann.


    Dann gab’s noch eine Partie #Hedbanz zu Fünft (Patin, Frau, 2 Söhne, ich). Zum Wegschmeißen und totlachen. Die Liebe Patin kam einfach nicht drauf dass sie als Maikäfer fliegen kann, von Menschen gemocht wird und eher weniger in Städten vorkommt. Ich hätte gerne noch eine Runde gespielt aber das Essen rief.



    Das Lieblingsspiel der Patin ist seit Jahren #Kingsburg. Natürlich mit der Erweiterung, von der alle Module, außer die Ereignisse, immer dabei sind.


    Das haben wir gemeinsam schon über 20 mal gespielt. Zum ersten Mal war auch der große Sohn dabei. Er fand es super. Er spielte mit der Mama gemeinsam. Also ein Dreier Spiel, bei dem wir einen geteilten ersten Platz hatten mit 53 Punkten und die Kombination Sohn/Mutter mit 50 Punkten knapp dahinter lag. Ich habe die ganze Partie über super gewürfelt und dachte schon ich hätte das Spiel im Sack. Kingsburg ist eines der Würfeleinsetzspiele, bei dem mit klugem Spiel auch mit schlechteren Würfelergebnissen viel möglich ist. Ein wunderbares, eher leichtes Kennerspiel.


    Dann gab es noch zahlreiche Partien #AeonsEnd , das ich mit The New Age mische.

    Von dem Spiel kann ich derzeit nicht genug bekommen und spiele bis zu 5 Partien pro Tag, meist mit 2 Magiern. Erst wenn ich eine Siegquote über 55% habe werde ich auf True Solo zurück wechseln oder die schwere Variante wählen oder die Expeditionen spielen. Ein paar Eindrücke.

    Auf dem zweiten Bild sieht man wie mich Fenrix, der härteste Gegner aus The New Age, gerade abschlachtet. Die Revanche gelang aber :)


    Und auch das beste Spiel aller Zeiten kam endlich mal wieder solo auf den Tisch.


    Der aktuelle Podcast der Würfelwerfer, die sich dieses Mal mit Gaia Project beschäftigen, hatte mich motiviert. Leider hat im Podcast nur der Erkärer Ahnung, für die anderen war es eine Erstpartie. Keine Ahnung was damit bezweckt werden soll ein derart komplexes Spiel nach der Erstpartie zu besprechen.


    Der Zufallsgenerator wählte die Taklons, die am ekelhaftesten im Solomodus des #GaiaProject sind. Ich bin überraschenderweise noch nicht eingerostet und konnte gut dagegenhalten. Nach 70 Minuten hieß es 170-144 für meine Japaner. Diese werden durch den Bau von Basistechnologien, von denen ich 6 schaffte und Ausbautechnologien (3) belohnt. MEINE GÜTE IST DAS SPIEL GEIL. Es ist und bleibt das beste Spiel überhaupt für mich. Eine ewige Liebe. Diese Möglichkeiten, diese Freiheit diese überragenden Entscheidungen und Wege die einem hier geboten werden suchen ihres gleichen und werden wohl nie gefunden werden. Der Spiele-Olymp.

  • Na Bravo, Mage Knight is mein Lieblingsbrettspiel. Genau das wollte ich jetzt nicht hören


    Dirtbag  PowerPlant


    Kann man das Teil mit sonst noch was vergleichen? Außer Mage Kmight (weil es so sperrig ist)?

    Mir persönlich fällt nichts ein, das mit #EarthReborn vergleichbar ist. Ich würde noch am ehesten den Vergleich bemühen, den auch Braz schon gezogen hat: Jagged Alliance am PC. Aber bei Brettspielen???


    Im Prinzip ist es erstmal einfach ein Skirmisher wie viele andere auch. Was es so aussergewöhnlich macht ist die Freiheit, die es (irgendwann mal, wenn man genug Tutorial-Missionen gespielt hat) ermöglicht.

    Dir ist der Weg zur Tür zu lang, weil du langsam aber stark bist? Schlag halt die Wand ein und mach dir eine neue Tür.

    Du hast echt Probleme mit dem ständigen Zombie-Nachschub des Gegners, kommst aber weder an sein Labor noch an sein Zombie-Serum ran? Besorg dir einen Schaltplan und schalt den Strom im Gebäude ab.

    Du findest, der Gegner hat einfach viel zu viele Command Points. Geh in den Comm-Room und stör seine Kommunikation. Oder zerstöre die Konsole, weil es dich nervt, dass deine Kommunikation ständig gestört wird, und nimm diese Option für diese Mission aus dem Spiel.

    Du hattest letzte Runde den Superduper-Ultra-Befehl, den du diese Runde unbedingt nochmal bräuchtest? 2 Command Points, und du holst ihn aus dem Ablagestapel wieder. In der Zeit kann natürlich der Gegner was anderes machen und deine Charaktere stehen rum. Dafür hast du den Befehl. Und nicht der Gegner, der natürlich aufgepasst hat und weiss, dass du den Befehl gerne hättest...

    Du willst nicht in der gegnerischen Runde nicht immer bloss zuschauen, sondern auch reagieren können? Versuch, den gegnerischen Charakter in seiner Aktion zu unterbrechen. Könnte natürlich nicht unerheblich Command Points kosten. Und wer weiss, ob der Gegner dir nicht einfach deine Command Points aus der Tasche ziehen will...

    Du musst unbedingt mit diesem Charakter hier was machen, aber dieser andere Charakter da müsste für eine erfolgreiche Durchführung eigentlich woanders sein. Plane voraus und nutze kombinierte Befehle.

    Und so weiter...


    Ich stimme chobe zu 100% zu: Ich finde #EarthReborn überhaupt nicht altbacken. Fern davon. Wenn FFG jemals versucht hätte, derart viele Optionen in ein Spiel zu packen, dann wäre das ein Regelroman mit mehreren Hundert Seiten geworden. Von der Spielzeit und den 2 Extra-Boxen in Standard-Brettspielgrösse voller Tokens will gar nicht erst anfangen. Für das, was Earth Reborn liefert, finde ich die Mechanik und das Regelsystem extrem gut und innovativ ausgearbeitet. Aber das ist sicherlich auch subjektiv - dem Einen gefällts, dem Anderen halt nicht. So wie auch die grafische Gestaltung.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.