Was ist das Befriedigende am Spielehobby

  • Jetzt kommen wir mal zu dem Punkt, der die anderen gerade aktuellen Threads etwas zusammenfasst.


    Was ist das befriedigende für Euch am Spielehobby?


    A: Sammeln und Besitzen
    B: Schnäppchen jagen und Tauschorgien
    C: Spielen
    D: Mit Freunden zusammen sein
    E: Siegen, siegen, siegen - der Rest ist egal! Mein Umfeld soll meine Überlegenheit spüren
    F: Welche Befriedigung?
    G: Wieso Hobby, das ist mein Beruf >> also: Geld verdienen
    H: Keine Ahnung, muss ich mal drüber nachdenken und schreibe dann 10 Seiten darüber im Forum


    Zugegeben, die letzten Punkte sind nicht ganz Ernst gemeint.


    Aber was ist für Euch das Befriedigende an dem Hobby?


    Weil ich das bei mir ehrlich gesagt gar nicht so einordnen kann. Ich habe zu viele Spiele, für zu viel Geld im Schrank, die ich wahrscheinlich nie alle spielen werde. Trotzdem kaufe ich regelmäßig neue dazu. Irgendwie scheint sich da etwas verselbständigt zu haben? Vielleicht doch mal den Arzt aufsuchen? Dagegen stehen aber teilweise schöne Spielerlebnisse, bei denen man nett zusammensitzt. Das Gewinnen ist mir eigentlich auch egal - da entwickel ich keinen richtigen Ehrgeiz. Was mich wiederum mittlerweile ankotzt sind die Regelvorbereitungen. Irgendwie bin ich zu alt für so etwas. Die Aufnahme- und Konzentrationsfähigkeit leidet schon unter meinem sonstigen Alltag. Eigentlich ist die fehlende Zeit für das Hobby insgesamt etwas störend...


    Mhhh...


    Mal sehen, wie das bei Euch aussieht. Los überrascht und inspiriert mich!

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • C und D spielen sicher eine Rolle, E manchmal auch (zumindest will ich nicht NUR verlieren, das wäre auf die Dauer etwas frustrierend). Ich biete überdies noch an


    I: die geistige Herausforderung.


    Ein Spiel besitze ich, weil ich es immer spielen können will, wenn ich Lust auf gerade dieses Spiel habe. Das ist für mich der Ausdruck von Freiheit und Unabhängigkeit.


    Die Zeit zum Vorbereiten der Regeln kommt Dir auch deshalb so groß vor, weil Du ja kaum ein Spiel zweimal spielst. Dadurch hast Du natürlich auch wesentlich mehr Aufwand für die Regelvorbereitung. Aber genauso, wie Du als Sportler auch mal Kondition bolzen musst, um Erfolg zu haben, musst Du als Spieler halt Regeln lesen.

  • C: Spielen
    D: Mit Freunden zusammen sein
    I: Geistige Herausforderung
    J: (Unverbissen) auf Sieg spielen
    K: Neue Spiele entdecken


    Das Problem mit der Regelvorbereitung stellt sich bei mir auch immer stärker ein - eine Regel die in 1 Tag vor dem Spieleabend lese ist am Spieletag selbst schon kaum mehr im Gedächtnis präsent (jedenfalls nicht die wichtigen Details), ergo ich lese sie kurz vor der Partie nochmals durch. Inzwischen behelfe ich mir aber mit eigens erstellten Regelübersichten, anhand derer ich wesentlich schneller wieder in ein Spiel einsteigen kann.


    Vielleicht kommen auch deshalb weniger neue Spiele auf den Tisch als früher - der Aufwand der Regelerarbeitung "von Null" ist bei mittelkomplexen Strategiespielen durchaus nicht zu verachten (vor allem dann wenn man nur unter der Woche spielt und nicht bis weit nach Mitternacht Zeit hat).

    2 Mal editiert, zuletzt von Elektro ()


  • Das Befriedigende für mich ist:
    - nichts von B
    - kaum was von E
    - etwas von A (früher viel mehr, jetzt nur noch sehr eingeschränkt)
    - etwas mehr von D (die meisten meiner Freunde sind aus dem Spiele-Bereich)
    - noch mehr von C


    zu F:
    Insbesondere befriedigen mich funktionierende Spiel-Mechanismen mit dazu passender Story (bevorzugt History oder Fantasy), die mich für ein paar Stunden in eine andere Welt transportieren können.
    Ich mag Planung und Wirkung: ich mag es, wenn ich links unten etwas drehe, und eine ganze Weile später wackelt rechts oben etwas.
    Ich mag Spiele, die den Kopf fordern, die strategisches Denken und Planung verlangen.
    Ich liebe das Vorbereiten von Spielen, das Lesen von Spielregeln und dazu passender Literatur (bei historischen Cosims), und das Spielen dieser Spiele mit Gleichgesinnten.
    Ich spiele viel lieber 1 Spiel 100x (wenn es das hergibt), als 100 Spiele je 1x - jedenfalls möglichst so oft, bis es mir nichts Neues mehr bringen kann.


    Daraus ergibt sich auch, was ich nicht mag:
    - Party-Spiele, Anwärmer, Absacker, Zwischendurch-Spiele, anspruchslose Spiele, kurze Spiele, abstrakte Spiele, Verhandlungsspiele, Spielen unter Zeitdruck, etc etc
    - Spielen in offenen Spiele-Treffs, da ich dann nur begrenzten Einfluss darauf habe, was ich mit wem spielen kann


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Warbear: Du magst keine kurzen Spiele, okay, aber was ist die ungefähre Zeituntergrenze für Spiele? 60 Minuten, 2 Stunden oder sogar mehr?


    Ich mag gute Spiele, egal ob sie kurz der lang, einfach oder komplex sind. Das spiegelt sich auch in der Sammlung wieder: von 5 Minuten (Hols der Geier) bis 5 Stunden (Ringkrieg) ist vieles dabei. Ausserdem sind meine Spielgruppen völlig unterschiedlich, d.h. ich "muss" bzw. will ganz verschiedenen Anforderungen gerecht werden: mit meiner Familie spiele ich eher Zooloretto oder Ubongo, mit meiner Spielegruppe eher Ringkrieg oder Village, mit meiner Frau wiederum gern reine 2er Spiele (Revolver, Mr. Jack Pocket etc.)


    Solange die Spiele gut sind habe ich damit kein Problem :)

  • Also Spiele zu Tauschen macht mir durchaus auch Spaß. Vermutlich bin ich diesbezüglich ein wenig von "Magic the Gathering" geprägt (auch wenn es natürlich ein himmelweiter Unterschied ist Tradingkarten oder vollständige Spiele zu vertauschen)...dennoch...es gehört für mich mit dazu. Allerdings wird hin- und wieder, wenn auch schweren Herzens, aussortiert was selten auf den Tisch kommt. So ging neulich Ora et Labora über den Tisch aber dafür gab's ein prächtiges Keyflower...


    Die geistige Herausforderung ist mir persönlich auch sehr wichtig. Andererseits habe ich unglaublich viel Spaß daran immer wieder neue Spiele kennenzulernen, neue Regeln zu erarbeiten (+ Spiele zu erklären) und Spielmechanismen zu erforschen. Das hat schon fast so etwas wie Suchtpotenzial. Eigentlich müßte ich in der Spielbranche arbeiten, aber es hat sich irgendwie nie ergeben... *hüstel*


    Zeit mit Menschen zu verbringen und einen schönen Spieleabend zu verleben ist für mich auch etwas wunderbares. Lange Zeit war ich "nur" PC-Spieler aber das ist irgendwie auf Dauer unbefriedigend. Nichts kann ein Spiel ersetzen, dass man in der Realität mit "echten" Menschen zusammen an einem Tisch (oder gelegentlich auch mehreren Tischen --> Fische, Fluppe, Frikadellen) spielt.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • A und B dürfen andere machen (und gerne ihre Erfüllung darin finden). Ich bin mit weniger Spielen zufrieden, die ich dafür lieber häufiger spiele.


    Am wichtigsten ist für mich darum C: Spielen – faszinierend und schwierig zugleich. Wenn die Regeln stimmig sind, sich daran halten und Spaß haben. Seit fünf Jahren verstärkt auch selbstentwickelte Spiele. Dazu das Erfinden von Regeln. Wobei am Ende der Entwicklung das geregelte Spielen – mir und hoffentlich den anderen auch – möglichst genauso viel Spaß wie das ungezwungene Spielen am Anfang machen sollte.


    Zu D gehört für mich unbedingt: die Familie.


    E: Auf Sieg folgt Niederlage und am Ende idealerweise eine Partie mehr gewonnen – oder auch verloren. Die Hauptsache ist, es war spannend.


    F: Siehe C.


    G: Schön wär's!


    H und I: Hinterher ist man immer klüger und manchmal schon nach ein paar Zeilen …

  • Zitat

    Original von Elektro
    Warbear: Du magst keine kurzen Spiele, okay, aber was ist die ungefähre Zeituntergrenze für Spiele? 60 Minuten, 2 Stunden oder sogar mehr?


    Da gibt's für mich keine absolute Grenze, sondern es kommt darauf an, was mir das Spiel insgesamt bietet.
    Village, 7 Wonders, das ist so ungefähr meine Untergrenze - die spiele ich gelegentlich gerne mal mit, aber ich würde mich dafür nicht extra verabreden.


    Mir kann's eigentlich nicht lange genug dauern: am liebsten ab 3-4 Stunden aufwärts, wie beispielsweise bei den meistens Cosims und CDGs, aber auch bei Advanced Civi, 7 Ages, Britannia, 18xx jeder Art, ASL + ASLSK, Ringkrieg, viele Eisenbahn- und Fantasy-Spiele, etc etc


    Bei 1-2 wöchigen Spielertreffen spiele ich dann auch oft die Spiele dazwischen, wie Mage Knight, Terra Mystica, Tzolkin, Keyflower, Bora Bora, Myrmes, Andor etc etc


    Zitat

    Original von Elektro
    Ich mag gute Spiele, egal ob sie kurz der lang, einfach oder komplex sind. Das spiegelt sich auch in der Sammlung wieder: von 5 Minuten (Hols der Geier) bis 5 Stunden (Ringkrieg) ist vieles dabei. Ausserdem sind meine Spielgruppen völlig unterschiedlich, d.h. ich "muss" bzw. will ganz verschiedenen Anforderungen gerecht werden: mit meiner Familie spiele ich eher Zooloretto oder Ubongo, mit meiner Spielegruppe eher Ringkrieg oder Village, mit meiner Frau wiederum gern reine 2er Spiele (Revolver, Mr. Jack Pocket etc.)


    Solange die Spiele gut sind habe ich damit kein Problem :)


    Für mich sind sie halt meist nur dann gut, wenn sie einiges von den vorher beschriebenen Eigenschaften haben.
    Ist rein subjektiv, wie fast immer ... ;)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • A: Sammeln und Besitzen
    Nicht ganz unwichtig - gute Spiele wollte ich schon immer besitzen. Die Tendenz geht aber dahin, nur noch die sehr guten besitzen zu wollen.


    B: Schnäppchen jagen und Tauschorgien
    Früher ja, heute kaum noch. Wenn die Spiele zu Schnäppchen werden, habe ich Sie entweder schon oder ich will sie auch für wenig Geld nicht mehr haben.


    C: Spielen
    Na klar. Dafür treibt man doch den ganzen Aufwand.


    D: Mit Freunden zusammen sein
    Sagen wir mal "mit Gleichgesinnten zusammen sein".


    E: Siegen, siegen, siegen - der Rest ist egal! Mein Umfeld soll meine Überlegenheit spüren
    Dann würde ich wohl nur ein Spiel kennen - und das perfekt!


    I: Geistige Herausforderung
    Absolut. Spiele, die mich geistig in keinster Weise fordern interessieren mich nicht.


    J: (Unverbissen) auf Sieg spielen
    Klar doch. Wenn nicht alle auf Sieg spielen, fehlt dem ganzen der Motor.


    K: Neue Spiele entdecken
    Das ist genau genommen das interessnteste an Spielen. Man lernt sie kennen, hat erste Ideen wie sie zu spielen sind, probiert die ersten einfachen Strategien, erkennt langsam was gut funktioniert und was nicht, optimiert und spielt gegen verschiedene Gegner und hat irgendwann seine Strategie gefunden.


    Diese Phase ist die entscheidende. Wenn ich meine Strategie mal gefunden habe und das Spiel nur noch herunterspiele, wird es schon langweilig. Dann ist ein neues Spiel interessanter.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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  • Zitat

    Original von Herbert
    Wenn ich meine Strategie mal gefunden habe und das Spiel nur noch herunterspiele, wird es schon langweilig. Dann ist ein neues Spiel interessanter.


    Wir oft kommt das bei Dir vor. Bei welchen Spielen ist das so gewesen? Was machst Du mit diesen Spielen?

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  • Zitat

    Original von Sankt Peter


    Wir oft kommt das bei Dir vor. Bei welchen Spielen ist das so gewesen? Was machst Du mit diesen Spielen?


    Bei uns sind beispielsweise Village und Kingsburg Spiele, bei denen sich die schnell gefundene Standardstrategie meiner Frau als kaum schlagbar herausgestellt hat. Bei beiden Spielen habe ich Gewinnquoten von um die 10%, sie liegt bei ca. 80%, den Rest machen etwaige Mitspieler aus. Das ist für mich als Mitspieler auf die Dauer frustrierend, weil ich gegen die (scheinbar?!) dominante Strategie nicht ankomme. Einfach imitieren will ich sie auch nicht. Das führt dazu, dass wir uns seltener auf dieses Spiel einigen und es höchstens mal mitspielen, wenn es von anderen gewünscht wird. Abhilfe kann eine Erweiterung schaffen, die das Potenzial birgt, die etablierte Strategie zu durchbrechen. Leider schafft das nicht jede Erweiterung.

    Einmal editiert, zuletzt von LemuelG ()

  • Zitat

    Original von Sankt Peter


    Wir oft kommt das bei Dir vor. Bei welchen Spielen ist das so gewesen? Was machst Du mit diesen Spielen?


    Das ich ein Spiel bis zum Desinteresse durchspiele, kommt leider zu selten vor.


    Beispiele sind "Die Siedler von Catan", "Dominion" und "7 Wonders". Es gibt aber auch Spiele, an denen ich mich nicht satt spielen kann: "St. Petersburg" ist so ein Evergreen".


    Und natürlich behalte ich solche Spiele, sofern sie nicht bereits beim ersten mal langweilig waren.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Zitat

    Original von Klaus_Knechtskern
    Welches ist denn diese Kingsburg Strategie ?


    Meine letzte Kingsburg-Partie ist über 2 Jahre her, da kriege ich nicht mehr zusammen, welche Gebäudekombination das war.


    Zitat

    Original von elektro
    ...und die Village-Strategie?


    Primärer Fokus auf den Markt. Dafür sorgen, dass man bei jeder Marktaktion mehrfach verkaufen kann. Alle nicht für die Produktion benötigten Männchen in die Kirche. Reisen komplett ignorieren, Rathaus meist auch. War in jeder einzelnen unserer Partien deutlich bis knapp stärker als jede Strategie, in der Reisen vorkam, nicht zuletzt, da Kundenplättchen auch Tiebraker sind (kam auch schon zum Zuge).

  • A: Sammeln und Besitzen
    Ich sehe mich nicht als Sammler, trotz etwas über 700 Spiele. Ein Sammler würde ein Spiel auch aus einem anderen Grund kaufen, als es nur spielen zu wollen (z.B. alle Spiele einer Reihe oder eines Autos oder alle Autorennspiele oder so).
    Das Besitzen ist wichtig, ich mag keine Spiele anderer Leute spielen oder gar gebrauchte Spiele. Ich pimpe auch gern und habe lieber die Luxus-Ausgabe von HANABI als mir für das Geld ein weiteres, nur mittelmäßiges Spiel zu kaufen.


    B: Schnäppchen jagen und Tauschorgien
    Interessiert mich nicht.


    C: Spielen
    Ich habe alle meine Spiele, weil ich sie spielen will. Will ich eins nicht (mehr) spielen, gebe ich es her/verkaufe es.


    D: Mit Freunden zusammen sein
    Ist das wichtigste. Lieber spiele ich mit Freunden ein Spiel, daß ich nicht so gern mag, wie nur allein oder zu zweit mein Lieblingsspiel.


    E: Siegen, siegen, siegen - der Rest ist egal! Mein Umfeld soll meine Überlegenheit spüren
    Das ist mir jenseits der gemeinsamen Basis, das schon alle versuchen wollen, zu gewinnen, egal. Für jemand, der so viel spielt wie ich, gewinne ich außerdem sehr selten, weil mir Regeln nicht so wichtig sind.


    I: Geistige Herausforderung
    Da bin ich auf einer Wellenlänge mit Warbear und/oder Herbert. Ein Spiel darf ruhig ein "Monsterspiel" sein und Stunden dauern. TWILIGHT IMPERIUM ist immer noch mein Lieblingsspiel, da kann das Fliegengewicht ECLIPSE längst nicht mithalten! ;)


    K: Neue Spiele entdecken
    Ehrlich gesagt, das ist für mich so etwas wie Masturbation statt Sex, das nächstbeste. Da ich ja nicht in jeder freien Minute spielen kann, beschäftige ich mich "theoretisch" mit Spielen - hier z.B.. Leider kommt dabei zu oft der Wunsch heraus, ein bestimmtes Spiel dann auch zu haben (siehe A). Aber ich wäre nicht unglücklich, wenn ich nichts von neuen Spielen wüßte und mich nur mit denen in meiner Ludothek befindlichen beschäftigen müßte; da sind sehr, sehr viele sehr gute Spiele dabei. :)

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    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfahrer ()

  • Zitat

    Original von Sternenfahrer
    A: Sammeln und Besitzen
    Ich sehe mich nicht als Sammler, trotz etwas über 700 Spiele. Ein Sammler würde ein Spiel auch aus einem anderen Grund kaufen, als es nur spielen zu wollen (z.B. alle Spiele einer Reihe oder eines Autos oder alle Autorennspiele oder so).
    Das Besitzen ist wichtig, ich mag keine Spiele anderer Leute spielen oder gar gebrauchte Spiele. Ich pimpe auch gern und habe lieber die Luxus-Ausgabe von HANABI als mir für das Geld ein weiteres, nur mittelmäßiges Spiel zu kaufen.


    Das lässt mich etwas schmunzeln. Ganz ehrlich - du bezeichnest dich nicht als "Sammler", hast aber 700 (!) Spiele, also wenn du den Ehrgeiz hättest, jedes deiner Spiele auch nur ein einziges mal pro Jahr zu spielen, müsstest du jeden Tag zwei deiner Spiele spielen. Wir wissen wohl beide, dass das nicht geht, indes. mit deiner Vorliebe für zeitintensive Spiele.


    Jetzt erkläre mal bitte einem NICHT-Spieler, dass du kein Spielesammler bist... (Daran scheitere ich schon immer mit meinen mageren 300 Spielen...)


    Bitte nicht falsch verstehen, ich schreibe das hier mit einem Augenzwinkern, gerade weil es so skurril auf mich wirkt, wenn jemand mit +100 Spielen sagt, er ist kein Sammler, insbes. wenn jemand wie du auch nicht loslassen kann, was seine Spiele angeht.


    ...klingt alles schon ein bisschen wie ein Junkie....


    Ich brauch' den Stoff nicht, süchtig sind nur die, die alle Spiele einer Reihe wollen, dass will ich aber nicht, ich will nur BESITZEN.....



    NB: Ich bin natürlich auch kein Sammler, da ich doch immer wieder Spiele aus meiner "Sammlung", äh, Quatsch, äh, KOLLEKTION werfe, meine ich, ich bin wirklich kein Sammler - äh, wo gibt's meinen Stoff?

  • Zitat

    Original von Mixo
    [...] ich schreibe das hier mit einem Augenzwinkern, gerade weil es so skurril auf mich wirkt, wenn jemand mit +100 Spielen sagt, er ist kein Sammler, insbes. wenn jemand wie du auch nicht loslassen kann, was seine Spiele angeht.


    ...klingt alles schon ein bisschen wie ein Junkie....
    [...]


    Ich sage das auch von mir, ich bin eigentlich auch kein Sammler (mehr) - außer vielleicht in wenigen ganz speziellen Bereichen, wie z.B. ASL oder Cosims von The Gamers.


    Aber ich war einer vor längerer Zeit (sonst hätte ich nicht so viele Spiele), und ich besitze noch fast alle meiner gesammelten Spiele - darunter z.B. eine der weltweit größten 3M-Sammlungen, sowas verkauft man nicht.
    Ich kann halt auch (noch) nicht loslassen (obwohl ich auch schon einige meiner Raritäten verkauft habe - z.B. die Key-Serie, Atlantis, etc.).


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Zitat

    Original von Warbear


    Ich sage das auch von mir, ich bin eigentlich auch kein Sammler (mehr) - außer vielleicht in wenigen ganz speziellen Bereichen, wie z.B. ASL oder Cosims von The Gamers.


    Aber ich war einer vor längerer Zeit (sonst hätte ich nicht so viele Spiele), und ich besitze noch fast alle meiner gesammelten Spiele - darunter z.B. eine der weltweit größten 3M-Sammlungen, sowas verkauft man nicht.
    Ich kann halt auch (noch) nicht loslassen (obwohl ich auch schon einige meiner Raritäten verkauft habe - z.B. die Key-Serie, Atlantis, etc.).


    Klar, deswegen ja auch das Augenzwinkern, ich kann keinem meiner nicht-spielenden Gäste in unserem Hause klar machen, dass ich KEIN Spielesammler bin. Ich fühle mich ja auch nicht als Sammler, gerade weil ich meine SAMMLUNG dauernd verkleinere/klein halte, aber mal ganz ehrlich, was ist denn dann ein Sammler, wenn nicht wir???


    a) Ist ein Sammler jemand der UNBEDINGT alles haben muss, was es in seinem Sammelbereich gibt? Das triftt auf die wenigsten von uns Spielern zu - auf mich nicht und auf dich und Sternenfahrer sicher auch nicht


    b) Ist ein Sammler jemand der nicht unbedingt alles haben muss, aber schon zusieht, dass seine SAMMLUNG ziemlich breit aufgestellt ist? Trifft für mich auch noch nicht zu, für Sternenfahrer und dich vielleicht schon? (ohne jede Wertung)


    c) Ist ein Sammler jemand der die (oder seine persönlichen) "Juwelen" in einem bestimmten Bereich horten will, aber weiß, dass er nicht alles haben kann/will? (Hier bekenne ich mich als "schuldig"


    Ich weiß, jedem Spieler würde ich sagen "Ich bin kein Sammler", das würde ich auch so meinen und mein Gegenüber (der andere Junkie...) würde das auch so verstehen, jedem nicht-Spieler ist das so aber nicht zu vermitteln....


    Sind wir nicht alle ein bisschen SAMMLER?! (oder Bluna)


  • Punkt a) hatte viele Jahre lang (noch vor eBay und Internet) auf mich zugetroffen, allerdings nur in speziellen abgegrenzten Spiele-Bereichen - bis mir aufgrund von eBay, Internet, Platzmangel, zu vielen dämlichen Spielen etc etc die Sinnlosigkeit meines Unterfangens immer klarer geworden war. Da war's aber schon zu spät. Die Strafe kam im vergangenen Jahr, als ich beim Wohnungswechsel über 400 Umzugskartons für Spiele brauchte - noch immer sind nicht alle ausgepackt und in Regalen verstaut.


    Jetzt bin ich nur noch ein bisschen Sammler - z.B. für ASL, wo ich wirklich fast alles haben musste.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Letztendlich sind wir wohl alle noch immer Sammler, stecken aber die Grenzen unseres Sammelgebietes teilweise immer enger ab.


    SAMMELN ist OK, HORTEN ist zu vermeiden!

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Zitat

    Original von Mixo
    (...) a) Ist ein Sammler jemand der UNBEDINGT alles haben muss, was es in seinem Sammelbereich gibt? Das triftt auf die wenigsten von uns Spielern zu - auf mich nicht und auf dich und Sternenfahrer sicher auch nicht(...)


    Eine kurze Anmerkung auf der Metaebene - es passiert mir häufiger hier auf Unknowns, das ich Definitionen vorschlage, und dann als Gegenargument gebracht wird, daß diese Definition ja nur auf wenige Exemplare zuträfe. Ja und?


    Anders gesagt, für mich ist ein Sammler eben jemand, der alles aus seinem Sammelbereich braucht. Immer noch! :)
    Z.B. alle Spiele von Wallace, die kompletten Lookout-Games, alle ALEA oder QUINED GAMES MASTER PRINT Spiele... Das trifft sicher nicht auf alle Spieler zu, deswegen ist es ja auch was anderes, Spieler zu sein, als Sammler. Ob es so selten ist, wie Du denkst? Das glaube ich nicht. Gerade ALEA und QUINED GAMES nummerieren ihre Boxen sicher nicht umsonst - ich weiß das, weil ich oft davor stehe und mir denke, es wäre schon schön, die Lücken zu schließen... :) Aber ich bin eben kein Sammler und kaufe mir die Spiele nicht, auf die ich keine Lust habe, von keinem Verlag.


    Übrigens, irgendwann werde ich meine Spiele schon alle spielen. Muß auch nicht 1x pro Jahr sein. Ich freue mich auf meine Rente, ich werde genug zu tun haben mit der vielen freien Zeit.

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  • Aber ob Du als Rentner die dann mittlerweile alten Spiele spielst, die Du heute schon in Deinem Schrank hast... Ich weiss nicht...

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  • A und B interessieren nur sehr am Rande. Die Unterschiedlichkeit von Spielen fasziniert mich aber einfach so sehr, dass ich gerade auf exotisches total neugierig bin. Daher habe ich ein paar Jahre bestimmte Spiele heftigst gesucht, die anders als andere zu sein schienen. Inzwischen habe ich sie beinahe alle aufgestöbert, und alles ist gut.


    Eine andere als die genannten Beschäftigungen ist das Faszinosum der Spiele-Geschichte. Wie sehr die Natur und der Mensch durch das Prinzip "Spiel" in allen Bedeutungen des Wortes mitbestimmt wird, welch unentdeckte Schätze es neben den Spielen der nächsten Messe zu entdecken gäbe ...
    Bei der Recherche nach der Original-Spielregel von Colorito (1892) in der British Library hatte ich ein irres Erlebnis. Die Regel war in einen Folianten eingeklebt, in dem eben solcherlei "Kleintexte" gesammelt worden waren - hunderte Seiten Spielregeln aus der Zeit von 1890 - 1915, und zwar mit total verrückten Spielbrettern, sehr modern anmutenden Ansätzen ... damals wohl völlig untergegangen. Da noch mal richtig nachzugraben reizt mich schon sehr.


    Eigentlich geht es um C und D, wobei das sehr weit gefasst ist. Am wichtigsten finde ich auch hier die Bandbreite von Emotionen, Denkansätzen, Situationen zwischen den Spielern, etc. Reine "Puzzle-Lösungsspiele" und Multiplayer-Solitaire-Optimierungsorgien finde ich eher öde. Ich muss mir und anderen nicht beweisen, dass ich was drauf habe, und "besser" bin, sondern bin gefesselt von spannenden, abwechslungsreichen Spieleverläufen. [Wobei natürlich jeder da seine eigenen Vorlieben hat, und viele Spieler eben Optimierungsspiele am spannendsten finden, schon klar.] Schon als Kind fand ich beim Schachspielen im Nachhinein einer Partie nicht so wichtig, ob ich gewonnen hatte, sondern ob das Spiel insgesamt "rund" war. Mit Fallstricken, Täuschungsmanövern, Engpässen, Katastrophen, hochkochenden Emotionen, gerade noch gefundenen Auswegen, überraschenden Wendungen und einem verdienten Sieger. Selbst eine "Geschichte" erlebt und gleichzeitig Autor gewesen zu sein. Partien, die man nicht gleich wegräumt und das nächste Spiel hervorholt, sondern über die man sich danach noch austauscht, mit erschöpftem und gleichzeitig hellwachem Blick auf das Spielbrett ...


    G spielt als "Professionalisierung" durchaus eine Rolle. Ich empfinde auch hier die Vielfalt von Ansätzen, den Austausch mit all den anderen Spieleautoren, die Offenheit der Szene und Branche, etc. als ausgesprochen wohltuend. In anderen kreativen Branchen gibt es so viel mehr Hauen und Stechen, dass mir die Brettspieleszene als wunderbar entspannt erscheint. Das liegt u.a. wohl daran, dass kaum jemand hier wirklich nennenswertes Geld verdient. Vielleicht liegt es auch daran, dass es eben eine spielerische Grundhaltung braucht, um Spiele zu entwickeln, oder in der Branche anderweitig tätig zu sein. Ich kenne nur sehr wenige "verbissene" Menschen auf diesem Gebiet. Das sollte eigentlich für Kreativbranchen allgemein gelten, aber nun ja.


    Spannend sind auch z.T. internationale Freundschaften, die Treffen in der Realität (demnächst wieder 5 Tage Eintauchen), die Bereicherung des eigenen Lebens durch viele Menschen, die man anders nie getroffen hätte. Der Austausch über alle möglichen Grenzen hinweg in einem Bereich, der so "open minded" wie kaum ein anderer ist, gibt mir sehr viel Energie. Um nochmal etwas zu nennen, was in deinen Vorschlägen noch nicht auftauchte.

    Es gibt keine guten oder schlechten Spiele. Nur Spiele, die mir liegen und welche, die nicht meine Tasse Tee sind.

  • duchamp


    Das was Du zu C und D schreibst gilt für mich beim Sport. Ich muss nicht den Korb beim Basketball treffen, wenn vorher ein genialer Spielzug oder Move war. Nach dem Sport muss ich insgesamt ein gutes Gefühl haben. Ich könnte z.B. haushoch beim Badminton gewinnen - fand das aber total langweilig und emotionsfrei. Knappe Spiele mit vielen Wendungen und schöne Punkten und der einen oder anderen Überraschung - das ist es.


    Zombicide kam neulich bei uns gut an. Warum? Weil es eine Geschichte erzählt und spannend (z.B. viele Wendungen) ist. Dagegen ist für mich eine Rosenbergsche Optimierungsaufgabe laaaannnngggggweeeeeiiiillllliiiig!

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    Meine Spiele: Klick mich

  • Zitat

    Original von LemuelG


    Primärer Fokus auf den Markt. Dafür sorgen, dass man bei jeder Marktaktion mehrfach verkaufen kann. Alle nicht für die Produktion benötigten Männchen in die Kirche. Reisen komplett ignorieren, Rathaus meist auch. War in jeder einzelnen unserer Partien deutlich bis knapp stärker als jede Strategie, in der Reisen vorkam, nicht zuletzt, da Kundenplättchen auch Tiebraker sind (kam auch schon zum Zuge).


    Als Village erschien, waren zunächst nicht wenige Spieler der Meinung, dass die Marktstrategie zu stark und das Spiel nicht gut balanciert wäre. Ein paar Wochen später war es dann eine andere Strategie, die nun angeblich siegbringend sein sollte. Letztendlich hat sich aber erwiesen, dass die Spielbalance sehr gut ist und dass KEINE Strategie besonders hohe Siegchancen hat. Wäre das anders, hätte Village weder das Kennerspiel des Jahres noch den Deutschen Spiele Preis gewonnen.

  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    Aber ob Du als Rentner die dann mittlerweile alten Spiele spielst, die Du heute schon in Deinem Schrank hast... Ich weiss nicht...

    Also mein Vorbild ist diesbzgl. ja Warbear. Er spielt schließlich auch heute noch Spiele, die teilweise älter sind als ich ;) Außerdem gehe ich davon aus, dass heutige Spiele wesentlich besser altern als jene der 70er und 80er. Die große Unbekannte in der Rechnung wird die geistige Fitness sein (die eigene wie auch die der Senioren-Spielgruppe ;)).


    Das Befriedigende am Spielehobby ist für mich in geselliger Runde zu spielen. Am liebsten unter Freunden, ansonsten auch mit mir gänzlich unbekannten aber mir sympathischen Leuten bei 'nem Spieletreffen. Gerne eines meiner Lieblingsspiele, am besten mit Leuten, die das Spiel ernst nehmen, es als (kleine) geistige Herausforderung sehen und einer evtl. Revange nicht abgeneigt sind.
    Manchmal sortiere ich nach Neuzugängen auch einfach gerne unser Spieleregal um :)

  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    Aber ob Du als Rentner die dann mittlerweile alten Spiele spielst, die Du heute schon in Deinem Schrank hast... Ich weiss nicht...


    Ein berechtigter Einwand.


    Für mich als Vorruheständler gilt:

    • von den alten Spiele, die ich schon vor 20 oder 30 Jahren gespielt habe, spiele ich immer noch einige (natürlich die besten, eine ganze Menge aber auch nicht mehr)


    • von den alten Spielen, die ich schon seit 20 oder 30 Jahren besitze, aber noch nie gespielt habe, beabsichtige ich zwar immer noch eine ganze Menge zu spielen (meist Cosims), aber Wirklichkeit wird das leider nur sporadisch. Ich lege mir halt doch immer wieder auch neue Spiele zu, von denen sich ab und zu auch eines als Renner erweist (z.B. Mage Knight), aber die verfügbare Spiel-Zeit ist halt auch als Rentner begrenzt. Und leider habe ich bisher nur für ASL und/oder im Ausland Rentner kennengelernt, die als Spielpartner für mich in Frage kommen. Tagsüber hat der Normalbürger keine Zeit fürs Spielen, auch Studenten und Freiberufler sind diesbezüglich sehr dünn gesät, also läuft es da meistens auf VASL oder VASSAL raus. Abends spiele ich schon 3x pro Woche, und am Wochenende meistens mit meiner Frau. Und für das Solitär-Spielen konnte ich mich bisher noch nicht so richtig begeistern.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Hallo Thygra,


    bei der letzten Patrie Village hat es einer mit der Markt und Kirchenstrategie versucht. Er wurde zweiter. Ich habe diesmal auf das Reisen -- bis auf einen (ab ins Grab) verzichtet und mich auf Kirche und Rathaus gestürzt. Natürlich habe ich versucht beim Markt dabei zu sein. Ich habe es mit einer Mischstrategie und Beachtung der Strategien der Mitspieler gewonnen.


    Ich glaube ja, daß es bei dem meisten Strategiespielen mit zumindest ein bißchen Interaktion, darauf ankommt, nicht den Vordermann zu imitieren (siehe Puerto Rico oder Navegador).


    Bei mir sind wichtig:
    c: es ist wie eine Wundertüte; man weiß nie wie sich der Abend entwickelt
    D: zumindest mit Leuten, die Spaß haben wollen und sich anstrengen dafür
    J: natürlich will ich gewinnen, aber nicht um jeden Preis
    K: auch wenn das Regellesen immer mühsamer wird ( 20 Seiten sind keine Seltenheit)
    I: sonst wäre es langweilig; manchmal versuche ich eine neue Strategie ( bin damit auch schon ziemlich baden gegangen)


    Sammeln und Tauchen spielt keine Rolle. Wir haben ca. 170 Spiele und der Durchsatz pro Jahr ist etwa 10 - 20 Spiele und das seit 30 Jahren.


    Ciao
    Nora

    2 Mal editiert, zuletzt von nora ()


  • Ich besitzte auch ~350 Spiele und sehe mich definitiv nicht als Sammler an. Warum? Weil ich mir nur Spiele kaufe, die ich wirklich spielen will und die mich interessieren.
    Ein Sammler kauft Spiele aus meiner Sicht nicht aus spielerischen sonder aus ordnungspolitischen Gründen. Damit meine ich, dass jemand z.b. alle Spiele einer Reihe, eines Autors, eines Verlags, eines Genres besitzen will. Und dann liegt der Fokus auf dem Besitzen und nicht dem Spielen, das ist bei mir anders, ich will immer nur spielen. :poker:
    Glücklich machen so viele tolle aber ungespielte Spiele aber auch nicht unbedingt, insbesondere wird es jetzt selbst für mich immer schwerer noch einen neuen Kauf zu rechtfertigen...

  • Zitat

    Original von Sternenfahrer


    Eine kurze Anmerkung auf der Metaebene - es passiert mir häufiger hier auf Unknowns, das ich Definitionen vorschlage, und dann als Gegenargument gebracht wird, daß diese Definition ja nur auf wenige Exemplare zuträfe. Ja und?


    Öhm, das war nicht als Gegenargument gemeint. Ich finde es nur putzig, das wir (du und ich) uns nicht als Sammler bezeichnen (was wir ja auch nicht sind). Aus Perspektive eines Nicht-Spielers wir aber garantiert welche sind. Wenn ich beispielsweise bei einem Freund 700 DVDs im Regal sehen würde, würde ich ihn auch als DVD-Sammler bezeichnen (er sich selbst aber vielleicht nicht)

  • Sammler oder nicht? Der Unterschied liegt m. E. darin, ob es sich um eine Sammlung (nach bestimmten Kriterien) handelt, oder eher um eine Ansammlung (ganz egal wie groß diese auch sein mag). Im Laufe der Zeit kommt da einfach was zusammen.


    Ich bin z. B. kein Sammler von grauen Haaren; trotzdem werden sie langsam mehr ... ;)

  • Zitat

    Original von Thygra


    Als Village erschien, waren zunächst nicht wenige Spieler der Meinung, dass die Marktstrategie zu stark und das Spiel nicht gut balanciert wäre. Ein paar Wochen später war es dann eine andere Strategie, die nun angeblich siegbringend sein sollte. Letztendlich hat sich aber erwiesen, dass die Spielbalance sehr gut ist und dass KEINE Strategie besonders hohe Siegchancen hat. Wäre das anders, hätte Village weder das Kennerspiel des Jahres noch den Deutschen Spiele Preis gewonnen.


    Ich beanspruche ja auch keine Allgemeingültigkeit für meine Aussage. Ich sage nur, dass ICH gegen diese Strategie, wie meine Frau sie spielt, keinen Stich sehe, und glaube, dass MIR Village auf die Dauer nur noch mit der Erweiterung Spaß macht, die hier wieder Varianz hereinbringt.

  • Zitat

    Original von Gead
    Ich bin z. B. kein Sammler von grauen Haaren; trotzdem werden sie langsam mehr ... ;)


    Irgendwann fallen Sie aus ... :alter:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Ich habe auch ~350 DVDs. :)


    Mag sein, dass mich Wenigspieler "Sammler" nennen würden, aber nur, weil sie den Begriff jenseits seiner Bedeutung verwenden. Das ist für alle Beteiligten unpraktisch. Aber nicht zu verhindern.


    Sich nach Möglichkeit genau auszudrücken braucht Zeit, ist also altmodisch.


    Aber nach gängiger Definition bin ich kein Sammler. Den meisten kann ich das auch leicht begreiflich machen. :)

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfahrer ()

  • Zitat

    Original von Warbear


    Bei mir sind die meisten schon weg ... :alter: :alter:


    Meine werden unsichtbar ... :alter::alter::alter:


  • "Sammeln und Besitzen" und "Schnäppchen jagen und Tauschorgien" sind keine Alleinstellungsmerkmale für das Hobby für mich. Das kann ich auch mit anderen Hobbies haben. Der Besitz-Aspekt spielt (auch) eine Rolle für mich bei den Spielen, weil ich gerne die Spiele selbst besitze und damit auch zu Freunden mitnehmen kann, bzw. Spieleabende veranstalten kann, ohne dass jemand ein Spiel mitbringen muss.
    "Spielen" - ja, auf jeden Fall. Gerne auch mehr als eine Partie mit einem Spiel. :)
    "Mit Freunden zusammen sein" - da sind Spiele ja nicht unbedingt die beste Möglichkeit; ich kann besser bei Freunden auf dem Sofa lungern und über Gott und die Welt plaudern, wenn wir KEIN Spiel spielen. Bei diesem Aspekt sind Spiele also eher kontra-produktiv.
    "Siegen" - na klar mag ich gerne gewinnen. Ich gehe auch davon aus, dass sich meine Mitspieler über ein gutes Ergebnis bzw. einen Gewinn freuen. Mitspieler ohne jede Ambition beim Spielen kann ich nicht verstehen...
    Ansonsten erfreut mich mein Hobby, ich arbeite nicht in der Spielebranche, und nachgedacht habe ich nun auch (FGH)


    Ach ja, und mehr Zeit hätte ich dafür auch gerne - aber das trifft wohl auch bei jedem Hobby zu... ^^