Alles anzeigenJa, aber die verwandtschaftliche Beziehung zwischen caverna und Agricola ist eine ganz andere als die zwischen Odin und Hallertau. Oberes ist fast das gleiche Spiel, untere zwei nur im Grundmechanismus ähnliche Spiele.
Das sehe ich genauso. Ich habe beide Spiele in meiner Sammlung und spiele beide Spiele ausgesprochen gerne. Allerdings mit einem Unterschied:
Odin spiele ich solo und Hallertau sehr gerne in allen Spieler*innen-Konstellationen.
Odin und Hallertau unterscheiden sich weit genug, um jeweils einen Platz in meiner Sammlung sicher zu haben. Okay, beide sind relativ interaktionsarm, aber im Vergleich zu Odin steigt die Spannung in Bezug auf die Verfügbarkeit bzw. Kostensteigerung der Aktionsorte bei Hallertau doch immens an und macht es im Multiplayer interessant.
Hallertau ist deutlich schneller aufgebaut und gespielt. Passende Kartensynergien zu entdecken, macht riesig Spaß, und hebt sich deutlich ab von "Joa, okay, ich könnte also ein FSC-zertifizierter Speerschnitzer von Beruf sein ... aber was mache ich damit nun?"
Während der Spaß für mich bei Odin der Sandbox-Charakter ist, dreht sich Hallertau schon sehr eindeutig darum, die Gewerke und das Gemeindehaus auf Maximum zu entwickeln. Ich denke auch, dass es kaum möglich ist, wettbewerbsfähig zu spielen, ohne dieses Ziel im Blick zu haben. Aber das mit so unterschiedlichen Karten zu machen, hat zumindest für mich noch lange nicht den Reiz verloren.
Zumindest haben wir es bisher noch nicht gepackt bei Hallertau zu gewinnen ohne genauso weit beim Gemeindehaus zu sein wie die Mitspieler. Dafür macht das zu viele Punkte aus und zusätzlich bekommt man ja auch zu wenige Arbeiter wenn man das Gemeindehaus nicht ausbaut. Hat ein wenig was von der Forscherleiste bei den Ruinen von Arnak ohne die man auch nicht gewinnen kann.