Hallertau (Lookout Games 2020)

  • Der Ernährungszwang ist aber bei Agricola aber ziemlich stark sanktioniert, da jedes Essen -3 SP bedeutet. Bei LeHavre führt zu wenig Nahrung nur zu einem oder zwei Schuldscheinen, die man später am Amtsgericht wieder entsorgen darf oder durch starke Geldgebäude wieder abzahlen kann. Prozentual an Siegpunkten, schlägt die Mangelernährung bei Agricola viel stärker ins Kontor, als bei LeHavre.

  • Nichtsdestotrotz sollte ich bei Agricola ab der dritten Erntezeit meine Ernährung schon immer en passant sichergestellt haben. Bei Le Havre gibt es ja einen automatischen Anstieg, ohne dass ich mehr Aktionen erhalte, der Anforderung.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ich hab auf einen "klassischen" Rosenberg mit hoher Interaktion wie Agricola gehofft. Es hört sich aber leider so an, als würde sich das Spiel dem allgemeinen Trend zu weniger Interaktion folgen. Schade...

  • Interessant, wie sich die Zeiten ändern. Früher wurde Agricola stark kritisiert, weil es kaum Interaktion hat. Im Grunde nimmt man sich nur gegenseitig Aktionen weg. Alles andere passiert auf dem eigenen Tableau. Eins der ersten Spiele die als "Multiplayer-Solitär" bezeichnet wurden...

  • Wenn klassisches, eine Aktion komplett blockierendes Worker Placement ganz ohne Auswege wie Zusatzkosten, um es doch nutzen zu können, oder ein "Nutze eine besetzte Aktion"-Aktionsfeld mittlerweile als absolut interaktiv gilt, dann zeigt das nur, wie interaktionsarm mittlerweile die meisten Brettspiele geworden sind.

  • Mein Post ist etwas unglücklich formuliert. Ein Worker Placement, wo man den Gegner blockieren kann, wie Agricola ist sicher kein interaktives Spiel insgesamt. Für ein Worker Placement ist es allerdings schon sehr interaktiv.


    Und ja, im Vergleich dazu bietet Hallertau mit seinem abgeschwächten Blockieren eben noch weniger Interaktionen. Würde es eher mit ein Fest für Odin vergleichen, bei dem die Interaktion durch die Fülle an möglichen Feldern aufgeweicht wird.

  • Danke, hab‘s mir angesehen. Brauche ich nicht. Null Interesse das auszuprobieren.

  • Ganz uninteressant sieht es nicht aus, aber so richtig gehooked bin ich nach dem Video auch nicht. Ist eher ein Titel, den ich erstmal selbst spielen möchte. Vermutlich reichen mir Fest für Odin, Arler Erde und Agricola aber als große Rosenbergs in meiner Sammlung.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Oha ok das ist schon heftig ...beim zusehen kam es mir garnicht so viel vor ... vlt bedingt dadurch das es einfach nur Rohstoffe sind und nicht wie bei z.b Odin Rohstoffe + Puzzle Teile + worker + Karten + Tier und Rohstoff Plättchen sind

  • Ich gebe gern 80€ wenn mich das Spiel so prima unterhält wie "Ein Fest für Odin". Das liegt bei 70€ UVP und wir am Markt für etwa 50-60€ verkauft.


    Es gibt wieder viel Material und möglicherweise ähnlich wie in "EinFest für Odin" und "Arler Erde" auch ein schönes Buch mit Hintergrundwissen zur Region/Aktionen/Rohstoffen, welches Thema und Spiel für die die es lesen sehr schön verbindet und erklärt.

    Sowas ist nämlich auch nicht umsonst :alter:.

  • Ja, exakt Fest für Odin lag bei 70€ und war so etwas wie sein Magnus Opum, das hier wirkt wie ein gut verzahntes Spiel im Uwe Rosenberg und dringt in Preisbereiche von Eagle Gryphon Games vor, ich weiß die Auflagen werden kleiner, mein Geldbeutel bei der Masse an Spielen leider auch.


    Im übrigen mich reizt das Spiel total, das ist nicht der Punkt.

  • Oha ok das ist schon heftig ...beim zusehen kam es mir garnicht so viel vor ... vlt bedingt dadurch das es einfach nur Rohstoffe sind und nicht wie bei z.b Odin Rohstoffe + Puzzle Teile + worker + Karten + Tier und Rohstoff Plättchen sind

    Ich gebe gern 80€ wenn mich das Spiel so prima unterhält wie "Ein Fest für Odin". Das liegt bei 70€ UVP und wir am Markt für etwa 50-60€ verkauft.


    Es gibt wieder viel Material und möglicherweise ähnlich wie in "EinFest für Odin" und "Arler Erde" auch ein schönes Buch mit Hintergrundwissen zur Region/Aktionen/Rohstoffen, welches Thema und Spiel für die die es lesen sehr schön verbindet und erklärt.

    Sowas ist nämlich auch nicht umsonst :alter:.

    Mit heftig meinte ich eigentlich die Menge der Holz teile . Ich gebe auch Geld aus für Dinge an dem ich Spaß habe

  • hat was von einem aufgebohrten Nusfjord.

    Nusfjord kam mir auch in den Sinn. Aber kann es sein, dass es nur an den Fischen liegt, die bei dem Prototypen als Worker gezeigt wurden? Vielleicht noch der Grafikstil. Aber sonst gibt es wohl tatsächlich wenig Gemeinsamkeiten mit Nusfjord, oder?

    Nein, auch die Aktionskarten erinnern irgendwie mehr an Nusfjord als an Agricola (vielleicht liege ich da auch falsch).


    Mir hat Nusfjord nicht gefallen (Agricola ist in meinen Top10), daher bin ich bei diesen Spiel noch ziemlich unschlüssig. Ich werde wohl erstmal abwarten, und mir irgendwann ein Playthrough angucken.


    Corona bedingt habe ich eh noch eine größere Sammlung an ungespielten Spielen und diese muss erstmal abgearbeitet werden.

  • Schmunzler zum Einstieg des Videos :


    "Das neue Kennerspiel".

    Was steht in dicken Lettern auf der Schachtel ? EXPERTENSPIEL


    Danke für das Video. So wünsche ich mir einen "Einblick" in ein Spiel : Ein knackiger Abriss über die vorhandenen Key Features des Spiels.

    + Der Aufräummechanismus

    + Das Upgrade-Verhalten des Hauses

    + Der Qualitätsverbrauch der Felder

    + Solo-Modus

    + versch Decks

    o Uwe Rosenberg in seinem Dauer-Metier Landwirtschaft. Aber es ist eben sein Metier.

    und click. vorbestellt

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Schön, wenn ich einigen helfen konnte was die Eindrücke des Spiels angeht. Mir macht es wirklich viel Spass. Wie im Video schon gesagt: Zu zweit super, ich würde es maximal zu dritt spielen.


    Bzgl. des vielen Materials, vor allem auf die Karten bezogen:
    Die hat man ja nicht alle im Spiel. Es hängt eben stark davon ab, für welche Decks man sich entscheidet. Da wir das Spiel nicht lange da hatten, haben wir bisher nur das Einstiegsdeck gespielt.


    Nachdem aber bspw. Reykholt (wie bei vielen) so durchgefallen ist und danach nur noch recht seichte Rosenberg-Spiele kamen, ist Hallertau definitiv wieder eine schöne Neuheit für mich, die endlich mal wieder tiefer geht und auf jeden Fall mal wieder etwas schwerer ist :)

  • Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass sich Leute an einem hohen UVP stören - ich meine, wäre dass Ding auf Kickstarter für 100$ hätte sich kein Mensch dran gestört, weil wir Kickstartergeschädigten (ja ich nehme mich da selbst nicht aus) bei Preisen unter 100$ doch mittlerweile immer den Schweiß von der Stirn wischen und uns freuen, dass es nicht wieder so teuer ist... ich meine es soll Menschen geben die auf Kickstarter 2500€ für einen All In Pledge ausgeben...

    Aber wenn wir einen traditional Release kaufen feilschen wir um jeden Cent :lachwein::lachwein::lachwein:


    Zum Spiel selbst nochmal, ich habe gelangweilt ein Video dazu angesehen (ich glaube von Cyril's Brettspiele) und mir die Erklärung des Verlagsmitarbeiters (im Video) angehört und bin seit dem interessiert... Er hat nicht wiedergekäut... Es ist mechanisch "frisch" (auf der Messe hätte es der Erklärbär wahrscheinlich als "It's Worker Placement, but with a twist" vorgestellt :lachwein:) und scheint den Spieler vor "nette" Probleme zu stellen...

    Ich bin ja wirklich kein Rosenberg Fan (Wir besitzen mMn die Essentials Agricola, Vor den Toren von Loyang und Die Glasstrasse) und diese ganzen losen "Mach irgendwas alles ist gut"-Rosenbergs mit 1000 Arbeitereinsetzfeldern die sich nur marginal unterscheiden interessieren mich nicht, dass kann man spielen aber muss es nicht. Bei Hallertau erhoffe ich mir durch die Spielmechanik wieder gewisse "Zwänge" und wenn sie nur durch Timing und der Verfolgung einer Strategie entstehen...


    Und zum Thema: Ja es ist wirklich schade dass wir kein frischeres Thema wie z.B. Händler im Mittelalter haben, aber damit müssen wir wohl leben...


    Also ich bin definitiv interessiert...

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