Beiträge von yzemaze im Thema „Was ist das Befriedigende am Spielehobby“

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    Original von Sternenfahrer
    Scheint, als benutze ich den Begriff falsch... Mea culpa! :)
    Tatsächlich habe ich mich, anscheinend erfolglos, schon damit beschäftigt.
    Einfach "Anhäufung"? "Meine Spiele"?

    Ist doch alles Kokolores ;) Ob nun Ansammlung, Fundus, Sammlung, Magazin, Aggregation, Kollektion, Auslese, Sortiment, Akkumulation, etc. - Sammlung bleibt Sammlung ;) Ab wie vielen Spielen spricht man eigentlich von einer "Sammlung"? ;)

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    Original von Sankt Peter
    Ich glaube das ist der größte Irrweg, dem viele erlegen sind, die Spiele sammeln oder zumindest Spielen als ihr Hobby bezeichnen. Das ist einfach für die Rechtfertigung der Käufe super: "oh, so habe ich für jede Gelegenheit und jede Runde und jede Tageszeit und jedes Wetter und jede Stimmung und jede Jahreszeit und jede Luftfeuchtigkeit und ... das richtige Spiel".

    Das ist sicher generell nicht von der Hand zu weisen. Ich habe das "jede" aber ganz bewußt eingegrenzt ;) Wir haben in unserer Sammlung z. B. bis auf Tabu kein Partyspiel i.e.S., weil es dafür einfach keinen Bedarf gibt. Tabu hätte ich wie manch anderes längst entsorgt, ich darf's aber nicht ;) Auch Cosims und 18xx gibt's hier z.B. nicht, da eine Situation, zu der solche Spiele auf den Tisch kämen schlicht und ergreifend nicht abzusehen ist. Da ich an beiden durchaus latentes Interesse habe, hätte ich genug Ausreden, mal was in die Richtung zu besorgen, aber ohne regelmäßige(n) Mitspieler dafür ergibt das keinen Sinn.


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    Dieses Ziel wird man nie erreichen. Das ist genauso fraglich wie der Ansatz in jeder Kategorie das Referenzspiel zu besitzen. Auch albern.

    Falls du damit auf die "Jones-theory" anspielst, hast du sie wie so viele nicht richtig verstanden. Die Eingrenzung war ursprünglich mal so gedacht, dass man aus einer "Kategorie" [wie auch immer man die definiert] nur das Spiel besitzt, welches einem am besten gefällt [ggfls. auch gar keins]. Wenn sich das mal ändern sollte, "muss" man eben verkaufen. Steht man aber total auf worker-placement spricht nichts dagegen etliche Spiele aus genau dem Bereich zu besitzen. Also letztlich auch Wischi-Waschi und dementsprechend in der Tat "albern" ;)


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    Auch ich bin noch nicht am Ende meines Weges. Aber aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen kann ich sagen, dass man einfach kaufen und spielen sollte worauf man Lust hat.

    sic!


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    Und nicht für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Spontanität ist gefragt. Am Ende steht man doch wieder irgendwann vor dem Spieleschrank und kann sich für keines der Spiele dort begeistern.

    Schreckliche Situation. Das ist mir noch nie passiert. Selbst als ich nur Siedler, Carcassonne, Meuterer, Tichu und Stratego im Schrank hatte. Ganz am Anfang des Weges waren Ansprüche noch andere :) Und falls die Situation mal eintreten sollte, kann ich guten Gewissens einfach genau das kaufen, was gerade sein "muss". Schließlich habe ich den letzten Jahren die Sammlung teilweise entschlackt und u. a. auch deshalb deutlich mehr mit Spieleverkäufen eingenommen als durch Zugänge abgeflossen ist. Diesen eingeschlagenen Weg werde ich auch weiterhin beschreiten. Spätestens beim Versuch, einen Neuankömmling ins volle Regal einzusortieren, fällt mir irgendwas in die Hände, das eigentlich auch weg könnte ;)

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    Original von Scubaroo
    Na also ich sehe mich schon als Sammler... sonst ist das Ganze (für mich) irgendwie rational nicht erklärbar. Warum um Himmelswillen braucht man sonst 300+ Spiele?

    Für 100+ kann ich dir eine Antwort geben: Um für jede mir als möglich erscheinende Gelegenheit mindestens ein passendes Spiel zu haben. Je nach Laune, Anzahl und Spielegeschmack der Mitspieler, gewünschtem Anspruch etc. möchte man doch das passende Spiel parat haben. Bei gerade mal 20 Kisten im Regal gelänge mir das jedenfalls nicht. Ich kann mich da bei "Ich bin kein Sammler. Ich habe so viele Spiele, um sie zu spielen." einreihen. Wenn ich sicher wüsste, dass ich ein Spiel in meinem Leben nicht mehr spielen würde, wäre es alsbald außer Haus.


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    Auch "wertvolle" Raritäten kommen bei mir auf den Tisch. .... und das grösstenteils sogar ohne dass ich da Karten sleeven würde.

    Da kämen einem "richtigen" Sammler vermutlich die Tränen ;)

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    Original von Sankt Peter
    Aber ob Du als Rentner die dann mittlerweile alten Spiele spielst, die Du heute schon in Deinem Schrank hast... Ich weiss nicht...

    Also mein Vorbild ist diesbzgl. ja Warbear. Er spielt schließlich auch heute noch Spiele, die teilweise älter sind als ich ;) Außerdem gehe ich davon aus, dass heutige Spiele wesentlich besser altern als jene der 70er und 80er. Die große Unbekannte in der Rechnung wird die geistige Fitness sein (die eigene wie auch die der Senioren-Spielgruppe ;)).


    Das Befriedigende am Spielehobby ist für mich in geselliger Runde zu spielen. Am liebsten unter Freunden, ansonsten auch mit mir gänzlich unbekannten aber mir sympathischen Leuten bei 'nem Spieletreffen. Gerne eines meiner Lieblingsspiele, am besten mit Leuten, die das Spiel ernst nehmen, es als (kleine) geistige Herausforderung sehen und einer evtl. Revange nicht abgeneigt sind.
    Manchmal sortiere ich nach Neuzugängen auch einfach gerne unser Spieleregal um :)