Deckbuilding-Kennerspiel mit gutem Ausdünn-Mechanismus gesucht

  • Erstens bekommt man die neuen Arbeiter direkt in den Beutel. Das fühlt sich für mich viel belohnender an im Vergleich zu Deckbuildern, wo die Karte erst einmal auf dem Ablagestapel landet. Zweitens -und das ist viel wichtiger- kann man durch die segensreichen Werke seinen Beutel auch wunderbar wieder ausdünnen. Das vermisse ich bei nahezu allen Deckbuilding-Spielen

    Wenn Du Interesse hast, kannst Du ja einen eigenen Thread dazu aufmachen. Aber es gibt viele Gegenbeispiele, bei den der Deckbau Dir die Karten auf die Hand (oder der Nachziehstapel) gibt, z.B. Rokoko von 2013, und wo Du problemlos ausdünnen kannst, z.B. erneut Rokoko. :) Neuere Vertreter wie Lacrimosa lassen dich sogar Pflichtausdünnen, weil die neue Karte eine alte ersetzen muss. Wie gesagt, starte bei Interesse nen neuen Thread, da lernst Du ggf. noch ein paar gute Deckbuilder kennen.

    Gruß Dee


    Vielen Dank Dee für die Anregung.

    Kurz zum Kontext: Ich habe im Thread über die letzten 5 neuen Spiele lobend über die Möglichkeit in Orléans, seinen Beutel auszudünnen, gesprochen. Damit verbunden war ein Seitenhieb auf die Allgemeinheit der Deckbuilding-Spiele, denen ich Gegenteiliges unterstellte. Vermutlich ist die Pauschalkritik aber nur meinem begrenzten Horizont geschuldet. Daher soll dieser Thread ein Aufruf sein, Deckbuilder (bzw. Spiele mit Deckbuilding-Element) mit vernünftigem Mechanismus zum Ausdünnen in den Ring zu werfen. Danke schon einmal im Voraus für alle Inspirationen.


    Meinen "Wissensstand" ist der folgende:

    - Dominion Grundspiel: Da gab es glaube ich was, aber andere Dinge stören mich viel mehr an dem Spiel, sodass das eh aus der Verlosung ist

    - Klong! Grundspiel: Wenn ich mich recht erinnere, hab es im Grundspiel keine Karten zum Ausdünnen. In der Legacy-Variante sind dann die Synergie-Karten im Spiel, mit denen das geht. In unseren Runden hat die Ausdünn-Strategie bei Klong! aber immer zu lange gedauert und konnte daher sehr einfach gekontert werden, indem jemand anderes aufs Tempo gedrückt hat

    - Aeon's End: Die letzte Partie (von wenigen insgesamt) ist zugegebenermaßen lange her. Ich meine mich zu erinnern, dass es eine Möglichkeit gab, Karten zu zerstören. Wir haben es zumindest überhaupt nicht praktiziert, da die Reihenfolge der Kartenablage der viel stärkere Hebel war, um gute Kombos auf die Hand zu bekommen

    - Great Western Trail: Würde ich (mit der Spielerfahrung von 5 Partien) teilweise von diesem Vorwurf freisprechen. Erstens kann man das Deck über die Hilfsaktion (teuer) ausdünnen. Aber man kann sein Deck (seine Hand) vor allem durch das Tempo, mit dem man nach Kansas City geht, regulieren.

    -Imperium Klassik: Hier kann man das Deck hervorragend ausdünnen, bezahlt das aber mit einer Komplexität (BGG 3.59), die für mein Empfinden schon im unteren Expertenbereich anzusiedeln ist

    -Tavernen im tiefen Thal: Extrem frustrierend, wie teuer die Aktion ist, Stammgäste zu entfernen. Wenn ich mich recht erinnere, kostet es glaube ich 2 Schnäpse. Ich bin jetzt sicher nicht der versierteste Spieler (zu sehr Bauchspieler), aber in >10 Partien hat es sich immer gelohnt, mehr Tische zu kaufen anstatt die Stammgäste rauszuschmeißen

    -Heat: Heat und Deckbuilding ist ja eine separate Diskussion.. Weiterhin ist Heat mMn in diesem Kontext weniger relevant, da die Hitzekarten eine Ressource sind, die ich periodisch im Deck drin haben möchte und dann später wieder nicht


    Es gibt also noch gaaaanz viel zu entdecken und deswegen wäre ich wie oben gesagt dankbar um Vorschläge. Wenn ihr mir helfen möchtet, verzichtet bitte auf Tipps a la "Wasserkraft! Das spiele ich in 20 Minuten, ist ein Kennerspiel+" Wie gesagt, markiert für mein Empfinden Imperium Klassik schon die Grenze zum Expertenspiel.

    #Rococo hatte ich schon länger auf der Liste, war aber ob des Preises zurückhaltend,. Dank der Empfehlung von Dee schaue ich mal, was sich da so in Sachen Geburtstagsbudget machen lässt ^^

    Bei #Lacrimosa hat mich das Thema sehr gereizt, aber man hörte nachher, dass es nicht wirklich durchkommt... Ist dem so?

  • Wenn Du Interesse hast, kannst Du ja einen eigenen Thread dazu aufmachen. Aber es gibt viele Gegenbeispiele, bei den der Deckbau Dir die Karten auf die Hand (oder der Nachziehstapel) gibt, z.B. Rokoko von 2013, und wo Du problemlos ausdünnen kannst, z.B. erneut Rokoko. :) Neuere Vertreter wie Lacrimosa lassen dich sogar Pflichtausdünnen, weil die neue Karte eine alte ersetzen muss. Wie gesagt, starte bei Interesse nen neuen Thread, da lernst Du ggf. noch ein paar gute Deckbuilder kennen.

    Gruß Dee


    [...]

    - Aeon's End: Die letzte Partie (von wenigen insgesamt) ist zugegebenermaßen lange her. Ich meine mich zu erinnern, dass es eine Möglichkeit gab, Karten zu zerstören. Wir haben es zumindest überhaupt nicht praktiziert, da die Reihenfolge der Kartenablage der viel stärkere Hebel war, um gute Kombos auf die Hand zu bekommen

    [...]

    Anmerkung zu Aeons End: Hier hängt es von der Marktauslage ab. Evtl. gibt es auch einen Breach Mage, der als Fähigkeit Karten zerstören kann, da bin ich mir gerade nicht sicher. Wenn du mit einer randomisierten Marktauslage spielst, kann es vorkommen, dass du gar keine Karten zerstören kannst. Manche Gegnereffekte zwingen einen außerdem Karten zu zerstören.

    Ich liebe Aeons End, aber konsequent kannst du hier nicht in jeder Partie das Deck ausdünnen. Selbst mit entsprechenden Karten wird es oft schwer.


    Darüber hinaus sind mir ad hoc bekannt:

    Xenoshyft Onslaught lässt einen meine ich jeden Level billige Kristalle in einen besseren transformieren, soweit ich das richtig in Erinnerung habe. Passiert meine ich dann aber auch nur zweimal im Spiel.


    Hero Realms/Star Realms/Cthulhu Realms:

    Hier kannst du richtig gut Decks mit unter 10 Karten fahren. Einfach schön die rote Fraktion sammeln (bzw. grün bei Cthulhu?)


    Harry Potter Kampf um Hogwarts:

    Hier kommen meine ich erst mit der ersten Erweiterung Zerstörungseffekte ins Spiel. Der Marktstapel ist bis dahin aber so dick, dass du dich nicht darauf verlassen kannst, dein Deck konsequent auszudünnen.


    Legendary Encounters Alien:

    Länger nicht gespielt. Ich meine hier konnten Charaktere durch eigene oder gegnerische Effekte "sterben" = zerstört werden. Ich habe auch dieses Spiel aber nicht als eines in Erinnerung, bei dem man die Deckeffizienz besonders steigern konnte.


    Fazit: Ausdünnen klappt in meiner Sammlung bei den "Realms"-Spielen am besten. Ansonsten gibt es ja auch Spiele, bei denen deine Deckgröße sich nicht ändern darf und du immer etwas rausschmeißen musst, bspw. Runedar (und mit Vorbehalt sei genannt: Arkham Horror LCG).

    Warte auf: Kingdom Rush - Sturm der Elemente | Company of Heroes 2nd Edition | Dice Throne X-Men/Missions | Tiny Epic Cthulhu | Malhya | Fate - Defenders of Grimmheim | Aeons End The Descent | TESO Betrayal of the Second Era | Horror on the Orient Express

  • Zottelbart ... Ja korrekt grün bei #CthuluRealms und ein :thumbsup: für das Spiel an sich, ist als Standalone eine kleine Box mit einer übersichtlichen menge an Karten, aber zu zweit perfekt :cthulhu:

    +1 für das Artwork!


    El Duque ...ich meine #DuneImperium läst sich auch recht gut mit einer, ...ich dünne jetzt mal mein Deck aus... Strategie spielen, aber man möge mich korrigieren falls ich es falsch in Erinnerung haben sollte... :/

  • Danke schon einmal für die beiden schnellen Antworten! Cthulhu Realms werde ich mir also einmal anschauen.
    Bei Dune Imperium möchte ich noch abwarten, ob ich vielleicht direkt mit Uprising einsteige. Aber gut zu wissen, dass das funktionieren könnte.

  • Beitrag von Freizeitvernichter ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Themaverfehlung ().
  • Ganz klar:

    Path of Light and Shadow - gerne plus Solstice Erweiterung. Das bessere Tyrannen des Unterreichs für uns. Area Control Brettspiel mit massenweise Karten und vielen Deckbuilding Optionen, inkl. verdünnen (stichwort: Culling). Herrliches Spiel. Aber eher was für 3 Spieler. Mit 4 Spielern, kann sich das dann doch ziehen, da der Deckbau während des Spiels sehr ausschlaggebend ist für den Spielsieg.

    Einmal editiert, zuletzt von K1282 ()

  • Dann bringe ich hier meinen Post halt nochmal... 8o



    Bei Baseball Highlights 2045 gibt es eine fixe Deckgröße, sprich wenn du eine Karte kaufst, muss eine andere gehen. Quasi ein automatisches ausdünnen.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Danke schon einmal für die beiden schnellen Antworten! Cthulhu Realms werde ich mir also einmal anschauen.
    Bei Dune Imperium möchte ich noch abwarten, ob ich vielleicht direkt mit Uprising einsteige. Aber gut zu wissen, dass das funktionieren könnte.

    Cthulhu Realms gibt es auch als (erstmal) kostenfreie App, wenn du das mal antesten willst. Dort aber nur einige Level gegen die KI, das eigentliche Printspiel ist PvP.

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  • Spielmechanisch interessant finde ich auch die Deck Builder, bei denen Ausdünnen des Decks zugleich auch ein Werten der entsprechenden Karten bedeutet bzw. sogar das eigentliche Ziel ist (Valley of the Kings, Tyrants of the Underdark).

  • Das SW Deckbuilding Game, Shards of Infinity und Arnak haben mit „Verbannen“ auch einen Ausdünnmechanismus.

    Stimmt, den SW Deckbuilder übersehe ich in meiner Sammlung immer. Mit dem bin ich nie warm geworden. 4 Partien und keine hat mir wirklich Spaß gemacht. Das Glück mit der Auslage ist hier halt entscheidend, bei der "Realms" Reihe kann man oft etwas sinnvolles machen. Diese Kopfgeld/Sabotage Geschichte fühlte sich dann meist doch eher nach einer verlorenen Runde an, vor allem, wenn der Gegner in der Zeit ein gutes Deck hochzimmert.

    EDIT: Karten aus dem eigenen Deck zerstören ist hier aber auch eine eher seltene Belohnung für Kopfgelder/Sabotage, aber wenn die Karten richtig liegen, kann man theoretisch schon damit arbeiten. Ich habe bloß die Erfahrung gemacht, dass das Spiel einen bestraft, wenn man sich ein gutes Deck bauen will und nicht einfach stur draufkloppt. Vielleicht muss ich das Spiel nochmal mit Hausregeln verlängern, damit es besser in mein Beuteschema passt....mal gut wir reden darüber ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von Zottelbart ()

  • Spielmechanisch interessant finde ich auch die Deck Builder, bei denen Ausdünnen des Decks zugleich auch ein Werten der entsprechenden Karten bedeutet bzw. sogar das eigentliche Ziel ist (Valley of the Kings, Tyrants of the Underdark).

    +1 für Tyrants of the Underdark. Finde das dort gut umgesetzt.

  • Man kann in Dune:Imperium sehr effizient ausdünnen, wenn man darauf spielt. Problem ist die Zeit: Erst will ich genug Geld zusammenkriegen, um die eine richtig teure Karte zu kaufen, dann will ich das Deck dünn genug haben, um diese Karte auch immer wieder spielen zu können. Sowas funktioniert nur wenn die Mitspieler mich lassen. Aber mit MAFEA u.ä. in Runde 3, die Du dann jede Runde auf die Hand bekommst, ist das Spiel gelaufen.


    Slay the Spire spielt sich ebenfalls sehr stark über Ausdünnen des Decks, aber da sind die Möglichkeiten noch begrenzter.

  • Das SW Deckbuilding Game, Shards of Infinity und Arnak haben mit „Verbannen“ auch einen Ausdünnmechanismus.

    Stimmt, den SW Deckbuilder übersehe ich in meiner Sammlung immer. Mit dem bin ich nie warm geworden. 4 Partien und keine hat mir wirklich Spaß gemacht. Das Glück mit der Auslage ist hier halt entscheidend, bei der "Realms" Reihe kann man oft etwas sinnvolles machen. Diese Kopfgeld/Sabotage Geschichte fühlte sich dann meist doch eher nach einer verlorenen Runde an, vor allem, wenn der Gegner in der Zeit ein gutes Deck hochzimmert.

    EDIT: Karten aus dem eigenen Deck zerstören ist hier aber auch eine eher seltene Belohnung für Kopfgelder/Sabotage, aber wenn die Karten richtig liegen, kann man theoretisch schon damit arbeiten. Ich habe bloß die Erfahrung gemacht, dass das Spiel einen bestraft, wenn man sich ein gutes Deck bauen will und nicht einfach stur draufkloppt. Vielleicht muss ich das Spiel nochmal mit Hausregeln verlängern, damit es besser in mein Beuteschema passt....mal gut wir reden darüber ;)

    Das Einstiegsspiel mit nur 3 besiegten Stützpunkten ist definitiv zu kurz, um sich ein ordentliches Deck aufzubauen.

    Aber man benötigt gar keine Hausregeln, da das Standardspiel schon mit 4 Stützpunkten angegeben ist und für ein noch strategischeres Spiel auch 5 Stützpunkte in den Regeln angibt.
    Man sollte hier also definitiv die längeren Varianten wählen.

  • Dann bringe ich hier meinen Post halt nochmal... 8o



    Bei Baseball Highlights 2045 gibt es eine fixe Deckgröße, sprich wenn du eine Karte kaufst, muss eine andere gehen. Quasi ein automatisches ausdünnen.

    Stimmt, sorry fürs "Ignorieren"

    Aber Baseball holt mich leider thematisch überhaupt nicht ab

  • Das Ausdünnen finde ich auch extrem wichtig bei einem Deck/Bag Buildern. Das war einer der Hauptgründe warum ich mein Legendary Encounters: Alien wieder verkauft habe. Zum Schluss ist das Deck so zugemüllt, dass ich schon am Anfang weiß: Wenn ich die Karte jetzt ausspiele sehe ich sie im späteren Verlauf, wenn ich sie wirklich brauchen würde, nicht wieder. Eine gute Karte vom Markt (bzw. Barracks) zu bekommen fühlte sich für mich nie sehr belohnend an, weil ich oft genug gar nicht mehr dazu kam, sie zu spielen.

  • Dann bringe ich hier meinen Post halt nochmal... 8o



    Bei Baseball Highlights 2045 gibt es eine fixe Deckgröße, sprich wenn du eine Karte kaufst, muss eine andere gehen. Quasi ein automatisches ausdünnen.

    Stimmt, sorry fürs "Ignorieren"

    Aber Baseball holt mich leider thematisch überhaupt nicht ab

    Geht mir genauso, ich kann mit Baseball null anfangen. Das Spiel ist dennoch super.

    Wenn du es mal irgendwo testen kannst, mach das. Du wirst sehen das Spiel ist auch ohne Liebe für's Thema absolut empfehlenswert.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Welche Deck Builder kenne ich:


    Dune Imperim: Wurde häufiger erwähnt, hier einmal die Eindrücke von jemandem, der das Spiel schon recht häufig gespielt hat. Wirklich viele Karten wird man hier letztendlich gar nicht kaufen. Je nach Strategie, die man fährt, lohnen sich ganz unterschiedliche Herangehensweisen. Das Deck zu verdünnen wird sich nur lohnen, wenn entsprechende, gute Karten direkt ausliegen. Ein wenig Ausdünnen wird noch über die Bene Gesserit Leiste möglich, in der Regel ist wirkliches Ausdünnen aber kein Fokus, um das Spiel zu gewinnen, da alternative Karten eben andere Strategien ermöglichen und oftmals eher fokussiert werden. Vor allem mit den Erweiterungen kommen weitere Optionen hinzu, die den Fokus vom Ausdünnen noch weiter abrücken.


    Tyrannen des Unterreichs: Auch ein Deckbuilder, bei dem das Ausdünnen über Beförderungen gehen. D.h. Karten kommen mit Effekten, welche Karten entfernen, die Karten am Ende des Spiels punktemäßig besser machen. Das Ausdünnen kann zu einer wesentlichen Strategie werden, da manche Karten wirklich viele Punkte bringen. Der sehr interessante Aspekt an dem Ausdünnen in diesem Spiel ist eben, dass man nicht zwingend nur schlechte Karten entsorgt, sondern auch sehr gute Karten gegebenenfalls entfernt, um viele Punkte zu erzielen.


    Arnak und Endless Winter: Ausdünnen ist möglich, aber wie in Dune Imperium kein wirklicher Fokus.


    Ein paar andere gibt es auch noch, beispielsweise Wettlauf nach El Dorado, Karten werden im Zuge von bestimmten Aktionsfeldern endgültig entsorgt. Passiert nicht sehr häufig, aber richtig eingesetzt kommt man auf gute Felder und wird noch zusätzlich schwache Karten los.


    Rococo wurde auch bereits erwähnt. Die Karten repräsentieren Angestellte. Karten zu entsorgen dünnt hierbei nicht nur das Deck aus, sondern kann einem wertvolles Einkommen generieren.

  • Da fällt mir spontan Automobiles von AEG ein, ein Bagbuilder, in dem jederzeit durch Effekte Würfel wieder verkauft werden können. Das Ausdünnen ist also nicht von Effekten o.ä. abhängig.

    Dann gibt es da noch Rune Age, da wird zwar nicht strategisch ausgedünnt, aber im Kampf eingesetzte Einheiten sterben eben auch häufig und fliegen damit aus dem Deck. Dieses stete Auf und Ab im Griff zu haben bzw. auch mal absichtlich mehr Einheiten aus dem Deck zu werfen, macht einen Großteil des Spiels aus.

    Dann natürlich die Undaunted Reihe: Hier kann man jederzeit in seinem Zug Karten aus seinem Deck werfen. Diese landen dann in der Reserve und können später wieder zurückgeholt werden.

    Bei Transformers: Deckbuilding Game können auch Karten eliminiert werden, das ist aber von Spieleffekten abhängig.

    Und da die Realms Spiele schon erwähnt wurden: Shards of Infinity, man könnte sagen Star/Hero Realms 2.0.

    *EDIT* Und da eine fixe Deckgröße ja auch als "Ausdünnen" gelten kann: Bloodborne the Board Game. Für jedes Upgrade muss auch wieder eine Karte raus, die Deckgröße ist fix bei 12 Karten.

    4 Mal editiert, zuletzt von chobe ()

  • Mir kämen da noch zwei eher nischige Spiele in den Sinn


    Renegade
    A group of cyberpunk hackers team up to shut down a mind-controlling AI.
    boardgamegeek.com


    Renegade spielt sich am besten mit 1-3 Personen. Das besondere an dem Spiel ist, dass du immer 15 Karten in deinem Deck hast. Kaufst du eine neue Karte, musst du eine alte dafür abgeben. Hat allerdings kein echtes deck slimming in dem Sinne.


    Chronicles of Frost
    Journey the land of Valskyrr and complete quests to become the most legendary hero!
    boardgamegeek.com


    beinhaltet eine Menge an deck slimming. Jede Karte, die du aus dem Deck nimmst bringt dir am Ende mehr Siegpunkte als in deinem Deck. Mit Erweiterung auch coop spielbar.

  • Ich mag Chronicles of Frost, eines der besseren NSKM-Spiele, aber das Spiel hat mit Erweiterung das gleiche Problem wie Ascension: Du kommst relativ leicht in Endlosschleifen, und die freischaltbare untere Kartenhälfte ist derart stark, dass Du wenn Du sie als erster nutzen kannst gewinnen wirst. Ohne Erweiterung ist das Spiel deutlich besser austariert.

  • Arctic Scavengers lässt dich jede Runde beliebig viele Karten in den "Schrottstapel" mischen. Dadurch kannst du direkt zum Start deine wertlosen Karten (Leute ohne Fähigkeiten) loswerden, die aber am Ende auch Punkte wert sind. Habe das Spiel so letztlich aber gewonnen (die letzten Runden wieder fleißig zugemüllt). Neben den Punkten ist der einzige kleine Nachteil, dass du die Leute im Kampf nicht mehr als Bluff/Tiebreaker einsetzen kannst.

    Warte auf: Kingdom Rush - Sturm der Elemente | Company of Heroes 2nd Edition | Dice Throne X-Men/Missions | Tiny Epic Cthulhu | Malhya | Fate - Defenders of Grimmheim | Aeons End The Descent | TESO Betrayal of the Second Era | Horror on the Orient Express

  • Genannt wurde noch nicht #PathOfCivilization : das Paradebeispiel für ein Deckbauspiel, in dem jede Runde eine neue Karte gekauft wird, gleichzeitig aber auch eine Karte entsorgt wird. Mir gefällt es ziemlich gut 😊….

    Leider ist es recht teuer…

    Wobei das ja mechanisch wenig mit Deckbuilding zu tun hat, oder? Ich hab es nur einmal angespielt, es wirkte auf mich aber eher wie eine Expertenversion von 7 Wonders, bei der man eine Engine durch Kartenupgrades und Leisten hochlaufen aufbaut. Schönes Spiel, aber ich habe keine Idee gehabt, wie man das strategisch anpacken soll.

  • Beim Stichwort "Deck Deconstruction" musste ich gerade an #XenonProfiteer denken. Man bekommt regelmäßig "Luft" ins Deck, bestehend aus je einer Karte Sauerstoff, Stickstoff, Krypton und Xenon, und das Spielziel dieses hochthematischen Deck Builders ist es, alles anderen Gase außer Xenon aus seinem Deck zu werfen.

    Xenon Profiteer
    Draw off lesser gases and upgrade machinery to distill Xenon for lucrative contracts.
    boardgamegeek.com

  • Genannt wurde noch nicht #PathOfCivilization : das Paradebeispiel für ein Deckbauspiel, in dem jede Runde eine neue Karte gekauft wird, gleichzeitig aber auch eine Karte entsorgt wird. Mir gefällt es ziemlich gut 😊….

    Leider ist es recht teuer…

    Wobei das ja mechanisch wenig mit Deckbuilding zu tun hat, oder? Ich hab es nur einmal angespielt, es wirkte auf mich aber eher wie eine Expertenversion von 7 Wonders, bei der man eine Engine durch Kartenupgrades und Leisten hochlaufen aufbaut. Schönes Spiel, aber ich habe keine Idee gehabt, wie man das strategisch anpacken soll.

    Genau, ein Deckbuilder ist es nicht. Man tauscht quasi immer nur 1 Karte aus - eine neue kaufen, eine alte aus dem Spiel. Zur allgemeinen Strategie:

    Besser die Kriege gewinnen als die farbigen Challenges, Bevölkerungslimit rasch erhöhen um mehr Symbole spielen zu können, Philosophie voranbringen ist unerlässlich, min. eine 10er Karte kaufen, das war es auch schon! ;)


    Da fällt mir spontan Automobiles von AEG ein, ein Bagbuilder, in dem jederzeit Würfel verkauft, also wieder in Kaufwährung umgewandelt werden können. Das Ausdünnen ist also nicht von Effekten o.ä. abhängig.

    Äh nein, deine Würfel werden nicht wieder verkauft, du kannst sie wie die braunen Abnutzungswürfel während einer Passrunde oder durch Karteneffekte entsorgen. Dann werden sie zurückgelegt und sind für andere wieder verfügbar, eine „Entschädigung“ erhältst du aber nicht.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • Zwar ist #SpiritIsland jetzt kein reiner Deckbuilder wie Dominion oder Aeons End, jedoch ist man dort gezwungen, Fähigkeitskarten entfernen ("vergessen"), um stärkere Fähigkeitkarten zu bekommen. Und bei den den Ereignissen (kommen mit den Erweiterungen) kann man durch das vergessen Energie bezahlen.

    Ist allerdings am oberen Ende der Kennerspielskala, eher Experte.

  • Zwar ist #SpiritIsland jetzt kein reiner Deckbuilder wie Dominion oder Aeons End, jedoch ist man dort gezwungen, Fähigkeitskarten entfernen ("vergessen"), um stärkere Fähigkeitkarten zu bekommen. Und bei den den Ereignissen (kommen mit den Erweiterungen) kann man durch das vergessen Energie bezahlen.

    Ist allerdings am oberen Ende der Kennerspielskala, eher Experte.

    Spirit Island kenne ich und mag ich sehr. Bei Spirit Island nehme ich ja aber immer alle Karten auf die Hand zurück. Wenn ich also eine gute Fähigkeit häufiger spielen möchte, bringt mir das Vergessen der schwachen Fähigkeiten nichts.
    Trotzdem danke für den Vorschlag :)

  • Und wie generiert man die Kaufwährung? (ewig her...) Erledigt, hab's gefunden ^^

    Einmal editiert, zuletzt von chobe ()

  • El Duque Schön, dass Du die Anmerkungen aufgenommen hast, der zu diesem Thread führte. Ich hab bei mir mal geschaut. Laut BGG habe ich schon 95 Spiele mit Deckbau/Bagbuilding bewertet. Wow. Ich schaue mal, was ich davon empfehlen kann:


    #Lacrimosa Das ist halt Geschmackssache. Hier ist mein Bericht: RE: 31.07.-06.08.2023 Meine Mitspieler mochten es aber sehr.


    #Rokoko Wurde ja schon mehrfach erwähnt. Ich finde den Deckbau einfach klasse in dem Spiel. Die alte Version ist im Übrigen preiswerter. Und mit #CookieChampion gibt es rein Remake demnächst sicher im Crowdfunding. Hier mein Bericht: RE: 31.10.-06.11.2022 Ich finde es klasse, dass ich neue Karten direkt auf die Hand ziehe und diese mir eine weitere Aktion bringen.


    #KanzumeGoddess bzw. das Remake #Kamigamibattles Ist für mich einer der liebsten Deckbuilder. Du legst neue Karten dabei auf den Nachziehstapel und weißt sofort, was dich erwartet. Einzig das Ausdünnen ist beim Original schwieriger, weil es nur eine Karte dafür gibt, um die sich dann alle streiten. Ist im Remake ggf. etwas besser gelöst.


    #SeasofHavoc habe ich nur einmal gespielt, aber war ganz angetan davon. Soweit ich mich erinnere konntest Du Karten freiwillig aus dem Deck abwerfen und hast dafür sogar Ressourcen bekommen. Hier mein Bericht: RE: 21.02.-27.02.2022


    #Challengers hat irgendwie niemand erwähnt, dabei kauft man die Karten direkt auf die Hand (glaube ich mich zu erinnern) und kann grundsätzlich Karten ausdünnen. Ist halt aber etwas anders als die anderen Spiele.


    Ich habe wie gesagt noch viel mehr gespielt, aber bei vielen Spielen erinnere ich mich nicht genau an die Details, was Kaufen bzw. Ausdünnen angeht. Daher höre ich hier erstmal auf. :)


    Gruß Dee

  • Das Thema finde ich sehr gut, die Frage hat mich auch schonmal beschäftigt. Ich finde es auch spannend wenn dieser Aspekt eine zentrale Rolle einnimmt, wie MetalPirate schreibt. Was noch nicht genannt wurde:


    #Freitag : Kann man denke ich nicht gewinnen ohne die negativen/schwachen Karten loszuwerden


    #DaleOfMerchants : es gewinnt wer zuerst 8 Stapel mit aufsteigendem Wert durch Ausdünnen erstellt. Es bringt auch sonst ein paar ungewöhnliche Mechanismen mit: gekaufte Karten kommen gleich auf die Hand und man zieht nur Karten nach, es wird nicht die ganze Hand abgeworfen.


    Schon genannt wurden ja:


    #TalderKönige / #ValleyOfKings : nur die ausgedünnten Karten bringen Punkte


    #XenonProfiteer : selber noch nicht gespielt, würde ich aber gerne mal ausprobieren. Es ist glaube ich das Spielziel effektiv auszudünnen, da das Deck jede Runde aktiv "zugemüllt" wird


    #ArcticScavengers : die Option ganz frei auszudünnen fand ich toll