Beiträge von Ron im Thema „Dungeon Crusade - Letzter Aufruf (vermutlich wirklich)“

    „Ich weiß es ist Mist. Aber ich spiele es mal, 100h um wirklich sicher zu gehen, dass es Mist ist“

    Ich bin mir unsicher ob das Kritik ist, wenn ja, verstehe ich sie nicht. Wenn ich nach 15 Stunden ATO sage, "das finde ich blöd", dann heißt es, ich habe gar nicht genug gesehen, viel zu früh aufgehört und könne keine ernstzunehmende Aussage treffen. Wenn ich bei Bardsung oder Dungeon Crusade nach zwei Stunden schon abbrechen würde, dann wäre das aber ok und seriöser? 😐

    Den Grund für das erneute Spielen erläutere ich übrigens im Video und so elendig lange habe ich mich im Revisit auch gar nicht gequält. Zumindest nicht mit der echten Spielzeit, Setup und Sortieren lasse ich lieber außen vor. 🙈

    Aktuell ganz hoch bei mir im Kurs: Dungeons of Doria, wo es bald Restbestände zu, bestellen geben wird.

    Favorit Nr. 2: League of Dungeoneers, welches es noch als Late Pledge gibt (und das trotz Old School von der Ökonomie noch am besten sein soll - Vergleich hatte ich gelesen zwischen Dungeon Crusage / LoD / Dungeon Universalis)

    Von den genannten wäre meine erste Wahl immer noch Dungeon Universalis, das ich zwar auch als ökonomisch höchst fragwürdig einordne, aber immer noch besser als LoD und zudem auch inhaltlich viel besser was Missionen, Story und Reisen durch die Welt angeht.

    Ansonsten nehmen die sich ja nicht so schrecklich viel.

    Doria ist spezieller und in einigen Punkten weniger klassisch, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht. Es ist spielerisch sicher das rundeste Spiel mit dem wenigsten Upkeep-Geraffel und kleinteiligen Regeln (alles relativ gesehen), aber eben auch "anders". Aber das ist Dungeon Crusade auf den näheren Blick ja auch, mit HeroQuest und Warhammer Quest hat DC auch nichts mehr zu tun.

    Es hat in der Bubble rund um den Dungeon Dive eine große Fanbase, (auch) weil es ein "echtes" Herzensprojekt ist. Das Artwork lässt mir auch heute noch die nostalgischen Tränen in die Augen schießen. Ansonsten weiß ich nicht, wie viele Leute das wirklich häufig spielen bei der Aufbauzeit, Spieldauer und dem was das Spiel letztlich ist. Aber das neue Kampfsystem im Dungeon gegen die Minions kann für einen deutlich flotteren Spielablauf und vor allem angemesseneren Aufwand (in diesem Punkt!) sorgen. Der ganze Rest ist so geblieben.

    Mich wundert, dass es die kürzere Variante mit nur drei Dungeon Tiles, die Rodger mal entwickelt hatte, nicht in den Reprint geschafft hat. Die wurde kurz nach Veröffentlichung der ersten Edition, also lange vor dem Reprint von ihm bei Facebook rausgebracht und lässt sich im Forum bei BGG auch finden.

    Das neue Regelwerk würde ich mal gerne neben das alte legen.

    Gibt's bei BGG. Daher ja auch das arrogante "Husten" in meinem Post von vorhin. Ich kann da durchaus Verbesserungen erkennen, aber es ist immer noch genauso ausführlich geschwafelt wie es Rodger halt immer tut. Vermutlich könnte man es auf 10 Seiten zusammenstauchen. Einen offiziellen Quick Reference Guide gibt's bei BGG ebenfalls - vermutlich das bessere Regelbuch für alle, die es nicht ganz so ausführlich brauchen (und selbst in dem Guide ist noch alles blumig ausformuliert).

    Wer spielt es noch in 2023/2024? Hat jemand verfolgt was in dem Update Pack aus der Reprint-Kampagne so drin ist? Sieht ja sehr übersichtlich aus, neben dem *hust* überarbeiteten Regelbuch gibt's noch so eine Minion Movement Leiste für variable Bewegungsreichweite und halt ein paar (verhältnismäßig) wenige geänderte Karten. Sind das Game Changer oder eher Kategorie Rechtschreibfehlerkorrektur?

    Irgendwas scheint das Spiel ja im Bereich Storytelling zu tun.

    Also das allerletzte was ich Dungeon Crusade zusprechen würde ist Story-Telling. Es gibt keine Story im Hauptspiel. Du baust das Szenario auf, dann hast du 9 Haupt- und Nebenquests. Alle davon haben einen Einleitungstext auf einer Karte im Sinne von "Als ihr gerade durch die Taverne geht, spricht euch an Mann an und bittet euch aus dem Verlies sein Werkzeug zu holen, was ihm die Monster geklaut und in verschiedene Kerkerräume gelegt haben." (was Monster üblicherweise halt so tun 🤷‍♂️)

    Dann geht man ins Verlies (als ob man eine Wahl hätte 😉) sucht diese Questgegenstände und liefert sie ab. Fertig. Es gibt auch keinen (oder keinen ausschweifenden) "Danke schön"-Text oder so.

    Diese Quests sind auch pro Szenario immer gleich. Man kann dieselbe Map in mehreren Szenarien spielen, aber das Szenario ansich hat immer dieselben Quests in derselben Reihenfolge.

    Eine Geschichte wird dir also für mein Empfinden überhaupt nicht erzählt. Natürlich kann man jetzt sowas sagen wie "aber man erlebt ja während des Abenteuers seine eigene Geschichte durch die Situationen im Dungeon, die Kämpfe, etc.". Das ist aber nicht das was ich als Story-Telling bezeichnen würde.

    Damit das nicht zu negativ klingt noch mal der Hinweis, den ich auch in meinem Review gegeben hatte: ich hatte nie erwartet, dass DC eine Story hat und ich empfand das als was positives, da ich mir erhofft hatte, dass es sich super gut für One Shots eignen würde.

    Ein One-Shot-Spiel mit tollem Story-Telling ist für mich übrigens Secrets of the Lost Tomb.

    Also wenn mir jemand sagt, er würde Dungeon Crusade wegen der Story spielen, dann muss ich ernsthaft an seinem Geisteszustand zweifeln.


    Hinweis zu Avalon Adventures: Dieses "Vorspiel" hat tatsächlich ganz viel Hintergrundinfos zur Welt von Dungeon Crusade. Man kann dort Dinge erleben, auf die die Quests vom Hauptspiel (DC) dann manchmal einen kleinen Bezug nehmen. Zum Beispiel könnte man in Avalon Adventures schon mal den Werkzeug-Typen kennenlernen, der einem dann im Hauptspiel das Quest gibt. Während ich das gerade schreibe fällt mir auf, dass das viel zu cool klingt. 😅 In AA zieht man ja einfach jede Runde stumpf ein Feld über die Map und zieht dann eine zufällige Karte vom Stapel und hat dann irgendwelche Proben abzulegen. Auf diesen Random-Karten steht halt Fluff-Text drauf, die eine Referenz zu den Quest-Flufftexten von DC sein können bzw. umgekehrt. Aber natürlich alles zufällig. Also Story-Telling ist das für mich ebenfalls nicht. Zumal AA rein optional ist und ja auch gar nicht jeder hat.

    Also wenn, dann müsste man das so aufziehen wie diese MegaCiv-Events und dann eben die Mega Dungeon Crusade Variante mit 12 Spielern spielen und Live streamen. Dann muss Bianca_und_Alex seins noch behalten. 😁

    Nico

    Ich habe Anfang des Jahres ein langes Review bei BGG geschrieben, was viel Zuspruch findet. Ich habe dabei versucht sehr objektiv zu sein und dazu auch sehr ausführlich die Auf-, Abbau- und Settlementzeiten aufgeführt. Dazu kommen Platzbedarf und fehlende Speichermöglichkeit bei einer Partie(!)Länge von 12-18 Stunden. Dazu kommt dann eben, dass man für all das Geraffel und die Zeit einfach nicht adäquat belohnt wird, was das Spiel im Dungeon dann angeht. Also das flasht dann einfach nicht ausreichend (bzw. mich kaum), dass es diesen Aufriss irgendwie wert wäre.

    Ich kann ja nun schlecht sagen, dass ich auf jeden Fall recht habe und die anderen nicht. Weil ich das u. a. in den FB Gruppen selber mitlese, kann ich aber sagen, dass viele von den "Jublern" diese Probleme anerkennen (z. B. Dungeon Dive) und DC trotzdem toll finden, entweder weil es ihnen egal ist, oder sie Wege finden um Platzbedarf zu minimieren oder was auch immer tun, um es für sich zugänglicher zu machen. Oder einfach auch deswegen, weil das ein "echter Kickstarter von einem ganz sympathischen Typen ist".

    Wenn du die Zeit hast, kannst du dir ja mal mein Review anschauen, was dich an Setup-Zeit und -Aufwand, Storage, Spielzeit, etc. erwarten würde:

    When Time and Space ruin everything | Dungeon Crusade: Book I – Genesis of Evil

    Vajras

    Die Kurzfassung ist: nein, die offiziellen habe ich nicht benutzt

    Andererseits: der offizielle Quick Guide ist sowas, wie das was ich bei bgg als Easy Setup Pack hochgeladen hatte. In meinem Review (und hier) hatte ich auch mal aufgeführt, wie lange die einzelnen setup Schritte in etwa dauern (ich glaube optimiert um die 40-45 Minuten). Die Zeit um die Komponenten zu sortieren, zu mischen, zu platzieren, etc. Geht aber in jedem Fall drauf, weil die Sachen nun mal so lange dauern wie sie dauern. 😐

    Der track mit der ~150 bpm ist mir (glücklicherweise) komplett unbekannt 😂

    Na na na, das ist Internetkultur! Und ja, Bud Spencer und All your Base meinte ich. Das ist thematisch sogar ziemlich passend zu Beckis Dinnerabend - fits perfectly! Schade, dass ich wohl doch als einziger SO nerdig bin. AYB ist aber tatsächlich sehr bekannt (wenn auch dieses Lied nicht sooo). Ist nicht eigentlich so gar nicht meine Musik, aber das find ich schon immer ziemlich geil, vor allem nach der ersten Minute wenn es weniger stumpf wird. 😉

    Hach, was bin ich alt geworden. Es gab sogar mal einen AYB Counter-Strike Clan! Oh mann, ich sollte langsam über Rente oder wenigstens Altersteilzeit nachdenken.

    Habs jetzt drei Mal geschaut. Welche meinst du? :)


    Wäre auch für einen Tip, akustisch, optisch, olfaktorisch?

    Es sind sogar zwei akustische Meisterwerke verbaut, habe ich gerade noch mal realisiert. Das geht leicht zwischen Eric Prydz und Macarena unter, aber richtige Nerds wie wir sollten da eigentlich sofort drauf anspringen... Enttäuscht mich bitte nicht bzw. lasst mich hier nicht als den Obernerd dastehen.

    Wobei, dann gewinne ich ja vielleicht doch mal 😅

    Ich bin immer noch eher für die, von Ron vorgeschlagene, Gruppentherapiesitzung inklusive Heulen und Zähneklappern bei laufender Kamera😄

    Wenn wir zwölf Leute zusammenkriegen, können wir dann auch das Mega Dungeon Crusade machen! Natürlich Impfung und/oder negativer Schnelltest vorausgesetzt. Ich kümmer mich schon mal um das große Zelt für den Garten. Geil!

    Und zwischendurch machen wir immer so Einzelinterviews mit den Teilnehmern wie in so Dokusoaps. Becki natürlich nur mit Beckman-Cape!

    Und was DC angeht..

    Gib mir deine Kontodaten.

    Für 30 Euro kauf ich den Bums☝🏻


    😆😘

    Bessere Idee: falls ich es nicht für ein deutlich besseres Angebot als deins (also deins ist natürlich echt super, ich bin halt nur so ein Gierschlund) loswerde, dann treffen wir uns im Frühsommer mit Beckikaze und machen ein Let’s Play oder wenigstens den Podcast. Da fangen wir morgens an und gegen Mittag ist Becki mit dem Aufbau (und der ersten Podcast Folge „Das große Einmaleins der Flüche und Hassreden“) fertig. Dann haben wir noch 6-8 Stunden für die erste Quest Table.

    Also das klingt doch toll, oder nicht?! Falls euch das nicht so gefällt, findet doch einfach einen Käufer für meins. 😉

    Ich bin vollständig geheilt von dem Spiel. Ich möchte meine lieber heute als morgen loswerden, allerdings ist die Nachfrage im Moment anscheinend eher gering.

    Selbst meine originäre Vorstellung das Spiel mal mit Freunden bei Bier, Brezeln, Bier und Bier zu spielen hat sich vollständig zerschlagen. Dafür bietet es einfach viel zu wenig. Die groß propagierten Varianten Von Rodger für schnelleres bzw. kürzeres Spiel haben neben den fehlenden benötigten Teilen, die man sich selber ausdrucken muss, den Nachteil, dass es mit weniger Tiles ein anderes Spielgefühl wird, weil die Guardians in einer Aktivierung durch den ganzen Dungeon hüpfen können. Nee, das ist alles Geschraube und Augenwischerei für mich.

    In der Facebookgruppe ist es auch sehr ruhig geworden. Wie hier schon prophezeit, ist das bald der Ofen aus und ich bin ernsthaft gespannt wie oft das wirklich noch bei den Leuten, die das aktuell feiern, im Verlauf der nächsten 12 Monate noch auf den Tisch kommen wird.

    Es hätte so schön werden können.

    War jetzt doofes Marketing, aber möchte jemand meins kaufen? 😅😅

    Ich keines mit einer solchen Tischpräsenz.

    Also zum Einen hast du die ja bei Arkahm und Eldritch Horror auch, wie ich im Review ja auch mal als Vergleich ranziehe. Wenn du EH analog zu DC mit 6 Ermittlern spielst und dabei eine Menge an Ausrüstungen, Flüchen, Pakten, Zaubern und sonst was sammelst, dann wird der Tisch auch sehr schnell sehr voll, vor allem noch mit Nebenbrett. Und das ist dann alles sinnvolles und relevantes Spielmaterial. Bei DC ist nämlich vieles künstlicher Eyecatcher-Kram.
    Die beiden UI Boards ließen sich komplett eliminieren und durch einfache Drehscheiben oder diese Tracker wie sie bei Aeon's End bei sind (kA wie der Fachbegriff lautet) ersetzen.
    Die Ausrüstungskarten sind abnormal groß (in diesem Fall sogar doppeldeutig wegen der falschen Kartengröße) und der Platz darauf ganz schlecht genutzt. Manchmal steht das "+X Damage" ganz oben unter dem Bild der Waffe und du musst die Karte deshalb halb aufgedeckt lassen. Das hätte man mit dem kleinen Format und einer besseren Platzierung der Werte schon mal einfacher lösen können (ich muss an 51st State denken, wo man alle Karten einfach untereinander schiebt und nur der kleine Spalt oben sichtbar bleibt).
    Auch viele der anderen Karten, z. B. Blessings und Secret Rooms sind vermutlich(!) nur deshalb so groß, weil Rodger das Artwork so geil fand.
    Würde der Dungeon von der Größe her skalieren*, wie es aus vielerleit Hinsicht sinnvoll wäre, dann würde man auch nicht immer dieses Ungetüm aufbauen, selbst wenn immer nur 4 Minions drin rumstokeln.
    Die Türen, die den Dungeon in den Videos früher immer so "lebhaft" und schmuckvoll dargestellt haben, sind halt auch so hinderlich und viele Leute lassen sie nach kurzer Zeit weg.

    Also bei dem Spiel ist wirklich so viel mehr Schein als Sein, deshalb muss man das nüchterner sehen. Ich finde es auch voll geil den Tisch voll zu haben und was imposantes vor mir zu haben - und nach wie vor finde ich DC so wunderschön und ich könnte mir die Dungeon Boards jeden Tag eine viertstel Stunde einfach nur angucken - aber vom Nutzen her ist das m. M. n. wirklich übertrieben und dringenst einzudampfen. Neben dem eigentlichen Material was man immer auf den Fotos sieht, also Karten, UI-Boards, Helden-Tableaus, Monsterauslage, Dungeon Board hat man ja auch immer noch mehr Zeug auf oder am Tisch stehen, dass man nur sporadisch braucht: die Blind-Zieh-Becher/Beutel/Kästen für Kisten (Crates), Secret Chambers, Mystery Chambers, den Sortierkasten mit den ganzen Standees und noch die Sammelsurium-Kiste für weggeworfene Karten, Austausch-Encounters, Tavern Tasks und so.

    Ich kenne keines mit einer solchen Spieldauer ohne Downtime.

    Also meiner Meinung nach hat das Spiel Downtime insbesondere für Gruppenspieler - oder unsere Definition geht auseinander. Also Downtime ist ja schon alleine die Refresh-Phase in der Dungeon und Village wieder vor und nach Celebration Day hergerichtet werden müssen. Da muss man einige Dinge tun, die einfach nichts mit Spielen zu tun haben sondern nur dem Aufrechthalten des Spielbetriebs dienlich sind. Das Encounter-Deck neu zu sortieren und zu mischen gehört halt dazu und ist für mich definitiv eine Downtime - auch im Solospiel.

    Die Kämpfe aber sind z. B. ein Paradebeispiel für Downtime bei mehr als einem Spieler. Denn wenn die Helden von zwei Spielern zusammen in einen Kampf gehen, funktioniert der Kampf genau so wie bei einem einzelnen Helden: Warfare-Reihenfolge zufällig ermitteln (ich werfe z. B. die Tokens in die Luft) und danach die drei jeweiigen Würfelpaare werfen (kommen bei mir alle in den Becher und dann rein ins Tableau). Natürlich könnte man sagen, dass jeder den Warfare würfelt, für den sein Held zugeteilt ist, aber das würde richtig dauern und ich wette, dass das die meisten Leute nicht aufteilen werden sondern der Würfelmeister da sitzt und all das macht. Und der Rest guckt zu wie der den Kampf auswürfelt. Natürlich gibt's da auch mal Entscheidungen zu treffen, z. B. eine Special Ability einzusetzen, aber so richtig aktiv ist das jetzt auch nicht. Bei einem Kampf gegen einen Champion in einer Kammer über mehrere Runden kann das eben auch mal ein paar Minuten dauern. Bis auf die Entscheidung gemeinsam zu überlegen wer mit welchem Warfare angreift - und meiner bescheidenen Erfahrung nach ändert man diese einmal am Anfang festgelegte Strategie nur gaaanz selten - macht das Auswürfeln dann eben einer alleine. Ich kann es mir nur schwer vorstellen, dass man die einzelnen Würfe wirklich auf verschiedene Leute aufteilen möchte. Ich wette nach ein paar Runden sagen alle "Ach komm, würfel du die mal alle gleichzeitig, das geht doch viel schneller" - aber da lasse ich mich gerne eines besseren belehren oder verkenne da was. Ich hab ja wirklich aktuell nur die Supersolobrille auf.



    Noch mal als Nachsatz: ich finde ein langes Gameplay überhaupt nicht schlimm und das sage ich ja die ganze Zeit und auch in dem Review, dass das halt eine ganze Kampagne ist und der Aufwand sich dazu schon fast schon für die Länge relativiert. Der Kosten-Nutzen ist das Problem. Das Gameplay im Dungeon holt das einfach nicht wieder raus. Es ist gut und macht mir Spaß aber es ist das ganze Zinnober drum herum nicht wert.


    * Bei FB hat Rodger in einem Kommentar irgendwie durchblicken lassen, dass es wohl Beschwerden über zu langes Spiel gab und er präsentiert dort kleinere Dungeons, in dem er die 6 Tiles eines Dungeons auf drei mal drei Tiles für jeweils einen Quest Table runterdampft. Bei Patrol Routes, die dann ins Leere laufen, drehen die Minions einfach um. Ich muss gestehen, dass ich zumindest hellhörig werde, denn das würde auch das Problem lösen, dass man manchmal die Minions im Dungeon lange Zeit nicht sieht, weil die am anderen Ende des Kerkers rumschleichen. So hätte man die dann permanent vor der Nase. Aber ich muss erst mal die Infos verarbeiten und in mich gehen, was das in der Theorie alles für Auswirkungen auf Zeit und Aufwand hätte ...

    Nur mal als kurze Rückmeldung zu meinem Review - keinesfalls um mir selbst auf die Schulter zu klopfen, sondern nur, weil ich ja große Zweifel an meiner eigenen Wahrnehmung hatte. Inzwischen gab's 35 Likes und über 20 Kommentare, die im Prinzip durchgängig, mal etwas weniger aber mal auch durchaus eindringlich, zustimmend waren.

    Hervorzuheben ist m. E. der aktuellste:

    Zitat

    We’re 20 hours into our first game (including setup and constant rules lookups/searches/BGG rules inquiry posts) and still have the third set of quests left to do. A set of quests per 10 hour gaming day has been the pace.

    20 Stunden und noch ein ganzer Akt/Quest Table offen. Da hab ich ja mit meinen 15 Stunden einen echten Speedrun hingelegt. 😑


    Daniel vom Dungeon Dive hat auch kommentiert und fast alles bestätigt, was ich geschrieben habe. Trotzdem hat er ja eine 8 vergeben. 🤷‍♂️ (aber BITTE nun nicht wieder die Diskussion mit "Geschmäckern" und keine Ahnung. Belassen wir es einfach bei dieser Feststellung, ich fand es einfach kurios oder mindestens interessant).

    Alles in Allem habe ich mit sehr viel Gegenwind gerechnet und vor allem mit einer Antwort Rodgers, die aber natürlich immer noch kommen kann. Vielleicht nimmt er nur gerade richtig Anlauf ... 🙈

    Ron : oh, ich finde deinen Bericht sehr gut. Ich gehe stark davon aus, dass meine Erfahrung sich mit deiner deckt. Ich habe aber einen Freund mit dem man das Spiel gut spielen könnte. Ich würde das Spiel einen Tag vorher aufbauen, so das wir am nächsten Tag direkt starten könnten. Samstagabend aufbauen und Sonntag spielen.

    Nee, das ist nicht mein Bericht, klick mal auf den link. Das ist mein Easy Setup Pack zum schnellen Aufbau. 😉

    Ein Brettspiel ist das Produkt eines künstlerisches Schaffensprozesses. Ich sehe hier keine objektiven Leistungsparameter, die ich bei Brettspielen untereinander vergleichen könnte.

    Wenn du dir zwei inhaltsgleiche Spiele kaufst und einem liegt eine Anleitung aus dem Auto-Übersetzer für "Lampukistanisch - Deutsch" bei und dem anderen eine wohlformulierte vom Muttersprachler bei. Zudem kostet das eine 10 und das andere 30 Euro.

    Also da vielen mir schon harte Kriterien für die Bewertung ein.

    Nö, je nach Art der Prüfung sind bei Stiftung Warentest in der Tat subjektive Kriterien Teil der Prüfung

    Natürlich, ich schrieb ja auch "Sie [...] legen Kriterien fest". Wer soll das auch sonst tun? Die Bundesbehörder für Produktbewertungen, Abteilung "Waschmaschine bis Zauberkasten"? :) So lange die Kriterien transparent sind, kann ich das ja aber nachvollziehen.

    Davon mal ganz abgesehen sind alle Reviews, vor allem einzelner Personen, subjektiv. Das ist aber nicht der Punkt. Ich kann Dinge (egal welche) nach Kriterien vergleichen. Niemals nach "Geschmack", sehr wohl aber nach Länge, Kosten-/Nutzen, Bedienung, Einsteigerfreundlichkeit, etc. Und es kann und wird immer Leute geben, die anderer Meinung sind. Das macht es aber trotzdem noch bewertbar anhand der harten Fakten.

    Das ist doch das was alle "Tester" machen, egal ob Stiftung Warentest, Auto Motor Sport oder Connect. Sie nehmen sich X Dinge, legen Kriterien fest und bewerten alle Produkte dann danach. Und wenn nun mal (fiktiverweise) der Opel Adam der Anführer der Pannenstatistik ist und deshalb eine 6 bekommt, dann kann doch auch nicht irgendwer kommen und sagen "Also meiner war noch nie kaputt, ich habe sehr viel Freude an meinem Auto. Das ist alles Geschmackssache". Das ist wirklich absurd.

    Grafikvergleich: Quake 2 vs Cyberpunk -> 2 von 10 Punkte vs. 9 von 10 Punkte. Und dann kommt eine und sagt "ich mag die Grafik von Q2 aber lieber. Das ist alles Geschmackssache".

    Man kann für alles Kriterien erstellen anhand derer objektiv bewertet und dann auch verglichen werden kann. Wenn ich dir, @Chrisbock , ein Ferienhaus 20km von dir entfernt schenke und das gleiche Ferienhaus 2000km weit entfernt, für dessen Anreise du dann eine Menge Zeit und Geld investieren musst um übehaupt hinzukommen, dann ist das definitiv ein Kriterium zur Be- oder sogar Abwertung. Selbst wenn du 2000 km entfernt eine genauso tolle Zeit haben wirst wie 20 km entfernt. Preis-Leistung sind dann definitiv bewertbar.

    Übrigens ist hier noch ein schönes Fundstück. Daran sollten wir den guten mal erinnern (Stichwort "Kartengröße").


    Unter einem DC-Video auf YouTube von vor 2 Jahren schreibt Rodger als Antwort auf einen User-Kommentar, der sich darüber beschwert wie bei Kickstartern von manchen Spieleherstellern mit Fans umgegangen wird und sie selber fehlerhafte Dinge neu kaufen müssen, folgendes:


    Zitat


    But getting back to your question, to me, the fair thing to do for our fans would be to include the replacement cards or other content within the expansion to get it to them so they can change it out. And quite frankly, I think that is just simply outrageous when companies expect people to rebuy the whole game again. What they need to do is create a "replacement kit" with the updated content, and get that to them at their cost, (as in what it costs to produce it). That is the way to do it.

    Danke an euch für den Zuspruch und das Einnorden! 😚


    Und wenn du es noch ein bisschen gehältst, kann man ja nach Corona eine Testsession bei dir anwerfen und wir analyiseren das Spiel zu zweit.

    Für den eher unwahrscheinlichen Fall, dass es dann noch da ist: nur unter der Bedingung, dass DU dann das Setup machst. 😂

    Ich denke das könnte auch ein denkwürdiger Podcast werden, wie wir einfach das Mikro laufen lassen, während du nach der Anleitung das Spiel aufbaust. 🙈

    Ich könnte mir vorstellen, dass im 2. Kickstarter Anpassungen vorgenommen werden.

    Ich würde es mir sehr wünschen, aber ich glaube eigentlich nicht daran. Das Spiel ist die genaue Umsetzung von Rodgers Vision (und das ist ja auch toll, dass er das so verwirklichen kann) und die wenigen Leute, die sich jetzt kritisch äußern, werden ihn bestimmt nicht zum Umdenken bewegen.

    Und wenn ich weiterhin die vielen "I love it" Kommentare und 9er bzw. 10er Rating sehe, weiß ich auch echt nicht, ob nicht ich das Problem bin. Ob das was das Spiel zu bieten hat nicht doch total mega ist und ich es verkenne, dass die lange Spielzeit was tolles ist und damit auch die lange Setup- und Verwaltungszeit rechtfertigt.

    Also ich bin überzeugt, dass das was ich geschrieben habe korrekt ist und ich objektiv schreckliche Dinge aufzeige. Aber es verunsichert mich doch ungemein. 😑

    Mein Mega-Review (laaaaaaaaaaaaaaaaaaaang) wartet auf Freischaltung, ist aber hier schon aufrufbar: When Time and Space ruin everything

    (Fazit und Pro+Con sind am Ende)


    Ich bin jetzt am Hadern, ob ich das Spiel zeitnah verkaufen werde. Meine Tendenz geht zu ja. 😐


    Mich stört es nicht, dass die Tokens offen liegen

    In den FAQ wurde das jetzt nochmals erläutert: "Monster tokens placed in quest rooms are placed face down, while other seeded rooms are placed face up."


    Randnotiz, weil er ja hier öfters schon herangezogen erwähnt wurde:

    Daniel vom Dungeon Dive hat dem Spiel übrigens ein BGG von 8 gegeben, mit dem Kommentar

    Zitat

    A really great game betrayed by an overly wordy rule book that makes the game hard to learn and hard to find answers while playing. A sprawling epic of a dungeon crawl awaits those with patience.

    Na dann spoiler ich mein (aktuelles) Review-Fazit halt schon mal:

    Zitat

    Könnte ich nur das Spiel im Dungeon ansich bewerten, ohne Rücksicht auf Zeit, Platz, Verwaltungsaufwand, etc., würde ich wohl mindestens 8 Sterne vergeben. Da sich aber diese negativen Punkte, selbst mit Hausregeln und Anpassungen, nicht beheben lassen, komme ich zu einem ernüchternden Gesamtergebnis.

    Ich gebe Dungeon Crusade (mit Tränen in den Augen) ein BGG-Rating von 4 Sternen (Not so good - but could play again)

    Die Zeit um das Spiel überhaupt aufzubauen, der Platzbedarf und das gleichzeitig fehlende vernünftige Speichersystem sind riesige Red Flags und stehen vom Kosten-Nutzen her leider in überhaupt keinem Verhältnis zu dem, was das Spiel letztlich zu bieten hat.

    So leid es mir (am meisten für mich selbst) tut, so toll sind die Spielmechaniken dann eben nicht, dass die all das wieder aufwiegen können und das muss sich in der Bewertung eben widerspiegeln und kann nicht unter den Teppich gekehrt werden.

    Ich hab weiterhin Lust noch mal Castle Blackwood auszuprobieren, aber mir graut es schon jetzt vor dem Setup selbst wenn ich die Partie dann hinter mir habe, dann bin ich ganz sicher, dass ich vermutlich nie wieder die Motivation finden werde, das Spiel auszupacken. Selbst in der angedachten Freunde-mit-Bier-Runde nach Corona nicht, denn was soll ich da einen ganzen Tag anvisieren, der ziemlich sicher nicht ausreichen würde um das Spiel abzuschließen.

    😭


    Ansonsten habe ich bei BGG mal die Frage im Forum gstellt, ob das Mining eigentlich essenziellen Mehrwert hat oder ob das einfach nur ein Gimmick ist. Die Zeit, die man mit dem Mining verbrät um passende Steine zu finden, könnte man auch in die Quests investieren. Und ich brauche die passende Waffe mit Slot und dazu die passenden Ressourcen und bis ich das geminet habe, per Albus ins Dorf hin und zurück geschafft habe, da finde in der Zwischenzeit vielleicht Loot, was insgesamt viel mehr Bonus bringt als die +2 oder +4 durch die Steine. Kann absolut eine Fehleinschätzung meinerseits sein, deswegen frage ich da mal. Ich habe den unguten Verdacht, dass das Mining und Crafting nämlich nicht benötigt wird sondern einfach gemacht werden kann. Und das bedeutet unterm Strich, man verlängert sich künstlich sein Spiel. Das wäre bei der Länge dieses Spiels dann doppelt dumm.

    Wow. Das ist ein Tritt in die Zähne. Da lese ich gerne und mache schon mal die Auktion fertig.

    Ah, doch bitte nicht meinetwegen, ich bin doch Anfänger was Reviews und Ratings angeht. 🙈 Warte zumindest mal die ausführlich Version ab. 😂

    Ich hatte auch alle Token face-down gelegt in den Chambers.

    Ich kann doch nicht vorher schon wissen, was für ein Monsterlevel auf mich wartet, bevor ich die Kammer nicht betreten habe? Macht für mich thematisch keinen Sinn.

    Die Erkundung des Unbekannten ist ein wesentlicher Bestandteil eines Crawlers.

    Dito - war für mich genau so glasklar. Aber es ist "confirmed by Mr. Rodger Deering", dass die Face-up gelegt werden. 🤷‍♂️ Und das hat dann m. E. Auswirkungen auf die Spieldauer und -schwierigkeit. Ich werde es in meiner zweiten Partie dann so machen um den Vergleich zu haben.

    Sooo, heute morgen mal ein zweigeteilter Beitrag.

    Teil 1 - FAQ und Regeln

    Es gibt jetzt ein inoffizielles FAQ, das wirklich eine Menge (sofern vorhanden offizielle) Antworten beinhaltet. Link: https://docs.google.com/docume…tt1f31xLtmMrqM4gPC4/edit#

    Dort habe ich auch erfahren, dass alle Tokens (außer den Quest Tokens) in den Chambers beim Seeding Face-Up gelegt werden. Das heißt, ich habe die ganze Zeit mit erhöhter Schwierigkeit bzw. mit längerer Spieldauer gespielt, weil ich ganz oft vor Kammern auf Verstärkung gewartet habe, weil ich ja nicht wusste, ob da ein Lvl 4 Champion drin rumlungert. 🤦‍♂️

    Teil 2 - Gameplay von letzter Nacht

    Gestern Abend hatte ich noch 2 Stunden Zeit und wollte weiterspielen. QT2 zu Ende bringen. Ich hab also alles aus der Garage geholt und den Speicherstand geladen. Also Board platzieren, Minions ausbreiten, Würfel ausrichten, Spiel-Tokens (Warfare, Initiative, gesammelte Lifeforce) bereitlegen, Helden ausbreiten (Abilities und Waffen sortieren und so ausrichten, dass man alle Stats lesen kann *würg*, Gold, Tränke und Fackeln wieder richtig verteilen), das Dungeon UI Board wieder bestücken und andere Kleinigkeiten.

    Dann wollte ich freudig loslegen, als ich feststellte, dass ich schon alles ereldigt aus QT2 erledigt hatte und nun der Celebration Day anstand. 😖 Mann, da war ich übelst gefrustet. Ich wollte spielen und nicht den "blöden" Celebration Day abhandeln. Da war ich nervlich echt runter, so blöd es auch klingt. Ich hatte ernsthaft bei bei eBay Kleinanzeigen geguckt, für wie viel man sein DC verkaufen kann (Ergebnis: verkauft gerade keiner 😉). Ich musste mich übelst durchringen nicht einfach alles wieder zu verstauen. Ich habe mich dann überwunden und die Level-Ups gemacht, die Helden geheilt, Tränke, Fackeln und Items gekauft, etc. Dauerte dann auch nur 10-15 Minuten, also das soll jetzt nicht falsch rüberkommen. Dann noch wieder den Dungeon resetten (u. a. Encounter Deck neu bauen ... 😑) na ja, noch mal etwas über 5 Minuten. Aber dann ging's wieder in den Dungeon. Und das war dann wieder der Moment indem ich dachte: die Arbeit hat sich gelohnt.* Das Spiel verlief echt schön geschmeidig, ich flitzte durch die Gänge und ging in Dreier-Trupps in die Räume und plätte die Lvl 3 Champions relativ easy. Ich musste dann wieder aufhören und speichern und werde (hoffentlich heute Abend) den Rest zu Ende bringen. Ich bin auf die Guardians gespannt, denn die normalen Quests habe ich ganz gut gelöst.

    Auf jeden Fall erscheint es mir so, als ob es von QT zu QT kürzer im Dungeon wird, weil man mehr Special Abilities und die weitaus bessere Ausrüstung hat. Ich will auf jeden Fall noch an einem WE eine weitere Partie spielen (Castle Blackwoooood). Was danach passiert, muss ich mal ganz in Ruhe (und auch vom Erlebnis der Zweitpartie abhängig) entscheiden ...

    * "die Arbeit" ist für sich genommen immer noch krass hoch. Man muss es in den Kontext zur Spieldauer einer Partie sehen, dann ist sie in meinen Augen ganz ok.

    Zwischenfazit

    Ich splitte meine aktuelle Beurteilung mal.

    Nach BGG-Skala: 6 (Ok, will play if in the mood)

    Nach allgmeiner 10er Skala, in der ich einfach den Spielspaß im Gesamtpaket beurteile und dabei berücksichtige, was das Spiel sein will und dabei in Kauf nehme, dass es lange dauert, viel Platz und Arbeit braucht, etc.): 8

    Die Karten der Monster hatte ich immer direkt vor mir liegen. Über den Tisch greife ich mich meinen langen Armen (ich bin 1,95). Also kA was ich da sagen soll. 🤷‍♂️😅

    Unten Monster, daneben Würfeln, rechts daneben Helden, oben rechts Dungeon UI. Das village Board habe ich ja, wie in vorigen beschrieben, einfach wegoptimiert.

    Nur ist es, zumindest für mich, nicht angenehm stundenlang im Stehen zu spielen. Das hab ich auf der Arbeit schon.

    Hast du mit oder ohne Türen gespielt?Ich hab ja auch schon diverse Stunden hinter mir und hab nicht einmal gestanden. Jeder ist da anders, ich weiß, ich will nicht besserwisserisch klingeln, nur eben sagen, dass ich nicht stehen musste. 😅