Oros

  • Nein, welche Grenzen meinst du?

    Horizonte, meine ich.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • Wenn die Automas mich konsequent ins Abseits schieben oder mir vorbereitete Plättchen rauskicken, wird es extrem schwer, da ich Zusatzaktionen brauche um das Feld neu zu ordnen. Gerade am Ende, wenn das Spiel "eskaliert" ( leidensgenosse), war das bisher immer ein K.O. Kriterium für die eigenen Punkte. In Kombination mit der Schnelligkeit des Spiels tut das einfach unheimlich weh. (30 Punkte bis zum schlechtesten Automa 🤧)

    Das war für mich auch einer der ganz heftigen Minuspunkte. Ich hab ja nur 2 Solo-Partien durchgehalten, aber die beiden Automas (die schwächeren, da das Tableau des starken ohnehin kaputt geliefert wurde) haben mich mit einem solchen Riesenabstand abgezogen, ich hab da keine Sonne gesehen. Jetzt liegen mir solche Spiele glaub auch einfach nicht so gut, aber egal was ich vorbereitet hatte - bis die Automas durch waren, musste ich von vorne anfangen. Verlieren macht mir nix, aber derart hohe Abstände ohne große Idee, wie ich es hätte verhindern können, das frustriert mich dann zu sehr.

    Verstehe ich. ^^ Mich hatte es auch etwas ratlos zurückgelassen. Vermutlich erstmal mehr die eigenen Fähigkeiten stärken, damit die Konsequenzen nich so stark sind. Vielleicht die eigenen Meeple schneller aufs Brett bringen und verteilen. Vielleicht auch einfach kreativer sein. Problem ist halt das wahllose Zuschlagen mit dem Tempo des Spiels.

    Generell waren auch Tempel, die weit auseinander lagen, sehr gemein. Dem Automa interessierts nich, aber ich hab ein Problem.


    Zwei Partien war ich oben bei, weil die Tempel gut lagen und ich überall mitmischen konnte. Aber dann kam der Hammer ins Gesicht. :crying: Vielleicht hat ja hier jemand ne Idee.

    2 Mal editiert, zuletzt von rolfi_00 ()

  • Ich habe im Wochenthread meine bisherigen Eindrücke aus zwei Solo-Partien aufgeschrieben:


    Vor allem mit dem Tempo der Automas hatte ich auch so meine Probleme, weshalb es mich nicht gewundert hat, hier auch davon zu lesen. Ich bin aber durchaus nicht unbeeindruckt von dem Spiel und freue mich auf erste "echte" Partien.

  • Der Vollständigkeit halber verlinke ich hier auch meinen ersten Mehrspieler-Eindruck:


    Die Kurzversion: Fummeligkeit und teils etwas umständliche Regeln tun dem Spielspaß nur wenig Abbruch, AP und Spieldauer sind in der richtigen Runde kein Problem. Lediglich der Punktesalat und meine Schwierigkeit, eine klare strategische Marschroute zu erkennen, dämpfen derzeit meine Begeisterung etwas.

  • verv Du schriebst folgendes


    (...) Die Pro-Gebautes-Heiligtum-VP, die man auf dem Tableau freischalten kann, bieten auch keinen Gelegenheit für einen richtig dicken Exploit, weil man ja von jeder Kategorie maximal drei Stück bauen kann. Und selbst wenn man, so wie ich in dieser Partie, nur Denkmäler und Tempel (also gar keine Schreine) baut, habe ich trotzdem Erfahrung in die Schrein-Verbesserung gesteckt, weil der Horizont nicht nur neue Arbeiter und eine weitere Siegpunktquelle freischaltet, sondern auch Bonusaktionen verspricht, die mir derzeit relativ wertvoll vorkommen. (...)


    Zu meiner Fettung: Die Verbesserungen für Schrein, Denkmal und Tempel sind für die Horizonterweiterung irrelevant, es gelten nur die linken fünf Spalten dafür (Seite 20, 2. Absatz). Wenn Du keine Schreine gebaut hast, sind die Verbesserungen dafür also unnötig - außer für den Einmalbonus "+1 Erfahrung" in Stufe 3. Vielleicht habe ich Dich aber auch missverstanden.


    Insgesamt ähnelt die Punktevergabe etwas Golem: schalte etwas frei und multipliziere dieses mit den erreichten Stufen. Ich gebe Dir recht, dass die Pyramide durch den Überspringen-Mechanismus letztendlich kaum Relevanz hat.


    Ich bin tatsächlich auf ein 4er-Spiel gespannt. M.E. sollte sich bei diesem dann der Wettbewerb um die Tempel stärker auswirken. Ich nehme das Spiel mit in den Skiurlaub und hoffe darauf, dass es auf den Tisch kommt.

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  • Zu meiner Fettung: Die Verbesserungen für Schrein, Denkmal und Tempel sind für die Horizonterweiterung irrelevant, es gelten nur die linken fünf Spalten dafür (Seite 20, 2. Absatz). Wenn Du keine Schreine gebaut hast, sind die Verbesserungen dafür also unnötig - außer für den Einmalbonus "+1 Erfahrung" in Stufe 3. Vielleicht habe ich Dich aber auch missverstanden.

    8| Ernsthaft?! Das ändert ja einiges!! Vielen Dank.


    Apropos "Einmalbonus": wir hatten das in der Partie auch so gespielt, dass man bei Erreichen von Stufe 3 sofort +1 Erfahrung bekommt, die man anderswo ausgeben darf. Aber ich glaube das war ein Regelfehler. In der Anleitung heißt es nämlich "Außerdem erhältst du ab sofort immer, wenn du eine Heilige Stätte der gezeigten Art baust, 1 zusätzlichen Erfahrungspunkt." Also kein Einmalbonus, sondern eine Verbesserung beim Bau dieses bestimmten Heiligtums. (Das kommt mir übrigens relativ schwer vor, das sinnvoll zu nutzen. Man muss ja 3 Erfahrung investieren, um dort überhaupt hin zu kommen, und dann aber möglichst noch keine Heiligtümer dieser Art gebaut haben, um den Erfahrungsbonus auch richtig ausschöpfen zu können.)

  • Apropos "Einmalbonus": wir hatten das in der Partie auch so gespielt, dass man bei Erreichen von Stufe 3 sofort +1 Erfahrung bekommt, die man anderswo ausgeben darf. Aber ich glaube das war ein Regelfehler. In der Anleitung heißt es nämlich "Außerdem erhältst du ab sofort immer, wenn du eine Heilige Stätte der gezeigten Art baust, 1 zusätzlichen Erfahrungspunkt." Also kein Einmalbonus, sondern eine Verbesserung beim Bau dieses bestimmten Heiligtums. (Das kommt mir übrigens relativ schwer vor, das sinnvoll zu nutzen. Man muss ja 3 Erfahrung investieren, um dort überhaupt hin zu kommen, und dann aber möglichst noch keine Heiligtümer dieser Art gebaut haben, um den Erfahrungsbonus auch richtig ausschöpfen zu können.)

    8| What? Ich hatte die Anleitung danach durchforstet, es mir dann aber wohl selbst schlüssig erklärt (das Gute am Solo-Play: ich bin meistens meiner Meinung). [Es folgt wildes Geblätter in der Anleitung.] Tatsache! S. 19, letzter Absatz.

    Ich gebe Dir recht, das wird schwer erreichbar sein, es sei denn Deine Mitspieler lassen Dich fröhlich Tempel bauen und Du ziehst dann mit Schreinen und Denkmälern nur nach. Ok, drei Erfahrungspunkte könnte auch ein Denkmal und einmal studieren sein, aber wer legt gerade zu Beginn den Fokus auf die letzten drei Spalten und verzichtet auf die Aktionen in den ersten fünf Spalten?! Ist aber mal eine Überlegung wert.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

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  • Eine Frage:


    Es sollen 48 Vulkane in dem Spiel sein. Wie viele Marker sollen von jedem Wert in der Box sein? Gleichmäßig 12 von jeder Sorte?

    Ich weiß nicht mehr genau, wo ich das gelesen hatte (vermutlich ein Kickstarter-Update?) aber da gab es wohl spät in der Produktion noch eine Anpassung, damit die Mengen für alle Player Counts gut passen. Ich glaube es gibt am meisten 2er? Ich kann meine Vulkane gleich mal zählen.


    Hab‘s gefunden:

    Volcano count

    The campaign page originally listed 12 of each volcano type. Since level 2 volcanoes get used far more than all the others, before production I adjusted the counts a little. In your box you’ll find: 10 level 1, 16 level 2, 10 level 3, and 12 level 4, for a total of 48 pieces. I also added one extra volcano in each bag just to be safe. So, most everyone will have 4 extra volcanoes, which can be added right to the pool since volcanoes are not intended to be a finite resource.

    Einmal editiert, zuletzt von verv ()

  • Ich habe Oros gerade bei mir aufgebaut und bin beim Regelstudium. Es ist eigentlich alles schlüssig, nur bei einer Sache stehe ich auf dem Schlauch:

    Warum soll ich mit der Wander-Aktion meine Meeple über den Spielplan bewegen?

    Ich bringe sie ja über die Aktionen Bauen und Studieren direkt auf den heiligen Stätten ins Spiel, und da möchte ich sie doch auch als Studenten platziert sehen, um Erfahrung zu generieren oder Punkte am Spielende zu bekommen.

    we are ugly but we have the music

  • Ich habe Oros gerade bei mir aufgebaut und bin beim Regelstudium. Es ist eigentlich alles schlüssig, nur bei einer Sache stehe ich auf dem Schlauch:

    Warum soll ich mit der Wander-Aktion meine Meeple über den Spielplan bewegen?

    Ich bringe sie ja über die Aktionen Bauen und Studieren direkt auf den heiligen Stätten ins Spiel, und da möchte ich sie doch auch als Studenten platziert sehen, um Erfahrung zu generieren oder Punkte am Spielende zu bekommen.

    Du darfst, wenn ich mich recht entsinne, nur dort bauen, wo du einen Arbeiter hast. Die müssen da hin, bevor du bauen kannst :)

  • Die erste Partie zu zweit ist absolviert. Das Regelwerk ist eigentlich nicht schwer, aber man macht so viel in seinem Zug, dass man viele kleine Dinge vergessen oder übersehen kann. Der Automa macht zwar Tempo, indem er auf der Pyramide voranschreitet, aber wir hatten immer das Gefühl, mithalten zu können. Dafür, dass das Spiel eigentlich einen gewissen strategischen Anspruch hat, passieren durch die Landverschiebung immer wieder einige unvorhersehbare Dinge, manchmal wirkte es sogar fast ein bisschen chaotisch. Das kann die eigenen Pläne durchaus durchkreuzen und ärgern, aber wirklich destruktiv fühlt sich Oros dabei nicht an. Man bekommt ja auch immer wieder Vorlagen, die man nutzen kann. Dabei erinnert Oros thematisch an das alte Taluva von Hans im Glück, allerdings habe ich Taluva im Vergleich zu Osos als sehr viel konfrontativer und gemeiner in Erinnerung.

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  • Ich hab's jetzt zweimal in Dreierbesetzung bei einem Kumpel mitgespielt. Hat durchaus Spaß gemacht, aber durch die stetige Veränderung der Karte sehr taktisch und weniger strategisch. Ich kann mir nicht irgendeine Landmasse für den nächsten Zug vorbereiten, weil sie bis dahin so definitiv nicht mehr existieren wird. Aber wenn man das im Hinterkopf hält und sich drauf einlässt, ist es erstaunlich rund. Als chaotisch habe ich es aber nicht empfunden - während sich zu Beginn viel tut, sorgen die entstehenden Berge und Schreine doch im Spielverlauf für einiges an Ruhe auf dem Brett.


    Der eigentliche Kern des Spiels ist für mich aber auch garnicht das Landpuzzle, sondern die Aktionswahl. Schicke ich Leute zum Studieren, um mehr Platz und somit mehr Auswahl bei den Aktionen zu haben? Oder hole ich sie lieber aufs Tableau zurück, um die Erfahrungspunkte zu nutzen und einzelne Aktionen zu verstärken, die ich dafür nicht so oft ausführen kann? Dieses kleine Puzzle steht für mich deutlich im Vordergrund vor dem Landmassen-Schieben.


    Darüber hinaus waren wir uns nach den beiden Partien einig, dass das "Verschieben" definitiv die schwächste Aktion ist und "Bewegen" eigentlich immer favorisiert wird. Und während am Anfang eben noch alles offen ist, werden die Züge im Spielverlauf immer etwas "geskripteter", soll heißen, je weiter das Spiel fortgeschritten ist, umso deutlich ist der beste Zug zu erkennen und es werden somit immer weniger Entscheidungen.


    Dafür ist die Spiellänge mit etwa 90 bis maximal knapp 120 Minuten definitiv nicht zu lang.


    Mein ungespieltes Exemplar wird mich zwar wieder verlassen, ich spiele es aber jederzeit gerne mit!

  • Als chaotisch habe ich es aber nicht empfunden - während sich zu Beginn viel tut, sorgen die entstehenden Berge und Schreine doch im Spielverlauf für einiges an Ruhe auf dem Brett.

    Der Automa darf allerdings von Anfang an Berge verschieben und das Verschieben erfolgt rein zufällig. Bei einem Mitspieler aus Fleisch und Blut mag man ein Stück weit antizipieren können, der Automa ist unberechenbar und macht nicht zwangsläufig sinnvolle Aktionen. So zumindest der erste Eindruck.

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Als chaotisch habe ich es aber nicht empfunden - während sich zu Beginn viel tut, sorgen die entstehenden Berge und Schreine doch im Spielverlauf für einiges an Ruhe auf dem Brett.

    Der Automa darf allerdings von Anfang an Berge verschieben und das Verschieben erfolgt rein zufällig. Bei einem Mitspieler aus Fleisch und Blut mag man ein Stück weit antizipieren können, der Automa ist unberechenbar und macht nicht zwangsläufig sinnvolle Aktionen. So zumindest der erste Eindruck.

    Das wusste ich nicht, ich spiele zu 99 % zu dritt oder zu viert und verzichte immer wenn möglich auf Automas :).


    Die Spieler können ja auch später im Spiel Berge verschieben, das war bei uns aber sehr nebensächlich. Da hat sich eher Mal ein Berg gegen Spielende "mitverschoben", wenn man es eigentlich auf eine andere Landmasse abgesehen hat.


    Auch wenn man Zwischendurch das Gefühl hat, dass ein wenig Kontrolle fehlt, stecken super viele schöne Ideen drin und ich könnte kein Spiel benennen, was sich ähnlich anfühlt. Vielleicht offenbaren sich mit der Zeit noch mehr taktische Finessen.

  • Ihr Lieben,


    die Playerboards bei Oros sind ja nur fast toll. Irgendwie hätte man sie auch unten zusammen heften müssen.

    Jetzt habe ich bei Etsy folgende geniale Clips gesehen:

    Leider versendet der Anbieter die Clips nicht nach Deutschland ...


    Aber hier gibt es eine Vorlage für 3D-Drucker:

    Oros player board clips by blackform
    These double-sided clips were designed for the Kickstarter Collectors Edition of Oros. They attach to the bottom corners of the player boards, preventing…
    www.thingiverse.com


    Gaaaanz lieb frage ich in die Runde, ob mir jemand acht solcher Clips ausdrucken kann?

    2x orange

    2x grün

    2x blau

    2x gelb

    (Farben s. Bild oben)


    Natürlich würde ich dafür etwas bezahlen! Können wir ja per PN klären.


    Liebe Grüße

    Teewicht

  • Es kümmert sich schon ein sehr liebes Forumsmitglied um meine Anfrage. Danke!

  • Hallo, wenn möglich würde ich mich gerne dieser Bitte - in meinem Fall geht es um zwei sets - anschließen!

    Klärung ebenfalls per PN.

  • Darf ich mich da auch anschließen?

    LG

    Mimi