Wenn von "offizieller" Seite solche abstrusen Ideen zur Bestimmung des Startspielers kommen wie die oben geschilderte Variante des "einmal reihum eine zunehmende Summe Gold zahlen oder nicht", Ideen, die für jeden mit ein bisschen Verständnis von Spieltheorie (Wikipedia-Link als Einstieg) ein ziemlicher Humbug sind, dann sollte man nicht über Vielspieler herziehen, die stattdessen bewährte Verfahren wie englische Auktion mit Geboten in Siegpunkten nutzen, um asymmetrische Startpositionen zu balancieren. Bei Marktkenntnis der Teilnehmer, d.h. Fähigkeit zum korrekten Einschätzen des Wertes des versteigerten Gutes, ist die Auktion auch eine theoretisch gut begründete komplett allgemeingültige Lösung solcher Probleme. (Leider heißt die Bedingung "Marktkenntnis der Teilnehmer" aber auch automatisch, dass es nur für Kenner eines Spiels funktioniert wie gedacht.)
Ja, gerade in Forum findet man auch viele blödsinnige Vorschläge von Hausregeln, aber die Vielspieler sind nicht alle so dämlich, wie Autoren und Verleger anscheinend manchmal denken. Wenn Vielspieler Sachen hausregeln wollen oder Dysbalancen sehen, dann ist das oftmals auch gut begründet.