Dungeon Crusade - Letzter Aufruf (vermutlich wirklich)

  • Auf BGG herrscht bei Dungeon Crusade aufgrund des Preises das Kickstarter Stockholm Syndrom und/oder viele haben es noch gar nicht gespielt und trotzdem bewertet. Vielleicht haben Amerikaner auch ein Faible für ganz einfache Würfelspiele a la Hasbro. Denn mehr ist DC nun einfach nicht. Wir haben das Ding nach 3 Stunden fassungslos und gelangweilt weggepackt: Es ist im Kern ein leichtes zufallbasierendes (und eigentlich abstraktes) Würfelspiel mit dem Aufbau eines Expertenspiels und überverkomplizierteten Mechaniken.


    Ich weiß nicht, ob man das so einfach zusammenfassen kann. Mit der Logik kannst du ja auch (fast) alle Abenteuer-Spiele abtun, da sie im Kern ja oft auch Würfelwürfen und zufallsbasiertem Kartenziehen basieren..

    Irgendwas scheint das Spiel ja im Bereich Storytelling zu tun.

  • Irgendwas scheint das Spiel ja im Bereich Storytelling zu tun.

    Also das allerletzte was ich Dungeon Crusade zusprechen würde ist Story-Telling. Es gibt keine Story im Hauptspiel. Du baust das Szenario auf, dann hast du 9 Haupt- und Nebenquests. Alle davon haben einen Einleitungstext auf einer Karte im Sinne von "Als ihr gerade durch die Taverne geht, spricht euch an Mann an und bittet euch aus dem Verlies sein Werkzeug zu holen, was ihm die Monster geklaut und in verschiedene Kerkerräume gelegt haben." (was Monster üblicherweise halt so tun 🤷‍♂️)

    Dann geht man ins Verlies (als ob man eine Wahl hätte 😉) sucht diese Questgegenstände und liefert sie ab. Fertig. Es gibt auch keinen (oder keinen ausschweifenden) "Danke schön"-Text oder so.

    Diese Quests sind auch pro Szenario immer gleich. Man kann dieselbe Map in mehreren Szenarien spielen, aber das Szenario ansich hat immer dieselben Quests in derselben Reihenfolge.

    Eine Geschichte wird dir also für mein Empfinden überhaupt nicht erzählt. Natürlich kann man jetzt sowas sagen wie "aber man erlebt ja während des Abenteuers seine eigene Geschichte durch die Situationen im Dungeon, die Kämpfe, etc.". Das ist aber nicht das was ich als Story-Telling bezeichnen würde.

    Damit das nicht zu negativ klingt noch mal der Hinweis, den ich auch in meinem Review gegeben hatte: ich hatte nie erwartet, dass DC eine Story hat und ich empfand das als was positives, da ich mir erhofft hatte, dass es sich super gut für One Shots eignen würde.

    Ein One-Shot-Spiel mit tollem Story-Telling ist für mich übrigens Secrets of the Lost Tomb.

    Also wenn mir jemand sagt, er würde Dungeon Crusade wegen der Story spielen, dann muss ich ernsthaft an seinem Geisteszustand zweifeln.


    Hinweis zu Avalon Adventures: Dieses "Vorspiel" hat tatsächlich ganz viel Hintergrundinfos zur Welt von Dungeon Crusade. Man kann dort Dinge erleben, auf die die Quests vom Hauptspiel (DC) dann manchmal einen kleinen Bezug nehmen. Zum Beispiel könnte man in Avalon Adventures schon mal den Werkzeug-Typen kennenlernen, der einem dann im Hauptspiel das Quest gibt. Während ich das gerade schreibe fällt mir auf, dass das viel zu cool klingt. 😅 In AA zieht man ja einfach jede Runde stumpf ein Feld über die Map und zieht dann eine zufällige Karte vom Stapel und hat dann irgendwelche Proben abzulegen. Auf diesen Random-Karten steht halt Fluff-Text drauf, die eine Referenz zu den Quest-Flufftexten von DC sein können bzw. umgekehrt. Aber natürlich alles zufällig. Also Story-Telling ist das für mich ebenfalls nicht. Zumal AA rein optional ist und ja auch gar nicht jeder hat.

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    5 Mal editiert, zuletzt von Ron ()

  • Auf BGG herrscht bei Dungeon Crusade aufgrund des Preises das Kickstarter Stockholm Syndrom und/oder viele haben es noch gar nicht gespielt und trotzdem bewertet. Vielleicht haben Amerikaner auch ein Faible für ganz einfache Würfelspiele a la Hasbro. Denn mehr ist DC nun einfach nicht. Wir haben das Ding nach 3 Stunden fassungslos und gelangweilt weggepackt: Es ist im Kern ein leichtes zufallbasierendes (und eigentlich abstraktes) Würfelspiel mit dem Aufbau eines Expertenspiels und überverkomplizierteten Mechaniken.


    Ich weiß nicht, ob man das so einfach zusammenfassen kann. Mit der Logik kannst du ja auch (fast) alle Abenteuer-Spiele abtun, da sie im Kern ja oft auch Würfelwürfen und zufallsbasiertem Kartenziehen basieren..

    Irgendwas scheint das Spiel ja im Bereich Storytelling zu tun.

    Storytelling kommt in DC ja auch nicht wirklich vor. Wenn man dagegen z.B. Sword&Sorcery hält...mein lieber Scholli...die Spiele trennen Welten. DC hätte man auch auf drei Stapel Karten und zwei Würfel runterbrechen können. Der einzige Reiz in DC war das Einfangen der "Raiding Minions", was DC somit zu einem soliden Tower-Defense-Spiel machte. ;)

  • Naja, wenn Slapstick-Situationen entstehen, dann ist das ja "emergent storytelling". Die Frage ist, ob DC das kann. In meinem Dunstkreis berichtete keiner von denkwürdigen Situationen, die das also unterfüttern würden.

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    Die Nische

  • Naja, wenn Slapstick-Situationen entstehen, dann ist das ja "emergent storytelling". Die Frage ist, ob DC das kann. In meinem Dunstkreis berichtete keiner von denkwürdigen Situationen, die das also unterfüttern würden.

    "denkwürdige Situationen" ? Ganz ehrlich, es war schon denkwürdig wie fassungslos Frau und ich vor dem überfrachteten Spieltisch saßen und wir es nicht fassen konnten neben satten 200EUR noch so viele Stunden Lebenszeit für das unsägliche Regelheft, das Setup und das Spielen an sich vergeudet zu haben. Hatten wir so noch nie. Das kannst Du vielleicht mit Deinem Erlebnis "Blackstone Fortress" 8o vergleichen, wobei BF bei uns sogar noch für zwei vergnügliche lange Abende bei Chips und Bier gereicht hatte.

    Einmal editiert, zuletzt von Wehomir ()

  • Naja, wenn Slapstick-Situationen entstehen, dann ist das ja "emergent storytelling". Die Frage ist, ob DC das kann. In meinem Dunstkreis berichtete keiner von denkwürdigen Situationen, die das also unterfüttern würden.


    Genau das meinte ich damit. Schade, dass es sowas nicht wirklich zu geben scheint. Nicht-emergentes Storytelling kenne ich sowieso nicht aus High/Dark-Fantasy-Dungeon-Crawlern (langes Wort). Man hat halt immer so Fluff-Text, der sich manchmal ganz schön liest, aber ansonsten ist das doch eigentlich immer dieselbe Soße. Völlig okay! Kann ja ansonsten auch ein Buch lesen. Oder ein anderes Spiel spielen, was sich mehr auf sowas konzentriert. (Dungeon Degenerates zB ist da ja ein wenig spannender)




    Danke dir für deine Antwort.



    Ich kann ja auch verstehen, dass das viele Geld und die viele Zeit, die du und andere in dieses Spiel gesteckt haben, ja dann ganz schön enttäuschen können. Aber trotzdem bin ich ein wenig perplex, wie negativ dieses Spiel hier besprochen wird.


    Was sind denn die Teile des Spiels, die Spaß gemacht haben? ^^


    So etwas wie das schwierige Regelwerk ist ja durch den Quick-Start-Guide eventuell geklärt. Spielzeit finde ich auch eine sinnvolle Kritik, aber wenn ich einen Quest-Table in 3h spielen kann ist das doch kein Problem. Ob ich jetzt 3-4 Szenarien von einem anderen Spiel spiele oder "1" Runde Dungeon Crusade, beides dauert 10h. Und wenn ich richtig verstehe, verändert sich der Dungeon zwischen den drei Teilen?


    Also nicht falsch verstehen. Ich verstehe voll, was ihr alle sagt, ich bin nur perplex, weil die Berichterstattung erst sehr einseitig sehr positiv war, und jetzt wird das Spiel zerrissen. Die, die es mögen, sagen, sie haben Spaß, und halten sich raus. Alle anderen trauern um ihr Geld. :lachwein::lachwein: Also warum polarisiert es so?

  • Also für mich fasse ich das so zusammen: Für das was es sein will, ist es in allen Belangen mangelhaft (Ausnahme hier ist die wirklich tolle Optik) und zeugt von einem Designer, der kaum was mit modernen Brettspielen am Hut hat. Es beginnt mit der unstrukturierten Anleitung, über das schlecht lesbare Spielbrett-Design, der Länge bis hin zu Mechaniken, die viel zu zeit- und verwaltungsaufwändig für ein so einfaches Grundprinzip sind. Das Spiel braucht eine grundlegende Überarbeitung durch einen Profi und dann hast Du vielleicht einen hübschen familienfreundlichen Oneshot-Crawler, der ein- bis zwei Stunden unterhalten kann. Und Du hast recht: Ich trauer um mein Geld und werde das Ding einfach nicht mehr los. :)

  • Naja - ich merke schon - hier brauch ich nichts mehr dazu posten. Tatsächlich habe ich Dungeon Crusade mittlerweile über 30 Stunden gespielt (solo). Mir macht es Spaß und ich habe auch keine größeren Regelschwierigkeiten gehabt. Aber ich gebe zu - das Regelwerk ist sehr umständlich geschrieben. Abhilfe findet man hier - so man das denn will:


    Quick Reference DC compressed.pdf - Google Drive

    Doch, bitte! Berichte gern ein wenig von deinen Erfahrungen. :love:

    Ich mache - anlässlich der laufenden Kampagne - gerne das ein oder andere Video.


    Ich muss jetzt mal zu @longron sagen: sein Bericht finde ich extrem gut. Und du - ich wechsel mal die Person, vielleicht liest du ja mit - beschreibst die Stärken und Schwächen hervorragend.


    Das Regelbuch fand ich auch nicht gut. Da ich aber alle Videos gesehen habe, wusste ich genau wie das Spiel gedacht ist. Das macht die Regelbuch Sache natürlich nicht besser.. ABER sie betrifft mich nicht und schränkt mein Spielerlebnis nicht ein (ich hatte ein solches Gespräch bereits zu Theosis 😉).


    Das ist ja schon mal der eine Hauptkritikpunkt. Der Spielaufbau dauert ewig. Auch da hast du recht. Meine Lösung - und eine andere sehe ich nicht - ist das Spiel aufgebaut zu lassen.


    FALLS man die zwei Makel ignorieren kann (das hast du ja ähnlich wahrgenommen) hast du einen supercoolen oldschool-inspirierten Dungeoncrawler.


    Ach so - ich versuche das Spiel nicht in meinen Gruppen zu spielen. Ich sehe es als Solo-Spiel.

  • besser ist das ;)

    Naja - wie die Avocado schmeckt kannst du erst beurteilen, wenn du sie probiert hast.

    Wir haben das zu zweit gespielt (jeder 3 Helden) und es hat sich nicht wirklich gut angefühlt, weil diese klassenlosen Helden einfach zu beliebig waren. Man stimmte sich mit der Initiative ab und koordinierte die einzufangenden Raiding Minions nach Warefare-Werten - wenn mal welche endlich auftauchten. Ansonsten ging man seiner Wege und es passierte echt wenig. Das Rally-System sorgte auch immer wieder für Wartezeiten. Und letztendlich war es dann wegen diesem ollen Roll-To-Move meistens eh immer für die Wurst. Man war eigentlich immer nur mit seinen Verwaltungsarbeiten beschäftigt.

    ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Wehomir ()

  • Anlässlich des noch wenige Tage laufenden Kickstarters habe ich die vergangenen Wochen immer wieder dieselben Fragen gelesen. Auf diese (und auf die Struktur der Pledgelevel) möchten wir in diesem Video eingehen:

    - Was ist Dungeon Crusade? Was ist das Avalon Adventure Boardgame?

    - Was ist der Unterschied bei den Pledge Leveln?

    - Was ist der USP?

    - Wie stehe ich zu den Kritikpunkten (Regelbuch und Zeitaufand)? Wie geht der Designer mit denselben um?

    Ich hoffe, ein wenig Licht ins Dunkel bringen zu können, denn... meiner Ansicht nach ist ein weiterer (zweiter) Blick es wert .


  • Wer spielt es noch in 2023/2024? Hat jemand verfolgt was in dem Update Pack aus der Reprint-Kampagne so drin ist? Sieht ja sehr übersichtlich aus, neben dem *hust* überarbeiteten Regelbuch gibt's noch so eine Minion Movement Leiste für variable Bewegungsreichweite und halt ein paar (verhältnismäßig) wenige geänderte Karten. Sind das Game Changer oder eher Kategorie Rechtschreibfehlerkorrektur?

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  • Nein, das werde ich nicht wieder anschaffen... Nein nein nein!


    Mich wundert es, dass du noch Updates liest. Da müsste nahezu das komplette Spiel in seinen Mechaniken geändert werden, damit ich das nochmal spiele.


    Auch wenn ich den Autor mit seiner Hingabe sehr sympathisch finde.

    Ich hoffe für ihn, dass es genug anders gestrickte Spieler gibt, die das Spiel feiern.

  • Mich wundert es, dass du noch Updates liest

    Das tue ich ja gar nicht, daher ja die Fragen hier. Da hätte ich ja auch gar keiner Zeit für, diese dölfzig Seiten langen Updates zu lesen. 🙈

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  • Ich wusste gar nicht, dass es eine Reprint Kampagne zu diesem Meisterwerk gab. Endlich kommen noch mehr Menschen, in den Genuss dieses Brocken :lachwein:


    Ich hab das Spiel hier unter einem Regal liegen, so dass ich es nicht sehen kann inkl. eines riesiges Tokenorganizers. Damals hatte ich eine Dungeon Phase gespielt und danach abgebaut. Ich glaube, das hatte schon 12 Stunden bis dahin gedauert exkl. Regelstudium.


    Das Spiel muss einfach noch nachreifen. Irgendwann kommt die Zeit dafür 8o


    P.S.:

    Diese Arrow Plastik Bases sind nett.

    Das neue Regelwerk würde ich mal gerne neben das alte legen.

  • Das neue Regelwerk würde ich mal gerne neben das alte legen.

    Gibt's bei BGG. Daher ja auch das arrogante "Husten" in meinem Post von vorhin. Ich kann da durchaus Verbesserungen erkennen, aber es ist immer noch genauso ausführlich geschwafelt wie es Rodger halt immer tut. Vermutlich könnte man es auf 10 Seiten zusammenstauchen. Einen offiziellen Quick Reference Guide gibt's bei BGG ebenfalls - vermutlich das bessere Regelbuch für alle, die es nicht ganz so ausführlich brauchen (und selbst in dem Guide ist noch alles blumig ausformuliert).

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  • Ok. Danke für die Info.

    Das Regelwerk war ja auch nur das erste Problem von DC.

    Allein der Kerkeraufbau hat ja auch nochmal ewig gedauert, bis alles platziert war. Und die ganze Verwaltung der Monster. Einfach furchtbar!


    Btw, find ich schon bemerkenswert, dass DC bei BGG so gut bewertet wird.

    Und das von Leuten, die ansonsten Spiele wie DUN, Brimstone, Dungeon Degenerates oder auch ein Solomon Kane mit einer 10 oder 9 bewertet haben.

  • Es hat in der Bubble rund um den Dungeon Dive eine große Fanbase, (auch) weil es ein "echtes" Herzensprojekt ist. Das Artwork lässt mir auch heute noch die nostalgischen Tränen in die Augen schießen. Ansonsten weiß ich nicht, wie viele Leute das wirklich häufig spielen bei der Aufbauzeit, Spieldauer und dem was das Spiel letztlich ist. Aber das neue Kampfsystem im Dungeon gegen die Minions kann für einen deutlich flotteren Spielablauf und vor allem angemesseneren Aufwand (in diesem Punkt!) sorgen. Der ganze Rest ist so geblieben.

    Mich wundert, dass es die kürzere Variante mit nur drei Dungeon Tiles, die Rodger mal entwickelt hatte, nicht in den Reprint geschafft hat. Die wurde kurz nach Veröffentlichung der ersten Edition, also lange vor dem Reprint von ihm bei Facebook rausgebracht und lässt sich im Forum bei BGG auch finden.

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  • Die Kommentare unter Rons Review auf bgg zeigen eigentlich ganz gut, wieso Leute das so gut bewerten und sehr gern spielen!


    Aber kurzgesagt: super nischig, und ich glaube viele, denen das Spiel nicht gefällt schreiben auch einfach nicht darüber.

  • So sprachlos (geschockt?) war ich beim Öffnen meiner Youtube-Abos selten.

    So ein ahnungsloser Tropf hat sich zum zweiten Mal, ja genau ZUM ZWEITEN MAL, Dungeon Crusade gekauft.

    Die Regeln hat er wohl aufgefrischt neu studiert und jetzt quält er uns mit einem Video zu einer "Revised" Edition.


    Meine Mutter würde fragen "was stimmt denn mit dem Jungen nicht".


    So genug freundschaftlich wohlwollende Werbung für das Video, hier isses:


    DUNGEON CRUSADE Revisited 2024 - Ein ausführliches Review - YouTube

  • Ohne es gesehen zu haben: Ist das wieder so ein Bardsung-SM-Desaster („Ich weiß es ist Mist. Aber ich spiele es mal, 100h um wirklich sicher zu gehen, dass es Mist ist“)?

    Naja, ich schau es mir später mal an. Tatsächlich bin ich auf der Suche nach einem Old School DC.

    Aktuell ganz hoch bei mir im Kurs: Dungeons of Doria, wo es bald Restbestände zu, bestellen geben wird.

    Favorit Nr. 2: League of Dungeoneers, welches es noch als Late Pledge gibt (und das trotz Old School von der Ökonomie noch am besten sein soll - Vergleich hatte ich gelesen zwischen Dungeon Crusage / LoD / Dungeon Universalis)

    Aber auch Dungeon Crusade hatte ich auf der Liste …

    Edit: War sogar ein Video vom Dungeon Dive:

    Einmal editiert, zuletzt von MKo777 ()

  • „Ich weiß es ist Mist. Aber ich spiele es mal, 100h um wirklich sicher zu gehen, dass es Mist ist“

    Ich bin mir unsicher ob das Kritik ist, wenn ja, verstehe ich sie nicht. Wenn ich nach 15 Stunden ATO sage, "das finde ich blöd", dann heißt es, ich habe gar nicht genug gesehen, viel zu früh aufgehört und könne keine ernstzunehmende Aussage treffen. Wenn ich bei Bardsung oder Dungeon Crusade nach zwei Stunden schon abbrechen würde, dann wäre das aber ok und seriöser? 😐

    Den Grund für das erneute Spielen erläutere ich übrigens im Video und so elendig lange habe ich mich im Revisit auch gar nicht gequält. Zumindest nicht mit der echten Spielzeit, Setup und Sortieren lasse ich lieber außen vor. 🙈

    Aktuell ganz hoch bei mir im Kurs: Dungeons of Doria, wo es bald Restbestände zu, bestellen geben wird.

    Favorit Nr. 2: League of Dungeoneers, welches es noch als Late Pledge gibt (und das trotz Old School von der Ökonomie noch am besten sein soll - Vergleich hatte ich gelesen zwischen Dungeon Crusage / LoD / Dungeon Universalis)

    Von den genannten wäre meine erste Wahl immer noch Dungeon Universalis, das ich zwar auch als ökonomisch höchst fragwürdig einordne, aber immer noch besser als LoD und zudem auch inhaltlich viel besser was Missionen, Story und Reisen durch die Welt angeht.

    Ansonsten nehmen die sich ja nicht so schrecklich viel.

    Doria ist spezieller und in einigen Punkten weniger klassisch, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht. Es ist spielerisch sicher das rundeste Spiel mit dem wenigsten Upkeep-Geraffel und kleinteiligen Regeln (alles relativ gesehen), aber eben auch "anders". Aber das ist Dungeon Crusade auf den näheren Blick ja auch, mit HeroQuest und Warhammer Quest hat DC auch nichts mehr zu tun.

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  • Ganz ruhig 😊 Da vergisst man einmal den Smiley und schon gehen die Leute ab 😉

    War Spass, keine Kritik. Oder vielleicht auch eine Feststellung, dass du ein wenig selbstzerstörerisch veranlagt bist 🤪 Aber ich bin kein Psychologe 😁

    Danke im Übrigen für deine Einschätzung. Ich denke ich werde bei Doria zuschlagen. Das ist vom Preispunkt her das angenehmste und vermutlich ist ein “nicht ganz so old-schooliges” Spiel auch das passendere für mich.

  • Ich denke ich werde bei Doria zuschlagen. Das ist vom Preispunkt her das angenehmste und vermutlich ist ein “nicht ganz so old-schooliges” Spiel auch das passendere für mich.

    Bei Dungeon Crawlern und gerade bei den Projekten, wo nur sehr wenige Menschen dahinter stecken, werde ich mir zukünftig ganz genau überlegen, ob ich da einsteige.

    System für Kämpfe/ Proben? Karten oder Würfel? Custom Dice oder gewöhnliche?

    One Shot oder Kampagne? Wie lange ist die Kampagne?

    Wie wird gelevelt? Welche Items gibt es, haben die unterschiedliche Wertigkeitsstufen?

    Was ist in der Packung an Material zwecks Abwechslung? Gibt es Standees? Ist es wieder zu viel mit dem man zugeworfen wird?

    Beispiele für das Missionsdesign?

    Wie lange dauert ein Szenario unabhängig von der Packungsangabe?


    Da wird man sich durch 1,2 Let`s Plays quälen müssen.

    Wenn es keine gibt, dann besser Finger weg.


    Dungeons of Doria wurde in Essen doch vorgestellt vom Autor am Stand.

    Hab leider nur das Material sehen können. Etwas einfach/ schlicht, aber das muss auch überhaut nichts negatives sein.