Arydia: The Paths We Dare Tread

Zitat von F@ke

Das Spiel spricht mich sehr an. Ich habe es nun auch schon lange verfolgt. Es legt den Fokus auf Sachen, wie Erkunden, Story, Entscheidungen, klassisches Rollenspiel (allein das Playerboard, wo ich an den passenden Stellen meine Handschuhe, Rüstung, Helme etc. anlege ) und kein reiner Fokus auf den Kampf. Es sieht klasse aus (zum Bemalen habe ich eh keine Lust und Zeit). Durch Xia habe ich auch durchaus vertrauen. Hinzu kommt, dass man anscheinend relativ frei entscheiden kann, wann man Pause macht (und hoffentlich schnell auf und abbauen kann), das fand ich bspw. bei 7th Continent sehr angenehm.

Mein Problem ist nur, dass mir, zum einen die Zeit zum Spielen fehlt und zum anderen die fehlende Lokalisation. Wahrscheinlich werde ich das englisch verstehen. Aber wenn man das zusammenspielt und vorliest, wird durch das Englisch bestimmt einiges an Stimmung verloren gehen.

Hinzu kommt der Preis. Den kann ich total nachvollziehen. Aber auch ohne die beiden Abers wäre das sehr viel Geld für ein Spiel, von dem ich noch nicht einmal weiß, ob es gut wird (Xia habe ich auch erst später gekauft, nachdem ich mich umfassend durch Reviews informiert habe).

Ich hoffe sehr, dass das Spiel genug Interessenten findet, gut ist und wegkommt und ich irgendwann bei einem Nachdruck lokalisiert aufspringen oder später gebraucht zugreifen kann, wenn ich das Gefühö habe, dass ich auch die Zeit für so ein Spiel finden kann.

absolut vernünftig. Wenn ich nur ansatzweise so vernünftig wäre, ich dürfte die kommenden 5 Jahre nichts mehr backen um alles noch aufschlagende ausgiebig spielen zu können.

Zitat von Feonnor

Genau und wenn jemand sehr auf bemalte Minis wert legt, weis ich nicht ob die hier gezeigte Qualität auch gut genug ist….

100% das.

Ich bemale jedes Spiel was sich als würdig erweist in der Sammlung zu bleiben. Und hier liegt der Stein begraben, ich empfinde die Figuren als schlecht bemalt und würde lieber weniger Geld bezahlen und sie selbst bemalen. Also bin ich Zielgruppe A, der Miniaturen Liebhaber und würde gerne weniger Geld bezahlen für graue Minis. Zielgruppe B, der; mich interessiert nur das Spiel, egal ob es Miniaturen hat oder nicht, würde lieber weniger Geld bezahlen und dafür mit Standes spielen oder ihm ist es Wurst ob die Figuren bemalt sind oder nicht.

Damit ist das Spiel für eine Zielgruppe C, ein Spieler der bereit ist das doppelte Auszugeben damit die Figuren okeisch bemalt sind. Ich vermute C ist eine Nische in der Nische.

Mal ne ganz gewagte These. Wenn es genial ist, kann man dann nicht das primer Spray schwingen und selber bemalen?

Was sagen die denn überhaupt zur Option auch unbemalt anzubieten? Wen genug Interesse besteht?

Generell ist ja erst losgegangen nicht? Kommt ja vielleich noch de eine oder andere Pledgelevel dazu. Vor allem dann, wenn man genug oft in den Kommis fordert.

Zitat von mbln

Zitat von FrostedGames

Schon gemacht. Erfolglos.

Vielleicht ist er ja erfolgreichen Abschluss der Kampagne ja interessierter.

"If Arydia is successful, we will look at localization for the second printing!" aus den FAQ

Ja, aber wem soll das helfen? Wir finden so ein Vorgehen immer sehr Kundenunfreundlich. Wie fühlt ihr euch, wenn ihr jetzt entscheiden müsst: Geh ich rein oder verpasse ich es - und dann kommt beim "vielleicht nächsten Mal" doch auf deutsch. Dann bedeutet das entweder: "Na jetzt habe ich es schon komplett auf Englisch" oder "Bekomme ich mein altes englisches noch verkauft?".

Das ist einfach rundum sch****.

BEINAHE wäre es auch bei Endless Winter so gekommen. Aber wir haben gut argumentieren können, war das eben total blödsinnig ist.

Zitat von BastiBargeld

Mal ne ganz gewagte These. Wenn es genial ist, kann man dann nicht das primer Spray schwingen und selber bemalen?

Was sagen die denn überhaupt zur Option auch unbemalt anzubieten? Wen genug Interesse besteht?

Ja klar kann man, wobei ich dir da empfehle erstmal die Farbe zu lösen mit White spirit ansonsten verlierst du alle Details in den Figuren.

Mein Problem ist das wir hier auf 250 Euronen schauen welche nicht nötig wären meiner Meinung nach. Das Spiel wird mit grauen Plastik produziert. Warum nicht dann 2 pledge Levels anbieten und die welche bemalte Minis wollen bekommen diese dann bemalt und alle anderen grau.

Sicherlich gibt es da Deals das es sich preislich nur lohnt sie bemalen zu lassen wenn man eine hohe Stückzahl hat, aber man darf nicht unterschätzen was es kostet ~80 Minis bemalen zu lassen. Es gibt gründe warum normalerweise nur ein Sundrop/ Wash angeboten wird von den (viel grösseren) Kickstartern. Ich würde behaupten das die Bemalung über 40% der Herstellungskosten ausmachen, nur deswegen da sich sonst alle weigern sowas überhaupt anzubieten. Schau mal die 1st nemesis Kampagne an was die damals für bemalte Minis genommen haben.

Nemesis by Awaken Realms - Intruder Pledge Fully painted - gamefound.com

Sicherlich war das ein externer teurer Bemal service aber trotzdem bekommt man eine Idee was es kosten kann. In China wird es nur ein Bruchteil kosten aber selbst wenn man nur 10% veranschlagt von den Nemesis Preis würde der Service fast 50% der kosten ausmachen die du jetzt bezahlst.

Mich belustigt diese ganze Diskussion irgendwie.

Damals, zur Zeit als XIA rausgekommen ist wurden fertig bemalte Minis gefühlt überall gefeiert und jetzt schreien die Leute danach, dass sie lieber ein günstigeres Spiel und dafür graue Minis oder Standees haben wollen.

Interessant wie sich der Geschmack ändert...oder sind wir einfach nur mittlerweile der Miniaturen überdrüssig?

carlosspicyweener Was sicherlich auch noch ein Faktor ist, dass die Preise für Crowdfunding Spiele auch gut angezogen haben und häufig jetzt noch mal 19% VAT obendrauf kommt wo früher häufiger mal geschummelt wurde und das nicht gezahlt werden musste.

Ganz ehrlich, ich bemale Minis echt gerne und meist auch aufwendiger als ich es sollte, aber die Minis von Xia sind für den Tischgebrauch wirklich super und ähnlich wird es hier sein. In Nahaufnahme sehen die jetzigen Figuren vielleicht nicht ganz so pralle aus, aber das sehen die meisten selbst angemalten auch nicht. Einfach mal mit Makro auf die eigene Figur draufhalten und dann im Spiegel des Bild anschauen. Dadurch durchbricht man den „Mere-Exposure-Effekt“, den man bei der eigenen Figur hat. Dann können wir uns wieder über die bemalten Minis unterhalten.

Ansonsten sehe ich das genauso wie @Fake nur ziehe da einen anderen Schluss draus. Genau weil ich bei Xia am Anfang nicht dabei war und gewartet habe, habe ich mich geärgert. Ich musste mehr bezahlen und es blieb auf Englisch. Ich werde das Englisch schon verstehen, ansonsten kann man heute auch zur Not den Google Translator benutzen, der kann nämlich abfotografierte Texte scannen und übersetzen. Das ist zwar unsexy und nicht immer richtig gut, aber falls man wirklich etwas nicht versteht, funktioniert das besser als man denkt.

Ja, ich freue mich auf die bemalten Minis. Ich fand die damals schon bei Xia ok. Ich habe auch die Figuren für Tanaris bemalt bestellt. Bemalte Figuren sehen auf dem Spielbrett einfach besser aus. Ich habe keinen hohen Anspruch. Ich fand die bemalten Minis damals von D&D auch fürs spielen ausreichend.

Spiel gefällt mir, aber bei einem Storyspiel gilt: kein Deutsch, kein Geld von mir!

Zitat von brettundpad

Ich werde das Englisch schon verstehen, ansonsten kann man heute auch zur Not den Google Translator benutzen, der kann nämlich abfotografierte Texte scannen und übersetzen. Das ist zwar unsexy und nicht immer richtig gut, aber falls man wirklich etwas nicht versteht, funktioniert das besser als man denkt

Der kann das sogar in Echtzeit

Und im Vergleich mit dem anderen Eurograb-Gamefound-Exzess hat das Projekt hier meiner Meinung nach furchtbar viel Seele. Auch ich bin im Englischen nicht sehr sattelfest, aber hier macht mir das nichts aus. Ich bin drin und warte mal auf das Rulebook. Die Mechaniken im Kampagnentext holen mich aber komplett ab.

Bin schon interessiert... hach. Glaubt ihr, dass es besser zu viert ist, oder doch zu zweit?

Zitat von streichwursttoast

Bin schon interessiert... hach. Glaubt ihr, dass es besser zu viert ist, oder doch zu zweit?

Ich sprech nur aus Erfahrung von Xia, aber da war das Spiel nur maximal zu dritt spielbar aufgrund der Downtime. Bei xia mit 4 Spielern kann man zwischen den Zügen sicher noch eine Partie Twilight Imperium zwischenschiebe und dann noch etwas Zeit für eine Runde Eclipse 😬

Zitat von brettundpad

Ansonsten sehe ich das genauso wie @Fake nur ziehe da einen anderen Schluss draus. Genau weil ich bei Xia am Anfang nicht dabei war und gewartet habe, habe ich mich geärgert. Ich musste mehr bezahlen und es blieb auf Englisch. Ich werde das Englisch schon verstehen, ansonsten kann man heute auch zur Not den Google Translator benutzen, der kann nämlich abfotografierte Texte scannen und übersetzen. Das ist zwar unsexy und nicht immer richtig gut, aber falls man wirklich etwas nicht versteht, funktioniert das besser als man denkt.

Ein wenig Angst habe ich da auch. Aber bei mir ist es wirklich auch ein Zeitaspekt und zum anderen will ich bei soviel Geld auch sichergehen, dass ich ein Spiel bekomme, was mir wirklich gefällt (warten auf Reviews etc.).

Zum Englisch: Das Verstehen ist das eine, da kann man sich abhelfen, aber auch das reißt einen immer wieder raus. Das andere ist, dass es ja so gedacht ist, dass ein anderer Spieler die Sachen vorliest. Auch da geht bei einem nicht nativen Sprecher (bzw. sehr geübtem englisch) doch einiges an Atmosphäre verloren.

Trotz alledem bin ich sehr fasziniert und finde, dass das alles sehr vielversprechend klingt.

Ich freue mich über bemalte Minis. Denke auch, dass die Zahl derer, die Minis im Brettspielbereich bemalen, überschaubar ist. Glaube eher, dass es auch genug Leute gibt, die sagen graue Minis reichen mir aus, wenn es dafür preiswerter ist. Letzten Endes ist es auch ein sehr persönliches Produk von Cody Miller, der eine Vorstellung hat, wie das Spiel auszusehen hat und die Minis gehören so dazu.

Jegliche weitere Pledge-Variante macht das Fullfillment einfach nur kompliziert und sorgt für andere Mehrkosten.

Das, was das Spiel sein will, u.a. bei der Simulation eines Kampfes, kann das Medium Computerspiel besser. Ich habe das Spiel schon Ewigkeiten auf dem Schirm (ich habe auch Xia), mit Englisch habe ich auch null Probleme, aber das hier ist mir einfach zu teuer für das Gebotene.

Zitat von MetalPirate

Das, was das Spiel sein will, u.a. bei der Simulation eines Kampfes, kann das Medium Computerspiel besser.

Oh, gibt es dafür eine digitale Vorlage bzw. Variante?

Danke für deinen Beitrag . Ich frage mich gerade, ob man das vergleichen kann. Zumal digital ja fast alles umsetzbar ist (mehr Möglichkeiten).

Immer so was wie „we are not supporting different language versions at this time“ - auf Nachfrage warum bekommt man entweder keine Antwort oder irgendwas abstruses.

Auch wenn man erklärt, dass nicht sie das Supporten würden sondern wir

Im Update steht etwas von endgültigen Preisen also ist der Preis mit VAT inkludiert?! Wäre jetzt ja eine Ausnahme allerdings verstehe ich das so.

brettundpad das verstehst du falsch. Es geht dabei nur um zusätzliche Gebühren etc. weil viele EU Backer da sorge hatten weil der Fullfilment Partner der auch EU bedient in UK sitzt.

VAT muss nach wie vor im PM gezahlt werden.

Zitat

This means that your total in the pledge manager will show your true full price (pledge + shipping + tax) and there shouldn't be any hidden or extra fees when your game ships from the fulfilment center!

das + tax = VAT

Zitat von MetalPirate

Das, was das Spiel sein will, u.a. bei der Simulation eines Kampfes, kann das Medium Computerspiel besser. Ich habe das Spiel schon Ewigkeiten auf dem Schirm (ich habe auch Xia), mit Englisch habe ich auch null Probleme, aber das hier ist mir einfach zu teuer für das Gebotene.

Das Gefühl habe ich beim Ansehen der Kampagne auch. Cody will ein Computerspiel machen, hat aber kein Programmierteam. Natürlich ist diese Aussage etwas überpointiert, aber aus der Solospielerperspektive greife ich bei derart Spielen doch lieber wieder zu den digitalen Formen, nachdem mich auch Tainted Grail tüchtig verbrannt hat. Ich weiß, die beiden Spiele sind nur bedingt miteinander vergleichbar, Arydia scheint mechanisch ein wenig mehr Fleisch auf den Knochen zu haben, aber ich habe für mich festgestellt, dass Spiele, die eine Geschichte über Erzählparagrafen, sei es als Storybook oder über Karten, eher nix für mich sind. Ich mag lieber emergent storytelling, dass sich aus den Mechaniken ergibt.

Ich fand den Erkundungsabschnitt aus dem Kickstarter auch herrlich abschreckend, weil er klischee Fantasytopoi bedient. Wir erkunden das Haus einer Frau, die von Ratten im Keller geplagt wird. Wie originell. Ich unterstelle Cody, dass die gesamte Geschichte nicht auf dem Level ist, aber dieses Narrativ hat man als Fantasyspieler doch schon 100x durch.

Ihr merkt, ich versuche mir die Kampagne auch schon ein wenig auszureden, denn im Grunde bin ich interessiert. Ich mag Xia, find Cody sympathisch und das Spiel sieht gut aus. Aber vielleicht dann in einem Folgekickstarter; bei der kleinen Epic Hunt Expansion gibt es ja bereits einen Wink, dass eventuell nochmal was folgen könnte (die Figur aus der Expansion ist KS exklusiv, aber könnte mit einem anderen Farbschema nochmal neu aufgelegt werden).

Zitat von jaws

Ich fand den Erkundungsabschnitt aus dem Kickstarter auch herrlich abschreckend, weil er klischee Fantasytopoi bedient. Wir erkunden das Haus einer Frau, die von Ratten im Keller geplagt wird. Wie originell

Das ist doch der Klassiker und Running Gag bei RPG-Spielen? Das geht doch auf irgendwas aus Urzeiten von D&D zurück und du hast es 100x gesehen, weil es mit Absicht (oft als Tutorial) so eingebaut wird. Es gibt auch immer wieder in Spielen Referenzen auf sowas in Form von Dialogen wo "Ratten im Keller" angesprochen werden. 😉

Ich wage da einmal den Vergleich zu Xia. Das hat auch seine Klischees, seine kleinteiligen Regeln, seine vielen Aktionsmöglichkeiten und wirkt erstmal sehr überfrachtet. Gut, seine Art eine Geschichte zu erzählen ist eine ganz andere, aber ich glaube einfach, dass Arydia ähnliche Liebe im Detail erfährt. Da ist für mich Xia nämlich einsame Spitze. Es wird so viel abgebildet und es wird ein total cooles Universum erschaffen, das am Ende viel weniger kompliziert zu spielen ist, als man anfänglich vermutet. Auch Tavarua als Surfspiel schafft es trotz simpler Mechaniken das Surffeeling extrem liebevoll auf den Tisch zu bekommen.

Der Videospielvergleich ist für mich unpassend. Ich will Koop am Tisch ein Abenteuer erleben, da nützt mir kein Videospiel der Welt. Ähnlich quatschiges Argument, dann lese doch ein Buch. Das diese Schublade immer aufgemacht wird, verstehe ich nicht. Es geht nicht darum, wo etwas besser aufgehoben ist, sondern doch genau darum, etwas abzubilden, was woanders erlebt wird, aber in das Umfeld meines Hobbys adaptiert wird.

Wer schreibt denn in dem Spiel die Story? Bzw wie gut waren die Texte in Xia?

Sind die Texte besser als zb ein S&S oder Gloomhaven?

Zitat von LongRonSilver

Zitat von jaws

Ich fand den Erkundungsabschnitt aus dem Kickstarter auch herrlich abschreckend, weil er klischee Fantasytopoi bedient. Wir erkunden das Haus einer Frau, die von Ratten im Keller geplagt wird. Wie originell

Das ist doch der Klassiker und Running Gag bei RPG-Spielen? Das geht doch auf irgendwas aus Urzeiten von D&D zurück und du hast es 100x gesehen, weil es mit Absicht (oft als Tutorial) so eingebaut wird. Es gibt auch immer wieder in Spielen Referenzen auf sowas in Form von Dialogen wo "Ratten im Keller" angesprochen werden. 😉

Und ich erinnere mich mit Schrecken an die "Tutorial"-Ratten aus Baldur's Gate 1, die konnten einen ganz schnell niedermachen, wenn man Pech hatte...

Zitat von Feonnor

Zitat von carlosspicyweener

Und ich erinnere mich mit Schrecken an die "Tutorial"-Ratten aus Baldur's Gate 1, die konnten einen ganz schnell niedermachen, wenn man Pech hatte...

Naja so lange es keine Wildschweine sind....

DACHSE, Freunde. Dachse sind die wahren Endgegner!

Zitat von LongRonSilver

Das ist doch der Klassiker und Running Gag bei RPG-Spielen? Das geht doch auf irgendwas aus Urzeiten von D&D zurück und du hast es 100x gesehen, weil es mit Absicht (oft als Tutorial) so eingebaut wird. Es gibt auch immer wieder in Spielen Referenzen auf sowas in Form von Dialogen wo "Ratten im Keller" angesprochen werden. 😉

Klassiker auf jeden Fall, aber für mich leider nur noch enervierend. Ich kann mich ehrlich gesagt auch an kein Spiel erinnern, wo ironisch damit gebrochen und dieses Narrativ auf einer Metaebene angesprochen wird. Für sich betrachtet find ich das auch nicht superschlimm, die Frage ist eher, wie interessant und originell ist die Geschichte.

brettundpad

Ich habe den Vergleich zwar selbst nicht direkt gebracht, aber generell finde ich, wenn man auch Brettspiel als erzählendes Medium ernstnehmen will, das dann auch durchaus im komparatistischen Sinne Aspekte und Möglichkeiten des Erzählens intermedial betrachtet werden können. Natürlich nicht als Platitüde "dann lies doch ein Buch", aber man kann doch durchaus Schwächen aufzeigen, warum das vielleicht bei dem ein oder anderen Spiel nicht so geglückt ist. Ich sehe analoge Spiele dabei auch eher noch bei den digitalen Spielen als beim Buch, da mit der Geschichte interagiert werden kann, was beim Buch i. d. R. ja nicht der Fall ist.

Tainted Grail zum Beispiel fand ich für sich genommen, in den einzelnen kleinen Handlungsabschnitten nicht schlecht, aber das große Ganze blieb doch sehr holzschnittartig, mit vielen losen Enden und Brüchen. Es gibt sicher einen "Königspfad" durch das Spiel, auf dem das Spiel die Erzählung voll entfaltet. Aber es gibt ebenso Wege mit starken Bruchstellen, wo die Narration nicht wirklich gut gelingt.

Die Sorge hätte ich auch bei Arydia, aber wie erwähnt, ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren und steige gerne bei einem zweiten KS ein oder schaue auf dem Sekundärmarkt.

Zitat von jaws

Zitat von LongRonSilver

Das ist doch der Klassiker und Running Gag bei RPG-Spielen? Das geht doch auf irgendwas aus Urzeiten von D&D zurück und du hast es 100x gesehen, weil es mit Absicht (oft als Tutorial) so eingebaut wird. Es gibt auch immer wieder in Spielen Referenzen auf sowas in Form von Dialogen wo "Ratten im Keller" angesprochen werden. 😉

Klassiker auf jeden Fall, aber für mich leider nur noch enervierend. Ich kann mich ehrlich gesagt auch an kein Spiel erinnern, wo ironisch damit gebrochen und dieses Narrativ auf einer Metaebene angesprochen wird. Für sich betrachtet find ich das auch nicht superschlimm, die Frage ist eher, wie interessant und originell ist die Geschichte.

brettundpad

In der digitalen Welt war das The Bard's Tale. "analog" fällt mir auch nichts ein ...

Zitat von evil_puck

In der digitalen Welt war das The Bard's Tale. "analog" fällt mir auch nichts ein ...

Das neuere? Habe ich nie gespielt. Ich hätte vermutet, das es sonst ein deutsches RPG (vielleicht aus der Gothic-Serie o. ä.) hätte sein können.

Zitat von jaws

Zitat von evil_puck

In der digitalen Welt war das The Bard's Tale. "analog" fällt mir auch nichts ein ...

Das neuere? Habe ich nie gespielt. Ich hätte vermutet, das es sonst ein deutsches RPG (vielleicht aus der Gothic-Serie o. ä.) hätte sein können.

so neu ist das nicht mehr (PS2 Zeit)

Ok, ich habe die ersten Bard's Tale auf dem C64 in den 80er Jahren gespielt, daher firmiert das hier für mich als "das neue".

Zitat von evil_puck

so neu ist das nicht mehr (PS2 Zeit)

PS2 Zeit

Also eigentlich... ist TBT ein 'bisschen' älter!

by jaws

Das Spiel wird sicher ein weiterer Versuch das beste aus einem ausgewachsenen Rollenspiel zugänglicher, in hübsch und natürlich eigener Story auf den Tisch zu bringen.

Der Vergleich mit Computerspielen drängt sich auf, weil die das Gleiche versuchen.

(Und für mich gilt: Solo und für mich alleine knobel ich das lieber am Computer aus.)

Aber in der Gruppe spiel ich das lieber auf dem Tisch. Und Arydia erweckt bei mir recht viele Assoziationen an PC RPGs. Insbesondere an alte Super-NES RPGs wie Terranigma oder Secrets of Mana. Keine Ahnung warum.

Und eigentlich find ich das toll. Das Gefühl dieser Spiele in der Gruppe auf den Tisch zu bekommen. Auch die Produktion gefällt mir hier.

Nur hab ich noch einige Eisen im Feuer. Tainted Grail wird irgendwann fortgesetzt, Sleeping Gods und Pranken des Löwen warten noch auf den Einsatz. (Tja ... Corona ... Und so.)

Eventuell spielen wir erst mal die durch bevor ich mir hier Gedanken mache.

jaws Das man darüber diskutieren kann, ob ein (narratives) Spiel gut oder schlecht gemacht ist, da bin ich dabei. Inhaltlich sowieso, da dann auch gerne im Vergleich. Ich verstehe jeden, der Tainted Grail nicht als heiligen Gral ansieht. Ich denke, in diesem Genre gibt es eh viel "Zündstoff"! Beim Buchvergleich wird immer das klassische Adventure Buch erwähnt. Da gibt es durchaus Interaktion.

Ich meine halt damit wirklich den Vergleich zum Videospiel insgesamt. Ich gehe da einfach nicht mit, wenn da mal wieder ein "story-driven" Adventure-Brettspiel auf den Markt kommt und die Videokeule geschwungen wird. Natürlich wird kein Brettspiel das abbilden können, was ein Baldurs Gate 2 geleistet hat. Kein Brettspiel das eine Space Opera verkauft, wird das Erlebnis einer Mass Effect Triologie erreichen. Dafür bildet es andere Dinge ab und ermöglicht doch ein völlig anderes eintauchen. Es sind unterschiedliche Ansätze.

Ähnliches Prinzip, wäre es zu kritisieren, dass ein Gran Turismo mit Lenkrad sich niemals wie das echte steuern eines Rennwagens anfühlt oder das ich The Witcher 3 sein lassen muss, weil im Pen & Paper nur echte rollenspielerische Freiheit erlebt werden kann. Es geht am Ende aber nicht um Realismus, es geht nicht darum, das beste Medium für eine Unterhaltsungsform zu finden, sondern doch darum, etwas in "mein" Hobby zu adaptieren. Das man darauf keine Lust hat, geschenkt. Als pauschale Kritik empfinde ich es aber als falsch.

Sehe ich im Kern ja genau so. Ich hab nur für mich aus der Solospielerperspektive gesprochen: Das, was Arydia _vermutlich_ bieten wird, finde ich für mich angenehmer in einem Videospiel. Aber wenn es dir um das Gruppenerlebnis gibt und die Integration in das analoge Hobby, ist das natürlich ein anderer Schnack. Find ich auch vollkommen gut so. Unterschiedliche Standpunkte, muss man gar nicht ausdiskutieren.

Zitat von evil_puck

In der digitalen Welt war das The Bard's Tale. "analog" fällt mir auch nichts ein ...

Hab noch mal ein bisschen recherchiert und z. B. das hier gefunden (bei Google gibt's unter "rpg rats in basement" 'ne Menge Threads):

Zitat

However, back when I was going through old modules and materials from the early 80s when the OSR was first becoming a thing, I do recall encountering the trope a few times. I believe "The Veiled Society" has an initial adventure task involving killing rats in an inn's basement in return for free lodging.

Quelle: Dungeon Fantastic: Where did the "rats in the basement" thing come from?

"The Veiled Society" ist ein Abenteuer-Modul für D&D aus 1984. Das ist aber nicht der Ursprung, bei der Quelle werden noch weitere, ältere Referenzen gezeigt. Aber nun wieder Back to Topic. 😊

Ich hatte es mir bei Kickstarter angeschaut, aber ich will nur noch in Ausnahmefällen, welche nicht deutsch sind kaufen. Dazu noch ein paar andere Argumente. Das Spiel war raus!

Ich dachte den Trailer kann man sich ja mal anschauen. 😭😭😭

Auf einmal, diese Musik, diese Bilder...

Ich musste an die Abenteuer wie I. Final Fantasy (7,9), Dragon Quest und mein geliebtes Grandia denken. Jetzt bin ich mit einem Euro dabei und werde es dann im Pledge Manager kaufen. 🙄🙄🙄

Diesen Monat sollte eigentlich nichts ausser dem Chronicles of Drunagor Apocalypse Pledge und 15 Dollar für die erhöhten Versandkosten von Euthia für Brettspiele ausgegeben werden.

Urlaub und eine Comiclieferung (Jeff Jordan Schuber, Clever und Smart Sonderband 9, Die Schiffbrüchigen von Ythaq 17, Gottfredson's Micky Maus Schuber 2 und Rick Master Gesamtausgabe 18) sind für diesen Monat die Hauptkosten. 😅