Crowdfunding is broken

  • Noch mal kurz:


    Erstens: Die Erfahrung der letzten Jahre lehrt, dass solche Themen im öffentlichen Bereich in den meisten Fällen eskalieren. Deshalb wird strikt getrennt und nicht darauf gewartet, ob es ggf. dieses eine Mal gut und friedlich funktioniert. Und Sepiroth: es gibt genügend Spiele-Themen die hier RSP-frei diskutiert werden. Jeden Tag in 500-1.000 Beiträgen.


    Zweitens: nein, MetalPirate das stimmt so nicht. Wenn Du Dich einfach mal testweise für den Bereich anmelden würdest und Dich nur umschaust, wirst Du sehen, dass Deine Vermutung nicht stimmt. Durch die Auslagerung hat sich das mMn wesentlich geändert.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • Linke Hetze könnt ihr dort alleine machen.

    Ganz ehrlich? Melde Dich noch mal testweise an. Du warst direkt nach der Einrichtung des RSP-Bereichs dort - und selbst zu diesem Zeitpunkt ist „linke Hetze“ eine unangemessene Bezeichnung. Im RSP-Bereich findet bereits seit Monaten in meinen Augen zu 99% ein sachlicher und fundierter Austausch von Argumenten statt. Was verlierst Du denn, da einfach mal wieder ein paar Tage reinzuschauen und Dein Urteil möglichst ergebnisoffen auf den Prüfstand zu stellen?

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  • Hm. Den allgemeinen Rüffel verstehe ich jetzt auch nicht so recht. Nevas letzter Beitrag hatte zwar auch nach meiner Lesart die Grenze zu RSP erneut überschritten (daher auch mein Versuch, die Diskussion sofort wieder davon wegzubringen), aber zwischen Rüffel 1 und 2 war die Diskussion über eine Marktnische in meinen Augen doch völlig unaufgeregt und drehte sich um rein wirtschaftliche Aspekte.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Erstens: Die Erfahrung der letzten Jahre lehrt, dass solche Themen im öffentlichen Bereich in den meisten Fällen eskalieren. Deshalb wird strikt getrennt und nicht darauf gewartet, ob es ggf. dieses eine Mal gut und friedlich funktioniert.

    Dann mach es doch bitte rigoros. Der Thread zu Atiwa zeigt einmal wieder, dass immer nur einzelne Posts gelöscht werden und nie alle, die an RSP heranragen. Am besten dann noch alle Preisdiskussionen wegmoderieren, weil Preise ja mittlerweile auch politisch sind. Irgendwann wird die Basis für diskussionsmögliche Themen dann halt sehr dünn, deswegen mein (vielleicht unnötig) sarkastischer Einwurf.

    aber zwischen Rüffel 1 und 2 war die Diskussion über eine Marktnische in meinen Augen doch völlig unaufgeregt und drehte sich um rein wirtschaftliche Aspekte.

    Denn genau das war auch mein Eindruck. Aber dann halt nicht mehr.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Es tut mir leid, dass mein Beitrag die Grenze hier überschritten hat und ich kann das absolut nachvollziehen - ich finde es bei dem Thema einfach unglaublich schwierig, da "an einer Grenze" entlang zu argumentieren, die nicht überschritten werden darf, da dadurch manche Gedanken dann eben nicht geäußert werden können, die aber meiner Ansicht nach auch zur Diskussionen gehören würden.

    Ich habe aber nun den Gedankengang ins RSP weitergetragen, wo er dann offen diskutiert werden kann, ohne hier weiterhin abzudriften.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Nur um das klarzustellen: Ich war mal in RSP angemeldet. Es war so abschreckend, dass ich mich nach einer Woche wieder abgemeldet habe.

    Das habe ich doch oben geschrieben.

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  • Es gibt einen neuen Blogpost von Jamie Stegmaier zum Thema überteuerte (oder zumindest teure) Kickstarter Deluxe-Produkte und inwiefern die Verantwortung für diese Marktentwicklung bei den Verlagen oder den Kunden liegt. Eine echte Antwort gibt es nicht (ist bei dem Thema ja auch nicht so einfach zu geben), aber es wird immerhin versucht, die emotionalen Auswirkungen etwas zu klassifizieren.


    Hier der Link: https://stonemaiergames.com/60…-fans-who-is-responsible/

  • Danke für den Link,


    Ein wichtiges Thema spricht er ganz zum Schluss an: wenn ein Publisher die über-drüber alles inklusiv und kiloweise Plastikversion anbietet - stellt er sich die Frage ob er auch eine günstigere Version anbieten kann (zb Standees statt Miniaturen oder auch STL files)?


    Stellt euch ein Anastyr, Zombicide Marvel etc in farbiger Standee Version vor - kann euch das reizen?

  • Wie sehr eine Standee Version reizt im Gegensatz zu einer Mini Version kann man sich bei diversen Projekten anschauen wo es beide Optionen gab. Bei allen Kampagnen die ich bisher gesehen habe, die beides anboten war die Standee Version deutlich weniger gefragt als die Mini oder All-In Pledges.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

  • Stellt euch ein Anastyr, Zombicide Marvel etc in farbiger Standee Version vor - kann euch das reizen?

    Die Acrylic Standees von Human Punishment: The Beginning sind der Wahnsinn, die finde ich geiler als Minis. Aber da is halt auch Plastik drin, günstiger zu verschiffen mit Sicherheit, aber auch nicht Plastikfrei.

    Winter der Toten und Gloomhaven machen mit Standees auch richtig viel Spaß, also ich mag Standees ehrlich gesagt voll gerne, hab mir bei ISS Vanguard auch nicht die Minis dazu geordert. Bei Tamashii, sofern ich da wirklich durchziehe, könnten es vllt aber doch die Minis werden, weiß ich noch nicht so richtig.

  • Stellt euch ein Anastyr, Zombicide Marvel etc in farbiger Standee Version vor - kann euch das reizen?

    Da ich Minis gerne bemale eingeschränkt. Aber ich denke mir immer, ich back nur wenn das Spiel/Mechanik alleine auch trägt.

    Und mit Gloomhaven hab ich auch viel Spaß.

    Deswegen sehe ich das auch als mögliche Zukunft. Und die Minis dann eventuell über STL oder Proxys.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Das habe ich doch oben geschrieben.

    Du hast in Beitrag 122 geschrieben "Wenn Du Dich einfach mal testweise für den Bereich anmelden würdest [...]" und genau diese Erfahrung habe ich bereits hinter mir. Danke, aber einmal reicht.

    Ich fände es schön, wenn EDIT für Thygra: im öffentlichen Bereich eines Brettspielforums Sachen mit noch vorhandenem Brettspielbezug auch dann noch diskutiert werden könnten, wenn sie ans Politische grenzen, solange der anständige Umgang miteinander gewahrt bleibt. Aber es ist dein Forum und wenn du sie lieber in einen geschlossenen Bereich verbannst, wo sich Leute mit ausgeprägtem politischen Sendungsbewusstsein frei austoben und abweichenden Meinungen rausmobben sollen, dann isses eben so. Ich habe kein gesteigertes Interesse daran, in einem Brettspielforum allgemeinpolitische Themen zu diskutieren.

    Einmal editiert, zuletzt von MetalPirate () aus folgendem Grund: gegen (bewusstes?) Missverstehen präzisiert

  • Das habe ich doch oben geschrieben.

    Du hast in Beitrag 122 geschrieben "Wenn Du Dich einfach mal testweise für den Bereich anmelden würdest [...]" und genau diese Erfahrung habe ich bereits hinter mir. Danke, aber einmal reicht.

    Ich fände es schön, wenn in einem Brettspielforum Sachen mit noch vorhandenem Brettspielbezug auch dann noch diskutiert werden könnten, wenn sie ans Politische grenzen, solange der anständige Umgang miteinander gewahrt bleibt. Aber es ist dein Forum und wenn du sie lieber in einen geschlossenen Bereich verbannst, wo sich Leute mit ausgeprägtem politischen Sendungsbewusstsein frei austoben und abweichenden Meinungen rausmobben sollen, dann isses eben so. Ich habe kein gesteigertes Interesse daran, in einem Brettspielforum allgemeinpolitische Themen zu diskutieren.

    Oh, selektives Zitieren. Wer kennt das nicht. Ich habe oben geschrieben, dass Du kurz nach der Auslagerung dort angemeldet warst und es zu dem Zeitpunkt noch eher mal hitzig zuging. Das ist aber nicht mehr der Fall - deshalb habe ich Dir angeboten einfach mal wieder testweise reinzuschauen. Das bedeutet nicht, dass Du da mitdiskutieren sollst, sondern hier im öffentlichen Bereich pauschale negative Aussagen unterlässt, die nichts mit dem RSP-Bereich in der jetzigen Form zu tun haben. Nicht mehr und nicht weniger.

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  • Ich fände es schön, wenn in einem Brettspielforum Sachen mit noch vorhandenem Brettspielbezug auch dann noch diskutiert werden könnten, wenn sie ans Politische grenzen, solange der anständige Umgang miteinander gewahrt bleibt.

    Das kannst du doch! Du musst dazu nur den RSP-Bereich freischalten lassen.

    Aber es ist dein Forum und wenn du sie lieber in einen geschlossenen Bereich verbannst, wo sich Leute mit ausgeprägtem politischen Sendungsbewusstsein frei austoben und abweichenden Meinungen rausmobben sollen, dann isses eben so.

    a) Der Bereich ist nicht geschlossen, jeder kann dort hinein, wenn er möchte.

    b) Im RSP-Bereich schreiben nicht wenige Menschen ohne ausgeprägtes politisches Sendungsbewusstsein.

    c) Unterschiedliche Meinungen werden dort sehr sachlich diskutiert.

    Ich habe kein gesteigertes Interesse daran, in einem Brettspielforum allgemeinpolitische Themen zu diskutieren.

    Das musst du doch auch gar nicht!? Wie kommst du auf den (meines Erachtens absurden) Gedanken, du müsstest bei jedem Thema im RSP-Bereich mitdiskutieren, wenn du dort freigeschaltet bist? Du kannst doch allgemeinpolitische Themen einfach auf Ignore setzen und nur bei den spielerischen Themen mitdiskutieren!

    Oder kannst du das nicht, einfach weil du das nicht kannst? Brauchst du vielleicht das Nichtzugelassensein im RSP-Bereich, um dich selbst davor zu schützen, dein eigenes ausgeprägtes politisches Sendungsbewusstsein auszuleben?

  • Thygra : Dieses bewusstes Missverstehen hier im Forum ist der Grund, warum ich mittlerweile die meisten Threads früher oder später auf ignore stelle und keine Spielberichte mehr schreibe. Ich habe oben, extra für Leute wie dich, präzisiert, dass ich den öffentlichen Bereich meine, in dem ich persönlich gerne Brettspielthemen diskutieren möchte, auch wenn sie an RSP grenzen. Das Entscheidende ist immer der korrekte Umgang miteinander, nicht das Thema, und das müssen im Zweifelsfalle die Mods durchsetzen.


    Im RSP-Bereich schreiben nicht wenige Menschen ohne ausgeprägtes politisches Sendungsbewusstsein.

    Unterschiedliche Meinungen werden dort sehr sachlich diskutiert.

    Meine Erfahrungen waren anders. U.a. haufenweise faktenlose Behauptungen und Whataboutism, wenn man dann auf einmal vor der Bundestagswahl CDU-Positionen verteidigen soll und sich ein Dutzend Linke auf den einzigen anwesenden Nicht-Linken stürzen. Nee danke, brauche ich nicht zum Glücklichsein.


    Oder kannst du das nicht, einfach weil du das nicht kannst? Brauchst du vielleicht das Nichtzugelassensein im RSP-Bereich, um dich selbst davor zu schützen, dein eigenes ausgeprägtes politisches Sendungsbewusstsein auszuleben?

    Kannst du diese bösartigen Unterstellungen bitte sein lassen? Es nervt. Als der RSP-Bereich noch nicht hinter einer Zulassungsschranke war, habe ich es auch geschafft, diesen mit wenigen Ausnahmen zu ignorieren. Kannst du nicht einfach mal akzeptieren, dass ich persönlich Brettspielforen nicht für den richtigen Ort halte, um RSP-Themen ohne jeden Brettspielbezug zu diskutieren? Da kommt erfahrungsgemäß wenig Produktives dabei heraus, höchstens Streit.

  • Stellt euch ein Anastyr, Zombicide Marvel etc in farbiger Standee Version vor - kann euch das reizen?

    Da ich Minis gerne bemale eingeschränkt. Aber ich denke mir immer, ich back nur wenn das Spiel/Mechanik alleine auch trägt.

    Und mit Gloomhaven hab ich auch viel Spaß.

    Deswegen sehe ich das auch als mögliche Zukunft. Und die Minis dann eventuell über STL oder Proxys.

    Ich wäre über eine Standee Version mittlerweile total dankbar (und das als Mini-Plastik-Süchtiger). Die Minis häufen sich - so viel kann ich gar nicht bemalen.
    Außerdem habe ich mit Vagrantsong meine erste Standee Brettspielvariante im Haus und das sieht echt gut aus das ganze! Macht Lust auf mehr.

    Also ganz klar Pro-Standee!!!

    Incoming (18 Spiele):
    Street Masters, Stormsunder, USS Freedom, Chronicles of Drunagor, Green Hell, Tidal Blades 2, Batman Gotham City Chronicles, Robomon, Nanolyth, Nova Aetas: Renaissance, Fate Forge, Teburu, Elder Scrolls, 20 Strong, Stonesaga, The Last Spell, Dragon Eclipse

  • MetalPirate Nur noch so viel:

    1) Ich habe dich nicht bewusst missverstanden. Das ist eine Unterstellung von dir. Sie trifft nicht zu.

    2) Bei den Diskussionen über RSP-Themen ohne Brettspielbezug kommt hier zurzeit sehr viel Produktives raus, während Streit fast nie stattfindet. Genau deshalb hat dir Sankt Peter ja vorgeschlagen, noch mal reinzuschauen.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Da ich Minis gerne bemale eingeschränkt. Aber ich denke mir immer, ich back nur wenn das Spiel/Mechanik alleine auch trägt.

    Und mit Gloomhaven hab ich auch viel Spaß.

    Deswegen sehe ich das auch als mögliche Zukunft. Und die Minis dann eventuell über STL oder Proxys.

    Ich wäre über eine Standee Version mittlerweile total dankbar (und das als Mini-Plastik-Süchtiger). Die Minis häufen sich - so viel kann ich gar nicht bemalen.
    Außerdem habe ich mit Vagrantsong meine erste Standee Brettspielvariante im Haus und das sieht echt gut aus das ganze! Macht Lust auf mehr.

    Also ganz klar Pro-Standee!!!

    Das sind natürlich Acryl-Standees, also die Deluxe-Variante von Standees. Ich fände es interessant, mal zu erfahren, wie viel günstiger / weniger aufwändig als Minis und wie viel teurer als Papp-Standees diese Acryl-Versionen sind.

    Klar, Acryl-Standees brauchen den ganzen Miniaturen-Prozess nicht (keine 3D-Modelle, keine Formen, etc.) - "einfach" Bild drauf und fertig. Vom Aufwand also vermutlich eher bei den Standees. Die Materialkosten dürften allerdings deutlich höher sein als normale Standees durch das teurere / aufwändigere Material. Aber wie viel etwa?

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Klar, Acryl-Standees brauchen den ganzen Miniaturen-Prozess nicht (keine 3D-Modelle, keine Formen, etc.) - "einfach" Bild drauf und fertig. Vom Aufwand also vermutlich eher bei den Standees. Die Materialkosten dürften allerdings deutlich höher sein als normale Standees durch das teurere / aufwändigere Material. Aber wie viel etwa?

    Ich glaube, dass das schwer pauschal zu beantworten ist, da wieder mal abhängig von der Auflage. Wenn ich mir Gloomhaven:PdL anschaue, finde ich, dass da schon ganz viel Spiel für einen relativ überschaubaren Preis vorliegt. Aber das ist auch in einer Riesenauflage gedruckt.
    Wenn das als KS laufen würde mit einer Auflage von vielleicht 1.000 Stück, könnte das wahrscheinlich erst ab 100,- € Gewinnbringend angeboten werden.
    Aber vielleicht lesen ja Verlagskollegen mit, die dazu mal Ihren Daumen mit Pi multiplizieren wollen.

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  • Crowdfunding im Spielesektor hat sich für mich inzwischen an meiner Lebenswirklichkeit vorbei entwickelt. Ich mag schlicht nicht mehr, riesige Brettspielprojekte zu unterstützen, die direkt mit x Erweiterungen geplant werden und mir überall signalisieren, dass mir was fehlt, wenn ich hier nicht "all in" gehen werde - entweder weil ich das nachher niemals mehr bekomme, weil exklusiv, oder das volle Spielerlebnis nur mit einem "all in" möglich ist und ich ja doch bitteschön kein halbes Spiel haben will.


    Blöd nur, dass ich gar nicht die Zeit und auch nicht mehr das Interesse habe, mich durch x Erweiterungsmodule zu wühlen, wenn selbst das Grundspiel an sich viel zu selten aufm Tisch kommt. Genau deshalb bin ich in solchen Projekten sehr selektiv dabei und im Zweifel dann eher gar nicht.


    Aufwertungen gerne - durch Inlays, die den Spielaufbau beschleunigen, und edleren Spielmaterial, was besser aussieht. Also diese Aufwertungen, die ein Spiel im normalen Handel eher unverkäuflich machen, weil über die Preisschwelle der Gelegenheitskäufer hieven. Weil da kann ich dann entscheiden, ob mir Metallmünzen & Co den Aufpreis wert sind. Ohne eben mir vorzugaukeln, dass die normale Version nur eine abgespeckte Version ist.


    Genau deshalb habe ich aktuell meine Liebe zu überschaubaren und eleganten Spielen aus etablierten Verlagen mit entsprechender Autorenkompotenz und Redaktionsarbeit wiederentdeckt. Wenn ich mir dann aber ein Mille Fiorie anschaue, dass in der Erstauflage eine fehlerhafte Anleitung hat, auf +100/+200/+300 Marker verzichtet und keine vernünftige Anpassung für weniger als 4 Spieler hat, dann frage ich mich, ob es sich die etablierten Verlage nicht zu einfach machen oder so viel Kosten einsparen müssen, dass unfertig scheinende Spiele veröffentlich werden, wo jedem in der Erstpartie schon auffällt, was hier fehlt.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Wenn ich mir dann aber ein Mille Fiorie anschaue, dass in der Erstauflage eine fehlerhafte Anleitung hat, auf +100/+200/+300 Marker verzichtet und keine vernünftige Anpassung für weniger als 4 Spieler hat, dann frage ich mich, ob es sich die etablierten Verlage nicht zu einfach machen oder so viel Kosten einsparen müssen, dass unfertig scheinende Spiele veröffentlich werden, wo jedem in der Erstpartie schon auffällt, was hier fehlt.

    Puh, von einem negativen Beispiel direkt pauschal auf "die etablierten Verlage" zu schließen, ist schon sehr weit über das Ziel hinausgeschossen ...

  • Ich frage mich derzeit hat warum z. B. ein Backerkit ins Crowdfunding neu einsteigt. Sie scheinen sich ja u. a. Marktanteile in einem wachsendem Markt zu erhoffen. Andererseits scheint es Tendenzen in der Käuferschaft zu geben, die Crowdfunding aus diversen Gründen immer kritischer sehen (zumindest hier).


    Wie passt das zusammen - oder erleben wir hier gerade den Niedergang der Zu-Spät-Kommenden?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • Wenn ich mir dann aber ein Mille Fiorie anschaue, dass in der Erstauflage eine fehlerhafte Anleitung hat, auf +100/+200/+300 Marker verzichtet und keine vernünftige Anpassung für weniger als 4 Spieler hat, dann frage ich mich, ob es sich die etablierten Verlage nicht zu einfach machen oder so viel Kosten einsparen müssen, dass unfertig scheinende Spiele veröffentlich werden, wo jedem in der Erstpartie schon auffällt, was hier fehlt.

    Puh, von einem negativen Beispiel direkt pauschal auf "die etablierten Verlage" zu schließen, ist schon sehr weit über das Ziel hinausgeschossen ...

    Der allgemeine Schluss scheint mir auch etwas überzogen, die Fehler bei Mille Fiori waren wirklich jeder Rezension eine ausführliche und erstaunte Erwähnung wert, es scheint sich also doch noch eher um einen Ausreißer zu handeln.

    Ich hätte dafür gleich ein postiives Gegenbeispiel parat: Top Ten - für 21 EUR bekommt man da eine Neopren-Spielmatte und hochwertige Pokerchips dazu.

    Einmal editiert, zuletzt von m4xx ()

  • Ich frage mich derzeit hat warum z. B. ein Backerkit ins Crowdfunding neu einsteigt. Sie scheinen sich ja u. a. Marktanteile in einem wachsendem Markt zu erhoffen. Andererseits scheint es Tendenzen in der Käuferschaft zu geben, die Crowdfunding aus diversen Gründen immer kritischer sehen (zumindest hier).


    Wie passt das zusammen - oder erleben wir hier gerade den Niedergang der Zu-Spät-Kommenden?

    Ich glaube eher, dass hier Kickstarter als „Mittelmann“ ausgeschlossen werden soll. Die meisten Kampagnen verlassen sich ja eh auf einen Pledge Manager, well Kickstarter das nicht zufriedenstellend abbilden kann. Wieso also überhaupt noch den Schritt über Kickstarter: Bildchen zeigen und Pledges einsammeln ist doch der am wenigsten komplexe Teil des Prozesses.

  • Wieso also überhaupt noch den Schritt über Kickstarter: Bildchen zeigen und Pledges einsammeln ist doch der am wenigsten komplexe Teil des Prozesses.

    Genau das halte ich auch für die Motivation dahinter. Oder bezogen auf die Frage von Sankt Peter : Auch in nicht wachsenden oder sogar schrumpfenden Märkten kann man Marktanteile gewinnen, indem man sie anderen Anbietern wegnimmt.

  • Genau deshalb habe ich aktuell meine Liebe zu überschaubaren und eleganten Spielen aus etablierten Verlagen mit entsprechender Autorenkompotenz und Redaktionsarbeit wiederentdeckt.

    Rein aus Interesse: welche sind das (für dich)?

  • Auch in nicht wachsenden oder sogar schrumpfenden Märkten kann man Marktanteile gewinnen, indem man sie anderen Anbietern wegnimmt.

    Das ist schon klar. Es ist auch klar, dass letztendlich Kickstarter leiden wird. Die Frage ist nur, dass ein Einstieg in einen schrumpfenden Markt strategisch gut begründet sein sollte. Die Frage ist halt, ob der Markt schon schrumpft, schrumpfen wird oder nichts davon. Denn der Druck steigt ja.


    Und neue Anbieter müssen auch erwarten, dass sie genügend Marktvolumen generieren, um am Ende auch Geld zu verdienen.


    Ich bin gespannt. Jetzt kommen neue Anbieter, dann wird konsolidiert und dann werden wir sehen wer übrig bleibt.

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  • Ich frage mich derzeit hat warum z. B. ein Backerkit ins Crowdfunding neu einsteigt. Sie scheinen sich ja u. a. Marktanteile in einem wachsendem Markt zu erhoffen. Andererseits scheint es Tendenzen in der Käuferschaft zu geben, die Crowdfunding aus diversen Gründen immer kritischer sehen (zumindest hier).

    Wie passt das zusammen - oder erleben wir hier gerade den Niedergang der Zu-Spät-Kommenden?

    Crowdfunding wird immer mehr Marktanteile von den "etablierten" Verkaufskanälen abzwicken. Ist einfach eine Entwicklung, und auch wenn manche hier "müde" sind, es ist immer noch ein sehr sicheres Geschäft für Verlage/Autoren/Produzenten. Und ich denke wächst noch immer. Jetzt will Gamefound/Backerkit halt auch ein Stück mehr vom Kuchen - durchaus legitim, hatte doch Kickstarter fast schon ein Monopol.

    Die "Zu-Spät-Kommenden", wie du sie nett und treffend beschreibst, werden sich dann halt auf den Retail verlassen müssen, genauso wie die, die Crowdfunding-müde sind, oder es generell ablehnen. Also kein Niedergang, aber Spiele, die es nicht in den Retail schaffen, gibt's dann halt einfach nicht mehr (oder es gibt sie nur in einer abgespeckten Version ohne die netten "Exclusives" oder - wie viele es gerne abwertend bezeichnen - "Materialschlachten/Plastik-Gedöns".

    Der Niedergang des Einzelhandels rückt halt wieder ein Stückchen schneller näher.

  • Kampagnen leiden aber auch an den Erwartungshaltungen der Backer, viele (gerade Neulinge) verwechseln Crowdfunding mit einem Shop.


    Ich merk es gerade wieder bei Limbo, durch die Verzögerungen (China Shutdown) und die hohen Versandkosten(wobei ich 66 Dollar nicht als viel empfinde) wollen wieder wie viele einen Refund beantragen.

  • Die Frage ist nur, dass ein Einstieg in einen schrumpfenden Markt strategisch gut begründet sein sollte. Die Frage ist halt, ob der Markt schon schrumpft, schrumpfen wird oder nichts davon. Denn der Druck steigt ja.

    Ich persönlich glaube nicht, dass der Markt schon schrumpft. Aber verlässliche Zahlen habe ich auch nicht.

    Und neue Anbieter müssen auch erwarten, dass sie genügend Marktvolumen generieren, um am Ende auch Geld zu verdienen.

    Wenn man mehr bieten kann als andere Anbieter, hat man allen Grund, an sich zu glauben.

    Ich bin gespannt. Jetzt kommen neue Anbieter, dann wird konsolidiert und dann werden wir sehen wer übrig bleibt.

    Wie in so ziemlich allen Branchen immer und immer wieder. :)

  • Andererseits scheint es Tendenzen in der Käuferschaft zu geben, die Crowdfunding aus diversen Gründen immer kritischer sehen (zumindest hier).

    Die Frage ist halt wie repräsentativ ist das ganze. Die Spieleschmiede müsste ja auch schon eingestampft sein, wenn man hier so mitliest. Soweit man hört läuft es aber ganz gut.

    Persönlich habe ich noch nie soviel Werbung für Kickstarter/Gamefound gesehen wie in 2021/2022. Also scheint es zumindest noch genug Verlage zu geben, welche auf diesen Absatzmarkt setzen.

  • Ich halte diesen Totengesang auf Crowdfunding ebenfalls für maßlos übertrieben. Wird es schwerer für Verlage Projekte mit 5K+ Backer und Millionen€ in die Welt zu setzen - klar. Geld für Luxusartikel / Hobbys wird weniger werden, die Menschen überlegen einmal mehr, ob/wieviel sie ausgeben möchten. Es wird weiterhin die Projekte mit "absurder" Ausstattung, Umfang, ... geben, und die werden teurer - und es wird genug Unterstützer geben.

    Ich glaube, dass Crowdfunding eine noch wichtigere Rolle spielen wird. Eben weil Geld knapper, Risiko höher werden diese ambitionierten Projekte mehr denn je die Vorabfinanzierung brauchen, denn viele Verlage werden das Risiko weiter minimieren wollen. Selbst klassische Verlage werden stärker darauf zurückgreifen - siehe Frosted mit TMB. Vorbestellaktionen mit Sofortzahlung und vom Erfolg abhängige Realisierung sind auch eine Form von Crowdfunding - wenn auch in (nicht unwichtigen) Details anders als KS und GF.

    Daher Crowdfundig wird in unterschiedlichen Formen wachsen, Projekte werden wohl sogar extremer werden. Wirklich erfolgreich werden aber weniger Projekte sein.

  • Die Frage ist halt wie repräsentativ ist das ganze. Die Spieleschmiede müsste ja auch schon eingestampft sein, wenn man hier so mitliest.

    Die Schmiede ist für mich da das komplette Gegenbeispiel.

    Ich freue mich immer sehr, wenn ein Spiel, das mich Interessiert, in die Schmiede kommt. Sichere Lieferung, transparenter Preis, weil Versand und Steuer drin und deutscher Ansprechpartner. Ausserdem kommen oft Spiele, die es schon gibt und sich bewährt haben.

    Schmiede sehr viel gerner, als ich "kickstarte". Hat für mich mehr von retail, als von crowdfunding.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hobgoblin ()

  • Wäre der entsprechende Thread

    Auch Backerkit steigt ins Crowdfunding ein - unknowns.de – Das Brettspielforum (online seit 17.03.2007)
    Mit Backerkit steigt nach Gamefound der zweite große Pledgemanager ins Crowdfunding Geschäft ein:https://backerkit.com/crowdfundingUnd natürlich hat man sich…
    unknowns.de

    nicht der bessere Platz, um konkret den Markteinstieg von Backerkit zu diskutieren?

    Auf allgmeiner Basis: Ich glaube auch nicht, dass der Crowdfunding-Markt insgesamt schrumpft. Man muss sich ja nur mal anschauen, welche Summen die großen Kampagnen (aktuell z.B. zu Castles of Burgundy) immer noch einwerben können. Morgen starten mit EGG und Mindclash die nächsten Schwergewichte neue Kampagnen.

    Problematisch wird die Lage nur für die mittleren und kleineren Verlage, die es nicht geschafft haben, loyale Backer an sich zu binden. Die kriegen ihre Neuentwicklungen für dreistellige Preise nicht mehr so leicht verkauft. Aber das heißt nicht, dass die Backer gar nichts mehr backen würden.

  • Ich habe da jetzt keine empirische Studie gemacht, aber gefühlt starten in der Schmiede seit diesem Jahr deutlich mehr Kampagnen als in den letzten Jahren. Da kam im Schnitt etwa alle 1-2 Wochen was Neues, jetzt gibt es jede Woche 1-2 Neustarts. Das spricht jetzt nicht für ein Abflammen.


    Grundsätzlich würde ich auch noch kein Ende von Crowdfunding in Sichtweite sehen. Mag sein, dass manche überdrüßig sind und wählerischer werden oder sich komplett zurückziehen, aber viele entdecken es auch erst neu. Durch die steigenden Produktions- und Versandkosten werden sich die Interessenten mMn die Projekte gezielter aussuchen, also werden sich auch die Angebote anpassen müssen.


    Und persönlich ist meine Sammlung mittlerweile so groß, dass es jetzt schon schwierig wird, die alten Spiele so häufig auf den Tisch zu kriegen wie ich möchte. Einige Vorbestellungen kommen in den nächsten Monaten noch. Also selbst wenn ich nichts mehr kaufen würde, hätte ich die nächsten 10 Jahren genug zum zocken. Ich werde einfach selektiver vorgehen, aber bin auch erst seit gut 5 Jahren in der Szene drin und halt jetzt langsam an dem Punkt, an dem genügend Auswahl und Varianz bereits vorhanden ist.

  • .... Also selbst wenn ich nichts mehr kaufen würde, hätte ich die nächsten 10 Jahren genug zum zocken. Ich werde einfach selektiver vorgehen, aber bin auch erst seit gut 5 Jahren in der Szene drin und halt jetzt langsam an dem Punkt, an dem genügend Auswahl und Varianz bereits vorhanden ist.

    So gehts mir nach ca. etwas unter 3 Jahren auch schon.

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    Welcome to the Members of Kickstarter’s Community Advisory Council
    Hi, I’m Kimm and I lead the team at Kickstarter that works directly with creators and backers to help them have a successful experience on our platform.I’m…
    www.kickstarter.com



    Ich denke das die Zusammenstellung der Leute zeigt, wo sich Kickstarter hinbewegen möchte. Im Brettspielbereich scheint es eher um Diversity als um Miniaturen zu gehen, oder wie schätzt ihr das ein? Generell ist aber der Brettspielbereich wenig stark besetzt, im Vergleich zu den anderen Kickstartersegmenten.

    (Ich habe die Befürchtung, dass jede Debatte darüber wieder RSP ist, weil ja schon das Erwähnen von vermeintlich linken / woken Themen dazu führt mit Begründung RSP gelöscht zu werden - sehe das wie Sepiroth )