Spieleverkauf im Testament - Vorbereitung für den „Ernstfall“

Zitat von Sternenfahrer

Ich kann Dir leider nicht folgen.

...

Aber ich nehme einfach USD und dann wird mir das genannte Spiel auch für einen realistischen Verkaufspreis bewertet.

Nein, eben nicht. Es sei denn (wie MetalPirateschon schreibt), Du würdest Dir zum Ableben die USA aussuchen.

EDIT: Auch mit feinerem Einstellen der Suche/des Algorithmus wird das Ergebnis leider nicht besser. Wenn ich alle Verkäufe in Dollar, Pfund, etc. ignoriere, ist meine Sammlung zwar 1000 Euro weniger wert, aber mein wertvollstes Spiel auf einmal "The Game" für 372 Euro....

Zitat von Harry2017

P.S. Der Beitrag wird morgen editiert und dient nur kurzzeitig informativen Zwecken...dauerhaft muss so eine Auflistung von mir nicht im Netz stehen

wann fährst du denn dieses Jahr in Urlaub?

Beispiel: Ich hatte gerade erst BSG bei eBay eingestellt (alle Boxen OVP!) und war mit in Summe knapp über 100,- EUR zufrieden. "Götterdämmerung" hatte ich einzeln für etwas über 100,- verkauft (ebenfalls noch in Folie), wenn ich mich richtig erinnere, in Summe also 200,- EUR.

Naja, hängt halt auch davon ab, wer dann, während meine Auktion läuft, gerade reinschaut. Ich verlinke meine Auktionen auch immer zu BGG, aber da schauen natürlich auch nicht so viele nach dt. Versionen. Das ist halt das Geld, was es zu dem Zeitpunkt den Interessenten wert war (bzw. das zweithöchste Gebot bestimmt ja bei eBay den Preis).

Zitat von Harry2017

Der Ameritrashmarkt ist halt doch etwas anders...

Wohl wahr. Wenn ich so überlege, was die wertvollste Schachtel hier ist, dann finde ich nichts, wo ich darauf wetten wollte, dass man in einer Auktion sicher die 100 Euros bekommt. Die wertvollsten Sachen sind -- wenig überraschend -- auch diejenigen, die auch neu schon an die 100 Euros gekostet haben und ihren Wert gut gehalten haben (z.B. Splotter). Das Allerwenigste im Euro-Bereich ist limitiert und größere Wertsteigerungen gibt es eigentlich recht selten (und wenn doch, dann ist oft die Neuauflage mit anschließendem Preisverfall nicht mehr weit).

Das wären dann nach dem Tool zur Wertermittlung meine wertvollsten Spiele:

Und dann ein paar Spiele, die in den letzten 12 Monaten scheinbar noch nicht verkauft worden in Euro:

Passt leider irgendwie alles nicht mit den wirklichen Werten, auch wenn die Werte richtig abgeleitet und berechnet sind für die einzelnen Spiele. Im besten Fall könnte man sagen, dass sich die Ausreißer nach oben und nach unten aufheben, aber dann kann ich auch selber grob schätzen mit [Anzahl der Spiele x 20 (??) €]...
Schade.

Bavarred

Man könnte die BGG-Admins auf Sammel-Angebote hinweisen, die von den Verkäufern sonstwo eingestellt worden sind (wie bei The Game: Item Details | The Game | GeekMarket & Item Details | The Game | GeekMarket) und die Preishistorie unbrauchbar werden lassen. Warum BGG nicht selbst aktiv etwas gegen dieses altbekannte Problem unternimmt und wenigstens die offensichtlichen Fälle automatisch überprüfen lässt, muss man wohl nicht verstehen …

Bei Super Rhino ist es ein Problem der unterschiedlichen Editionen. Auch das könnte BGG verbessern, aber ganz ausschließen ließe es sich nicht.

Also ich würde auch die "Schätze" dokumentieren.

Was ich aber auf jeden Fall auch schon gemacht habe und empfehlen würde um die Hinterbliebenen zu entlasten: Jetzt schon reduzieren.

Alles was nicht mehr "benötigt" wird und weg ist macht keine Arbeit mehr. Es ist schon ein unterschied, ob zum Beispiel der Nachlass aus 100 oder 500 Spielen besteht.

Mit dem eingenommenen Geld habe ich übrigens unter anderem auch einen kleinen Urlaub bezahlt und so die Zeit vor dem ableben ein wenig "vergoldet".

Was ich dabei gemerkt habe: Für mich sind die restlichen Spiele immer noch gleich viel Wert, da zuerst die Sachen aussortiert werden auf die man verzichten kann.

Zitat von Sternenfahrer

Das ist halt das Geld, was es zu dem Zeitpunkt den Interessenten wert war (bzw. das zweithöchste Gebot bestimmt ja bei eBay den Preis).

Bei Dingen, die eher selten nachgefragt werden und bei denen ich in etwa weiß, welche Preise manchmal möglich sind, bevorzuge ich deshalb ein Festpreis-Angebot anstatt einer Auktion. Das kann man unbegrenzt laufen lassen. Und dadurch erhöht man die Wahrscheinlichkeit deutlich, dass ein möglicher Interessent das Ding auch irgendwann entdeckt. Bei einer Auktion über maximal 10 Tage ist das schon viel unwahrscheinlicher.

Zitat von Fluxx

Zitat von Katzenpapa

Insgesamt frage ich mich manchmal, ob sich einige Brettspieler etwas zu ernst nehmen.
Gibt es keine größeren Sorgen als die Zukunft seiner Spiele nach dem Tod?

Insgesamt frage ich mich manchmal, ob Leute einen Thread überhaupt lesen, bevor sie darin posten. Der Threadersteller hat, denke ich, mehr als klar gemacht, dass es ihm sch... egal ist, was mit seinen Spielen passiert. Er fände es nur nett, wenn seine Familie bei dem ganzen emotionalen Problemen zumindest ein paar Euro das Leben etwas vereinfachen. Wenn seine Frau dann entscheidet, dass sie andere Probleme hat und die 10.000€ Sammlung für 100€ abgibt oder direkt in die Tonne kloppt, dann soll sie es tun, sie sollte nur wissen, was sie da tut. Wenn sie doch was verkaufen sollte und nur die Zeit für 10% der Stcke hat, dann soll sie zumindest wissen, wlche 10% den Aufwand wert sind.

Wenn man Familie hat, kann man nicht verhindern, dass ein Todesfall eine starke emotionale Belastung darstellt und es gibt eigentlich nichts, was man vorher unternehmen kann um den Schmerz zu lindern - gerade wenn mna sehr jung ist und nicht ernsthaft damit rechnet, dass etwas passiert. Aber man kann zumindest versuchen etwas finanzielle Absicherung zu hinterlassen und das sollte man völlig sachlich und emotionsfrei angehen. Von daher verstehe ich nicht, was die Frage nach dem emotionalen Schmerz in diesem Thread soll.

Also wenn die einzige finanzielle Absicherung im Gebrauchtwert der Brettspielsammlung liegt, hat man in der Finanzvorsorge einen gewaltigen Fehler gemacht. Nichts ist so schwierig und zeitaufwendig wie Brettspiele in großen Mengen zu Geld zu machen.

Zitat von Katzenpapa

Also wenn die einzige finanzielle Absicherung im Gebrauchtwert der Brettspielsammlung liegt, hat man in der Finanzvorsorge einen gewaltigen Fehler gemacht. Nichts ist so schwierig und zeitaufwendig wie Brettspiele in großen Mengen zu Geld zu machen.

??? Davon war doch nie die Rede. Im Gegenteil es wurde explizit erwähnt, dass dem nicht so ist.

Zitat von Harry2017

Und nein: Das ist auch nicht die einzige Absicherung meiner Familie, aber welche anderen Dinge geregelt wurden, sind in einem Spieleforum ja auch irrelevant und machen solche Dinge ja trotzdem nicht obsolent.

Aber trotzdem gilt 1000€ haben oder nicht haben kann manchmal einen großen Unterschied machen und selbst wenn es erst ein Jahr nach dem Ernstfall dazu kommt, dass jemand Zeit findet, sich um die Sammlung zu kümmern, wird das auch dann willkommen sein.

Fluxx - für "erst lesen dann posten" und "weniger fullquotes"

Zitat von Fluxx

Zitat von Katzenpapa

Also wenn die einzige finanzielle Absicherung im Gebrauchtwert der Brettspielsammlung liegt, hat man in der Finanzvorsorge einen gewaltigen Fehler gemacht. Nichts ist so schwierig und zeitaufwendig wie Brettspiele in großen Mengen zu Geld zu machen.

??? Davon war doch nie die Rede. Im Gegenteil es wurde explizit erwähnt, dass dem nicht so ist.

Fluxx - für "erst lesen dann posten"

...das dem nicht so ist...? Deshalb schreibe ich ja wie es sein sollte. Doppelmoral nicht verstanden? Alles gut

Thread-Nekromantie

Als Harry den Thread eröffnete habe ich gelacht, was für ein Glück ich in dieser Hinsicht doch habe. Meine Frau spielt ja sehr gerne Brettspiele, hat sogar selbst welche, wie z.b. Descent komplett, und wir reden oft über Brettspiele.

Am Samstag war Flohmarkt und wir hatten einen Stand, um die Essenkasse für den Urlaub aufzufüllen. Dafür habe ich einige Brettspiele gespendet. Bei bestem Wetter fröhlich am ausladen und ich habe noch schnell das Auto geparkt.

Da schlich sich ein Schnäppchenjäger an ein Spiel, was bei BGG einen Wert von 60-100€, je nach Ausgabe hat, und ich es für 35€ etikettiert habe. Mit etikettiert, meinte ich das auch wörtlich.

Als ich vom Parken kam, meinte meine Frau fröhlich, dass sie schon mal mit Verkaufen angefangen hat und den alten Plunder für 2,50€ losgeworden ist.

Ich hatte da einen innerlichen Veitstanz und musste mich erstmal hinsetzen.

Ihre Ausrede war, dass sie das mit den Comics verwechselt hätte, die ich für 1€ anbot. WtF!!

Und jetzt kommts. Als sie dann ihre Runde gedreht hat, kam sie freundesstrahlend zu mir und meinte sie hatte einem Mann eine original Handtasche von Michael Kors für 5 Euro abgeschwatzt, die schon gebraucht erheblich teurer sind. Damit hat sie es mehr als ausgeglichen und Karma Blablabla.

Ich hatte da meinen zweiten Veitstanz....

Also werde ich nun Abitte leisten und in den nächsten Wochen/Monaten ebenfalls eine Liste erstellen.

Zitat von Machiavelli101

Als sie dann ihre Runde gedreht hat, kam sie freundesstrahlend zu mir und meinte sie hatte einem Mann eine original Handtasche von Michael Kors für 5 Euro abgeschwatzt, die schon gebraucht erheblich teurer sind. Damit hat sie es mehr als ausgeglichen und Karma Blablabla.

Das muss Frauen-Logik sein

Zitat von Machiavelli101

[...] und ich es für 35€ etikettiert habe. Mit etikettiert, meinte ich das auch wörtlich.

[...]alten Plunder für 2,50€ losgeworden ist.[...]

Also werde ich nun Abitte leisten und in den nächsten Wochen/Monaten ebenfalls eine Liste erstellen.

Hallo,

also eigentlich müsste Dir doch das Erlebnis gezeigt haben, dass Du Dir die Liste sparen kannst. Du glaubst doch nicht, dass Deine Frau einerseits ein Etikett ignoriert aber dann andererseits eine Liste durcharbeiten würde?

Viele Grüße,

Andreas.

AndreasB78

Hm, haste so gesehen recht. Das habe ich nicht bedacht.

Anderseits mache ich dennoch eine Liste und wenn der Ernstfall eintreten sollte, hat sie zumindest die Möglichkeit. Was sie damit macht, ist ihre Sache. Ich vergnüge mich derweil im Brettspielparadies.

Machiavelli101 Beim nächsten Flohmarkt könnte eine bestimmte Tasche für 1€ weggehen... natürlich ganz ausversehen.

Zitat von Ben Ken

Beim nächsten Flohmarkt könnte eine bestimmte Tasche für 1€ weggehen... natürlich ganz ausversehen.

Das macht's ja auch nicht besser. Dann haben die 4€ Verlust gemacht und nicht mal mehr die Tasche. So sind es zwar 5€, aber immerhin mit Tasche.

Bei Flohmarktkauf von Markenprodukten ist halt immer die Frage, wie original der Kram ist. Bei deutschsprachigen (!) Spielen sind Fälschungen noch kein so großes Problem.

Machiavelli101 Knaller , wart ihr in der Rheinaue? Sag nächstes mal Bescheid...

Matze Unterschätze niemals den Wert tiefer innerer Befriedigung.

War aber auch als Scherz gemeint.

Torlok

Ja waren in der Rheinaue. Richtig gigantisch der Flohmarkt. Im Juli wollen wir den restlichen Trödel verkaufen.