Genauso legitim ist es für sich die Mittelmässigkeit bei jeder x-beliebige BGG-Note anzusiedeln. Die Mathematiker können hier gerne bei 5,5 ansetzen
OT am Rande: Das ist natürlich völlig legitim, wäre (meiner Ansicht nach) nicht besonders "mathematisch". Bei Mathematik geht's ja mehr darum herauszufinden für was eine Methode geeignet ist und was nicht.
Also die Mittelmäßigkeit kannst du natürlich gemäß dem eigenen Bauchgefühl definieren (ich mach das ja auch so) oder deine interne Bauchgefühl-Skala auf die bgg-Skala kleben und das Mittelmaß dort ansetzen wo immer du willst. Aber das ist so persönlich, das hat mit Mathematik oder Objektivität nichts zu tun.
Weil das Maß "bgg-Rating" ist halt nicht geeicht.
Will man das jetzt objektiver betrachten kann man das nur statistisch tun. Und da der Abstand zwischen zwei Noten bei jedem Bewerter anders ist, aber zumindest die Reihenfolge klar ist, haben wir hier eine sogenannte ordinale Skala. Da arbeitet man meistens nach Rang (bringt also alle Spiele in eine lange sortierte Liste). Nur müssen wir die vielen Bewertungen eines Spiels vorher noch verdichten. Das kann man zum Beispiel mit einem Durchschnitt machen (also eigentlich nicht, weil Durchschnitt bei ordinaler Skala nicht funktioniert ... besser den Median nehmen). Und wenn wir von der langen Liste dann wieder den Median nehmen, bekommen wir die statistische Mitte der bewerteten Spiele. (Vorher schrieb ich irgendwas vom Durchschnitt ... das lag nur am Willen zur Einfachheit und meiner Abneigung gegen Genauigkeit )
Wenn jetzt jemand kommt und sagt ... zum Beispiel ... aber das geht nicht, weil die Leute bewerten nicht fair oder immer nur die guten Spiele und es gibt ja noch viele schlechte Spiele, die da voll unterrepräsentiert sind ... dann kann die Mathematik auch nur eine Antwort zurückgeben und die lautet "keine Aussage möglich" ... weil das Studiendesign war scheiße
PS: Vielleicht sollte bgg ein Elo-System für sein Geek-Rating einführen