• Letztendlich haben wir auch gar nich so lange gespielt mit 2:16 aber die Verteilung war halt einfach sehr ungleichmäßig, oder kam mir so vor.

    Das scheint mir relativ schnell gespielt. Der einzelne Spielzug bei "On Mars" dauert selten mehr als 1-2 Minuten; entscheidend ist, dass man seinen Spielzug während der Züge der Mitspieler plant (was leider nicht jeder tatsächlich so umsetzt und dann zieht es sich...). Für ein Spiel mit derartiger Komplexität seid Ihr aber wirklich flott unterwegs..;)

    Gevatter :alter:

  • Heute in der Vielspielerrunde mit wirsing und Haddock ;

    Zuerst #Distilled. Diesmal habe ich meinen Frieden mit dem Spiel gemacht, auch weil die Partie heute anders als die ersten, die ich gespielt habe, unglaublich schnell um war - nichtmal 90 Minuten haben wir gespielt, da waren die Meister-Schnapsdrosseln auch schon gefunden. Ich komme leider aufs Verrecken nicht drauf, welches andere Spiel vor vielen Jahren schonmal diese Grundidee des "Karten zusammenstellen und dadurch produzieren" hatte, in jedem Fall funktioniert sie in und für Distilled sehr gut. Tatsächlich hätte ich heute gerne noch eine Runde länger Zeit gehabt, und das ist ja meistens ein gutes Zeichen (auch wenn es heißt, dass ich an meinem Schnappstiming noch arbeiten muss). Also wieder mal ein Spiel, das mir mit mehr Partien besser gefällt, und das auch wirklich unterschiedliche Strategien erlaubt (in unserer ersten Partie gewann der Spieler, der am längsten lagerte, heute hatte Haddock mit dieser Strategie keinen großen Erfolg). wirsing allerdings war uneinholbar, ich hatte mich viel zu wenig um die Boni durch Flaschen und Fässer gekümmert und den Privatschnaps zur falschen Zeit angegangen.

    Da es so schnell vorbei war, blieb noch Zeit für meinen aktuellen Lieblings-Koop #Thunderbirds - ich war selbst überrascht, dass beide das spielen wollten (es lag wahrscheinlich daran, dass ich #Hoftheater als Alternative vorschlug), aber tatsächlich hat die Partie zu dritt richtig viel Spaß gemacht. Wir haben die Chose beinahe an die Wand gefahren, als #wirsing 2x den Hood gewürfelt hat und ein Event verhinderte, dass er die aktuelle Katastrophe noch rechtzeitig abwenden konnte - nur das beherzte Ziehen von FAB-Karten durch Haddock konnte gerade noch verhindern, dass das Ende der Welt über uns hereinbrach. Der Rest war dann relativ easy, mit etwas mehr Umsicht wurde der dritte Plan des Hood abgewehrt. Ich mag Thunderbirds wirklich sehr, mit erfahrenen Planern ist es dann auch in der Grundversion recht einfach, und der niedliche Spielzeugfaktor ist schon enorm hoch (spätestens, wenn man die Klappe von Thunderbird 2 entfernt und eines der Schiffe einlädt).

    Zuletzt dann - die Schuld liegt hier eindeutig bei Lighthammel - eine schnelle Runde #Slide. Ich sehe da ehrlich gesagt außer dass es Zahlen gibt keine Ähnlichkeiten zu #LuckyNumbers (soviel zu Truth in Advertising), #Slide ist wie der Name schon sagt ein Schiebepuzzle, beim bei dem man alle Zahlenkarten einer Reihe oder Spalte verschiebt, bis alle 16 Karten aufgedeckt sind. Aber #Slide ist trotzdem richtig richtig gut. Ein fieser kleiner Brainmelter in 16 Runden, den man total soloistisch oder auch massiv bösartig gegeneinander spielen kann. Da alle heute nett waren, gewann ich mein Spiel mit nur einem Punkt - das werde ich wohl nie wieder schaffen. Das Spiel ist, was das Verhältnis von Regeln zu Denkleistung angeht, ein veritabler Go-Rivale. Danke für den Tipp, auch wenn es am Ende was völlig anderes war als erwartet.

  • Zuletzt dann - die Schuld liegt hier eindeutig bei Lighthammel - eine schnelle Runde #Slide. Ich sehe da ehrlich gesagt außer dass es Zahlen gibt keine Ähnlichkeiten zu #LuckyNumbers (soviel zu Truth in Advertising)

    Freut mich sehr, dass es Dir gefällt, aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich Slide und Lucky Numbers nicht verglichen habe, sondern nur geschrieben habe, dass Slide das Zeug dazu hat, Lucky Numbers vom Thron der Spiele zu stürzen, die im Familienkreis sehr gerne und oft gespielt werden

    :)

    we are ugly but we have the music

  • Der einzelne Spielzug bei "On Mars" dauert selten mehr als 1-2 Minuten

    I wish 😂

    entscheidend ist, dass man seinen Spielzug während der Züge der Mitspieler plant

    Immer, deswegen dauern die Züge manchmal auch nur 15 Sekunden weil man ja schon genau weiß was man machen will. Aber On Mars ist zum Glück ein interaktives Spiel und manchmal macht der Spieler vor einem halt etwas, was den geplanten Zug nichtig macht und dann muss man halt nochmal im Zug nachdenken.

    Wir waren flott unterwegs weil wir das Spiel schnell ans Spielende getrieben haben, also wenige Züge für ne Partie. Bin mir nicht sicher, ob die einzelnen Züge so kurz haben, haben sich zumindest nicht so angefühlt, also es ging auch nicht nur mir so in der Partie.

  • Gestern Ausnahmsweise nen kleinen Zweispielerabend gehabt mit ner guten Freundin, die gerne spielt aber halt eher so Standardkartenspiele wie Skip-Bo und Uno

    Hanabi

    2 Spieler - Partien 19 & 20 (seit loggen)

    Absoluter Klassiker, ich weiß noch als das Ding damals neu war, war ich komplett begeistert davon und wir haben das wirklich rauf und runter gespielt. Mittlerweile ist die Begeisterung etwas verflogen aber ich hol es immer wieder gerne hier und da mal raus.

    Ich hatte eigentlich in Erinnerung, dass es zu 2. auch ganz gut geht aber nach gestern würde ich es vermutlich zu 2. eher nicht mehr raus holen. In der ersten Partie hatte wir das Pech, dass wir nur eine 1 auf den Starthänden hatten und die ganzen 1er auch ziemlich tief im Stapel waren, so dass wir uns durch einige hohe Karten abwerfen mussten. Dazu kam noch, dass wir noch nicht so eingespielt waren, wie der jeweils andere Tipps gibt oder abwirft, so dass die Partie nicht so gut ausging.

    Die 2. lief etwas besser.

    Azul

    2 Spieler - Partien 21-24

    Das Spiel finde ich zu 2. einfach richtig gut weil mein schön abschätzen kann, welche Steine der andere brauchen könnte. Ich dachte früher immer das Spiel sieht ja mega langweilig aus und hatte null Interesse es zu spielen, irgendwann hab ich es dann aber mal wo mitgespielt und war total überrascht und find's wirklich sehr gut.

    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel (13. September 2024 um 09:37)

  • Mal wieder eine Partie #Rise&Fall zu viert gespielt. Die selbst zu erschaffende Landschaft zu Beginn sollte mit Bedacht „gebaut“ werden, die Endwertungen sowie die eigene spätere Ausbreitung sollten unbedingt bedacht werden! Ansonsten kann man schnell von wichtigen Plätzen abgeschnitten sein - so mir und meinem Nachbarn geschehen. Ansonsten ist „straight forward“ ausbreiten angesagt, weitere Aktionskarten für zusätzliche Bevölkerungstypen - da man auch immer eine beim erreichen eines entsprechenden Boni abwerfen muss!

    Wie schon erwähnt, wenn man abgeschnitten wird und der führende (gelb) nicht bedrängt wird, ergeben sich eklatante Punktedifferenzen.

    . .


    Als Absacker, ebenfalls ein weiteres mal, generierte #FarAway seine Hirnzwirbelkompetenz. Rückwärts planen im vorwärts Aufbau erfordert schon die ganze Aufmerksamkeit. Leider sind einem manchmal die Karten nicht gewogen und man bekommt - niedrigster Wert draftet zuerst - nur weitere hohe Kartennummern. So kann man oft nicht den Reihenwert erhöhen und die wichtigen Bonuskarten sind einem verwehrt.

    Trotzdem ein gelungener Kniff mit dem auslegen und werten - man muss nur immer dran denken und nicht in alte Muster fallen.:zip:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Doch noch was gezockt :sonne:


    Multiplayer:


    #Golem

    zu zweit

    80 Minuten

    126 - 101

    Die Symbolsprache mag sich kaum halten in meinen Kopf, wieder viel in der Anleitung geblättert, gefühlt nen Hauch weniger als in der letzten Partie...

    ansonsten hat es ECHT SPASS gemacht, meine erst Artefakt, dann Bücher und ein Hauch Golem backen hat gut gezündet und ordentlich VP generiert, dabei habe ich 5 VP verschenkt, wegen ungezügelter Golem´s im oberen Bereich der Straßen-Leiste und ich versäumte es eine 4te Zielkarte zu "organisieren"

    die drei die ich hatte haben voll gepunktet...

    Meine Gattin versucht sich an eine Bücher Schwerpunkt Strategie plus zu gleichen Teilen Golem-Bau und Artefakte, hinten Raus fehlte es dann doch an den Multiplikatoren, aber 101 VP für eine Schwerpunkt Bücher Strategie sind so schlecht nicht, in der vorletzten Partie holte ich mit "ähnlichen" keine 90 VP :sonne:

    #Golem ist noch mal zwei Stufen in meiner Gunst gestiegen,

    Ich mag dieses "aufgebohrte" und weniger bissige "Grand Austria Hotel" was Golem schon verkörpert bzw. atmet...

    Ich mag das "Murmel-System" SEHR

    und Genial finde ich die Aufteilung 2 Murmeln + 1 einzigartige "Rabbi-Aktion" je Runde!

    Und Spiele mit einer festen (geringen) Zahl an Aktion mag ich per se!

    Ich hoffe das Golem bald wieder auf den Tisch kommt, um mich mal an einer "Hardcore" Golem Bau Strategie zu versuchen :)


    #Doppelkopf


    zu viert

    8 Runden in 60 Minuten

    +28 // +04 // -06 // - 26


    Mal wieder Abgeräumt :evil:Yeah 8-))


    -> Doppelkopf "zu Zweit"

    Inspiriert durch die DoKo-Runde fing ich an an eine Doppelkopf Version zu Zweit zu frickeln, grob basierend auf "Offiziers- Bauernskat" wurde es eine Mischung einer Kartenauslage (12Stk) je Spieler in Kombination mit Handkarten (8Stk:). Die Karten-Auslage hat zum Teil offene (6), zum Teil verdeckte (6) Karten, und wird in 4 Ebenen von unten nach oben abgespielt, so das nicht jede Karte direkt für den Spieler verfügbar ist.

    In Kombination mit den Handkarten, sieht jeder Spieler zum Beginn 20 von 40 Karten, somit kann man ein wenig "planen"

    Der Aubau der Spielrunde ist schon spannend zu beobachten wie die Auslagen sich entwickeln

    schön ist auch der Twist: "spiele ich meine Hand früh oder eher Spät" ab

    Zählweise habe ich leicht modifiziert zum Original,

    Und 5 spezielle "Ereignisse" die ein bis Mehrfach einen Bonus-Punkt generiert wenn sie dann erfüllt sind von einem der Spieler

    Es spielt sich flott, und dynamisch, man wird nicht so gespielt wie bei der Zwei Spieler Skat Variante ... Wird weiter verfolgt und erprobt.


    Zwei Abende a 8 Runden

    13 - 20

    28 - 17


    #Dominion


    zu zweit

    zwei Partien 17 // 20 Minuten

    41-47 // 51-52

    ...wieder eine sehr schöne Kartenauswahl aus der APP ... in dieser runde waren vor allem die 2 Landmarken aus der "Empire" Box die frischen wind brachten, und auch die Königreich-Karten aus der "Plünderer" Box machen echt Laune!!! Immer wieder Gern!!!


    SOLO:


    #MageKnight - Ultimate Edition

    die erste Partie für 2024

    124 Minuten quälte sich Arythea durch "schweres Gelände" die Aufgabenstellung hieß "Leben+Tod" aus der Erweiterung, hui, das war KERNIG!

    Zu einer harten, unwegsamen Start-Karte gesellten sich viele unangehme Gegner aus der Erweiterung ... da Arythea mit Wunden gut umgehen kann, wurde Konfrontativ drauf los attackiert, und es reichte zur Eroberung der Nekropole, lediglich ein nicht mehr "geräumter" Friedhof verhinderte den Spiel-Sieg

    72 VP standen dann zu Buche.

    Mage Knight mag ich sehr, aber 3 Solo Spiele im Jahr ist wohl das maximum, was ich so packe, da reicht die UE wohl bis zum Lebensende, und die kommende Erweiterung lasse ich entspannt liegen!


    #DungeOneer

    "Die Katakomben des Hexenmeisters"

    hat auch Solo-Regeln, die Anleitung von Truant bedurfte massiven Einsatz von 4 Textmarker-Farben um so einigermaßen strukturiert zu wirken.

    Das ist eine Anleitung a la 1988 -Selbstkopiert ... PUH 8|

    Verlags-Typisch kam das Spiel knapp bekleidet, und wurde mit Würfeln und Markern aus eigenen Bestand "bemustert"

    und dann mal los ... 60 Minuten Solo - (noch) holpriges W6 geknickere ... (man sollte vorher tunlichst NICHT Mage Knight zocken 8o)

    DungeOneer kommt da doch recht Ami-Thrashig daher im Vergleich ..

    ABER I Like ... schön schrullig, ich mag die Optik, und den ein oder andere tollen Kniff jibbet auch...

    ...solo fällt es zwar ab, gegenüber Multiplayer, ist aber schön was für Zwischendurch ... Like it!

    Ich vergaß ... Gewonnen!!! :lachwein:


    EDIT: ...nach zwei weiteren Solo-Partien ist die Luft raus, es fehlt die Interaktion mit den Mitspielern total,

    - das "mit-bauen am Dungeon, um den Mitstreiter fies was zu "verbauen" bzw. unangenehme Räume "vor die Füße" zu spielen...

    - das ausspielen der Monster/Fallen auf die Mitstreiter, der Clou ist ja das jeder Spieler im Rahmen des Erforschens der Räume Grüne Punkte sammelt um diese für Ausrüstung/Zaubersprüche aus zu geben, und man parallel rote Punkte sammelt, die ein Gegner "für dich" ausgibt um ein Monster oder Falle aus seiner Hand, dir "um die Ohren" zu hauen.

    4 Mal editiert, zuletzt von blakktom (14. September 2024 um 01:42)

  • Hab jetzt auch mal dieses Ratingfeature ausprobiert. Mir gefällt dabei nicht, dass ich den Spielen direkt eine Wertung geben muss, ansonsten find ich das ziemlich cool.

    Bewertung
    3/5
    Befriedigend


    Excavation Earth

    4 Spieler - Erstpartie

    Gestern haben wir uns spontan zum Spielen getroffen und mein Kumpel wollte gerne mal wieder Excavation Earth spielen. Für zwei von uns (inkl. mir) die Erstpartie. Bei der Erklärung war ich erstmal ein wenig verwirrt, da es viele Aktionen gibt und analog zu Brass spielt man pro Aktion eine Karte aber oft ist die Karte egal, manchmal aber eben nicht und es gibt verschiedene Dinge auf der Karte die relevant sind. Ist man aber mal durchgestiegen merkt man, dass die Ikonografie auf der Spielerhilfe wirklich super ist.

    Es ist ein einigermaßen interaktives Eurospiel bei dem wir als Aliens auf der Erde Artefakte (Menschliche Alltagsgegenstände wie ein Megafon z.B.) ausgraben und verkaufen. Dabei gibt's eben einen Marktmechanismus was grad mehr gefragt ist und was gekauft wird und das wird von allen Spielern manipuliert, so entsteht manchmal ein kleines Wettrennen darum wer zuerst verkauft und auch wer zuerst ausgraben kann. Somit ist das Spiel relativ interaktiv und nicht nur solitär, was mir persönlich immer gut gefällt.

    Leider hatten wir einen gravierenden Regelfehler drin den wir erst nach 2/3 bemerkt haben. Man spielt eigentlich immer 2 Aktionen pro Zug, wir haben aber immer nur eine gespielt. Dadurch konnte man viel weniger Planen weil einem ständig alles weggenommen werden (konnte). Man kann sich das in etwa so vorstellen, dass man bei Brass immer nur eine Aktion pro Zug spielt, da wird alles unplanbarer, ich muss das Bier dann immer offen dahinstellen usw. Desweiteren muss man dann auch öfter Nachdenken und seinen Plan ändern. Wir sind letztendlich bei einer Spielzeit von 3:15 gelandet was wir alle als viel zu lang empfunden haben, es hat sich schon sehr gezogen. Das könnte aber dem Regelfehler geschuldet sein.

    Mir gingen die Cubes aus die man für fast jede Aktion brauch weswegen meine letzten Züge eher ineffizient waren, dann wurde mir 3 Züge vor Schluss gesagt, dass wir da was falsch gemacht haben und ich die Cubes da gar nicht hätte ausgeben müssen und plötzlich hatte ich wieder Cubes aber keine Aktionen mehr um was damit zu machen, so dass ich das Spiel mit Cubes übrig beendet habe, das hat sich etwas unbefriedigend angefühlt. Aber gut Lernpartie.

    Ich erkenne ein solides Spiel, aber bei der Konkurrenz im Regal weiß ich einfach nicht wieso ich das Spiel nochmal spielen sollte, wenn ich so viele andere Spiele spielen könnte, die ich besser finde.

    Positiv
    Negativ
    • Einigermaßen Interaktiv
    • Tolles Artwork & Material
    • Asymetrische Fraktionen
    • Cooles Thema das auch durch kommt


    • Spielzeit zu lang (evtl. dem Regelfehler geschuldet)
    • Viele Aktionen die Anfangs unübersichtlich sind


    Spielmaterial

    5 von 5


    Interaktion

    3 von 5


    Wiederspielwert

    3 von 5


    Bewertung
    4/5
    Gut


    Draftosaurus

    3 Spieler - Partien 9-12

    Immer wieder ein cooles kleines Draftspiel, das schnell in ca 10 Minuten gespielt ist, ein paar leichtere spannende Entscheidungen und einfach ein gutes kleines Ding ist finde ich. Aber der Würfel fuckt manchmal ab, ich mag Würfel in Spielen aber ich bin nicht so der Fan von Würfeln in Euros und hier fühlt sich der Würfel manchmal einfach unnötig bestrafend an aber ohne wäre es vielleicht auch einfach zu leicht. In jedem Fall geht's ja nur 10 Minuten.

    Positiv
    Negativ
    • Schnell & Spaßig
    • Zwei Spielpläne
    • Dino-Meeple


    • Der Würfel fuckt manchmal ab und wirkt unnötig bestrafend


    Spielmaterial

    5 von 5


    Interaktion

    2 von 5


    Wiederspielwert

    3 von 5


    Bewertung
    3,5/5
    Gut


    Hadara

    3 Spieler - Zweitpartie

    Meine Erstpartie liegt soweit zurück, dass ich die noch nicht geloggt hatte, also mindestens 4 1/2 Jahre, war also quasi wieder wie ne Erstpartie. Man kommt schnell rein.

    Ist ein nettes Draftspiel, das ein wenig an 7 Wonders erinnert, eben durch den Draft und die Karten die man ansammelt, die einem dann nochmal Boni geben aber es hat noch mehr was es von 7 Wonders abhebt und seine Existenz berechtigt. Der Draft ist dabei cool gemacht weil er in 2 Phasen statt findet, in der ersten zieht jeder 2 Karten von einer anderen Farbe, behält eine (oder verkauft sie) und legt die andere offen auf den Ablagestapel dieser Farbe. In der 2. Phase kaufen wir die Karten von diesen offenen Ablagestapeln.

    Zwischendrin kann man dann verschiedene Errungenschaften freischalten wenn man auf der entsprechenden der 4 Leisten weit genug hoch geklettert ist. Einkommen und Ernährung gibt es auch. Vieles was man kennt aus anderen Spielen.

    Nettes Ding das schnell gespielt ist. Ich würde vermutlich nie vorschlagen es zu spielen aber ich könnte es so gut wie immer mitspielen.

    Positiv
    Negativ
    • Coole Draftingvariante
    • Geht flott runter


    • Relativ solitär


    Spielmaterial

    3 von 5


    Interaktion

    2 von 5


    Wiederspielwert

    3 von 5


    Ich stichel ja ganz gerne mal Richtung Euros aber Euros sind sehr gute Spiele und ich respektiere die definitiv. Aber ich kann so langsam wirklich nicht immer ständig neue Regeln lernen um irgendwo Leisten hochzuklettern, Dinge in ner Matrix anzuordnen um irgendwie mehr Siegpunkte raus zu holen und dabei noch oft ein zähes Spielerlebnis haben. Es gibt Euros die sich sehr sehr gerne mag aber ich brauch aktuell einfach mal wieder ein Erlebnisspiel das aufregend ist aber leider wollen die Leute mit denen ich aktuell viel Spiele leider hauptsächlich Euros spielen.

    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel (14. September 2024 um 11:35)

  • Ich stichel ja ganz gerne mal Richtung Euros aber Euros sind sehr gute Spiele und ich respektiere die definitiv. Aber ich kann so langsam wirklich nicht immer ständig neue Regeln lernen um irgendwo Leisten hochzuklettern, Dinge in ner Matrix anzuordnen um irgendwie mehr Siegpunkte raus zu holen und dabei noch oft ein zähes Spielerlebnis haben. Es gibt Euros die sich sehr sehr gerne mag aber ich brauch aktuell einfach mal wieder ein Erlebnisspiel das aufregend ist aber leider wollen die Leute mit denen ich aktuell viel Spiele leider hauptsächlich Euros spielen.

    Hochinteressanter Gedankengang ... (...einfach nur ein paar Gedanken von mir. keine Gegenrede und auch kein Überzeugungs-- bzw Misionarischer Versuch von mir, wenn es sich hakelig ließt, SORRY ich komme aus der Nachtschicht -> Hirn-Salat... ;)...)


    Ich bin absoluter Euro-Fan obwohl ich Bauch- bzw Intutions- Spieler bin, dabei noch mega Ungeduldig bei Grübeleien ...

    habe keinen nennenswerten Spielergruppen (Falsche Freunde 8o, Dreischicht+Wochened-Dienst, Familäre Herausforderungen, andere Zeitintensiven Hobbits ...) deswegen Spiele ich 95% der Brettspiele zu Zweit @ Home mit meiner Gattin!


    ...und zwar Fast nur Euros, ich mag die wirklich schweren Klopper und meine Gattin mag die Mittelschweren Tableau Builder...


    alles andere was @Home noch herum fliegt, hat kaum Tischzeit, ->Mini-Karten-Spiele ->Wort-spiele ->Detektiv- + Rätsel-Spiele, Amit-Thrash Kampagnen- Spiele ect


    Ich liebe diese Auseinandersetzung mit der "puren Mechanik" und wenn der Grad der Erfüllung mit VP vergütet wird stellt sich automatisch eine hohe Zufriedenheit ein,

    on Top bevorzuge ich die "Präzise Schätzung" durchrechnen mache ich schon lange nicht mehr, ich versuche, möglichst schnell in Euro-Spielsituationen einen guten Zug zu imaginieren, wenn das gelingt, be Happy


    ...und jetzt kommt der Punkt wo ich zu 100% bei dir bin, ständig neu kaufen und damit verbunden ständig neue Regeln lernen,

    unser Zeitrahmen mal was zu zocken ist so angespannt, da sitzt es nicht drin sich über Stunden in Regelwerke rein zu fuchsen, eventuell noch Lern-Partien nach zu schieben und damit den Zeitrahmen hart zu belasten,

    ...Konsequenz für mich war...

    2 Neue Titel im Jahr 2024, wobei der zweite Titel erst als Geburtstagsgeschenk kurz vor Weihnachten "aufploppt"

    ausgewählte Erweiterungen statt Neu-Käufe, schnelles implementieren ist möglich, statt alles Neu lernen,

    Vorhandenes Spielen, (erprobte Titel die gut zu zweit funktionieren, welche vom Zeitrahmen zu unseren Bedürfnissen passen, und viele von denen habe Varianz und Tiefe für 20+ Partien, und einige für 100+ Partien,)


    Ach ja ... Gestern noch Solo gezockt, für mich einer der Stimmungsvollsten "Heavy-Euros" überhaupt...

    #MageKnight ... immer wieder eine Erlebnis ... da brauch ich kein bisschen geschriebene Story ... die entsteht zumindest bei Mage Knight in meinen Kopf, das selbe gilt für #SpiritIsland

  • Danke für deine Ausführungen blakktom , ich stimme dir weitestgehend auch voll zu. Es gibt Euros die ich sehr gerne Spiele (zB Brass, Architekten des Westfrankenreich, On Mars, Terraformig Mars & Wasserkraft) und es gibt Mitspieler, mit denen ich die sehr gerne spiele, weil die ebenfalls flotter spielen und kann man die gut runter spielen.

    Als ich vor 3 Jahren wieder ins Hobby zurück kam hab ich auch erstmal überwiegend Euros gespielt und daran viel Freude gehabt, das war ne neue Welt für mich. Ich hab Informatik studiert, das auseinandersetzen mit komplexen Prozessoren und Abläufen gefällt und liegt mir und ich hab natürlich ein Herz für's Optimieren und erfreue mich an effizienten Abläufen. Ich hab nur gemerkt, dass aktuell gefühlt jede Woche 5 neue Euros erscheinen, die sich dann doch irgendwie wieder alle gleich spielen und hab deswegen das Interesse an neuen Euros weitestgehend verloren. Die Perlen, die herausstechen, spiele ich gerne. Dazu ging der Trend in den letzten Jahren sehr zu solitären Euros und ich bin absoluter Interaktionsfan, alleine über mein Tableau grübeln und letztendlich nichts mit meinen Mitspielern zu tun zu haben ist einfach relativ weit weg von dem was mir am Brettspielen so gut gefällt).

    Und zu guter letzt bin ich in letzter Zeit einfach ein paar mal zu oft in Runden mit harten AP-lern gelandet, z.B. ner 5 Stunden Partie Nukleum, das Spiel hat mir eigentlich sehr gut gefallen, bei dem Gedanken daran das nochmal zu spielen zieht es sich mir aber eher zusammen. Das hat mich in letzter Zeit einfach ein wenig weg getrieben von den Euros, obwohl ich die eigentlich als wirklich gute Spiele empfinde. Wenn man zuhause ne feste Mitspielerin hat, mit der man ein eingespieltes Team, stell ich mir das auch sehr angenehm vor, hab ich halt nicht. Ich habe sehr viele Mitspieler hier in der Gegend, das ermöglicht mir sehr viel verschiedene Spiele zu spielen, aber dafür muss halt fast jedes Spiel immer mindestens einer Person erklärt werden und ist für diese die Erstpartie.

    Ich hab jetzt fast 2 Monate kaum Brettspiele gespielt weil ich im Juli viel unterwegs war und fast den gesamten August in Japan war und seit ich zurück konnte ich bisher nur Euros spielen, teils auch zähe Runden, und dadurch hab ich grad einfach bissel verlangen nach fluffigen Ameritrashrunden mit Würfeln und aufregenden Momenten, wo der ganze Tisch aufschreit und einfach Geschichten, die das Spiel schreibt.

    Am Ende macht's die gesunde Mischung und ich will beides nicht missen, in meiner Sammlung befinden sich immer noch einige Euros, auch wenn ich ausgedünnt habe, nur vereirrt sich mittlerweile nur noch seltenst ein neues Euro in die Sammlung.

    Bin seit gestern bei 3 neuen Spielen für dieses Jahr und bin da ganz bei dir, ich spiele auch lieber das was ich in der Sammlung habe möglichst oft (54/94 meiner Spiele habe ich mindestens 10 mal gespielt). Da aber gerade ein sehr guter Freund aus Schulzeiten zurück in die Heimat gezogen ist, der eine sehr Große Sammlung hat, spielen wir aktuell viel aus seiner Sammlung.

    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel (15. September 2024 um 01:31)

  • Irgendwie hat in dieser Woche dann doch deutlich der Herbst Einzug gehalten. Ich hätte noch mehr Sonne gebrauchen können, aber das war dann diese Woche auch der Auftakt für eine wahrscheinlich fantastische Brettspiel-Saison. Dementsprechend haben wir diese Woche viel gespielt und hier sind meine Eindrücke:

    Castle Combo

    Aus dem Faraway-Lager kommt #castlecombo - ein einfaches Karten-Sammel- und Legespiel. Rasend schnell gespielt, 2-5 Spieler (wobei man es auch ohne Probleme solo gegen Punkte spielen kann) wird zur Messe auf Englisch rauskommen und soweit ich weiß in 2025 auf Deutsch bei Kosmos. Habe ich diese Woche auf BoardGameArena 16x gespielt und es macht mir riesigen Spass. Wir stellen einen Königshof aus verschiedenen Rollen zusammen und ziehen Mönche, Ritter, Söldner, Prinzessinen und viele mehr aus einer Auslage. In jeder Runde ziehen wir 1 Karte und legen ein 3x3 Raster - und dann ist auch schon Ende. Jede Figur gibt uns im Normalfall einen direkten Effekt und eine Siegbedingung am Ende. Wenn wir es schaffen, die Bedingungen in unserer Auslage zu erfüllen, hagelt es am Ende Punkte - hoffentlich mehr als bei den Mitspielern. Es ist weitestgehend sprachneutral und für jeden, der ein kurzweiliges Kartenspiel mit Knobelfaktor mag, gibt es eine dicke Empfehlung.

    Harmonies

    Ich glaube, auf der Spiel Doch habe ich in diesem Jahr #harmonies von Libellud zum ersten Mal auf Tischen gesehen. Jetzt habe ich es mir gekauft und es kam einige Male auf den Tisch. Nach Azul, Cascadia und einigen anderen Plättchen-Legespielen ist Harmonies tatsächlich im Moment mein Favorit. Wir legen Landschaften aus kleinen, runden Steinchen auf unser Tableau und versuchen so, die Lebensräume für bestimmte Tiere zu erstellen. Gelingt uns das, dürfen wir Tiere in die Landschaft aussiedeln (d. h., wir legen orange Steinchen auf andersfarbige, runde Steinchen). Aber der Kombinationsreichtum macht das Spiel besonders und auch besonders knobelig. Harmonies hat einen nicht zu unterschätzenden Glücksfaktor, aber wer ein knobeliges Familienspiel mit wunderschöner Optik mag, kann hier getrost zugreifen. Tolle Schachtel, tolle Karten, tolle Bilder.

    Slide

    Noch ein Kartenlege-Spiel mit einer Anleihe an eine Candy-Crush-Mechanik. In #slide legen ein 4x4-Raster von Kartenrücken vor uns aus. In jeder Runde geben wir 1 Karte in eine freie Auslage und nehmen eine aus derselben. Auf den Karten sind Zahlen von 1 bis 10 und die genommene Karte müssen wir dann wieder in unser Raster einschieben. Am Ende zählt, wer aufgedeckt die geringste Punktzahl in seinem Raster hat, wobei sich gleiche, nebeneinanderliegende Zahlen aufheben. Ein schnelles, aber spannendes Puzzle, in dem man zum Ende aber oft dann doch noch einmal überrascht wird, dass man scheinbar nicht alles bedacht hat. Macht auch sehr viel Spaß.

    Kronologic

    #kronologic ist eine Pegasus-Neuheit und ein Kriminalspiel a la Cluedo, die in einem Theater der 1920er Jahre spielt. Wir lösen 3 Fälle mit jeweils 5 Szenarien. Wir finden über 6 Zeiteinheiten heraus, wer von den 6 enthaltenen Personen sich in welchem Raum im Theater aufgehalten hat und überführen so Mörder, Diebe und andere Kriminelle. Tatsächlich hat uns das zu sehr an Cluedo erinnert, vielleicht mit einer Anleihe aus Ungebetene Gäste - aber bei weitem nicht so attraktiv. Wer auf so Wahrscheinlichkeits-Knobeleien steht, sollte zugreifen, für uns war das leider zu mechanisch und massiv glücksabhängig. Warum? Man spielt in diesem Fall gegeneinander und muss den Fall als erster lösen und es kommt im Grunde nur darauf an, ob ich zu Beginn den glücklichen, entscheidenden Hinweis ziehe.

    Age of Galaxy

    Die deutsche Variante von #ageofgalaxy aus dem Vorjahr kam auch auf den Tisch. Für mich ist das die bessere "Weiße Burg", noch ein bisschen variabler und noch ein bisschen mehr Möglichkeiten - wobei das wie immer Geschmackssache ist. Es lag die Handeln-Karte aus und ich hatte eine Handels-Föderation auf der Hand. Mit ein bisschen Glück konnte ich am Ende über mein Ansehen gewinnen, ohne auch nur 1 Kampf-Element auszubauen. War für mich interessant, dass man so gewinnen kann. Ich hatte befürchtet, ich verliere zu viele Planeten durch Besetzung und Blockaden. Für den kurzen Text ist das zu viel zu erklären - wer gerne Space-Spiele mit Worker Placement, Tech-Tree, Entdeckung und ein bisschen Area Control in einer winzigen Schachtel mag, sollte sich das einmal ansehen. Ein 4x auf das Minimum der Mechaniken reduziert, aber genau darin liegt der Reiz.

    Darwin's Journey

    Auf BoardGameArena gab es 2x #darwinsjourney - zum ersten Mal für mich, darum tappse ich da noch etwas unbeholfen rum. Ist schon viel drüber geschrieben worden: In mehreren Runden spielen wir Darwins Reise der Entdeckungen auf Galapagos nach, entdecken Spezies, treiben Expeditionen voran, dokumentieren und versenden Fundstücke an Museen. Sehr verzahnt und mit vielen Optionen sammeln wir Punkte, um am Ende der "beste" Darwin zu sein. Macht mir Spass - aber nur auf BGA, ich glaube auf dem Tisch wäre mir das viel zu viel Aufbau (zwinkernder Smiley). Nein, im Ernst, sieht toll aus, macht Spass, man hat überall was zu tun und (zumindest zu Beginn) viel zu wenig Geld. Ist aber schon ein komplexeres Spiel mit dem Trend zum Expertenspiel.

    Norsemen

    2x auf BoardGameArena gespielt und immer noch nicht richtig verstanden. Wir entdecken ein wikingerliches Europa, reparieren Langschiffe, platzieren Jarls und Rechtsprecher. Aber das machen wir irgendwie so mechanisch und teilweise ohne Optionen. Ich möchte das mal auf dem Tisch spielen, vielleicht entfaltet es dann seinen Reiz. Bis dahin wird es bei den 2 Partien bleiben.

    Treos

    Auch die Lookout-Neuheit habe ich auf BGA ausprobiert. Sah mir wie ein kniffliges Reisespiel aus, wo wir Pick-Up-And-Deliver-Aufträge auf einer Landkarte ausführen. Dabei nutzen wir ein Kartendeck zur Bewegung und müssen diese im voraus planen. Aber ich habe die Wegelagerer unterschätzt und bin von meinen Mitspielern (wir haben zu 3t gespielt) im Grunde konstant in der Bewegung gehindert worden. Damit hatte ich nicht gerechnet und konnte bis zum Ende nicht mehr aufholen. Auch dieses Spiel möchte ich gerne mal auf dem Tisch spielen. So konnte ich dem jetzt nicht so viel abgewinnen, das war mir zu viel PvP.

    Perspectives

    Der II. Fall. Wir müssen noch schnell Perspectives vor der Messe und dem II. Teil zu Ende spielen. Auch der 2. Fall war wieder ein interessantes Rätsel und hat uns trotz fortgeschrittener Stunde sehr viel Spass gemacht. Morde im Punkrock-Milieu kann man aber auch nicht einfach ignorieren (kein Spoiler). Für mich eines der besten Spiele des letzten Jahres, krass wie viel kooperative, sozial-interaktive Deduktion so ein paar unterschiedliche Perspektiven sich auf 12 unterschiedlichen Bildern abbilden lässt. Toll. Uneingeschränkt empfohlen für angehende Kriminologen, die gerne im Team arbeiten. Auf der Messe kommt dann die blaue Box raus!

  • Nach langer Zeit melde ich mich auch mal wieder mit ein paar Spielberichten zurück, darunter 2 Solo-Neuzugänge, die mir viel Spaß machen. Endlich neigt sich der Sommer dem Ende entgegen und es geht mir direkt wieder deutlich besser.

    Starten wir solo - es gab ein wenig #TheGlade und zwei wirklich schlechte Partien #ImperialSettlers. Dann kam neu an:
    #Undergrove
    Thematisch spielen wir hier – nun, einen Baum, genau genommen eine Douglasie, und wir wollen unsere Setzlinge in den Wald einbringen, Wurzeln schlagen und zum Baum heranwachsen lassen. Das gelingt uns mithilfe der verschiedenen Pilze, mit denen wir in Symbiose leben – wir tauschen Kohlenstoff, Phosphor, Kalium und Stickstoff aus und entwickeln uns so immer weiter, quasi. Optisch und materialmäßig ist das Spiel eine Wucht. Die Pilz-„Plättchen“ sind riesige Holzteile (die sich super besch… mischen lassen, natürlich) mit schönen Bildern, das Spielmaterial ist aus Holz und sehr schön gestaltet (die Wurzeln sind bissi fitzelig, aber ist noch okay), das Material kann in hübschen kleinen Schachteln sauber organisiert werden und die Karten sind stabil und wertig. Die riesigen Deluxe-Bäume als Plättchenhalter kommen zwar ein wenig daher wie der Everdell-Baum, aber tatsächlich sind sie im Spiel nicht unpraktisch, da die 3 Pilzplättchen in unserem Vorrat halt eine wirklich unangenehme Größe zum In-Der-Hand-Halten-Haben. Es wirkt halt alles ein wenig – überdimensioniert.
    Optisch kann das noch so viel hermachen, am Ende ist es ein abstraktes Ressourcen-Sammeln, Aktionen ausführen, Plättchen legen. Allerdings gebe ich zu, dass ich die Ressourcen hier tatsächlich beim Namen nenne, es ist nicht blau, es ist tatsächlich Stickstoff. Für meine Verhältnisse das ist das schon ein thematischer Ausreißer nach oben ;)

    Der liebe Dee hatte HIER schon mal ausführlich von seiner digitalen Partie berichtet inklusive Aktionsbeschreibungen, daher spare ich mir das jetzt mal und gehe direkt auf den Solomodus ein.
    Dieser hat mich zuerst erschreckt, denn wir simulieren gleich 3 Spielende, spielen also gegen 2 Bots. Tatsächlich bin ich aber sehr positiv überrascht, wie elegant das gelöst ist. Die Bots haben ein eigenes Tableau und spielen immer braun und beige. Auf dem Tableau sammeln sie Ressourcen und von dort setzen sie ihre Setzlinge ein – Wurzeln oder Bäume brauchen sie nicht. Mit einem Kartendeck bestimmen wir jede Runde, was sie tun – Pilze legen (an welche Stelle ist immer schnell und eindeutig bestimmbar), Kohlenstoff in den Wald legen, Setzlinge pflanzen (ebenfalls immer klar zu bestimmen durch ein simples System) oder Kohlenstoff absorbieren. Letzteren sammeln sie dann für Punkte auf ihrem Tableau, klettern aber auch mit uns auf dem Kohlenstoff-Track nach oben und liefern uns ein ordentliches Rennen. Am Ende des Spiels werden alle Setzlinge der Bots gezählt, als wären sie Bäume, dazu gibt es Punkte für die Ressourcen und die Bonusplättchen, die vom Track gesammelt werden konnten. Haben wir mehr Punkte als beide Bots, gewinnen wir. Hat einer mehr, gewinnen sie.
    Die Verwaltung ist wirklich simpel, das geht ratzfatz, dann können wir uns wieder auf den eigenen Zug konzentrieren. Es gibt 3 Schwierigkeitsgrade (bestimmt durch die Menge der am Ende gewerteten Setzlinge), zusätzlich können wir uns das Kartendeck noch schwerer machen, indem wir die Karten aussortieren, die den Bots eine aktionsfreie Runde bescheren.
    Die erste Partie hatte ich auf leicht verloren, die zweite auf schwer gewonnen, die dritte auf schwer verloren mit dem Ergebnis 61:61:67 – was zeigt, dass die Bots wirklich gut gebalanced sind. Ich find den Solomodus an sich wirklich sehr gut, wobei ich ein bisschen glaube, dass man auf dem Track wirklich immer als erstes ankommen sollte, sonst kriegen die Bots nochmal extra Boni – also da muss man schon immer drauf spielen. Glaube ich.

    Fazit:
    Fällt mir aktuell etwas schwer. Eigentlich dachte ich nach Partie 1, das ich das nicht „brauche“, aber nun schleicht sich das Spiel grade so ein bisschen in mein Herz und hat es auf mittlerweile immerhin 4 Partien gebracht – Optik, Thema (auch wenn es nur bedingt durchkommt, aber sie geben sich wirklich Mühe), Haptik, der gut gemachte Solomodus, der Flow des Spiels, das mag ich schon alles gerne. Ich glaube nur, dass ich da sehr schnell alles gesehen hab und den immer gleichen Stiefel runter spiele. Denn leider sind die Pilze dann doch sehr schnell sehr gleich und haben jetzt auch keine ultrakrassen Fähigkeiten. Es ist oft ein Stück weit egal, welchen Pilz ich jetzt pflanze, wenn nicht grade irgendein Symbol oder eine Fähigkeit zu den Zielen der Partie passt. Den ganz großen Wiederspielreiz sehe ich nicht.
    Ich bin sehr hin- und her gerissen. Könnte mir aktuell gut vorstellen, das nach einer Handvoll weiterer Partien abzugeben, würde es aber gerne mal multiplayer probieren. Auf jeden Fall gefällt es mir besser, als ich gedacht hätte, das is doch mal was :)

    #Harvest
    Auf Harvest wurde ich über den Einzelspiel-Discord aufmerksam, mir kam das bis dahin null bekannt vor, aber die Spielberichte dort haben mich direkt angesprochen – hab dann noch ein Solo-Video geschaut und es mir dann in der Deluxe Edition bei Philibert bestellt.

    Der Name des Spiels beschreibt die Thematik schon perfekt: wie so oft sind wir landwirtschaftlich unterwegs. Wir bauen auf unserem kleinen Hof verschiedene Saaten an und ernten sie, bauen aber auch Gebäude und müssen dafür erstmal Platz schaffen, denn unser Hof ist anfangs noch ganz schön bewaldet. Wir spielen hier mal wieder antropomorphe Tiere, und auch wenn mich die optische Gestaltung dieser Tiere gar nicht so anspricht, so ist sie anders als vieles, was man schon hatte, und das ist immer ein Bonus bei mir. Das Material drum herum ist in der Deluxe extrem wertig und schön – die Holzfrüchte, die wunderschönen Metallmünzen, die tollen Boards und die dicken Papp-Plättchen ergeben ein rundes Gesamtbild. Die Retail ist deutlich sparsamer - alles Pappe, keine Doublelayer Boards u.ä., aber immer noch sehr hübsch, stabil und dabei deutlich günstiger.

    Harvest ist ein klassischer Worker-Placer, mit sehr wenig Aktionen. Wir haben 3 Schubkarren, die wir in 4 Runden einsetzen – also 12 Aktionen im ganzen Spiel (+ Zusatzaktionsmöglichkeiten an der ein oder anderen Stelle). Die Einsatzfelder finden sich auf einem großen Spielplan in der Mitte und reichen vom Gemischtwarenladen, wo wir einkaufen gehen können, über Feld-Aktionen (säen, gießen, ernten) bis zu Aktionen an der Werkbank (Bäume fällen, Gebäude bauen, Wassereimer verbessern). Außerdem können wir Tauschaktionen auslösen und es gibt einen Bereich mit in jedem Spiel wechselnden Einsatzfeldern, die oft etwas stärkere Aktionskombinationen ermöglichen. Vor uns liegt unser Hof-Plan, den wir vom Wald befreien müssen und dann mit Saatgut und Gebäuden füllen können. Gebäude bringen uns Sofortboni oder Zusatzpunkte am Spiel-Ende, Saatgut müssen wir pflanzen (verbraucht Dünger), wollen es gießen (verbraucht Wasser und vermehrt unsere Pflanzen) und ernten (alles abräumen für Punkte). Am Ende des Spiels haben wir Punkte durchs Ernten kumuliert, dazu kommen Punkte für die Gebäude, für eventuell noch gepflanzte Saat und restliche Münzen.

    Der Solomodus ist in der Abhandlung extrem simpel, da die beiden „Bots“ nur Felder blockieren und in der Spielreihenfolge konkurrieren – aber es gibt 20 Herausforderungen, die bewältigt werden wollen.

    Grundsätzlich klingt das alles altbekannt, aber bei mir hat Harvest aus verschiedenen Gründen dennoch eingeschlagen wie eine Bombe, und ich möchte euch gerne erzählen, was ich so besonders finde.

    • Die unterschiedlichen Fähigkeiten der Tiere, die wir spielen, beeinflussen die Art, wie das aktuelle Spiel läuft, ganz vehement und ändern es jedes Mal wieder so ab, dass mir nicht auffällt, dass ich eigentlich im Kern immer das gleiche mache. Dazu kommen noch die kleinen Sonnenaufgangs-Plättchen, die wir zu Spielbeginn erhalten, ins Board legen und die uns einen zusätzlichen Bonus zu jedem Rundenbeginn geben. Wenn ich jede Runde ohnehin einen Wald fällen darf, brauche ich dies Aktion in der Partie schon mal nicht mehr groß beachten. Wenn ich zu Rundenbeginn ein Gebäude bauen darf, sollte ich mich direkt um Platz auf meinem Board kümmern, um das auszunutzen. Wenn mich Gebäude einfach mal gar nichts kosten, dann fälle ich schnell meine Wälder, um viel bauen zu können und habe einen ganz anderen Fokus als sonst.
    • Die Auswahl der Spieler-Reihenfolge finde ich mega. Wir bekommen zu Spielbeginn ein größeres Sonnenaufgangsplättchen, das eine Zahl und einen Bonus zeigt – der Bonus besteht immer aus Münzen und dann einer zusätzlichen Belohnung (Dünger, Saatgut, oder auch mal eine Bau-Aktion). Die Zahlen gehen von 1 bis 10, je höher die Zahl, desto besser der Bonus. Und natürlich bestimmen diese Zahlen dann die Reihenfolge, von niedrig nach hoch. Wir tauschen zum Rundenbeginn dabei immer unser Plättchen gegen eines von dreien aus der Mitte aus. Es ist also immer die Frage (und das klappt auch solo ganz hervorragend): nehme ich eine niedrigere Zahl, damit ich früher dran bin, oder ist mit der Bonus auf der hohen Zahl grade so wichtig, dass ich das Risiko der weg geschnappten Aktionsplätze eingehe? Das genommene Plättchen behalten wir dann und tauschen zum nächsten Rundenbeginn wieder aus. So simpel, so clever!
    • Das Saatgut ist sehr verschieden. Getreide belegt 3 Felder in gerader Reihe und bringt nur 1 Punkt beim Ernten – aber es kostet keinen Dünger beim Pflanzen und bringt Dünger beim Ernten. Die Erdbeere bringt ebenfalls nur 1 Punkt, ist aber sehr klein, und beim Gießen vermehrt sie sich doppelt: aus 1 Erdbeere werden immer 2 neue. Die Heidelbeere ist teurer und vermehrt sich nicht beim Gießen, aber: die wächst auf einem Plättchen, das beim Ernten liegen bleibt, sprich: wir können dieses Plättchen immer wieder gießen und für 4 Siegpunkte ernten, ohne neu anpflanzen zu müssen. Der Kürbis ist richtig teuer, kostet auch 3 Dünger und nimmt mächtig Platz weg, verdoppelt sich aber beim Gießen und bringt 6 Punkte pro Kürbis ein. Wir müssen immer überlegen, wie wir unseren wenigen Platz sinnvoll ausnutzen, was wir wo und wie anbauen wollen – kleine Entscheidungen, die in jeder Partie immer wieder neu getroffen werden müssen.
    • Der Solo-Modus ist absolut simpel, aber komplett herausragend. 2 "Bots" blockieren uns Plätze, und tun uns dabei teils ganz schön weh. Durch die sekundenschnelle Abhandlung merken wir in der Verwaltung überhaupt nicht, dass wir direkt gegen 2 Gegner spielen, im Spiel selbst merken wir es dann aber deutlich.
    • Die Solo-Herausforderungen sind ebenfalls toll. Sie geben immer einen bestimmten Charakter vor, und dazu noch weitere Elemente – z.B. muss mein Feld am Ende komplett vom Wald befreit sein. Oder Gebäude mit Sofort-Effekt punkten doppelt. Oder auf bestimmte Felder darf ich nur bauen, nicht pflanzen. Dazu geben sie eine Punktzahl vor, die erreicht werden muss, es gibt immer einen normalen und einen schweren Modus. Aktuell kämpfe ich mit Herausforderung 6 - 55 Punkte sind nötig, 54 hatte ich jetzt im besten Fall erreicht ^^

    Harvest ist ein toller Workerplacer auf klassischem Kennerniveau, der zwar altbekannte Mechanismen bringt, diese aber durch kleine Kniffe besonders macht. Ich mag es sehr gerne und freue mich aktuell auf jede weitere Partie.

    So, dann hatten wir noch einen Spieleabend zu zweit mit Titeln, die getestet werden wollten.

    #RaccoonTycoon
    Ja gut. Ich hab die Anleitung zur Vorbereitung gelesen und wusste: das mag ich nicht. Ich bin wirklich kein Freund von Auktionsmechanismen und auch dynamische Marktentwicklungen und so brauche ich nicht zwingend. Raccoon Tycoon ist ein Wirtschaftsspiel, das aber auf gehobenem Familienniveau daher kommt. Es ist wirklich schnell verstanden – Waren auf den Marktleisten verbessern, Waren bekommen, Waren verkaufen und mit dem erhaltenen Geld dann Gebäude kaufen (für Fähigkeiten und Punkte), Gebiete kaufen (für Punkte) und auf Tiere bieten (Set-Collection für Punkte). Wir hatten anfangs ohne verdecktes Geld gespielt, was völlig banane ist für die Auktionen, haben wir dann auch gemerkt und geändert. Das einzige, was ich ganz spannend fand, waren die Gebäude, da deren Effekte teils schon sehr massiv ins Spiel eingreifen und Regeln brechen, sowas mag ich eigentlich sehr gerne – meine Mitspielerin aber halt gar nicht :D Ich hab recht deutlich gewonnen, da ich im Gebiete und Tiere sammeln recht gut vorankam, aber wirklich Spaß hatten wir beide nicht. War nicht unser Spiel.

    #DoriDino
    Es war heiß. Wir waren müde. Und dann lag da ein Kinderspiel rum, bei dem wir Dinosaurier-Eier mit Holzstäben in farblich passende Nester kullern müssen. JA ALSO BITTE! Da sagen wir doch nicht nein.
    Wir kullerten also um die Wette, wobei immer abwechselnd eine den chaotischen Dino spielt, der die Eier bewusst in die falschen Nester schubsen will, während die andere eben farblich passend einsortieren möchte. In der Endrunde müssen im Spiel zu zweit dann von jeder je 2 Farben in die passenden Nester kullern. Was haben wir gelacht. Spätestens in der Endrunde, in der wir uns 2 Farben merken mussten, die passen sollen, und 2 andere, die wir gleichzeitig falsch machen wollen, war alles vorbei. Ein echtes Manko sind die Farben gelb und orange, wer sich das wieder ausgedacht hat ist mir ein absolutes Rätsel. Wir haben die konstant verwechselt.
    Ob ich es für Kids empfehlen kann weiß ich nicht, kommt sehr auf die Kids an – das sind halt so Holzpaddel mit Stiel dran. Die kann man nem anderen halt auch ins Auge stecken, statt in so ein Dino-Nest. Aber 2 auf dem Papier erwachsene Mädels, bei großer Hitze, nach einer anstrengenden Arbeitswoche, hatten damit Riesenfreude (ohne Alkohol, wohlgemerkt), und ich glaube, ich stell das mal in meiner großen Runde zu viert als Absacker auf den Tisch.

    Nach langer, langer Zeit gab es auch mal wieder #Descent2ndEdition, Labyrinth des Verderbens - das letzte normale Abenteuer. Wir stehen vorm Finale - Finale der Kampagne, Finale von Descent 2nd - nach 6 Jahren, eine Ära neigt sich dem Ende entgegen. Seh uns schon alle heulen.

    So, euch allen eine schöne Spielewoche! Ich stürz mich mal noch in die Vorbereitung für die SPIEL in Essen.

  • Heute mal wieder richtig tief gegraben und einen Super-Super-Abend am Tisch mit der Gattin erlebt.

    Los ging es mit #Pecunianonolet. Ja,19 Jahre alt, aber was haben wir für einen Spaß gehabt?!

    Die Namen den Römer (Claudia Adipositas) ein echter Lacher. Dann die Vordrängler, die großegroße Hast und die Fischvergiftung war einfach Weltklasse.


    Danach dann #Finca. Oft zu zweit gespielt und wieder richtig fies auf die Jacke bekommen.


    War ein schöner Ausklang.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!