Beiträge von Zottelbart im Thema „Deckbuilding-Kennerspiel mit gutem Ausdünn-Mechanismus gesucht“

    Arctic Scavengers lässt dich jede Runde beliebig viele Karten in den "Schrottstapel" mischen. Dadurch kannst du direkt zum Start deine wertlosen Karten (Leute ohne Fähigkeiten) loswerden, die aber am Ende auch Punkte wert sind. Habe das Spiel so letztlich aber gewonnen (die letzten Runden wieder fleißig zugemüllt). Neben den Punkten ist der einzige kleine Nachteil, dass du die Leute im Kampf nicht mehr als Bluff/Tiebreaker einsetzen kannst.

    Das SW Deckbuilding Game, Shards of Infinity und Arnak haben mit „Verbannen“ auch einen Ausdünnmechanismus.

    Stimmt, den SW Deckbuilder übersehe ich in meiner Sammlung immer. Mit dem bin ich nie warm geworden. 4 Partien und keine hat mir wirklich Spaß gemacht. Das Glück mit der Auslage ist hier halt entscheidend, bei der "Realms" Reihe kann man oft etwas sinnvolles machen. Diese Kopfgeld/Sabotage Geschichte fühlte sich dann meist doch eher nach einer verlorenen Runde an, vor allem, wenn der Gegner in der Zeit ein gutes Deck hochzimmert.

    EDIT: Karten aus dem eigenen Deck zerstören ist hier aber auch eine eher seltene Belohnung für Kopfgelder/Sabotage, aber wenn die Karten richtig liegen, kann man theoretisch schon damit arbeiten. Ich habe bloß die Erfahrung gemacht, dass das Spiel einen bestraft, wenn man sich ein gutes Deck bauen will und nicht einfach stur draufkloppt. Vielleicht muss ich das Spiel nochmal mit Hausregeln verlängern, damit es besser in mein Beuteschema passt....mal gut wir reden darüber ;)

    Danke schon einmal für die beiden schnellen Antworten! Cthulhu Realms werde ich mir also einmal anschauen.
    Bei Dune Imperium möchte ich noch abwarten, ob ich vielleicht direkt mit Uprising einsteige. Aber gut zu wissen, dass das funktionieren könnte.

    Cthulhu Realms gibt es auch als (erstmal) kostenfreie App, wenn du das mal antesten willst. Dort aber nur einige Level gegen die KI, das eigentliche Printspiel ist PvP.

    Wenn Du Interesse hast, kannst Du ja einen eigenen Thread dazu aufmachen. Aber es gibt viele Gegenbeispiele, bei den der Deckbau Dir die Karten auf die Hand (oder der Nachziehstapel) gibt, z.B. Rokoko von 2013, und wo Du problemlos ausdünnen kannst, z.B. erneut Rokoko. :) Neuere Vertreter wie Lacrimosa lassen dich sogar Pflichtausdünnen, weil die neue Karte eine alte ersetzen muss. Wie gesagt, starte bei Interesse nen neuen Thread, da lernst Du ggf. noch ein paar gute Deckbuilder kennen.

    Gruß Dee


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    - Aeon's End: Die letzte Partie (von wenigen insgesamt) ist zugegebenermaßen lange her. Ich meine mich zu erinnern, dass es eine Möglichkeit gab, Karten zu zerstören. Wir haben es zumindest überhaupt nicht praktiziert, da die Reihenfolge der Kartenablage der viel stärkere Hebel war, um gute Kombos auf die Hand zu bekommen

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    Anmerkung zu Aeons End: Hier hängt es von der Marktauslage ab. Evtl. gibt es auch einen Breach Mage, der als Fähigkeit Karten zerstören kann, da bin ich mir gerade nicht sicher. Wenn du mit einer randomisierten Marktauslage spielst, kann es vorkommen, dass du gar keine Karten zerstören kannst. Manche Gegnereffekte zwingen einen außerdem Karten zu zerstören.

    Ich liebe Aeons End, aber konsequent kannst du hier nicht in jeder Partie das Deck ausdünnen. Selbst mit entsprechenden Karten wird es oft schwer.


    Darüber hinaus sind mir ad hoc bekannt:

    Xenoshyft Onslaught lässt einen meine ich jeden Level billige Kristalle in einen besseren transformieren, soweit ich das richtig in Erinnerung habe. Passiert meine ich dann aber auch nur zweimal im Spiel.


    Hero Realms/Star Realms/Cthulhu Realms:

    Hier kannst du richtig gut Decks mit unter 10 Karten fahren. Einfach schön die rote Fraktion sammeln (bzw. grün bei Cthulhu?)


    Harry Potter Kampf um Hogwarts:

    Hier kommen meine ich erst mit der ersten Erweiterung Zerstörungseffekte ins Spiel. Der Marktstapel ist bis dahin aber so dick, dass du dich nicht darauf verlassen kannst, dein Deck konsequent auszudünnen.


    Legendary Encounters Alien:

    Länger nicht gespielt. Ich meine hier konnten Charaktere durch eigene oder gegnerische Effekte "sterben" = zerstört werden. Ich habe auch dieses Spiel aber nicht als eines in Erinnerung, bei dem man die Deckeffizienz besonders steigern konnte.


    Fazit: Ausdünnen klappt in meiner Sammlung bei den "Realms"-Spielen am besten. Ansonsten gibt es ja auch Spiele, bei denen deine Deckgröße sich nicht ändern darf und du immer etwas rausschmeißen musst, bspw. Runedar (und mit Vorbehalt sei genannt: Arkham Horror LCG).