Ich frage mich derzeit hat warum z. B. ein Backerkit ins Crowdfunding neu einsteigt. Sie scheinen sich ja u. a. Marktanteile in einem wachsendem Markt zu erhoffen. Andererseits scheint es Tendenzen in der Käuferschaft zu geben, die Crowdfunding aus diversen Gründen immer kritischer sehen (zumindest hier).
Wie passt das zusammen - oder erleben wir hier gerade den Niedergang der Zu-Spät-Kommenden?
Crowdfunding wird immer mehr Marktanteile von den "etablierten" Verkaufskanälen abzwicken. Ist einfach eine Entwicklung, und auch wenn manche hier "müde" sind, es ist immer noch ein sehr sicheres Geschäft für Verlage/Autoren/Produzenten. Und ich denke wächst noch immer. Jetzt will Gamefound/Backerkit halt auch ein Stück mehr vom Kuchen - durchaus legitim, hatte doch Kickstarter fast schon ein Monopol.
Die "Zu-Spät-Kommenden", wie du sie nett und treffend beschreibst, werden sich dann halt auf den Retail verlassen müssen, genauso wie die, die Crowdfunding-müde sind, oder es generell ablehnen. Also kein Niedergang, aber Spiele, die es nicht in den Retail schaffen, gibt's dann halt einfach nicht mehr (oder es gibt sie nur in einer abgespeckten Version ohne die netten "Exclusives" oder - wie viele es gerne abwertend bezeichnen - "Materialschlachten/Plastik-Gedöns".
Der Niedergang des Einzelhandels rückt halt wieder ein Stückchen schneller näher.