Ich bin nun echt kein Marxist, aber schrecklicher kann dieser harmlose Satz eigentlich nicht sein. So lange dieses Mantra so einfach geschluckt wird, so lange wird es den Bach runtergehen.
Ganz so einfach ist es halt nicht. Geld kann man schnell oder nachhaltig versuchen zu verdienen.
Kickstarter ist oft ein schnell-reichwerden-Schema. Man macht ein Projekt, und danach die Sintflut.
Als "richtiger" Verlag sieht das anders aus. Es dauert Jahre, bis man sich das Vertrauen von Händlern und Kunden erarbeitet hat. Man muss Verlässlichkeit beweisen, einen Kundendienst aufbauen und pflegen. Man hat nicht nur Projektmitarbeiter, für die man nach der Kampagne keinen Bedarf und auch keine Verantwortung mehr hat, sondern Angestellte, mit denen man langfristig zusammenarbeitet.
Daher: natürlich muss jede Firma Geld verdienen. Aber mit manchen Projekten halt mehr, und mit manchen weniger.
Das stimmt ja alles, steht so aber nicht in dem Zitat. Dort steht es anders, als du es jetzt interpretiert hast und nur so habe ich Kritik daran geübt. Wenn es nur darum geht, maximal viel Geld zu verdienen, dann geht es in unserem System nur über Ausbeutung (in diversen Ausrichtungen wie Personal, Ressourcen...). Es geht in dem Zitat nicht darum, Geld zu verdienen, sondern so viel wie möglich.