Hallertau (Lookout Games 2020)

  • Hallertau sehe ich auch nicht mehr als normales Kennerspiel, Nusfjord ist da deutlich simpler und zugänglicher. Meine Frau spielt fast alles von Rosenberg noch gern mit, weil ihr Thema und Optik liegen, aber von Hallertau war sie jetzt so enttäuscht, dass wir es nur zweimal auf den Tisch bekommen haben. So absurd das klingt, aber Hallertau spielt sich unthematischer als jeder andere Ackerbau-Rosenberg. Das Ernten ist diesmal viel zu sehr als Mittel zum Zweck abstrahiert. Die Regeln sind zwar weitgehend klar, aber die Planung, was ich an Ressourcen für die nächste Runde brauche, ist für uns klar auf Expertenniveau (und das Knockout-Moment für meine Frau, denn das ist langsames Grübelrechnen).


    Allerdings ging es uns damals bei den ersten Runden Ora et Labora genauso, und dann wurde es nach ein paar Jahren dann doch noch ein Achtungserfolg, als wir es zu viert dpielten. Vielleicht finden wir ja noch den Kniff, der aus Hallertau auch für uns ein gutes Spiel macht, alles andere fände ich schade.

  • Hallertau sehe ich auch nicht mehr als normales Kennerspiel, Nusfjord ist da deutlich simpler und zugänglicher.

    Weil ich den Begriff ins Spiel gebracht habe: ich meinte mit dem Kennerspiel tatsächlich vor allem den Zugang und Regelumfang. So zumindest kam das hier bei uns an, insbesondere meine Frau war total überrascht, wie schnell und leicht es zu erklären war. Aber auch das ist natürlich immer subjektiv, sehe ich ja auch in der Spielegruppe. :) Für mich ist es jedenfalls kein Expertenspiel (unabhängig davon, wie gut man es dann meistert).

  • Hallertau sehe ich auch nicht mehr als normales Kennerspiel, Nusfjord ist da deutlich simpler und zugänglicher.

    Weil ich den Begriff ins Spiel gebracht habe: ich meinte mit dem Kennerspiel tatsächlich vor allem den Zugang und Regelumfang. So zumindest kam das hier bei uns an, insbesondere meine Frau war total überrascht, wie schnell und leicht es zu erklären war. Aber auch das ist natürlich immer subjektiv, sehe ich ja auch in der Spielegruppe. :) Für mich ist es jedenfalls kein Expertenspiel (unabhängig davon, wie gut man es dann meistert).

    Das ist immer sehr subjektiv... Meine Lebensgefährtin besteht auch drauf, dass Marco Polo ein Familienspiel ist, ich bestehe drauf, dass das für Age of Steam zutrifft und meine Lebensgefährtin behauptet auch steif und fest dass Teotihuacan ein Kennerspiel ist und deutlich einfacher als Tzol'kin - aber wie gesagt das ist subjektiv und bei den genannten Spielen würden viele widersprechen...


    Ich warte noch auf mein Hallertau - hatte bei Thalia zugeschlagen für rund 47€ mit dem Einsatz von ein paar Paybackpunkten waren es dann noch ca 32,50€ zu zahlen und dafür wollte ich es mal ausprobieren. Bin sehr gespannt drauf, da man ja fast nur Schlechtes hört/liest

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
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  • Ich warte noch auf mein Hallertau - hatte bei Thalia zugeschlagen für rund 47€ mit dem Einsatz von ein paar Paybackpunkten waren es dann noch ca 32,50€ zu zahlen und dafür wollte ich es mal ausprobieren. Bin sehr gespannt drauf, da man ja fast nur Schlechtes hört/liest

    Ist das so ??? 😉

  • Ich warte noch auf mein Hallertau - hatte bei Thalia zugeschlagen für rund 47€ mit dem Einsatz von ein paar Paybackpunkten waren es dann noch ca 32,50€ zu zahlen und dafür wollte ich es mal ausprobieren. Bin sehr gespannt drauf, da man ja fast nur Schlechtes hört/liest

    Ist das so ??? 😉

    Subjektiv ja - positive Berichterstattung ist mir bisher nur von Hunter und Cron untergekommen, auf BGG und hier wurde bisher recht viel gejammert :) Für mich sah das Playthrough mit dem Prototypen bei Cyril Anfang des Jahres ganz spannend aus

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  • Also ich kenne persönliche Meinungen, die sehr gut waren und das BGG Rating liegt immerhin gut über 8 von 10.

    H & C....sorry...aber wer bitte ??? Die zählen für mich nicht. :lachwein:

    Aber gut, dass du es gekauft hast und dir damit selbst eine Meinung bilden kannst.

    Ich warte selbst auch noch auf eine erste Partie...dann schauen wir mal weiter.....

  • Also ich kenne persönliche Meinungen, die sehr gut waren und das BGG Rating liegt immerhin gut über 8 von 10.

    H & C....sorry...aber wer bitte ??? Die zählen für mich nicht. :lachwein:

    Aber gut, dass du es gekauft hast und dir damit selbst eine Meinung bilden kannst.

    Ich warte selbst auch noch auf eine erste Partie...dann schauen wir mal weiter.....

    Ähnlich geht es mir mit BGG Ratings, die sind bestenfalls eine lose Empfehlung... Ich bin zu weit ab des Mainstream Geschmacks...


    H&C mache ich gern mal für Listen (Top/Experte) an, ist nicht mein bevorzugter YT-Channel aber hin und wieder schaue ich da mal rein. Hallertau war eine Geschenkempfehlung für Experten bei H&C

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  • Ich hatte es in der Black Friday Aktion auch bei Thalia bestellt und heute wieder storniert. Ich konnte es einmal spielen und das reicht mir auch. Es gibt so viele Spiele, die mir besser gefallen.

  • Endlich tut sich mal was auf dem europäischen Markt für einen Hallertau-Organizer! :love:

    Laserox hat sich dem Spiel angenommen und einen (dem ersten Eindruck nach zu urteilen) sehr praktischen Organizer konzipiert. Was mir besonders gefällt: ein kleiner Tray für die eigenen Feldfrüchte- und Warentoken, den man neben seinen Ackerplan legt. So wird das Problem gelöst, dass die Lagerräume links in späteren Runden oft viel zu wenig Platz bieten. :thumbsup:

    [Externes Medium: https://youtu.be/2KjoAVLbC-Y]

  • Ich finde das Insert von Folded Space auch recht gut. :)

    Kenn ich natürlich - habe nur eine ausgeprägte Abneigung gegen Foamcore-Organizer. Der Werkstoff ist für mich ultrahässlich (vor allem dieses Grau von Folded Space) und auch ohne persönliche Erfahrungen garantiert nicht so langlebig wie ein Organizer aus MDF. Als gelernter Tischler habe ich eine Schwäche für Holz und Holzwerkstoffe... ;)

  • SimonBoe Kann ich absolut nachvollziehen. :) Aus Holz ist schon etwas anderes, für mich ist aber beides ok (und da punktet FS für mich auch einfach beim Preis).

    Ja, preislich sind die Organizer von Folded Space außer Konkurrenz - liegen meist bei weniger als der Hälfte eines Holz-Organizers.

    Und das Spiel ist leichter ;):(

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Hat ja gar nicht mal so gut abgeschnitten im Review (Solo-Modus mal ausgeklammert). Bin im Nachhinein ganz froh die Vorbestellung damals doch wieder storniert zu haben. Wirklich viel ließt man ja auch hier nicht zu dem Titel. :/

    Dann bleib ich doch lieber bei Ein Fest für Odin! Selbst von den paar Boxeinblendungen im Video bekomm ich direkt wieder Lust auf eine Runde WIkinger-Puzzle ^^

  • Hat ja gar nicht mal so gut abgeschnitten im Review (Solo-Modus mal ausgeklammert). Bin im Nachhinein ganz froh die Vorbestellung damals doch wieder storniert zu haben. Wirklich viel ließt man ja auch hier nicht zu dem Titel. :/

    Dann bleib ich doch lieber bei Ein Fest für Odin! Selbst von den paar Boxeinblendungen im Video bekomm ich direkt wieder Lust auf eine Runde WIkinger-Puzzle ^^

    Also ich komme inzwischen auf 20 Partien Hallertau (davon 16 zu zweit und 4 zu dritt). Uns gefällt das Spiel sehr gut. Am Anfang haben wir noch viel gejammert über schlechte Karten die wir gezogen haben aber inzwischen machen wir einfach das Beste daraus. Durch die vielen verschiedenen Karten ist es recht abwechslungsreich. Das Material ist auch Klasse. Der Mechanismus das die Felder teuerer werden ist sehr gut. Das Rad wird natürlich auch hier nicht Neu erfunden und ich persönlich würde wahrscheinlich Ein Fest für Odin eher spielen wollen wenn ich die Wahl hätte aber irgendwie kommt Hallertau schlechter weg als es verdient hat.

    Ein Fehlkauf war es für mich definitiv nicht.

    Besser schlecht gespielt als gar nicht (oder war es umgedreht? 🤔)

  • Ich glaube es ist ähnlich wie früher mit Caverna. Das musste sich ja auch regelmäßig dem Vergleich mit Agricola stellen - einfach weil man wahrscheinlich zwei so ähnliche Spiele nur selten wirklich braucht.

    Alle moderneren Rosenberg-BigBox-Titel weisen hier und da Gemeinsamkeiten auf und müssen sich deshalb den Vergleich miteinander gefallen lassen. Natürlich kann man auch einfach alle haben, das steht sowieso außer Frage. Aber wenn es schon "Ein Fest für Odin" gibt, ist die Messlatte eben vom guten Uwe schon ziemlich hoch gelegt worden.

    Scheint ja auch bei weitem nicht schlecht zu sein, nur eben nicht ganz so gut wie seine anderen Titel. Ähnlich als wenn man Tarantino Filme miteinander vergleicht. So ist das wohl eben, wenn man einer der großen Namen im Business ist ^^

  • Ich glaube es ist ähnlich wie früher mit Caverna. Das musste sich ja auch regelmäßig dem Vergleich mit Agricola stellen - einfach weil man wahrscheinlich zwei so ähnliche Spiele nur selten wirklich braucht.

    Alle moderneren Rosenberg-BigBox-Titel weisen hier und da Gemeinsamkeiten auf und müssen sich deshalb den Vergleich miteinander gefallen lassen. Natürlich kann man auch einfach alle haben, das steht sowieso außer Frage. Aber wenn es schon "Ein Fest für Odin" gibt, ist die Messlatte eben vom guten Uwe schon ziemlich hoch gelegt worden.

    Scheint ja auch bei weitem nicht schlecht zu sein, nur eben nicht ganz so gut wie seine anderen Titel. Ähnlich als wenn man Tarantino Filme miteinander vergleicht. So ist das wohl eben, wenn man einer der großen Namen im Business ist ^^

    Ja, aber die verwandtschaftliche Beziehung zwischen caverna und Agricola ist eine ganz andere als die zwischen Odin und Hallertau. Oberes ist fast das gleiche Spiel, untere zwei nur im Grundmechanismus ähnliche Spiele.

  • Ich glaube es ist ähnlich wie früher mit Caverna. Das musste sich ja auch regelmäßig dem Vergleich mit Agricola stellen - einfach weil man wahrscheinlich zwei so ähnliche Spiele nur selten wirklich braucht.

    Alle moderneren Rosenberg-BigBox-Titel weisen hier und da Gemeinsamkeiten auf und müssen sich deshalb den Vergleich miteinander gefallen lassen. Natürlich kann man auch einfach alle haben, das steht sowieso außer Frage. Aber wenn es schon "Ein Fest für Odin" gibt, ist die Messlatte eben vom guten Uwe schon ziemlich hoch gelegt worden.

    Scheint ja auch bei weitem nicht schlecht zu sein, nur eben nicht ganz so gut wie seine anderen Titel. Ähnlich als wenn man Tarantino Filme miteinander vergleicht. So ist das wohl eben, wenn man einer der großen Namen im Business ist ^^

    Ja, aber die verwandtschaftliche Beziehung zwischen caverna und Agricola ist eine ganz andere als die zwischen Odin und Hallertau. Oberes ist fast das gleiche Spiel, untere zwei nur im Grundmechanismus ähnliche Spiele.

    Das sehe ich genauso. Ich habe beide Spiele in meiner Sammlung und spiele beide Spiele ausgesprochen gerne. Allerdings mit einem Unterschied:

    Odin spiele ich solo und Hallertau sehr gerne in allen Spieler*innen-Konstellationen.


    Odin und Hallertau unterscheiden sich weit genug, um jeweils einen Platz in meiner Sammlung sicher zu haben. Okay, beide sind relativ interaktionsarm, aber im Vergleich zu Odin steigt die Spannung in Bezug auf die Verfügbarkeit bzw. Kostensteigerung der Aktionsorte bei Hallertau doch immens an und macht es im Multiplayer interessant.


    Hallertau ist deutlich schneller aufgebaut und gespielt. Passende Kartensynergien zu entdecken, macht riesig Spaß, und hebt sich deutlich ab von "Joa, okay, ich könnte also ein FSC-zertifizierter Speerschnitzer von Beruf sein ... aber was mache ich damit nun?"

    Während der Spaß für mich bei Odin der Sandbox-Charakter ist, dreht sich Hallertau schon sehr eindeutig darum, die Gewerke und das Gemeindehaus auf Maximum zu entwickeln. Ich denke auch, dass es kaum möglich ist, wettbewerbsfähig zu spielen, ohne dieses Ziel im Blick zu haben. Aber das mit so unterschiedlichen Karten zu machen, hat zumindest für mich noch lange nicht den Reiz verloren.

  • Ich glaube es ist ähnlich wie früher mit Caverna. Das musste sich ja auch regelmäßig dem Vergleich mit Agricola stellen - einfach weil man wahrscheinlich zwei so ähnliche Spiele nur selten wirklich braucht.

    Alle moderneren Rosenberg-BigBox-Titel weisen hier und da Gemeinsamkeiten auf und müssen sich deshalb den Vergleich miteinander gefallen lassen. Natürlich kann man auch einfach alle haben, das steht sowieso außer Frage. Aber wenn es schon "Ein Fest für Odin" gibt, ist die Messlatte eben vom guten Uwe schon ziemlich hoch gelegt worden.

    Scheint ja auch bei weitem nicht schlecht zu sein, nur eben nicht ganz so gut wie seine anderen Titel. Ähnlich als wenn man Tarantino Filme miteinander vergleicht. So ist das wohl eben, wenn man einer der großen Namen im Business ist ^^

    Ja, aber die verwandtschaftliche Beziehung zwischen caverna und Agricola ist eine ganz andere als die zwischen Odin und Hallertau. Oberes ist fast das gleiche Spiel, untere zwei nur im Grundmechanismus ähnliche Spiele.

    Das sehe ich auch so. Als begeisterter Agricola Spieler habe ich mich irgendwann auch gefragt ob ich Caverna benötige und dies für mich mit Nein beantwortet. Zwischen Ein Fest für Odin und Hallertau sehe ich jetzt auch nicht so viele Gemeinsamkeiten wie zwischen Agricola und Caverna.

    Besser schlecht gespielt als gar nicht (oder war es umgedreht? 🤔)

  • Zumindest haben wir es bisher noch nicht gepackt bei Hallertau zu gewinnen ohne genauso weit beim Gemeindehaus zu sein wie die Mitspieler. Dafür macht das zu viele Punkte aus und zusätzlich bekommt man ja auch zu wenige Arbeiter wenn man das Gemeindehaus nicht ausbaut. Hat ein wenig was von der Forscherleiste bei den Ruinen von Arnak ohne die man auch nicht gewinnen kann.

    Besser schlecht gespielt als gar nicht (oder war es umgedreht? 🤔)

  • Schön auch mal so positive Meinungen zu lesen.
    Ist es denn vllt eher mit Arler Erde vergleichbar? Das hätte ich hier auch noch rumliegen.
    "Schneller Aufbau" klingt als Kriterium schon gut genug, dass ich mir das mal genauer angucken muss ^^

  • Okay, "schneller Aufbau" ist definitiv in Relation zu Odin zu sehen. Ohne Insert dauert es schon ein bisschen. Aber kein Vergleich zu Odin. Mal ehrlich, wenn man sich eine Stunde vor Odin die Hände eingecremt hat, sollten die Mitspieler*innen lieber Schutzbrillen tragen, damit kein aus dem Pinzettengriff wegflutschender Wikinger im Auge landet. Die können auch sehr gut die mühsam aufgebauten Bergstreifen roden, ohne einen der Aktionsplätze zu besetzen.


    Arler Erde habe ich noch nicht gespielt. Aber als ich im Sommer mit dem Fahrrad knapp an Arle vorbeigefahren bin und die friesische Luft ge ossen habe, stand fest, dass es auf die Kauf-Liste kommen muss.

    Einmal editiert, zuletzt von JMVolckmann ()

  • Schön auch mal so positive Meinungen zu lesen.
    Ist es denn vllt eher mit Arler Erde vergleichbar? Das hätte ich hier auch noch rumliegen.
    "Schneller Aufbau" klingt als Kriterium schon gut genug, dass ich mir das mal genauer angucken muss ^^

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    Damit und ein paar Zipp Beuteln habe ich Hallertau in 3-5 Minuten startklar.


    Also Arler Erde ist von der Warenanzeige her ähnlich, aber vom Spielverlauf deutlich offener, wirklich ein sichtiges Sandbox Spiel. Besonders mit der Erweiterung. Mein liebster Solo Rosenberg

  • Von den Dingern hab ich noch 5 hier rumliegen, UGG sei dank ^^
    Aber wahrscheinlich werd ich dann für eine erste Solo Partie endlich erstmal Arler Erde vom Dachboden holen, bevor ich mich mit Hallertau befasse

  • Arler Erde und Hallertau gab meiner Meinung nach wenig gemeinsam, aber es sind beides ausgezeichnete Spiele.

    Ich habe auch lange gezögert, mir Hallertau zu kaufen, ohne es vorher auszuprobieren, weil ich auch manches negative gelesen habe. Nachdem ich es hatte, kamen innerhalb von 3 Wochen 10 Partieen zu zweit und zu dritt zustande. Super Spiel, aber natürlich Geschmachsacke. Aber mit Arler Erde nicht vergleichen.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Wenn überhaupt ist Hallertau recht nah an Nusfjord dran, aber doch deutlich komplexer. Aber auch da gilt, dass es nur eine gewisse Zahl an Mechanismen teilt, im Kern aber schon recht eigenständig ist (so wie man das bei Rosenberg halt eigenständig nennen kann, der hat nunmal seine ewig wiederkehrenden Lieblingsmechanismen, die wie eine Perlenschnur neu aufgezogen werden).

  • Ich habe Nusfjord neu in meine Sammlung aufnehmen können und habe erst zwei Solo-Partien hinter mir, daher steht mein Eindruck noch nicht endgültig fest. Ich mag die englische Metapher "knife fight in a telephone booth" (Messerstecherei in einer Telefonzelle) sehr, weil das Bild Spannung, Konflikt und Risiko sehr schön skizziert.


    Wollen wir das mal auf Rosenberg-Spiele übertragen?


    Nusfjord und Agricola: Messerstecherei in einer Telefonzelle

    Hallertau: Messerstecherei in einem leerem Fußballstadion

    Ein Fest für Odin: Messerstecherei, wobei sich die Kontrahenten auf unterschiedlichen Inseln befinden und ihre Messer zuhause vergessen haben

  • Ich hab Hallertau jetzt Sonntag das erste Mal ausgepackt und zwei Partien Solo gespielt. Dann Montag eine Partie mit einem Freund, Dienstag wieder eine Solopartie, gestern mit meiner Frau ein Parite ... heute komme ich wohl nicht dazu (diese blöden 8-9 Stunden-Arbeitstage stören echt irgendwie bei dem Hobby), aber für morgen ist dann eine Partie zu dritt mit zwei Freunden geplant.

    Ich bin aktuell noch sehr von dem Spiel begeistert. Es ist zwar irgendwie immer das gleiche, aber durch die sehr vielen Karten kommt für meinen Geschmack (bis jetzt noch) genug Abwechslung rein, dass es nicht langweilig wird.

  • Ich hadere noch mit dem Spiel obwohl Thema und Gestaltung mich sehr ansprechen...habe aber die anderen Rosenberg spiele und bin begeistert...nun noch einmal alles in Hallertau?! Oder ist es so anders...Tore von Loyang hat man die erschöpften Beete....und vieles andere findet sich in den anderen Spielen von Uwe... ?!?

  • Ich finde Hallertau ist vom Spielgefühl her ein ganz anderer Rosenberg als bisher dagewesene. Hallertau ist mehr ein Enginebuilder. Mir persönlich gefällt es sehr. Mein Highlight 2020.

  • Ich glaube es ist ähnlich wie früher mit Caverna. Das musste sich ja auch regelmäßig dem Vergleich mit Agricola stellen - einfach weil man wahrscheinlich zwei so ähnliche Spiele nur selten wirklich braucht.

    Alle moderneren Rosenberg-BigBox-Titel weisen hier und da Gemeinsamkeiten auf und müssen sich deshalb den Vergleich miteinander gefallen lassen. Natürlich kann man auch einfach alle haben, das steht sowieso außer Frage. Aber wenn es schon "Ein Fest für Odin" gibt, ist die Messlatte eben vom guten Uwe schon ziemlich hoch gelegt worden.

    Scheint ja auch bei weitem nicht schlecht zu sein, nur eben nicht ganz so gut wie seine anderen Titel. Ähnlich als wenn man Tarantino Filme miteinander vergleicht. So ist das wohl eben, wenn man einer der großen Namen im Business ist ^^

    Ist halt immer Geschmackssache Odin ließ mich völlig kalt. Agricola ist imo immer noch der beste Rosenberg (Caverna ist übrigens ein Hassspiel für mich) und Hallertau finde ich überraschend gut obwohl Haus schieben zwingend ist, wenn man gewinnen möchte und keine Alternativstrategie existiert - etwas was ich Village immer anlaste mit der Sterbestrategie.


    Auch bei Tarantino gibt es alternative Meinungen ;) - Ich z.B. finde Pulp Fiction Grütze wegen des Gelabers, aber so ist das mit persönlichem Geschmack...

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  • ... Hallertau finde ich überraschend gut obwohl Haus schieben zwingend ist, wenn man gewinnen möchte und keine Alternativstrategie existiert ...

    Meinst Du damit das Schieben des Hauses an sich oder das Schieben möglichst bis zum rechten Rand?

    Für mich ist das Schieben des Hauses so etwas wie eine Siegpunktleiste.

    Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass man über die Hauskarten oder die Marktkarten ausreichend Punkte zum Sieg sammeln könnte. Hast Du das schon mal probiert? Bei uns ist es jedenfalls häufig so, dass meine Freundin gewinnt, obwohl ich mein Haus weiter geschoben hatte als sie.

  • ... Hallertau finde ich überraschend gut obwohl Haus schieben zwingend ist, wenn man gewinnen möchte und keine Alternativstrategie existiert ...

    Meinst Du damit das Schieben des Hauses an sich oder das Schieben möglichst bis zum rechten Rand?

    Für mich ist das Schieben des Hauses so etwas wie eine Siegpunktleiste.

    Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass man über die Hauskarten oder die Marktkarten ausreichend Punkte zum Sieg sammeln könnte. Hast Du das schon mal probiert? Bei uns ist es jedenfalls häufig so, dass meine Freundin gewinnt, obwohl ich mein Haus weiter geschoben hatte als sie.

    Ich möchte nicht ausschließen, dass es mit einer Kartenkombo klappen könnte... aber das meine ich eine echte Alterniatvstrategie ist schwer möglich, diese taktisch anpassen durchaus

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