Beiträge von Peer im Thema „Oros“


    Weiterhin bringen es auch viele ander Kleinverlage und Neulinge bei KS fertig ihre Spiele gut durchzutesten und brauchbare Anleitungen während des KS abuliefern. Da muss sich auch dieser KS an dem mittlerweile etablierten Standard messen lassen.

    Etablierter Standard? Sehe ich anders, ich bekomme immer noch genug Anleitungen von Crowdfunding Spielen vorgesetzt, die dringend einer Überarbeitung bedürfen. Gutes Beispiel Awaken Realms, die können gute Spiele machen, aber keine guten Anleitungen. Weiteres Beispiel The Night Cage. Die gehört auch überarbeitet. Das gute hier ist ja, dass mit Board Game Circus ein Verlag an Bord ist, der sich kümmert und viele der Probleme und Unklarheiten von Spielen, die sie veröffentlichen, in der deutschen Übersetzung ausbessert. Bei Crowdfunding-Spielen ist es leider immer noch nicht angekommen, dass eine redaktionelle Bearbeitung wichtig ist.

    MetalPirate Super. Die muss ich mir auch noch durchlesen. Diese Woche wird es bei mir leider eher nichts, aber nächste Woche hätte ich Zeit. Da ich nur TTS habe, würde ich das bevorzugen.

    silent117


    Es geht mir nicht um 5 Cent, sondern darum, dass auch vermeintlich einfach oder klein aussehende "Extras" Zeit und Geld kosten. Genauso wie halt auch Stretch Goals nicht kostenlos sind, sondern dafür ein Preis bezahlt wird bzw. ein Stretch Goal Kosten verursacht.


    Auch ein Projekt kann auf Kickstarter nicht machen was es will, es ist nur schwieriger für uns als Europäer jemand zum Beispiel in Amerika zu verklagen. Geschweige denn, dass es sich nicht lohnt jemanden zu verklagen, der schon das gesamte Geld aufgebraucht hat. Über das Thema, ob man Investor ist oder nicht, lässt sich sehr gut streiten, aber das würde hier zu weit führen.


    Dann schreib das bitte auch so, dass du meintest, dass es noch keine Reviews und Wertungen auf BGG gibt, denn ansonsten ist das ein ziemlicher Arschtritt. Ich persönlich empfinde es nicht als "erhebliches Risiko" und kaufe oft Dinge, von denen ich vorher noch nie etwas gehört oder gesehen habe. Es gibt einem eine Sicherheit, dass etwas einem Gefallen könnte, ja. Santorini hat eine Wertung von 7,5. Ich selbst fand es langweilig und hab es deswegen wieder verkauft.



    Um mal wieder zum eigentlichen Thema zu kommen, dem Spiel. Hat mittlerweile noch jemand das Spiel online ausprobiert oder hätte Lust eine Partie zu spielen?

    Und das finde ich eine gute Einstellung. Es gefällt mir nicht, also mache ich da nicht mit. Man muss sich nicht alles schönreden lassen bzw. andere dazu auffordern. Ich mag es nicht, also lasse ich die Finger davon und kaufe es mir dann ggf. später im Handel, wenn überhaupt.

    Für mein Geld erhalte ich ein Spiel. In meinem Fall die in meinen Augen schönere Collector's Edition. Diese wird es nur über Kickstarter geben. Der Handel wiederum muss sich mit der normalen Edition zufrieden geben. Stretch Goals bzw. Growth Incentives gibt es auch. Für mich persönlich reicht das vollkommen als Gegenwert. Ich persönlich möchte gute Spiele haben, die Spaß machen und nicht ein Haufen an Kartons, die nur bei mir rumstehen. Mir reichen die Qualitätsupgrades vollkommen aus. Ggf. würde es das Spiel ohne Crowdfunding auch gar nicht geben.


    Was du als kostenlose Boni bezeichnest, kostet eben doch Geld. Jemand muss diese ganzen Sachen machen und Lagerkapazität kostet ebenfalls Geld. Stretch Goals werden grundsätzlich mit eingeplant vor einer Kampagne. Man kann sie nicht einfach aus der Luft greifen und mal eben so umsetzen. Da steckt Zeit, Geld und Planung drin. Je mehr Backer mitmachen, desto einfacher und günstiger wird es gewisse Upgrades umzusetzen, weil u.a. die finanziellen Möglichkeiten da sind. Jeder zahlt ein, dass die zusätzlichen Sachen realisiert werden können.

    Man könnte auch einfach eine Pre-Order Kampagne im eigenen Shop machen, aber warum eine eigene Infrastruktur aufbauen, wenn es sowas schon gibt. Klar, gefällt nicht jedem und muss auch nicht jedem gefallen. Aber ebenso muss nicht jeder es genauso wie andere machen und es ist auch schwer ein Projekt mit einem anderen zu vergleichen, ohne Einsicht in das Projekt zu haben.


    Und sorry, aber zu unterstellen, dass das Spiel nicht getestet wird, finde ich ziemlich dreist. Ich kenne Daily Aviator persönlich und auch seinen Verlag und weiß, dass er für "seine" Spiele brennt.

    Ich kann deine Gedanken/deinen Gedankengang nachvollziehen. Ganz ehrlich, ich würde für mein Erstlingswerk auch nicht eng kalkulieren, sondern realistisch. Schließlich möchte ich nicht Pleite daran gehen oder hinterher horrende Kredite aufnehmen müssen. Man sieht ja wie schwer es einige Projekte haben, weil sie eng kalkuliert haben. Petersen Games zum Beispiel haben immer viel Rabatt gegeben (und sie nutzen Crowdfunding schon etwas länger) und jetzt haben sie Probleme Cthulhu Wars auszuliefern. Zudem weiß ich wie es bei unserem eigenen Spiel lief, das wir über Kickstarter finanziert haben. Ich bin bei zwei bzw. drei Projekten auch schon richtig auf die Nase gefallen, aber auf dieses Risiko lasse ich mich jedes Mal bewusst ein. Wenn ein Projekt nicht interessant genug ist/einem selbst nicht genug Vorteile bietet, dann kauft man es halt nicht oder später. Wie viele ja berichtet haben, gibt es genug Möglichkeiten hinterher noch an Crowdfunding-Spiele zu kommen.


    Bei Oros bin ich bisher mit der Collector's Edition drin, weil sie mir gefällt und sie hinterher eher nicht zu kaufen sein wird. Auch wird es das Spiel ohne Kickstarter wahrscheinlich nicht geben und zudem ist mit BoardGameCircus ein Verlag an Bord, mit dem mich eine Freundschaft verbindet. Das sind genug Gründe für mich hier mitzumachen.


    Sorry an alle für die Offtopic Diskussion. Ich werde mich jetzt wieder auf das Spiel selbst konzentrieren.

    Warum werden bei Erstlingswerken eigentlich immer so viele Vergleiche mit Firmen angestellt, die schon seit vielen Jahren im Geschäft sind. Das passt doch vorne und hinten nicht.

    Wenn jemand Neues seine erste Kampagne bei KS startet, mit dem Wissen um die ganzen weltweiten Probleme dann sollte man da kein Mitleid haben.

    Es geht ja auch nicht um Mitleid.

    Man braucht sich nur die Konkurrenz anschauen (Robinson Crusoe Collectors Edition z.B.), da wird einfach enger kalkuliert.

    Tranquility ist ein reines Kartenspiel ohne Collector's Edition. Boardgametables existieren bereits seit 2014. Und Portal, die existieren bereits seit 1999. Da existieren ganz andere Möglichkeiten, Verträge und Kontakte.

    Dann gibt es noch die weltweiten Logistikprobleme, gestiegene Einkaufskosten, etc. mit denen sich der Macher von Oros rumschlagen muss. Solche Direktvergleiche finde ich persönlich immer schwierig, da die Voraussetzungen sehr schwer vergleichbar sind und wir als Außenstehende keinen Einblick in die jeweiligen Projekte/Firmen haben.


    Ich kann es aber nachvollziehen, dass man für sich irgendwelche Vergleiche anstellt, um die Ausgabe eines Geldbetrages für sich zu untermauern.

    Warum werden bei Erstlingswerken eigentlich immer so viele Vergleiche mit Firmen angestellt, die schon seit vielen Jahren im Geschäft sind. Das passt doch vorne und hinten nicht.